Was für ein irres Match zum Auftakt diese Fed-Cup-Endspiels! Zunächst lief für die tschechische Nummer eins eigentlich alles nach Plan, doch nachdem sich Kristina Mladenovic den zweiten Satz holte, nahm der Wahnsinn seinen Lauf. Im entscheidenden Durchgang vergab Karolina Pliskova zunächst eine 5:2-Führung mitsamt Matchbällen, ehe ihre Gegnerin sogar selbst zum Matchgewinn aufschlug. Im 30. Spiel des Satzes war es dann endlich soweit und die US-Open-Finalistin verwandelte den Matchball zum 6:3 4:6 16:14. Damit haben die beiden Spielerinnen einen neuen Rekord aufgestellt: Noch nie wurde in einem Fed-Cup-Finale so lange gespielt, weder im Einzel noch im Doppel. Am Ende muss man sowohl vor Karolina Pliskova als auch vor Kristina Mladenovic den Hut ziehen, das war packendes Damentennis. Tschechien geht also mit 1:0 in Führung und hat im nun folgenden zweiten Einzel die Chance, den Vorsprung komfortabel auszubauen. Petra Kvitova trifft auf Carolina Garcia. Viel Spass dabei und noch ein schönes Wochenende!

Ja ist denn das die Möglichkeit?! Nach einer langen Grundlinierally schiebt Mladenovic die Kugel mit der Rückhand ins Netz. Drei Matchbälle Pliskova!

Nach einer kurzen Toilettenpause schlägt Kristina Mladenovic mal wieder auf, um im Match zu bleiben. Die ersten beiden Punkte holt sich aber Karolina Pliskova, sodass die Tschechin nur noch einen Punk von Matchbällen enfernt ist.

Der Rekord für den längsten Satz in einem Fed-Cup-Match liegt übrigens bei 17:15 und stammt aus dem Jahr 1997. Kurioserweise waren damals auch die Französinnen beteiligt. Nathalie Tauziat schlug Naoko Sawamatsu 7:5 4:6 17:15.

Mladenovic kann den ersten Aufschlag Pliskovas nur hoch blocken. Die Tschechin rückt auf und vollendet mit Übersicht. Damit liegt der Titelverteidiger wieder vorne, 14:15.

Es ist ein Auf und Ab. Auf grandiosen Winner folgt einfacher Fehler und umgekehrt. Ein Ass der Tschechin sorgt für das 40:15.

Das 28. Spiel des dritten Satzes geht an die Französin. Sie schiesst die Filzkugel mit der Rückhand die Linie runter und ballt anschliessend die Faust.

Weitere Matchbälle sind momentan nicht in Sicht. Mladenovic zeigt sich bei eigenem Aufschlag wieder ganz stabil und zieht nach kurzen Ballwechseln 40:0 davon.

14:13 Tschechien! Pliskova schlägt nach aussen auf, Mladenovic kann nur blocken und die Tschechin vollendet mit der Vorhand inside-out. Der Krimi geht weiter!

Zwei knallharten Aufschläge der gross gewachsenen Tschechin gleichen die Fehler wieder aus. 30:30, und es geht weiter Punkt für Punkt.

Mladenovic will es jetzt zu Ende bringen und attackiert zweimal mit druckvollen Returns. Die Blocks von Pliskova landen im Netz bzw. Aus. 0:30

Pliskova geht beim Return auf den zweiten Aufschlag auf den Longline-Winner, ist dabei aber deutlich zu lang. Das Spiel geht schliesslich an Frankreich, weil Pliskova anschliessend erneut zu lang ist.

Es wird mal wieder brenzlig! Die Französin bugsiert einen Rückhandcross Schlag ins Netz und steht bei 30:30 unter Druck.

Der erste Punkt geht dank eines Vorhandfehlers von Mladenovic an Pliskova. Danach spielt die Französin Angriffstennis und zwingt Pliskova ebenfalls zum Netzschlag. 15:15

Und jetzt liegt Tschechien wieder vorne. Knapp dreieinhalb Stunden sind gespielt und Karolina Pliskova stellt mit einem Ass von der Vorteilseite nach aussen auf 13:12.

Frankreich hat wieder Breakball, nutzt ihn aber nicht. Einen einfachen Return mit der Rückhand schiebt Mladenovic in die Maschen. Einstand.

Im Wechsel verbuchen beide Spielerinnen nun die Punkte für sich. Auf einen Returnwinner von Mladenovic folgt ein Returnfehlern der Französin. 30:30

Zwölf beide! Die Tschechin bekommt zwei Breakbälle und nutzt gleich den ersten. Mit langen Grundschlägen nagelt sie Mladenovic hinten fest und profitiert schliesslich vom Netzschlag der 23-Jährigen.

