Das nächste Duell von Kei Nishikori (Übermorgen - Abend- oder Nachmittagsspiel ist noch nicht entschieden) gegen den anderen Auftaktsieger der Gruppe, Kevin Anderson, wird in mehrfacher Hinsicht interessant. Der Sieger dieses Duells wird wohl schon fast für den Halbfinal qualifiziert sein - zudem trifft Aufschlagsspezialist Anderson auf Verteidigungskünstler Nishikori. Bis bald also wieder auf diesem Kanal!

Die Partie bot nur ganz vereinzelt gute Ballwechsel, war aber hauptsächlich geprägt von Unerzwungenen Fehlern, Ersten Aufschlägen, die massenweise nicht im Feld landeten und einem auch schon in den Trainings hier enervierten Roger.

Das erinnerte nun wirklich überhaupt nicht an die starken Partien der letzten Wochen von Roger Federer unter anderem gegen Novak Djokovic und den heutigen Gegner Kei Nishikori. Der Auftritt von heute gibt Rätsel auf. Dank dem fürs Tennis aussergewöhnlichen Format der Gruppenspiele ist der Schweizer aber noch nicht ausgeschieden und trifft als nächtes auf Dominic Thiem im ''Alpenduell''.

Roger Federer verschlägt mit der Backhand weit ins Publikum. Ein mässiges Spiel von Kei Nishikori und ein schlechtes Spiel von Roger Federer, der unter anderem mit seinem Return grosse Probleme hatte und kaum einen Ball ins gegnerische Feld brachte.

Den ersten Matchball kann Roger Federer abwehren!

Mit einem Service Winner kommt Kei Nishikori nun bereits zu drei Matchbällen!

Nishikori kann mit einem Rückhandwinner einen Punkt bei Federers Service Game holen, aber Federer holt mit einem Ass durch die Mitte relativ schnell das Spiel. Nun kann Kei Nishikori zum Match aufschlagen.

Mit einem weiteren Service Winner kann Nishikori auch sein zweites Break bestätigen! Der Japaner steht ein Game vor dem Auftaktsieg in zwei Sätzen gegen die Weltnummer drei Roger Federer!

Federer muss über den Zweiten Aufschlag gehen und Nishikori nutzt diesmal die Chance - Break für den Japaner und 4:2-Führung im Zweiten Satz!

Federer liegt 15:30 zurück, dann gibt es aber zwischen den beiden wieder mal einen starken Ballwechsel, den Federer mit einer Vorhand cross-court für sich entscheidet. Nishikori erhält den Breakball aber trotzdem nach einem Doppelfehler von Federer.

Neuer Rekordwert an Lautstärke in der Halle, als Federer einen schwierigen Semi-Stop noch longline ins Feld bringt. Aber zu einem Breakball kommt Federer am Ende trotzdem nicht.

Roger Federer gewinnt sein Service Game ebenfalls und beschliesst dieses mit seinem insgesamt Zweiten Ass der Partie.

Wieder eine Federer-Vorhand im Netz - und Nishikori bestätigt sein Break. Diesmal ist dank dem sofortigen Re-Break er der Frontrunner im Satz.

Roger Federer - am Ende doch nur ein Mensch?

Federer will eine Challenge, aber bezüglich eines Balles, den er danach selbst weitergespielt hatte. Die Unzufriedenheit ist deutlich sichtbar. Und tatsächlich verschlägt Federer nach fast einer Stunde Spielzeit die nächste Vorhand deutlich und gibt den Break-Vorsprung gleich wieder her.

Roger Federer hat weiterhin grosse Mühe mit seinen Returns und muss Nishikori ebenfalls zwei Breakbälle zugestehen!

Den zweiten Berakball ''gewinnt'' Roger Federer tatsächlich - in Anführungszeichen, weil es ein Doppelfehler Nishikoris ist. Erste Breakmöglichkeiten der Partie - erstes Break. Aber die Begeisterung hält sich in Grenzen.

Den ersten Breakball mit einem Service Winner abwehren.

Nishikori beginnt im Zweiten Satz mit Aufschlag und Federer kommt gleich zu drei Breakbällen!

Der nächste Return Federers landet aber wieder im Netz und damit geht der Satz an Kei Nishikori, der in diesem Ersten Satz weniger schlecht returniert und weniger Fehler gemacht hat, als Roger Federer.

Jetzt das erste Mini-Break für Federer, der mit der Backhand offensiv returniert - 6:4.

