Hanfmann gewinnt das zweite Match, obwohl er zwischenzeitlich einen Break-Ball abwehren musste. Kovalik startete grandios in dieses Match, war der bessere Spieler im ersten Satz und ging zu Recht mit 1:0 in Führung. Hanfmann konnte sich zurückarbeiten, vertraute durchgehend seinem Service und schlug 13 Asse. Zum Ende hin leistete sich Kovalik deutlich zu viele Unforced Errors (44) und ermöglichte Hanfmann das Comeback.

Kovalik kann keine Gegenwehr mehr leisten und bringt den letzten Rückhand-Return wieder ausserhalb des Courts unter.

Kovalik bleibt dran, erhält nach seinem zweiten Aufschlag auf den Körper keinen Return von Hanfmann.

Kovalik hat seinen Rhythmus verloren und leistet sich erneut einen Vorhand-Schlag hinter die Grundlinie.

Kovalik geht grosses Risiko, will aus der Mitte eine Vorhand Inside-Out schlagen, legt aber zu viel Kraft in den Ball und sieht zu, wie die Kugel hinter der Grundlinie landet.

Beide Spieler zittern sich durch diesen Ballwechsel. Hanfmann hat etwas mehr Glück und gewinnt einen schwachen Schlagabtausch.

Kovalik muss erneut zum zweiten Aufschlag greifen und serviert auf den Körper von Hanfmann. Der Deutsche leistet gute Beinarbeit und bringt den Return auf die Grundlinie. Kovalik sortiert sich nicht rechtzeitig und kassiert ein erstes Mini-Break.

Kovalik serviert nach Aussen und kommt mit seinem achten Ass im Match durch.

Der Deutsche braucht zwar ein paar mehr Schläge, kann aber dank einer Kovalik-Vorhand hinter die Grundlinie ausgleichen. Seinen zweiten Punkt schnappt sich der Deutsche ohne Return vom Slovaken.

Hanfmann kriegt von Kovalik einen zweiten Aufschlag, bringt diesen mit seiner Rückhand aber hinter die gegnerische Grundlinie zurück.

Kovalik kann den ersten Return nicht ins Feld setzen. Das gelingt ihm aber beim zweiten Punkt, den er am Ende einer Rallye mit seiner formidablen Vorhand Inside-Out für sich beansprucht. Das bleibt allerdings sein einziger Punkt, denn Hanfmann serviert sich komfortabel in den Tie-Break.

Wesentlich souveräner absolviert Kovalik sein folgendes Aufschlagspiel. Der Slovake kann wieder längere Rallyes verhindern und bekommt von Hanfmann mehrfach keinen Return. Der Deutsche findet aktuell nicht mehr den richtigen Abstand zum Ball und geht punktlos zur Bank.

Was für ein kniffliges Aufschlagspiel für Yannick Hanfmann. Der Deutsche muss einen Match-Ball abwehren und macht das mit einem extrem gut platzierten Vorhand-Cross-Winner.

Eindrucksvoll absolviert auch Kovalik sein nächstes Aufschlagspiel. Der Slovake schlägt sein sechstes Ass und bekommt auch neben diesem fast durchweg freie Punkte in diesem Spiel.

Mit neuen Bällen leistet sich Hanfmann keine grösseren Schnitzer und stellt auf 4:4 im dritten Satz. Aggressiv geht der Deutsche den letzten Punkt an, attackiert weit im Feld stehend die Rückhand von Kovalik und hat damit Erfolg.

Hanfmann fehlt der Mut im Return, was Kovalik dazu einlädt, mit dem zweiten Schlag seine gut justierte Vorhand unterzubringen. Der Deutsche will das korrigieren, nimmt sich aber zu viel vor und setzt den entscheidenden letzten Schlag hinter die gegnerische Grundlinie.

Immer wieder rettet sich Hanfmann mit einem Ass zum richtigen Zeitpunkt. Sein zwölftes Ass bringt ihn gegen Kovalik wieder auf die Siegerstrasse und verhindert einen Break-Ball. Etwas Glück hat der Deutsche beim letzten Punkt, als Kovalik einen Lob-Ball nur hauchzart hinter die Grundlinie platziert.

Kovalik nutzt die komplette Breite des Feldes, schickt Hanfmann von Seite zu Seite, ehe er mit einem Vorhand-Volley in Führung geht. Der Deutsche kann den zweiten Punkt jedoch für sich beanspruchen. Am Ende einer langen Rallye feuert der 32-Jährige einen Vorhand-Cross-Schlag weit genug nach Aussen, um einen Fehler von Kovalik zu erzwingen. Ein zweites Mal klappt diese Vorgehensweise nicht. Kovalik kontert mit einem Vorhand-Cross-Winner und hält seinen Aufschlag.