Es scheint einfach nicht enden zu wollen! Nach zwei Fehlern liegt die Französin 0:30 in Rückstand. Pliskova hilft jedoch mit einem verballerten Return aus. 15:30

Da ist das Break! Auf den Return von Mladenovic geht Pliskova mit der durchgezogenen Rückhand viel Risiko. Die Kugel springt knapp hinter die Grundlinie. Jetzt serviert die Französin das erste Mal zum Matchgewinn.

Ein Hammer-Return von Mladenovic bringt Frankreich zwei Breakchancen. Pliskova kann die Kugel nur noch blocken, aber nicht mehr über die Schnur bringen.

Die Breakbälle sind in Sicht. Pliskova produziert zwei eher einfache Fehler und ist jetzt wieder gefordert. 0:30

Wie lange wollen es sich die beiden noch geben? Mladenovic treibt Pliskova mit einer Vorhand weit in die Rückhandecke und die Tschechin bekommt den Ball nicht zurück. Elf beide!

Pliskova produziert beim Return einen Rahmenball, der anschliessend knapp neben die Seitenlinie segelt. Zwei Spielbälle für Kristina Mladenovic. 40:15

Was für ein Kampf! Bei 0:15 aus Sicht der Französin dominiert Pliskova den gesamten Ballwechsel und scheitert dann mit einem Rückhandvolley am Netz. Danach wird eine Rückhand von Mladenovic Aus gegeben, doch das Hawk Eye revidiert die Entscheidung. Der Ballwechsel muss wiederholt werden. 15:15

Die tschechische Nummer eins zieht den Kopf nochmal aus der Schlinge. Bei einem ersten Aufschlag durch die Mitte ist Mladenovic nur mit dem Rahmen dran. Der Ball schafft es nicht übers Netz. Elf zu zehn für Tschechien!

Pliskova wehrt die Breakchance! Nachdem sie zunächst einen Schmetterball neben die Linie setzte, zeigt sich die 24-Jährige beim Breakball konzentrierter und drischt die Murmel sicher ins Feld.

Für die Zuschauer ist zu hoffen, dass sie heute genug Zeit mitgebracht haben, denn nach diesem Match folgt ja noch ein weiteres Einzel. Bei Aufschlag Pliskova kommt Mladenovic jetzt mal in die Nähe eines Breakballs - 30:30.

Zehn beide! Nach einer Crossrally sucht Pliskova mit der Vorhand longline den Winner. Die Filzkugel springt jedoch hauchzart neben die Linie. Mladenovic bleibt im Match.

Es gibt den Spielball! Mladenovic spielt geschickte Winkel und Pliskova kann nur blocken. Schliesslich wird die Tschechin zu kurz, Mladenovic rückt auf und versenkt den Ball im freien Eck.

Nach einem schönen Volleypunkt produziert die Französin einen Doppelfehler und steht damit bei 30:30 gewaltig unter Druck. Spielball oder Matchball?

Kristina Mladenovic spielt nun sehr clever und scheucht ihre Gegenerin über den Court. So kann Pliskova gar nicht erst ihr druckvolles Spiel aufziehen, sondern muss die Bälle erlaufen.

Mladenovic verkürzt zwar nochmal auf 40:30, doch letztlich bleibt Pliskova standhaft und sichert sich das 19. (!) Spiel in diesem dritten Satz. Zwei Matchbälle hat sie schon vergeben, bekommt sie nun vielleicht weitere Chancen?

Unglaublicher Ball von Karolina Pliskova! Mladenovic muss den Ball am Netz stehend eigentlich nur noch wegschmettern, doch sie lässt die Kugel nur von Saitenbett abtropfen, sodass die Tschechin den Ball noch erlaufen kann. Mit der Vorhand jagt sie ihn dann longline die Linie runter und lässt die Französin am Netz ganz alt aussehen.

Weiter geht's! Karolina Pliskova ist mit dem Service an der Reihe und spielt Mladenovic die Kugel gegen die Laufrichtung. 15:0

Wegen anhaltender Beschwerden am Oberschenkel hat die Französin nun eine medizinische Auszeit genommen. Der französische Physio bandagiert ihren linken Oberschenkel.

Sie bleibt im Match! Bei einer Pliskova-Rückhand schalten beide Spielerinnen eigentlich schon ab, weil sie den Ball im Aus wähnen. Doch es geht weiter und schliesslich schlägt die Tschechin den nächsten Ball ins Aus. Das Spiel geht an Mladenovic. Neun Beide!