Federer macht wieder mal einen Punkt! Zuerst drängt er Nishikori auf die rechte Seite und macht dann den Punkt mit einer Longline-Backhand. Auch der zweite Punkte bei eigenem Aufschlag geht an Federer - aber immer noch 3:6 aus Sicht des Schweizers und Nishikori hat wieder Aufschlag.

Nishikori kommt zu fünf Satzbällen nach seinem Service Winner.

Kei Nishikori trotz gutem Backhandreturn Federers mit einem Konter - Federer haut den Ball wieder ins Netz - schon 5:1-Führung für den Japaner.

Mini-Break für Nishikori! Er hatte den Return nicht richtig getroffen und Federer verschlägt deutlich. Dann gleich noch ein Mini-Break für den Japaner zum 4:1.

Federer mit einem starken Return beim Nishikoris Erstem Aufschlag - der Aufschlag war aber out - und mit dem Zweiten Aufschlag macht Nishikori den Punkt. Auch den zweiten Punkt bei eigenem Aufschlag holt der Japaner, nachdem Federer die Offerte eines zu kurzen Balles nicht ausgenutzt hat.

Federer geht ans Netz und im Tie-Break mit 1:0 in Führung.

Federer holt sich eine Verwarnung wegen ''Ballwegschlagens'' und Nishikori zwei Punkte - es geht ins Tie-Break.

Houdini Nishikori! Eine unglaubliche Rückhand knapp übers Netz auf die Seitenlinie: 30:30!

Nishikori geht wieder ans Netz - Federer mit dem Longline-Ball ins out 15:30.

Kei Nishikori wechselt zum zweiten Mal den Schläger, nachdem ihm bei Serve & Volley die Vorhand zu lange geriet: 0:30.

Auch den letzten Punkt macht Federer - Nishikori bringt den Ball nicht ins Feld. Federer weiterhin Frontrunner in einem insgesamt immer noch fehlerhaften Spiel.

Federer schiesst die Backhand an die Netzkante - beim nächsten Ballwechsel macht er wieder den gleichen Schlag und diesmal klappt es - 40:30.

Roger Federer realisiert sein erstes Ass der Partie (!) zum 15:0 und profitiert dann von einem unnötigen Fehler Nishikoris am Netz - 30:0. Der dritte Doppelfehler Federers führt zum 30:15.

Die nächsten zwei Punkte macht dann aber wieder Nishikori, nachdem Federer zum Schluss wieder eine Vorhand viel zu weit über die Grundlinie schlägt. Es geht in den Long Set.

Federer beim Aufschlagspiel Nishikoris nun mit dem zweiten starken Punkt - der Schweizer verschiebt schnell und spielt die Vorhand longline auf die Linie - 30:30.

Das hat was - aber es scheint besser zu werden.

Die Ballwechsel werden langsam aber sicher länger und spektakulärer - Federer gewinnt den Punkt zum 30:0 mit einer Topspin-Vorhand, dann verschlägt Nishikori eine gute Backhand-Chance und das Service Game Federers wird durch einen Service Winner abgeschlossen.

Nishikori bringt erstmals seine Rückhand longline an und kann auch sein viertes Aufschlagspiel für sich entscheiden. Der Japaner gibt sich noch keine Blösse bei eigenem Service.

Beim zweiten Punkt eines der in den letzten Begegnungen zwischen den beiden häufigen Backhandduelle, welches diesmal an Nishikori geht. Dann aber macht Federer wieder einen Punkt gut: 30:15.

Beim vierten Aufschlagspiel startet Federer etwas besser und sofort ist das Publikum da. Nach seinem zweiten Doppelfehler drückt er etwas aufs Gas mit einem Serve & Doppelvolley sowie einem Rückhandwinner.

Roger Federer schlägt die Returns in der ganzen Halle rum - nur ins gegnerische Feld finden seine Bälle nicht. Alle sind zur Zeit in der Halle etwas konsterniert - am meisten die beiden Spieler selbst. Liegt es an den Bedingungen? Oder am Catering?

Federer bleibt glanzlos der Front Runner in diesem Match. Bei beiden Spielern kommen nur etwa 50% der Ersten Aufschläge ins Feld. Zur Zeit ist weit und breit nichts vom Niveau im mitreissenden Match zwischen den beiden in Shanghai zu sehen.