Kovalik hat sich längst noch nicht aufgegeben, das zeigt er in diesem Spiel eindrucksvoll. Der Slovake attackiert mit der Rückhand, schlägt einen Longline-Winner und forciert einen Break-Ball. Hanfmann will diesen mit einer wuchtigen Vorhand-Cross abwehren, sieht seinen Schlag aber ausserhalb des Feldes aufprallen.

Kovalik reagiert auf diesen schlechten Start und holt mehrfach unwiderstehliche Vorhand-Angriffsbälle aus dem Schläger. Hanfmann bewegt sich gut, kommt aber den meisten Bällen nicht hinterher und kann zu keinem Zeitpunkt in die Offensive gehen.

Hanfmann spielt plötzlich befreit auf, geht während der Ballwechsel immer wieder ans Netz und vollendet dort mit sauberen Vorhand-Volleys in die freien Ecken. Zu guter Letzt knallt er einen Service unerreichbar auf die Aussenlinie.

Hanfmann startet fantastisch in den entscheidenden dritten Satz und nimmt Kovalik direkt den Aufschlag ab. Beim Break-Ball verfehlt Kovalik völlig unerwartet den Return und schlägt neben den Ball.

Hanfmann braucht 43 Minuten, um sich den zweiten Satz zu sichern. Mit seinem ersten Aufschlag holt sich der Deutsche zu 86 Prozent die Punkte, serviert fünf Asse und hält sich darüber im Match.

Kovalik ruht weiterhin in sich und erkämpft sich mit einem fantastischen Rückhand-Longline-Winner einen zusätzlichen Break-Ball. Hanfmann legt einen unbeantworteten Aufschlag und weiteres Ass hinterher und holt sich letztlich den zweiten Satz.

Hanfmann kann den ersten Return nicht verarbeiten, findet nicht die richtige Entfernung zum Ball und schlägt seine Rückhand mittig ins Netz. Fast eine Kopie dieser Szene sehen die Zuschauer beim zweiten Punkt. Daraufhin blüht Kovalik auf und schlägt sich mit einem Vorhand-Winner die Linie entlang zu zwei Break-Bällen. Kühl antwortet Hanfmann mit seinem sechsten sowie siebten Ass im Match und nickt zustimmend den Kopf.

Hanfmann spielt beim ersten Punkt einen sehr weiten Return, mit dem Kovalik nichts anfangen kann. Der Slovake macht sich darüber jedoch keine weiteren Gedanken, serviert daraufhin kontrolliert und zielstrebig auf den Körper des Deutschen. Es reicht aber nicht, um einen Break-Ball zu verhindern, den Hanfmann sich mit guter Beinarbeit erarbeitet und dann einen Vorhand-Fehler des Slovaken zum Break erhält.

Hanfmann serviert den ersten Doppelfehler und gibt einen dritten Aufschlag ausserhalb der vorgegebenen Zone ab. Kovalik nimmt daraufhin eine mutige Feldposition ein und kramt einen Return-Winner auf der Rückhand aus seinem Waffen-Arsenal. Jetzt wird es brenzlich für den Deutschen, der seine Nerven aber beisammen hält und keinen Break-Ball zulässt.

Auf einen Stopp von Kovalik folgt ein Gegen-Stopp von Hanfmann. Der Slovake erläuft diesen und hat beim darauf folgenden Lob-Versuch des Deutschen Glück, dass dieser über die Grenzen des Courts hinaus fliegt. Darüber hinaus ist Hanfmann in diesem Spiel chancenlos.

Zum Auftakt serviert Hanfmann wieder mit 203 km/h durch die Mitte und punktet ohne Gegenwehr. Ähnlich, aber dieses Mal über Aussen, läuft es beim nächsten Punkt. Kovalik wartet diszipliniert auf seine Gelegenheit, erahnt diese im dritten Aufschlag und kontert mit einem Vorhand-Cross-Winner gegen die eigene Laufrichtung. Ansonsten serviert Hanfmann zu stark und profitiert auch von seiner enorm hohen Quote an ersten Aufschlägen (89 Prozent im Match).

Hanfmann sucht vehement nach einer Lücke im Spiel des Slovaken und scheint diese zu finden. Kovalik schleudert eine Vorhand aus der Mitte des Feldes ins Netz - Einstand. Aber wie schon im gesamten Match findet Kovalik die Antwort, spielt Serve-and-Volley und kontrolliert auch den letzten Punkt.

Mit 204 km/h serviert Hanfmann den ersten Ball durch die Mitte. Kovalik streckt und verbiegt sich, kann den Return gerade noch ins Feld bringen, hat bei dem folgenden Vorhand-Volley vom Deutschen aber keine Antwort mehr parat. Es ist der Auftakt in ein siegreiches Aufschlagspiel für Hanfmann.