Mladenovic lebt noch, und wie! Sie holt Pliskova mit einem Stop ans Netz und hat dann mit dem Passierschlag Erfolg. Spielball Frankreich!

Unfassbar! Er verzieht Pliskova den Risiko-Return, dann holt Mladenovis ein Ass raus. Einstand.

Die Matchbäll sind da! Pliskova attackiert den zweiten Aufschlag und sieht wie ihre Gegnerin tief runter muss und den Ball nur noch ins Netz drücken kann. 15:40 aus Sicht der Französin.

Die Französin scheint inzwischen Probleme mit ihrem Oberschenkel zu haben. Nach einem Doppelfehler zum 15:30 bückt sie sich und fasst sich an das rechte Bein.

Das Spiel geht weiter. Kristina Mladenovic serviert, um im Match zu bleiben. Die 23-Jährige startet überzeugend mit einem Ass durch die Mitte.

Die Welranglistensechste bleibt stabil und geht mit zwei Aufschlagwinnern wieder in Führung. 8:9 - gleich wirds zweistellig!

Wann gibt es die ersten Breakbälle hier in der Verlägerunge des entscheidenden Durchgangs? Nach einem Netzroller glaubt die Französin den Punkt schon gewonnen zu haben, doch Pliskova sprintet nach vorne und legt die Kugel perfekt hinter die Netzkante. Wahnsinnsschlag!

Beide Spielerinnen wirken bei ihren eigenen Aufschlagspielen sehr souverän. Winner, Aufschlagwinner, Returnfehler Pliskova, Ass - und das Spiel geht zu null als Kristina Mladenovic.

Die tschechische Nummer eins lässt das Heimpublikum aber ganz schnell wieder verstummen, indem sie ihr Spiel problemlos durchbringt. Zwei Winner der Tschechin und zwei Returnfehler Mladenovics sorgen für das 7:8.

Es bleibt alles in der Reihe! Pliskova verschätzt sich beim Aufschlag von Mladenovic und streift die Kugel nur mit dem Rahmen. Die französischen Fans rasten aus und bejubeln das 7:7.

Bei ihrer Vorhand steht Pliskova zu eng am Ball und verzieht die Kugel deshalb völlig. Demnach gibt es bei 40:15 zwei Spielbälle für Mladenovic.

Amélie Mauresmo scheint ihrem Schützling beim Seitenwechsel den Tipp gegeben zu haben, nun offensiv den Weg ans Netz zu suchen. Denn das macht Mladenovic gleich im ersten Ballwechsel und vollendet mit dem Schmetterball. Es folgt allerding ein Doppelfehler. 15:15

Dank eines Returnfehlers von Mladenovic bringt Pliskova ihr Spiel durch und führt nun 7:6. Die Tschechin ist längst nicht mehr so dominant wie über weite Strecken des Matches und gerät sogar vermehrt in die Defensive, weil ihre Gegnerin inzwischen sehr aggressiv spielt.

Ein wunderbarer zweiter Aufschlag mit viel Spin nach aussen bringt Pliskova 30:15 in Front. Jeder Punkt ist jetzt entscheidend, wobei die Tschechin den Vorteil hat, dass ein Aufschlagverlust noch nicht gleichbedeutend mit dem Matchverlust wäre.

Es geht in die Verlängerung! Mit einem Ass stellt Mladenovic auf 6:6, sodass nun solange weitergespielt wird, bis eine Spielerin zwei Spiele Vorsprung hat. Im Fed Cup gibt es nämlich im entscheidenden Satz keinen Tiebreak.

Erneut sucht die Tschechin den Returnwinner, doch diesmal bleibt sie im Netz hängen. Im nächsten Ballwechsel wird sie von Mladenovic über den Platz gescheucht, bis sie mit der Rückhand nicht mehr richtig hinter die Kugel kommt. 30:30

Mladenovic serviert ein weiteres Mal gegen den Matchverlust. Pliskova geht beim zweiten Aufschlag voll drauf und spielt der Französin die Kugel knallhart vor die Füsse. Die kann nicht mehr richtig reagieren und drückt den Ball ins Netz.

Wenn man es am wenigsten von ihr erwartet, zeigt sich die Tschechin wieder eiskalt. Der Aufschlag und die Grundlinienschläge sitzen wieder und so bringt die US-Open-Finalistin ihr Spiel zu null zum 6:5 durch.

Aus 2:5 mach 5:5. Kristina Mladenovic gleicht mit einem Aufschlagwinner aus und hat nun wieder alle Chancen auf den Matchgewinn. Pliskova kam einfach nicht an den Matchball und muss jetzt plötzlich wieder zittern.