Kei Nishikori kann die nächsten zwei Punkte holen - dies obwohl dieses Aufschlagspiel nicht wirklich berauschend war - aber Federer returniert ebenfalls noch nicht gut.

Nishikori mit einem Doppelfehler - es ist ein harziger Auftakt - Einstand zum 40:40.

Nun geht es mal in einen kurzen Ballwechsel, aber Federers Rückhandschlag gerät zu hoch und weit - 40:30.

Mit einem konservativen Zweiten Aufschlag nach aussen kann sich Nishikori zum 30:30 Ausgleich schmuggeln. Returns kommen weiterhin auf beiden Seiten kaum ins Feld.

Nun doch erstmals Probleme mit dem Aufschlag für den Japaner. Er liegt mit 0:30 hinten, bis er dann mit einem Service Winner zum 15:30 punktet.

Es geht im gleichen Text weiter. Roger Federer kann auch sein zweites Service Game souverän für sich entscheiden. In der Halle spielte der Aufschlag eine noch grössere Rolle als sonst, und Nishikori scheint zu Beginn der Partie ebenfalls gut darauf vorbereitet zu sein.

Nishikori beginnt sogar noch souveräner, als Federer und gibt nach einem gewonnenen Challenge keinen einzigen Punkt in seinem Aufschlagspiel ab.

Roger Federer trifft den Ball mit der Unterkante des Schlägers und jener fliegt vom Boden direkt zurück an sein Kinn - kuriose Szene gleich zu Beginn.

Roger Federer holt das Auftakt-Game ohne Probleme - den entscheidenden Punkt macht der Schweizer mit einem Service Winner beim Zweiten Aufschlag.

Roger Federer beginnt stark mit drei Punkten in Folge - verschlägt dann eine Rückhand ins Seitenaus zum 40:15.

Nishikori hat die Wahl gewonnen und möchte mit Return beginnen. Daher beginnt Roger Federer das Spiel.

Vor allem mit seinem Sieg am Australian Open konnte Roger Federer bereits im Januar mehr als die Hälfte der benötigten Punkte holen, um sich für diese Endrunde in London zu qualifizieren.

Vor dieser Partie haben die beiden Kolumbianer Cabal/Farah bei ihrer ersten Finals-Teilnahme ihr Auftaktmatch gewonnen.

Die beiden Kontrahenten sind auf dem Court und spielen noch ein paar letzte Bälle, bevor es dann losgeht.

Für Nishikori ist es nach seiner Verletzungsunterbrechung eine grosse positive Überraschung, dass er es noch in die ATP Finals geschafft hat. Er hat in den letzten fünf Wochen nicht nur zwei Mal gegen Roger Federer, sondern auch gegen seine beiden anderen beiden Gruppengegner gespielt. Gegen Kevin Anderson gab es dabei eine Finalniederlage in Wien und einen Zweitrundensieg in Paris - Dominic Thiem schlug Nishikori im Viertelfinal von Wien.

Kann Roger Federer seine Form von Paris-Bercy konservieren, wo er sich mit dem Serben ein heisses und hochstehendes Halbfinalduell geliefert hatte, das auf beide Seiten hätte kippen können?

Roger Federer führt im Head-to-head mit seinem heutigen Japanischen Kontrahenten 7:2 - dies weil er diesen zuletzt innert kurzer Zeit zwei Mal in Shanghai und Paris-Bercy besiegen konnte. Dass es nun zum Jahresende 2018 innert nur fünf Wochen gleich zum dritten Direktduell in Folge kommt, ist auf der Tour aussergewöhnlich.

Dass Roger Federer die ATP Finals mögen muss, sieht man an seinem Erfolg bei diesem Turneir. In den letzten 15 Jahren stand der Basler sage und schreibe zehn Mal im Final, und gewann diesen sechs Mal - zuletzt 2011 gegen den 2018 verletzungsgeplagten Jo-Wilfried Tsonga.

Das Turnier eröffnet aber die Gruppe ''Lleyton Hewitt'' in welcher zum Auftakt der Südafrikaner Kevin Anderson den Österreicher Dominic Thiem in zwei Sätzen besiegen konnte. Roger Federer erhält es nun im zweiten Match mit dem Japaner Kei Nishikori zu tun.

Mit den ATP Finals steht der letzte Höhepunkt der Tennissaison 2018 vor der Türe. In der Gruppe ''Guga Kuerten'' kämpfen Marin Cilic, Alexander Zverev, Novak Djokovic und John Isner um den Halbfinaleinzug.