Das soll es an dieser Stelle gewesen sein! Vielen Dank für's Mitlesen! Das Viertelfinal-Match von Angelique Kerber werden sie an gleicher Stelle natürlich auch live mitverfolgen können. Die genaue Ansetzung steht allerdings noch aus. Gute Nacht und einen schönen Start in die neue Woche!

In ihrem dritten Anlauf nach 2013 und 2014 zieht Angelique Kerber erstmals in das Viertelfinale bei den Australian Open ein. Vor allem mit ihrem Auftritt im ersten Satz kann die Kielerin allerdings nichts zufrieden sein. Sie war in vielen Momenten unkonzentriert und von der Grundlinie nicht so sicher, wie man das von ihr gewohnt ist. Wenn Annika Beck ihre zahlreichen Breakchancen besser genutzt hätte, wäre es für die 28-Jährige definitv brenzlig geworden. Im zweiten Durchgang hatte sie dann kaum noch Mühe, da Beck allerdings auch die vielen unerzwungenen Fehler zum Verhängnis wurden. Für die junge Bonnerin wäre heute mehr möglich gewesen, das wird sie selbst am besten wissen. Trotzdem kann sie mit dem Turnier mehr als zufrieden sein, in der kommenden Woche wird sie erstmals unter den Top 40 der Weltrangliste geführt werden. Angelique Kerber wird es im Viertelfinale nun entweder mit Viktoria Azarenka oder Barbora Strycova zu tun bekommen.

Dann ist Feierabend! Den ersten Matchball kann Beck noch mit einem erfolgreichen Vorhandvolley abwehren, beim zweiten ist sie letztlich machtlos. Sie wird in ihrer Vorhandseite auf dem falschen Fuss erwischt, sodass ihr Ball viel zu kurz gerät. Kerber nimmt dankend an und pfeffert die Filzkugel mit der Vorhand in die Vorhandecke ihrer deutschen Kontrahentin. Game, set and match Kerber!

Erster Matchball! Kerber setzt eine Vorhand inside-out ins Eck und kann nun das Match zumachen.

Deutschlands Nummer eins versucht sich nochmal an einem Stoppball, von denen heute allerdings noch keiner zum Erfolg führte. Beck ist da und setzt den Gegenstopp kurz cross hinter das Netz. Kerber kommt zwar noch hin, löffelt den Ball aber per Vorhand zu weit hinter die Grundlinie. 30:30

Jetzt gehts dahin! Die Kielerin trifft in dieser Phase fast alles. Erst antizipiert sie einen Volley-Stop von Beck und schlägt den Vorhand-Passierball, dann attackiert sie einen schwachen zweten Aufschlag. Per Return-Winner und zu null breakt den Aufschlag der Weltranglisten-55. zum 5:0.

Es läuft! Die Favoritin spielt ihre Klasse nun souverän aus und jagt eine Vorhand unerreichbar für ihre Kontrahentin kurz cross hinters Netz. Die 4:0-Führung!

Kerber geht nach dem Seitenwechsel schnell mit 30:0 in Führung. Im nächsten Ballwechsel rückt Beck ans Netz vor und setzt einen Vorhand-Flugball in die Rückhandecke der deutschen Nummer eins. Den kann die 28-jährige zunächst abwehren, beim zweiten ist sie allerdings machtlos. 30:15

Die Achtelfinal-Debütantin Beck läss sich von der angeschlagenen wirkenden Kerber jetzt immer mehr aus dem Konzept bringen und macht selbst viel mehr Fehler als zu Beginn. Nach schnellen Punktverlusten muss sie erneut ein Break hinnehmen. Ist das schon die Vorentscheidung?

Erneut lässt die 21-jährige Bonnerin die Chance ungenutzt. Kerber spielt erst einen unerreichbaren, kurz crossen Vorhandwinner, ehe Beck eine Rückhand knapp neben die Linie setzt. Sie will zwar noch die Challenge bemühen, ist laut Schiedsrichterin aber zu spät und muss sich nun mit der Entscheidung abfinden.