Was für ein Krimi! Aus der Grundlinienrally heraus wagt die Französin den Rückhandstop, der jedoch an der Netzkante hängen bleibt. 30:30, ist das spannend!

Mit einem durchgezogenen Rückhandreturn rückt Pliskova ans Netz vor. Zwei Volleys muss die 24-Jährige spielen, bis Mladenovics Lobversuch neben die Linie fällt. 15:15

Die Französin hat das Break und bringt vorerst alles wieder in die Reihe! Mit der Vorhand erwischt sie Pliskova auf dem falschen Fuss und ballt anschliessend die Faust. Jetzt muss sie ihren Aufschlag allerdings noch durchbringen, sonst ist Schluss.

Pliskova serviert zum Matchgewinn und liegt plötzlich 0:30 hinten, weil Mladenovic aufopferungsvoll kämpft. Auch die Fans haben noch nicht aufgegeben und peitschen die 23-Jährige nach vorne.

Kristina Mladenovic erfüllt die Pflicht und stellt nochmal auf 3:5. Die 23-Jährige umläuft ihre Rückhand und drischt die Filzkugel in Pliskovas freies Vorhandeck.

Die französischen Fans wollen ihren Schützling mit aller Macht im Match halten und bejubeln die beiden Punkte zum 30:30 frenetisch. Beim darauffolgenden Ballwechsel hat Mladenovic viel Glück, dass der Ball durch den Rahmen einen starken Spin bekommt, sodass er noch genau auf die Grundlinie fällt. 40:30

Mladenovic steht nun mit dem Rücken zur Wand und eröffnet ihr Aufschlagspiel mit einem Doppelfehler. Danach folgt nach Netzangriff von Pliskova eine Rückhand ins Netz. 0:30

Das ist natürlich bitter! Bei 40:30 ist Mladenovic eigentlich gut in der Rally, doch dann will sie ohne Grund einen hohen Ball einstreuen. Den trifft sie aber viel zu spät, sodass er deutlich im Aus landet.

Die Tschechin bugsiert sich anschliessend mit 40:0 in Front, weil ihre Gegnerin unter anderem eine Schmetterball aus kurzer Distanz ins Netz pfeffert. Ein Punkt fehlt noch zum 5:2.

Stark wehrt Mladenovic zunächst zwei Breakchancen ab, dann trifft sie jedoch eine falsche Entscheidung. Anstatt durchzuziehen will die 23-Jährige den Vorhandstop spielen. Der misslingt aber völlig und landet tief im Netz. Break vor für Karolina Pliskova!

Drei Breakbälle Tschechien! Pliskova spielt die Kugel erneut genau auf die Linie, das bestätigt auch das von Mladenovic angeforderte Hawk Eye. Die Französing konnte die Kugel anschliessend nur noch ins Netz drücken. Gibt's jetzt vielleicht die Vorentscheidung?

Das war eng! Pliskova spielt den Ball mit der Vorhand genau auf die Grundlinie und rückt dann auf. Sie attackiert Mladenovic auf der Rückhand und profitiert von einem Netzschlag der Französin.

Mal wieder ein etwas entspannteres Aufschlagspiel für die tschechische Nummer eins. Mit starken Grundschlägen zwing sie ihre Gegnerin zu Fehlern und bringt das Game zu 15 durch.

Mladenovic ballt die Faust! Mit der Rückhand ist die 23-Jährige ganz früh am Ball und schlägt ihn so unerreichbar in Pliskovas Vorhandecke. Damit hält sie ihren Aufschlag zu null.

Karolina Pliskova gelingen bei gegnerischem Aufschlag nicht mehr so viele Punkte, wie noch im ersten Satz. Vor allem bei den Returns lässt die 24-Jährige doch einiges liegen.

Nach 0:30 behält Pliskova doch noch die Oberhand und bringt sich wieder in Front. Es ist inzwischen ein Match, in dem wenige Punkte entscheiden. Wer hat den längeren Atem?

In den entscheidenden Momenten, zeigt die Tschechin aber ihr bestes Tennis und so stellt sie mit drei Punkten in Folge auf 40:30. Der letzte ist ein trockenes Ass durch die Mitte.

Es wird brenzlig! Bei eigenem Aufschlag liegt Karolina Pliskova 0:30 hinten, weil Mladenovic mit der Vorhand einen wunderbaren Vorhandcross-Passierball aus dem Schläger zaubert.

Nach über sieben Minuten bringt Kristina Mladenovic ihr Aufschlagspiel schliesslich durch, da sie ihre Rückhand umläuft und Pliskova tief in die Vorhandecke schickt. Die Tschechin kommt nicht mehr richtig hinter die Kugel und kann das Ding nur noch ins Netz schieben.