Kovalik erlaubt sich seinen zweiten Doppelfehler im Match und startet nervös in dieses Spiel. Konsequent geht der Slovake daraufhin die nächsten Punkte an, gewinnt den folgenden Ballwechsel dank seiner starken Vorhand-Cross, legt mit einem freien Punkt nach und hat danach genügend Selbstvertrauen für ein erfolgreiches Serve-and-Volley getankt.

Hanfmann eröffnet den zweiten Satz extrem fokussiert. Er serviert den letzten Ball in den Körper von Kovalik und erwischt den Slovaken zum wiederholten Male auf dem falschen Fuss. Ohne Punktverlust beginnt der 32-Jährige damit seine Aufholjagd.

Hanfmann kam zu Beginn des ersten Satzes überhaupt nicht in die Partie und lag nach sieben Minuten bereits mit 0:3 zurück. Kovalik spielte mehr als nur sein typisches solides Tennis und zeigte sich überraschend angriffslustig in den Ballwechseln. Hanfmann muss im zweiten Satz dringend eine Schippe drauf packen, sonst droht eine 0:2-Niederlage.

Kovalik lässt sich den ersten Satz nicht mehr nehmen. Souverän spult er sein Pensum ab, erspielt sich mit solidem Aufschlagspiel drei Satzbälle und verwandelt den zweiten mit einem Ass nach Aussen.

Hanfmann lässt sich nicht abwimmeln, kontert im letzten Ballwechsel einen Vorhand-Stopp von Kovalik mit einem Gegen-Stopp und bringt sein Aufschlagspiel relativ souverän über die Ziellinie.

Kovalik profitiert bislang extrem von seiner präzisen Vorhand, mit der er Hanfmann immer wieder zu Fehlern zwingt. Der Deutsche kann das Tempo seines Kontrahenten in diesem Durchgang nicht mitgehen und muss ohne Break-Möglichkeit auskommen.

Hanfmann schüttelt die liegen gelassenen Gelegenheiten ohne Probleme ab, rast wieder durch sein eigenes Aufschlagspiel und hält den Anschluss an Kovalik.

Plötzlich ist der anfängliche Schwung von Kovalik verloren. Der Slovake startet mit einem Doppelfehler und verliert völlig das Timing für den Service. Hanfmann nutzt diese Schwächephase, attackiert seinen Kontrahenten mit langen Rückschlägen und erarbeitet sich drei Break-Bälle. Allerdings lässt der 32-Jährige jede Möglichkeit liegen und verpasst das Break.

Den ersten Schrecken hat Hanfmann nun hinter sich gelassen. Im vierten Spiel meldet er sich eindrucksvoll zurück, gewinnt die Punkte ohne grossartig in einen Ballwechsel verwickelt zu werden und schnappt sich erstmals ein Spiel gegen Kovalik.

Kovalik baut auf diesen ersten beiden Spielen auf, attackiert durchweg mit seiner Vorhand und hat nach diesem dritten Spiel 12 von 15 Punkten für sich entschieden. Sieben Minuten sind erst gespielt und schon liegt die Slovakei in diesem Durchgang mit 3:0 in Führung.

Hanfmann startet extrem angespannt in sein erstes Aufschlagspiel, gibt die ersten drei Punkte ab und hat sofort drei Break-Bälle gegen sich. Unter Druck wird sein Service jedoch besser. Mutig sucht er den Weg ans Netz und wehrt zwei Break-Bälle ab. Verteidigen kann er sein erstes Service-Game jedoch nicht. Beim dritten Break-Punkt muss der Deutsche über den zweiten Aufschlag gehen, gerät sofort in die Defensive und haut die Kugel nach wenigen Schlägen mit der Rückhand ins Netz.

Kovalik beginnt mit einem erfolgreichem Aufschlagspiel. Der Slovake bekommt mehrere freie Punkte von Hanfmann geschenkt, dem noch der Rhythmus im Return-Spiel fehlt.

Hanfmann rangiert in der ATP-Weltrangliste nur noch knapp innerhalb der Top-100 (96.), damit aber immerhin vor seinem heutigen Kontrahenten, Jozef Kovalik (114.). Auf ATP-Ebene haben sich die beiden noch nie gegenüber gestanden, insgesamt jedoch bereits zwei Mal. Den ersten Vergleich gewann Hanfmann in Braunschweig (2018) mit 2:1. Drei Jahre später (2021) holte sich Kovalik einen 2:1-Erfolg.

Soeben hat Maximilian Marterer den Tie-Break im zweiten Satz gegen Lukas Klein für sich entschieden und damit das Match mit 2:0 gewonnen.

Herzlich willkommen zum Davis Cup 2024! Im zweiten Match zwischen Deutschland und der Slowakei treten Yannick Hanfmann und Jozef Kovalik gegeneinander an.