Das waren die Halbfinals der Damen. Die Australian Open haben ihr Traumfinale zwischen den Williams-Schwestern. Für den Moment verabschieden wir uns, haben aber heute noch mehr Tennis für sie. Um 9:30 Uhr geht es weiter mit dem ersten Halbfinale der Herren zwischen den Schweizern Roger Federer und Stan Wawrinka.

Serena Williams war mindestens eine Klasse besser und kam nie ernsthaft in Gefahr. Sie hat immer das Tempo angezogen, wenn sie es musste und gewinnt hier verdient. Mit zu viel Risiko hat Mirjana Lucic-Baroni gespielt, aber das musste sie auch, denn sie ist körperlich und konditionell schon auf Reserve. Sie hat einige gute Bälle geschlagen, hatte aber nie eine richtige Chance. Aber dennoch ist sie zufrieden und glücklich. Bevor sie die Arena verlässt, macht sie noch ein Selfievideo, was sicherlich bald in den sozialen Netzwerken zu finden sein wird.

Das war eine klare Angelegenheit. Nach einem kurzen Ballwechsel schlägt Mirjana Lucic-Baroni den Ball ins Netz und Serena Williams steht im Finale der Australian Open.

Mit platzierten Bällen steht sich Serena Williams seelenruhig Mirjana Lucic-Baroni zurecht. Sie hat jetzt den ersten Matchball.

Serena Williams muss zwar um den Punkt kämpfen, macht ihn aber dann doch. Ihre Grundschläge sind einfach zu gut.

Mirjana Lucic-Baroni muss soviel riskieren, weil sie körperlich angeschlagen ist. Ihr linkes Bein ist bandagiert und dafür macht sie es gut, Serena Williams hat aber wieder Spielball.

Den zweiten Breakball nutzt Serena Williams. Sie zieht auch in diesem Satz davon.

Da kann man nichts machen. Mirjana Lucic-Baroni kämpft ja, aber Serena Williams hat drei Breakbälle.

Aber auch hier dreht sie im richtigen Moment auf und holt sich das Spiel. Serena Williams hat alles im Griff.

Auch Serena Williams macht Fehler. Sie verballert den Ball zum 30:30.

Mit einem Vorhandreturn macht Serena Williams den direkten Punkt. Sie hat sich das nächste Break geholt.

Jetzt hat Serena Williams einen Breakball. Mirjana Lucic-Baroni kann dem Druck nicht immer standhalten.

Aber dann macht Serena Williams ernst und es steht Einstand. Sie kann immer wieder zulegen, wenn sie muss.

Wenn der erste Aufschlag ins Feld kommt, ist Mirjana Lucic-Baroni im Vorteil. Sie attackiert den Return und macht den Punkt zum 40:15.

Aber Serena Williams legt direkt nach. Sie lässt keine Zweifel aufkommen, dass sie sofort ausgleichen will.

Na also, Mirjana Lucic-Baroni holt sich das Spiel. Sie geht immer noch voll auf jeden Ball und wird belohnt.

Wieder schafft es Mirjana Lucic-Baroni, bei eigenem Aufschlag zu Beginn des Satzes Spielbälle zu haben. Serena Williams hat gerade ordentlich zu tun.

Das ging ziemlich schnell. Serena Williams holt sich den ersten Satz.

Die Vorbereitungsschläge von Mirjana Lucic-Baroni sind sehr gut. Aber dann passieren ihr Fehler und Serena Williams hat drei Satzbälle.

Das Spiel macht sie aber. Mirjana Lucic-Baroni hat jetzt mal alles getroffen und Serena Williams ein ums andere Mal gut ausgespielt, aber wie gesagt, dass passiert noch zu selten.

Mirjana Lucic-Baroni macht einen direkten Punkt mit einem Crossball mit der Rückhand. Aber solche guten Schläge passieren viel zu selten, als dass sie hier Serena Williams ernsthafte Probleme bereiten kann.

Ein mächtiger Aufschlag von Serena Williams fliegt über das Netz. Und Mirjana Lucic-Baroni schafft es nicht, den Ball zurückzuspielen.