Pliskova macht beim Return auf den zweiten Aufschlag Druck und zwingt Mladenovic zum Fehler. Die Französin muss mit der Rückhand schnell reagieren und wird dabei ein kleine Stück zu lang. Einstand.

Während Mladenovic ihre einfachen Fehler aus dem ersten Satz nahezu komplett abgestellt hat, setzt Pliskova nun den ein oder anderen Grundschlag ins Aus. Das liegt aber auch daran, dass die Französin die Bälle eben im Spiel hält und Pliskova so zunehmend mehr Risiko in Kauf nehmen muss.

Zu Beginn des entscheidenden Satzes zeigt die Welranglistensechste wieder ihr souveränes Gesicht und bringt ihr Spiel mit knallharten Aufschlägen zu null durch. Von körperlichen Problemen ist trotz ihrer Oberschenkelbandage weiterhin nichts zu sehen.

Kristina Mladenovic kämpft sich eindrucksvoll zurück und entscheidet den zweiten Satz mit 6:4 für sich. Zu Beginn des Satzes hatte sie noch Probleme, ihre Aufschlagspiele durchzubrigen, doch mit zunehemnder Dauer wendete sich das Blatt. Pliskova wurde zunehmend unsicherer und gewährte zum 4:5 schliesslich das entscheidende Break. Wer beweist im Dritten nun die bessere Nerven?

Satzausgleich in Strassburg! Wieder packt die Französin einen starken ersten Aufschlag aus und kann vorrücken. Am Netz stehend drischt sie ihre Vorhand in Pliskovas Vorhandecke. Die Tschechin ist zwar da, kann den pfeilschnellen Ball aber nicht mehr zurückbringen.

Es gibt den ersten Satzball für Kristina Mladenovic! Nach starker Vorbereitung muss sie nur noch ans Netz aufrücken und die Kugel per Smash versenken.

Bei einer Rückhancrossrally geht Mladenovic als Erste die Puste aus. Sie bleibt im Netz hängen und steht nun vor einem ganz wichtigen Ballwechsel. 30:30, gibt's nun Satzball oder Breakball?

Kristina Mladenovic serviert plötzlich zum Satzausgleich und startet mit einem Aufschlagwinner. Es folgt jedoch eine einfache Vorhand ins Netz. 15:15

Das nächste Break! Pliskova ist von der Grundlinie bei weitem nicht mehr so souverän wie noch zu Satzanfang und kassiert deshalb das zweite Break in Folge. Mit einer flach gezogenen Vorhand sucht sie den Winner, verfehlt aber das Feld.

Die Franösin überrascht ihre Gegnerin mit einem Rückhandstop und hat Erfolg. Pliskova sieht den Ball zwar früh, hat dann aber offensichtlich zu viel Zeit zum Überlegen und schiebt den Ball ins Netz. 30:30

Mladenovic ist nach dem Return von Pliskova etwas zu spät am Ball und setzt ihre Rückhand deswegen knapp neben die Seitenlinie. Es gibt also das Rebreak, sodass alles wieder in der Reihe ist.

Pliskova bekommt zwei Chancen auf das direkte Rebreak, kann sie aber nicht nutzen. Zunächst legt Mladenovic eine Vorhandvolley gefühlvoll hinters Netz, dann trifft die Tschechin den Return nur mit dem Rahmen. Ein Doppelfehler beschert allerdings eine dritte Gelegenheit.

Kristina Mladenovic ist mittlerweile gut in den Ballwechseln, hat nun aber Pech, dass ihr Rückhand die Netzkante berührt und Pliskova so leichtes Spiel hat. Die Tschechin schaut kurz, wohin sich ihre Gegnerin bewegt und legt den Ball dann sicher ins Feld.

Mladenovic hat das Break! Karolina Pliskova produziert den vierten Doppelfehler in diesem Aufschlagspiel und liegt deshalb erstmals in einem Satz hinten. Die französischen Fans sind aus dem Häuschen und wittern Morgenluft für ihren Schützling.

Mladenovic attackiert Pliskovas Aufschlag mit einem starken Vorhandcrossreturn. Die Tschechin rennt im Vollsprint zum Ball und kann dann nur noch den Risikoschlag die Linie runter wagen. Die Kugel wird zu lang und es gibt einen weiteren Breakball.

Ist das stark gespielt! Pliskova dominiert die Grundlinienrallys und wehrt beide Breakbälle ab. Erst rückt sie nach einer Vorhand-Longline vor und versenkt die Rückhand, dann setzt sie eine weitere Rückhand punktgenau in Mladenovics Rückhandecke. Einstand.

