Elina Svitolina schleicht enttäuscht vom Platz und verpasst ihr fünftes French-Open-Viertelfinale. Elena Rybakina war heute einfach eine Nummer zu gross und hat beim klaren 6:4 und 6:3 wenig anbrennen lassen. Die 24-Jährige bleibt ohne Satzverlust und steht nun selbst zum zweiten Mal in ihrer Karriere unter den letzten Acht von Paris. Rybakina war durchweg die dominante Spielerin und zog nach dem verdienten Gewinn des ersten Satzes auch im zweiten Durchgang schnell auf 4:1 davon. Erst dann wurde die bis dato sehr defensive Svitolina mutiger und tat selbst mehr für das Spiel. Es war aber bereits zu spät und Rybakina konnte sich auch aufgrund ihres dominanten Aufschlags hinten raus sicher durchsetzen. Satte 26 Winner, fünf Asse und 77% gewonnener Punkte auf den ersten Aufschlag haben der Kasachin zu diesem klaren Sieg verholfen. Im Viertelfinale geht es entweder gegen Elina Avanesyan oder Jasmine Paolini weiter. Tschüss aus Paris und bis zum nächsten Mal!

Game, Set and Match Rybakina! Die Kasachin bringt den Return druckvoll ins Feld und zwingt Svitolina zum entscheidenden Fehler.

Der erste Matchball ist es noch nicht für Elena Rybakina, doch der zweite folgt sofort, weil Svitolina die Rückhand cross abhaut.

Rybakinas hohe Rückhand scheint lang zu sein, plumpst aber noch auf die Linie! Der Stuhlschiedsrichter überstimmt entsprechend den Aus-Ruf einer Linienrichterin und beschert Rybakina den ersten Matchball.

Rybakina legt alles in den Return und feuert die Filzkugel ins Aus. Svitolina kann den Spielball aber nicht nutzen und wird selbst zu lang. Einstand!

Beide spielen jetzt unheimlich druckvoll und temporeich und liefern sich einige packende Ballwechsel. Dabei hat jede mal das bessere Ende für sich und es geht über 30:30. Spielball oder Matchball?

In dieser heissen Phase kann sich Elena Rybakina auf ihren Aufschlag verlassen! Die 24-Jährige stellt auf 30:15 und lässt dann zwei Servicewinner folgen, um auf 5:3 zu erhöhen.

Svitolina bleibt weiter mutig, wird aber gleich mal von Rybakinas Longline-Vorhand ausgekontert. Die Ukrainerin lässt sich aber nicht entmutigen, drückt weiter aufs Gas und zieht die Vorhand dann selbst unerreichbar die Linie runter durch. 15:15.

Svitolina fightet und feuert sich selbst nochmal energisch an als ihr Ass zum 30:15 im Court landet! Jetzt hat die 29-Jährige auch die Körpersprache, um Rybakina hier zu beeindrucken und der Rest kommt fast von selbst. Zu 15 eilt Svitolina zum Spielgewinn und ist wieder dran. Ein Break hat die schwächelnde Elena Rybakina aber noch im Gepäck.

Mit dem Rücken zur Wand legt Svitolina endlich zu und drückt auch mal selbst aufs Tempo! Ein herrlicher Inside-out-Winner auf der Vorhand beschert ihr auch gleich den Punkt und damit das Break. Nur noch 2:4!

Abschreiben darf man Elina Svitolina natürlich noch nicht. Die Ukrainerin ist eine der grössten Kämpferinnen auf der Tour und beisst sich tatsächlich auch hier nochmal rein. Einmal passiert sie die aufrückende Rybakina stark, dann variiert sie mal mit einem Stopp und hat Erfolg. Es gibt nochmal drei Breakbälle für die Ukrainerin.

Ist das schon die Entscheidung? Rybakina erarbeitet sich in einem engen fünften Spiel bei 30:30 eine weitere Breakchance und packt erneut eiskalt zu. Die Kasachin wird von Schlag zu Schlag druckvoller bis Svitolina nur noch der Mondball bleibt. Der Smash ist es noch nicht für Rybakina, doch den folgenden Vorhandvolley drückt die 24-Jährige sicher weg.

Bei eigenem Aufschlag lässt Elena Rybakina mittlerweile überhaupt nichts mehr anbrennen. Die 24-Jährige trifft fast jeden ersten Aufschlag, macht dann zu über 80% den Punkt und haut auch ihr bereits fünftes Ass raus. Ohne Punktverlust geht es zum 3:1.

Svitolina bleibt dran! Ihr insgesamt drittes Ass bringt die Ukrainerin ins Spiel, dann kann sie Rybakina mit besserer Länge mal wieder zu zwei Fehlern verleiten. Bei 40:30 schlägt Svitolina dann mit viel Kick nach aussen auf und der folgende Return landet im Seitenaus.

Rybakina spielt das jetzt hier wie im Training runter. Sie scheucht Svitolina quer über den Court und setzt dann irgendwann den Gewinnschlag in die offene Ecke. Bei 0:30 lauert die Kasachin schon auf die nächste Breakmöglichkeit.