Die Favoritin aus Kiel scheint Probleme beim Aufschlagen zu haben. Sie bringt in ihrem ersten Service-Game im zweiten Satz gleich drei Doppelfehler zu Stande, sodass es zur Abwechslung mal wieder einen Breakball gibt. Da helfen auch die beiden eigenen Punktgewinne nichts. 30:40

Das Breakfestival geht weiter! Beck macht zwei unerzwungene Fehler und liegt schnell 0:30 hinten. Sie kann danach zwar zum 30 beide ausgleichen, ist anschliessend aber zwei Mal zu spät an der Kugel und donnert sie dadurch ins Seitenaus.

Angelique Kerber sicher den ersten Satz mit 6:4. Die Zuschauer in der Rod Laver Arena sahen einen fehlerbehafteten aber spannenden ersten Durchgang, der am Ende nur an die Weltranglistensechste geht, weil Beck zu viele Breakchancen ungenutzt liess. Spielerisch ist noch deutlich Luft nach oben. Für den zweiten Satz ist aber alles offen, da beide Akteurinnen bei ihren Aufschlagspielen nicht gerade sicher wirken.

Dann ist der erste Durchgang vorbei! Der Schützling von Mark Derksen geht bei einer Rückhand-longline zu viel Risiko und setzt sie wenige Zentimeter neben die Seitenauslinie.

Zurück auf dem Platz entwickelt sich erneut ein enges Game. Diesmal gibt's allerdings keine Breakchance für Annika Beck. Die servierende Kielerin holt sich mit einem Aufschlagwinner den ersten Satzball. 40:30

Hundertprozentig fit scheint Angelique Kerber nicht zu sein. Beim Seitenwechsel spricht sie mit der Stuhlschiedsrichterin, um möglicherweise einen Physio für die nächste Unterbrechung anzufordern.

Den ersten Breakball setzt Kerber mit der Vorhand ins Seitenaus, dann bekommt sie durch einen Doppelfehler aber erneut die Chance. Nach einer langen Rallye pfeffert Beck die Filzkugel per Rückhand ins Netz. Nächstes Break - 5:4 Kerber!

Erst gleicht die Linkshänderin mit einem Vorhandwinner die Linie runter zum 30:30 aus, dann penetriert sie ihre Gegenüber mit drei krachenden Vorhänden in der Vorhandecke, um sich letztlich mit einem Smash den Breakball zu sichern. 30:40

Nach über elf Minuten in diesem Aufschlagspiel nimmt Beck ihrer Gegnerin das Service ab. Sie attackier Kerber auf der Rückhandseite, rückt ans Netz vor und vollendet mit einem Schmetterball kurz cross.

Die 21-jährige Bonnerin lässt allerdings zu viele Chancen ungenutzt. Mehrfach geht es über Einstand. Ein hart umkämpftes Match, das richtig Freude macht!

Nächste Breakchancen! Angie Kerber fabriziert von der Grundlinie ungewohnt viele Fehler und sieht sich damit immer wieder mit Breakgelegenheiten konfrontiert. Mit einem klasse Rückhand-cross wehrt die Kielerin aber Becks zweite Möglichkeit zum Spielgewinn ab.

Ein Stopversuch aus Annika Becks Rückhandecke bleibt knapp an der Netzkante hängen. Danach setzt die Bonnerin eine Rückhand-longline knapp neben die Linie. 30:15 für Aufschlägerin Kerber.

Die nächsten beiden Punkte gehen aber wieder an die Weltranglistensechste, die übrigens in Polen geboren wurde. Das ist gleichbedeutend mit dem nächsten Break. Mit ihren Aufschlagspielen können beide Spielerinnen keineswegs zufrieden sein. Ein Vorteil ist die Spielerföffnung in diesem Match bisher nicht.

Annika Beck ist jetzt voll im Spiel, sodass Angelique Kerber immer öfter in der Defensive gefordert ist. Die junge Bonnerin rückt bei 15:30 ans Netz vor und erwischt dann gerade noch einen Lobversuch ihrer Kontrahentin. Den Überkopfball kann Kerber nur noch ins Netz schlagen. 30:30

Die Zuschauer in der Rod Laver Arena sehen im ersten Match des Tages eine wahres Breakfestival. Die Weltranglisten-55. setzt Kerber in dessen Vorhandecke unter Druck und rückt dann auf. Mit einem Flugball vollendet sie im freien Eck und gleicht erneut aus.

Beck bemüht zum ersten Mal die Hawk-Eye-Challenge, da sie eine eigene Rückhand-longline im Feld gesehen hat, die vom Linienrichter Aus gegeben wurde. Das elektronische Kontrollsystem gibt ihr Recht und führt zum 40:30 aus Sicht von Kerber.