Wird die Tschechin jetzt nervös? Sie produziert drei (!) Doppelfehler in Folge und beschert ihrer Gegnerin nun aus dem Nichts zwei Breakbälle.

Denkste! Mit einem gefühlvollen Rückhandstop gefolgt von einem Ass durch die Mitte macht Mladenovic diesmal kurzen Prozess und stellt auf 3:3. Wie sieht die Antwort von Pliskova aus?

Nach je einem Fehler auf beiden Seiten steht es bei Aufschlag Mladenovic 15:15. Es deutet sich also wieder ein enges Spiel an.

Unglaublich stark! Mit einem knallharten ersten Aufschlag nach aussen verbucht Pliskova das nächste Ass und bringt ihr Spiel erneut zu null durch. Hat Mladenovic in diesem Satz bei Aufschlag Pliskova überhaupt schon einen Punkt gemacht?

Die Französin kämpft sich aber erneut zurück und hält ihr Spiel. Damit bleibt im zweiten Durchgang alles in der Reihe. Vielleicht gibt's ja jetztmal Breakchancen für die 23-jährige Herausforderin.

Kristina Mladenovic fehlt insgesamt auch die Länge in ihren Grundschlägen. So kann Karolina Pliskova immer wieder in Ruhe Mass nehmen und die Bälle an die Linien spielen. Und die meisten dieser Schläge sitzen heute eben.

Pliskova erläuft einen Rückhandvolley der Französin und versucht dann den Lob. Mladenovic ist aber zur Stelle, macht sich ganz lang und drückt die Filzkugel sicher ins Feld. 15:0

Karolina Pliskova, die übrigens am rechten Oberschenkel bandagiert ist, zeigt sich weiterhin ultra-souverän. Mit einem weiteren Zu-Null-Spiel untermauert die Tschechin ihr konzentrierte Leistung und geht wieder in Front. Mladenovic kommt nichtmal in die Nähe von Breakchancen.

Letztlich hält die Weltranglisten-42. aber ihr Spiel und stellt mit einem schönen Rückhandlonglinewinner auf 1:1. Die eigenen Aufschlagspiele sind allerdings auch die Pflicht, vielmehr muss Mladenovic nun versuchen, ihrer Kontrahentin das Service abzunehmen.

Die Französin hat in ihrem ersten Servicegame im zweiten Satz gleich wieder Probleme und muss über Einstand. Pliskova ist gerade bei den Returns immer wieder brandgefährlich und produziert einen Winner nach dem anderen.

Karolina Pliskova eröffnet den zweiten Durchgang souverän und bringt ihr Aufschlagspiel ohne Punkverlust durch. Gegen die schnellen ersten Aufschläge und die druckvollen Grundlinienschläge fehlen Kristina Mladenovic nach wie vor die passenden Mittel.

Karolina Pliskova wird bislang ihrer Favoritenrolle gerecht und holt sich den ersten Satz verdient mit 6:3. Kristina Mladenovic wirkte gerade zu Beginn sehr nervös und geriet deshalb gleich mit Break in Rückstand. Als der Französin in der Mitte des Satzes dann jedoch das Rebreak gelang, schien es, als könnte die 23-Jährige gegen die Weltranglistensechste etwas ausrichten. Pliskova schlug allerdings eiskalt zurück und spielte den Satz anschliessend humorlos nach Hause.

Das letzte Aufschlagspiel in diesem Satz endet, wie auch schon das allererste - mit einem Doppelfehler. Damit läuft bislang alles, wie es im Vorfeld zu erwarten war. Pliskova ist die bessere Spielerin und geht verdient mit 1:0 in Sätzen in Führung.

Die ein Jahr jüngere Französin muss bei ihrem Aufschlag über Einstand und beschert ihrer Gegnerin den Satzball. Ein Rückhandslice gerät Mladenovic viel zu hoch und segelt hinter die Grundlinie.

Wahnsinns-Return von Pliskova! Auf der Einstandseite stehend retourniert die 24-Jährige ganz trocken aus der Hüfte und knallt die Filzkugel flach in Mladenovics Rückhandecke. Keine Chance, da noch irgendwie dranzukommen.

Mit einem weiteren Ass serviert Pliskova das Spiel durch und führt nun 5:3. Es wirkt momentan nicht so, als könnte ihre Gegnerin in diesem Satz noch etwas ausrichten.

Mit dem Rückhandslice versucht Mladenovic nun mal etwas Tempo aus der Rally zu nehmen, doch Pliskova spielt ihre Rückhand dann genau vor die Linie. So steht die Französin ganz eng am Ball und bleibt mit ihrem Schlag an der Netzkante hängen.