Das sieht nach einer leichten Angelegenheit für Serena Williams aus. Sie führt sehr schnell 40:0 und profitiert wieder von Fehlern von Mirjana Lucic-Baroni.

Per Doppelfehler gibt Mirjana Lucic-Baroni ihren Aufschlag ab. Serena Williams musste bisher gar nicht viel machen, um zu führen.

Manchmal will Mirjana Lucic-Baroni zu viel und ist überhastet. Aber Serena Williams ist auch verdammti schwer zu spielen und mit Sicherheitstennis kommt man da nicht weit, dennoch gibt es jetzt wieder einen Breakball für die Favoritin.

Allerdings macht Mirjana Lucic-Baroni einen ganz unsinnigen Fehler. Sie haut eine Rückhand aus dem Halbfeld meterweit ins Aus.

Mit einem Doppelfehler bringt Serena Williams sich selbst in Schwierigkeiten. Es steht 30:30.

Da ist es passiert. Serena Williams durchbricht den Aufschlag von Mirjana Lucic-Baroni.

Serena Williams macht ernst. Sie geht nach vorn und holt sich mit einem Smash den Breakball.

Das war mal eine grandiose Rückhand. Mirjana Lucic-Baroni knallt den Ball die Linie entlang zum direkten Punktgewinn.

Aber dann ist der Aufschlag von Serena Williams doch etwas zu hart. Sie macht das Spiel.

Ja, sieh mal, Mirjana Lucic-Baroni hat wenig Respekt. Sie haut die Bälle über das Netz und holt ein 30:30.

Das ging doch mal vielversprechend los für Mirjana Lucic-Baroni. Mit einem Vorhandwinner Inside Out holt sie sich das Spiel.

Die ersten Punkte sind gespielt. Und Mirjana Lucic-Baroni holt sich ihren ersten Spielball.

Das erste Halbfinale hat ziemlich lange gedauert. Mirjana Lucic-Baroni und Serena Williams betreten aber jetzt den Platz.

Obwohl beide Spielerinnen schon seit mehr als 20 Jahren im Profitennis dabei sind, gab es noch kein Duell zwischen den beiden. Man darf sich aber sicher sein, dass Mirjana Lucic-Baroni die Stärken von Serena Williams genau kennt und auf der anderen Seite wird man auch nicht ahnungslos sein.

Aber genau das beweist Serena Williams derzeit auch, denn sie marschiert hier wie beflügelt durch die Konkurrenz. Sechs Mal konnte sie dieses Turnier bereits gewinnen und vieles spricht dafür, dass ihr das noch ein weiteres Mal gelingen kann. Die 35-Jährige ist kaum zu stoppen und die Quoten für einen Sieg der ehemaligen und vielleicht baldigen Nummer 1 stehen nicht gerade hoch. Es spricht eigentlich alles für einen weiteren Sieg, aber man darf nicht verschweigen, dass sie sich auch immer wieder kleinere Schwächephasen leistete.

Als Nummer 79 in der Weltrangliste in ein Grand Slam-Halbfinale vorzustossen, ist schon eine Sensation. Mirjana Lucic-Baroni schaffte dies, weil sie in der 2. Runde die Nummer 3 der Welt Agnieszka Radwanska aus Polen besiegte. Und noch erstaunlicher wird das alles, wenn man bedenkt, dass die in Dortmund geborene Kroatin bei ihren acht Teilnahmen bei den Australian Open sieben Mal in der 1. Runde und ein Mal in der 2. Runde scheiterte. Von 1998 bis 2016 gewann sie hier also gerade mal ein Spiel, jetzt sind es schon fünf und deshalb hat die 34-Jährige hier auch überhaupt nichts zu verlieren und kann völlig befreit aufspielen.

Im sonnigen Melbourne geht es jetzt weiter mit dem zweiten Halbfinale der Damen. Serena Williams aus den USA will den Tennisthron wieder erobern und möchte gerne ins Finale, aber Mirjana Lucic-Baroni aus Kroatien hat etwas dagegen.