Das Spiel hat deutlich an Tempo hinzugewonnen und besticht vor allem durch lange Grundlinien-Duelle. Angie Kerber ist allerdings die aggressivere Akteurin und verbucht zwei schnelle Punktgewinne zum 30:0.

Beck schlägt eine Rückhand ins Netz und beschert Kerber damit eine weitere Breakchancen. Diesmal lässt sich die Linkshänderin nicht bitten und holt sich das Spiel. 3:2 für die Favoritin.

Aus 0:40 mach 40:40! Beck zwingt Kerber erst zu einem Rückhandfehler und vollendet anschliessend eine lange Grundlinien-Rallye per Vorhand-longline-Schuss. Futsch sind die Breakchancen!

Ihr anschliessendes Service-Game eröffnet die Bonnerin aber erneut mit einem Doppelfehler. Es folgen zwei weitere unerzwungene Fehler, sodass Kerber drei Chancen auf das Rebreak bekommt. 0:40

Beim fünften Breakball ist es schliesslich passiert! Die Achtelfinal-Debütantin reagiert auf einen Kerber-Stop mit einem wunderbaren Gegenstop und gleicht zum 2:2 aus. Alles wieder in der Reihe also.

Angelique Keber dominiert zwar die Ballwechsel, doch Annika Beck bringt fast alles zurück und erarbeitet sich damit weitere Breakchancen. Noch kann ihre 28-jährige Gegnerin aber immer wieder zurückschlagen. 40:40

Kerber zwingt Beck zu einem Fehler, kassiert danach aber erneut einen Vorhandwinner. Erster Breakball für die Aussenseiterin, den der Schützling von Torben Beltz allerdings mit dem ersten Ass des Matches abwehrt. 40:40

Die Weltranglistensechste wird nun aktiver und scheucht ihre Kontrahentin von links nach rechts. Dann feuert Beck allerdings aus ihrer Vorhandecke einen Longline-Winner ab. 15:30 aus Sicht von Kerber.

Nun ist Beck wieder an der Reihe. Die Rechtshänderin scheint ihre Anfangsnervosität abgelegt zu haben und geht relativ schnell mit 30:15 in Führung. Kerber schlägt danach zwei Vorhände ins Aus, sodass die Bonnerin auf 1:2 verkürzt.

Die deutsche Nummer eins legt hier einen klasse Start hin und bringt sich mit 2:0 in Front. Besser kann man das eigentlich nicht spielen. Zu 30 bringt sie ihren Aufschlag durch.

Nachdem beide Spielerinnen im ersten Aufschlagspiel erstmal um Sicherheit bemüht waren und von den Linien fernblieben, wird zumindest die Kielerin etwas mutiger. Sie spielt einen Stop, den Beck zwar erlaufen kann, der Konter kurz cross ist aber etwas zu lang, sodass Kerber ihn mit der Vorhand ins Eck setzen kann. 30:0

Beim ersten Breakball hat Beck noch Glück, weil die Filzkugel nach einem Netzroller unerreichbar für ihre Gegnerin ins Feld tropft. Bei 40:30 gerät der 21-jährigen eine Vorhand zu lang, sodass Kerber direkt mit einem Break ins Match startet.

Annika Beck eröffnet das Match gleich mal mit einem Doppelfehler und handelt sich danach mit einem einfachen Rückhandfehler das 0:30 ein. Danach schlägt die 21-jährige erst einen Rückhandwinner, um anschliessend eine Vorhand ins Netz zu schieben. Breakbälle für Kerber! 15:40

Bei 19 Grad Celsius Aussentemperatur haben die beiden Kontrahentinnen den grössten Platz der Anlage betreten. Das Dach ist geöffnet, sodass die Sonne in das noch eher spärlich gefüllte Rund scheint. Nach den fünf Minuten Einschlagzeit kann es um etwa 11:10 Uhr Ortszeit losgehen.