Die 24-jährige Favoritin ist nun wild entschlossen den ersten Satz nach Hause zu bringen und stellt mit Ass auf 30:0. Mladenovic antwortet aber mit einem starken Rückhandcrosswinner. 30:15

Kristina Mladenovic kann zwar nochmal auf 30:40 herankommen, dann zieht Karolina Pliskova aber den Return mit der Rückhand unerreichbar die Linie runter. Tschechien liegt also wieder mit einem Break vorne.

Wenn Mladenovic das Break nun aber nicht mit einem durchgebrachten Aufschlagspiel untermauert, ist es wertlos. Und genau das ist das Problem. Schnell liegt die Französin 0:40 hinten, weil sie mehrfach nicht gut zum Ball steht und ihre Schläge verzieht.

Es hatte sich angedeutet! Pliskova wirkt inzwischen nicht mehr so souverän, weil Mladenovic sicherer wird und die Tschechin beschäftigt. Das Break bekommt sie dann allerdings geschenkt, weil die Weltranglistensechste einen Doppelfehler rausholt.

Auch der zweite Breakball ist weg. Nachdem Pliskova zuvor schon zwei Spielbälle vergab, bekommt Mladenovic die nächste Chance. Diesmal ist sie beim Return zu spät dran und legt ihn mit der Vorhand klar neben die Seitenlinie.

Die Französin vergibt einen ersten Breakball! Beim Return geht die 23-Jährige ganz viel Risiko und will den Ball mit der Vorhand inside-out in Pliskovas Rückhandecke setzen. Dabei will sie es aber etwas zu genau machen und verfehlt die Linie um wenige Zentimeter.

Jetzt mal ein klasse Ballwechsel! Nach einer temporeichen Grundlinienrally traut sich Mladenovic nach vorne. Ihr Volley landet dann zwar genau im Schläger von Pliskova, die ist aber so überrascht, dass sie die Kugel ins Netz legt.

Kristina Mladenovic wirkt immer noch sehr verkrampft und spielt die Bälle zumeist ohne Druck zurück in die Feldmitte. So kann Pliskova ihr druckvolles Grundlinienspiel aufziehen und die Franösin leicht unter Druck setzen. 30:15

Die 23-jährige Französin bleibt dran. Pliskova nimmt beim Return volles Risiko, zieht die Vorhand durch, setzt den Ball aber klar hinter die Grundlinie. Dadurch verkürzt Mladenovic auf 2:3, liegt aber weiterhin ein Break zurück.

Starke Kombination! Von der Vorteilseite treibt die Französin ihre Gegnerin mit dem Aufschlag weit nach aussen. Anschliessend ist Pliskovas komplette Vorhandseite offen und Mladenovic bringt die Kugel sicher unter. 30:0

Zu null bringt die US-Open-Finalistin ihr Aufschlagspiel durch, weil ihre Gegnerin einen weiteren ersten Aufschlag nicht zurückspielen kann. Mladenovic muss jetzt langsam in's Match finden, ansonsten könnte dieser erste Satz schneller vorbei sein, als ihr lieb ist.

Die Französin wirkt noch sehr nervös und spielt zwei relativ einfache Returns hinter die Grundlinie. Es folgt ein Aufschlagwinner von Pliskova, sodass es nach einem weiteren souveränen Spielgewinn für Tschechien aussieht.

Nach einem Vorhandcrossduell wagt Pliskova als Erste den Longline-Schuss. Sie trifft die Filzkugel dabei aber nicht sauber und ihr Schlag wird zu lang. Mladenovic ballt die Faust und bejubelt ihren ersten Spielgewinn.

Lange Ballwechseln sind in den ersten Sequenzen dieses Matches noch Mangelware. Beide Spielerinnen machen früh Druck und suchen die Linien. Bei 40:30 bekommt Mladenovic jetzt ihren ersten Spielball.

Ein Start nach Mass für die Tschechin! Sie jagt ihren ersten Aufschlag druckvoll durch die Mitte und stellt per Ass auf 2:0. Mladenovic ist noch nicht wirklich im Match und muss aufpassen, nicht gleich uneinholbar in Rückstand zu geraten.

Auch die 24-jährige Tschechin hat noch etwas mit der Nervosität zu kämpfen und produziert ebenfalls einen Doppelfehler. Weil Mladenovic aber anschliessend einen Return ins Aus setzt bleibt Pliskova vorne, 30:15.

Da ist es gleich passiert! Ein einfacher Netzschlag und ein Doppelfehler besiegeln das Break für Karolina Pliskova. Das muss die Tschechin jetzt aber erstmal bestätigen.

Die Tschechin zeigt zu Beginn gleich ihre Stärke, die glatt durchgezogenen Grundlinienschläge. Mit einem Vorhandwinner inside-out stellt Pliskova gleich mal auf 0:30. Doch Mladenovic verkürzt mit einem Ass über den zweiten Aufschlag.

Rein in's Match! Karolina Pliskova hatte die Platzwahl gewonnen und sich zunächst für Rückschlag entschieden. Kristina Mladenovic eröffnet dieses Fed-Cup-Finale also mit dem Service.

Nach einer stimmungsvollen Eröffnungszeremonie mitsamt Vorstellung der beiden Mannschaften und den Nationalhymnen haben sich die beiden Kontrahentinnen nun zu ihren Bänken begeben. Es folgt die Platzwahl und die fünfminütige Einschlagzeit, ehe es dann um Punkte geht.

Für Kristina Mladenovic verlief die Saison ebenfalls äusserst positiv – jedoch vor allem im Doppel. Während sie im Einzel die beiden Endspiele in ’s-Hertogenbosch und Hongkong verlor und ansonsten zumeist frühe Niederlagen kassierte, fuhr sie gemeinsam mit Carolina Garcia vier Titel im Doppel ein, darunter die French Open in Paris. Auch wenn die 23-Jährige also heute als Underdog in das Auftakteinzel geht, zeigte sie sich im Vorfeld voller Vorfreund: "Karolina und ich haben schon gegeneinander gespielt als ich 11 und sie 12 Jahre alt war. Dass wir uns nun im Fed-Cup-Finale gegenüberstehen ist etwas ganz Grosses. Wir sind ausserhalb des Platzes sehr gute Freunde, sodass es für uns beide ein aufregendes Match wird."

Im direkten Vergleich zwischen Kristina Mladenovic und Karolina Pliskova steht es ausgeglichen 1:1. 2014 in Moskau auf Hartplatz gewann die Französin, im vergangenen Jahr in Birmingham auf Rasen die Tschechin. Dennoch geht Pliskova als klare Favoritin ins Match, gewann sie in diesem Jahr doch die Turniere in Nottingham und Cincinnati und stand in drei weiteren Endspielen, zuletzt bei den US Open, als sie an Angelique Kerber scheiterte. Bei den WTA Tour Finals Ende Oktober konnte die 24-Jährige ihre herausragende Saison allerdings nicht krönen und schied in der Vorrunde nach einem Sieg und zwei Niederlagen aus.

Die Französinnen um Teamchefin Amélie Mauresmo haben sich durch Erfolge gegen Italien und die Niederlande für ihr erstes Fed-Cup-Finale seit 2005 qualifiziert. Angeführt von den beiden Einzelspielerinnen Caroline Garcia (WTA 23) und Kristina Mladenovic (WTA 42) wollen sie nun die Sensation schaffen und den schier übermächtigen Titelverteidiger vom Thron stossen. "Wir sind bereit, haben den Heimvorteil. Wir werden versuchen, die Salatschüssel zurückzuholen", so Mauresmo, die 2003 mit dem französischen Team den letzten der bisher drei Titel holte.

Die Tschechinnen haben den Fed Cup in den letzten fünf Jahren viermal gewonnen und gehen dementsprechend als Favoritinnen in ihr drittes Endspiel in Folge. 2014 und 2015 haben sie gegen Deutschland und Russland jeweils auf heimischem Boden in Prag den Titel eingefahren, diesmal sind sie auswärts gefordert. Die Weltranglistensechste und US-Open-Finalistin Karolina Pliskova führt das Team von Trainer Petr Pala an, dahinter folgt mit Petra Kvitova (Nr. 11 der Welt) eine weitere Weltklasse-Spielerin, die erst vergangenes Wochenende die WTA Elite Trophy in Zhuhai, China gewann. Für das Doppel stehen Lucie Hradecka und Babora Strycova (Nr. 10 und 17 der Doppel-Rangliste) bereit.

Hallo und herzlich willkommen zum ersten Tag des Fed-Cup-Endspiels zwischen Gastgeber Frankreich und Titelverteidiger Tschechien! Zum 54. Mal wird an diesem Wochenende in Strassburg der Sieger im wichtigsten Teamwettbewerb im Damentennis gekürt. Den Auftakt machen ab 14:00 Uhr die französische Nummer zwei Kristina Mladenovic und die tschechische Nummer eins Karolina Pliskova. Gespielt wird auf Hartplatz in der gut 6.000 Zuschauer fassenden Mehrzweckhalle "Rhénus Sport".