Auf die siegreiche Deutsche wartet in der nächsten Runde möglicherweise ein Duell mit der momentan in Topform aufspielenden Victoria Azarenka, sollte die ihr Achtelfinal-Spiel gegen Barbora Strycova gewinnen, das im Anschluss an dieses Partie ausgetragen wird. Für Angelique Kerber ist die Weissrussin eine echte Angstgegnerin – sechs Mal trafen die beiden bisher aufeinander, sechs Mal verlor die Kielerin. Zuletzt war das beim Finale in Brisbane vor zwei Wochen der Fall. Annika Beck hatte erst einmal das Vergnügen mit der ehemaligen Weltranglistenersten. Bei den French Open 2013 verlor die Deutsche 4:6 3:6.

"Es ist schön ein deutsches Duell zu haben. Denn dadurch ist eine Deutsche schon mal sicher im Viertelfinale. Das ist gut. Wenn ich mich auf mein Spiel konzentriere, wird es hoffentlich ein gutes Match für mich sein", sagte Kerber im Vorfeld. Der Schützling von Torben Beltz geht natürlich als klare Favoritin in das Aufeinandertreffen mit Beck. Aber egal wie es am Ende ausgeht, steht fest, dass erstmals seit Andrea Petkovic 2011 wieder eine deutsche Spielerin ein Viertelfinale im Melbourne Park bestreiten wird.

Für Kerber ist es nach 2013 und 2014 bereits der dritte Anlauf für das Erreichen des Viertelfinals bei den Australian Open. Die Linkshänderin stand zuletzt beim Wimbledon-Turnier 2014 in der Runde der letzten Acht eines Grand-Slams. Überhaupt fehlt der 28-jährigen Kielerin, die auf der WTA Tour bislang sieben Titel holte und seit Jahren konstant in den Top zehn der Weltrangliste steht, noch ein Turniersieg auf der ganz grossen Tennis-Bühne. Wenn es nach Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner geht, ist ein Triumph in Melbourne absolut möglich: "Wenn sie ihr bestes Tennis spielt, hat Angie das Zeug dazu."

Während Annika Beck also mit glatten Zweisatzsiegen ins Achtelfinale einzog, wäre für Angelique Kerber beinahe schon in Runde eins Endstation gewesen. Gegen die Japanerin Misaki Doi musste die Weltranglistensechste einen Matchball abwehren, ehe sie das Ruder doch noch rumreissen konnte und das Match nach über zweieinhalb Stunden mit 6:7 7:6 6:3 gewann. Danach feierte Deutschlands Nummer eins allerdings zwei souveräne Siege gegen Alexandra Dulgheru (Rumänien) und Madison Brengle (USA).

"Das ist ein Riesenerfolg für mich, der grösste meiner Karriere bis jetzt. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen", sagte Beck im Anschluss an ihr Drittrundenmatch gegen Landsfrau Laura Siegemund, das die Weltranglisten-55. nach Schwierigkeiten im zweiten Satz letztlich doch klar mit 6:0 und 6:4 für sich entschied. Ebenso deutlich verliefen auch die beiden vorangegangenen Partien. Nach einem ungefährdeten Erstrundensieg gegen Priscilla Hon nahm sie überraschend die an Position elf gesetzte Schweizerin und letztjährige French-Open-Halbfinalistin Timea Bacsinszky mit einem 6:2 6:3-Erfolg aus dem Turnier. Ergo ist Beck im bisherigen Turnierverlauf noch ohne Satzverlust.

Die 21-jährige Annika Beck steht zum ersten Mal in ihrer Karriere im Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Ihr bisher bestes Ergebnis bei einem Major hatte die Bonnerin zuvor bei den letztjährigen French Open erzielt, als sie bis in die dritte Runde vorstiess. Beim „Happy Slam“ auf den Hartplätzen von Melbourne war sie in bisher drei Anläufen nicht über die zweite Runde hinausgekommen. Ihre vierte Teilnahme beschert der 1,70m grossen Rechtshänderin nun also erstmalig den Einzug in die zweite Turnierwoche.

Gute Nacht und herzlich willkommen, liebe Tennis-Fans, zum Damen-Achtelfinale bei den Australian Open! Gleich im ersten Match des Tages kommt es in der Rod Laver Arena zu einem deutsch-deutschen Duell, wenn ab 01:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit Angelique Kerber und Annika Beck um den Einzug in die Runde der letzten Acht kämpfen.

Deutschlands Nummer eins, Angelique Kerber, bekommt es im Achtelfinale der Australian Open mit Annika Beck zu. Wir berichten ab 1 Uhr live vom deutschen Duell.