Jetzt zieht Elena Rybakina hier richtig an! Mit zwei Assen und einem weiteren Service Winner eilt die Wimbledonsiegerin von 2022 durch das Spiel und erhöht auf 2:0. Svitolina wirkt in dieser Phase ratlos und hat überhaupt keine Mittel, dem Druck ihrer Kontrahentin standzuhalten.

Elina Svitolina beginnt den zweiten Satz und geht schnell mit 30:0 in Führung. Dann knickt die 29-Jährige aber plötzlich ein, leistet sich zwei Unforced Errors und legt noch einen Doppelfehler dazu. Rybakina nimmt die Einladung zum Breakball dankend an, geht mit Überzeugung vor und schmettert sich aus der Platzmitte zum Spielgewinn.

Der erste Satzball ist es gleich! Rybakina serviert stark nach aussen und der Return von Svitolina segelt hinter die Grundlinie. Nach 36 Minuten Spielzeit geht der erste Durchgang mit 6:4 an Elena Rybakina. Das geht auch durchaus in Ordnung, denn die Nummer vier der Welt ist die wesentlich aktivere Spielerin, die ganz allein bestimmt, was hier passiert. Svitolina verteidigt zwar stark und macht so immer wieder ihre Punkte, doch da muss auch offensiv mehr kommen, wenn sie Rybakina hier in die Bredouille bringen will.

Ein langer Return Svitolinas führt zum nächsten Fehler Rybakinas und damit zum 30:30. Die Kasachin verpasst es dann, einer guten Rückhand nachzugehen und lässt Svitolina eine Chance, die diese aber haarscharf nicht nutzt. Die Vorhand longline der Ukrainerin landet knapp im Aus. Satzball!

Geht die Tür nochmal auf für Elina Svitolina? Die Ukrainerin bäumt sich auf, kriegt Rybakina mal ins Laufen und punktet dann mit einer schicken Vorhand cross aus der Platzmitte zum 15:15.

Das ging fix! Einige gute erste Aufschläge von Svitolina und ein paar schwächere Returns von Rybakina sorgen für einen schnellen Spielgewinn der Ukrainerin, die auf 4:5 verkürzt. Nach dem Wechsel serviert Rybakina dann zum Satz.

Svitolina macht beim Breakball ein bisschen zu wenig und hofft auf den Fehler Rybakinas, den diese ihr diesmal aber nicht gönnt. Die 24-Jährige bleibt ruhig, erhöht sukzessive den Druck und gleicht zum Einstand aus. Die nächsten beiden Punkte packt Rybakina dann blitzschnell ein und erhöht auf 5:3.

Es bleibt ein Spiel voller Wendungen: Rybakina gibt in ihrem Service Game den ersten Punkt ab und legt dann einen Doppelfehler nach, der sie mit 0:30 in Rückstand bringt. dann dominiert die Kasachin die nächsten Punkt in Folge starker Aufschläge klar und müsste anschliessend auch das 40:30 machen, verzieht aber die einfache Vorhand aus dem Halbfeld. Breakball Svitolina!

Den ersten Spielball nutzt Svitolina noch nicht, aber dann fällt eine Vorhand Rybakinas Zentimeter hinter der Grundlinie runter und es steht nur noch 3:4.

Svitolina startet schon wieder mit einem Doppelfehler, wird dann aber stabiler und profitiert zudem von einem verzogenen Schmetterball Rybakinas. Zwei Spielbälle für die Ukrainerin!

In dieser Phase ist Elena Rybakina jetzt wieder unheimlich dominant und nahezu unantastbar. Mit um die 180 km/h schlagen die Aufschläge der Kasachin bei Svitolina ein, die den Ball entweder gar nicht ins Spiel kriegt oder anschliessend den Winner kassiert. Zu Null rast Rybakina zum Spielgewinn und bestätigt diesmal das Break.

Mit dem Rücken zur Wand packt Svitolina dann bei 15:40 auch selbst mal einen Winner aus und setzt die Vorhand longline unerreichbar ins Eck. Die zweite Breakchance kann die Ukrainerin dann aber nicht mehr abwehren. Rybakina wird von Schlag zu stark stärker und zieht letztlich die Rückhand cross unerreichbar durch, um erneut mit einem Break in Führung zu gehen.

Das Muster ist schon früh in dieser Partie klar und fast jeder Ballwechsel verläuft gleich: Rybakina ist die aktivere Spielerin und bestimmt das Geschehen, während Svitolina sich auf ihre Defensivqualitäten verlässt. Probleme macht der Ukrainerin der Aufschlag, da der Erste kaum kommt und sie beim Zweiten Risiko gehen muss, um nicht gleich unter Druck zu geraten. Das führt zu einem Doppelfehler und zum 0:30.

Elena Rybakina eröffnet ihr zweites Aufschlagspiel mit ihrem ersten Ass. Anschliessend wechseln sich Winner und Unforced Errors aber weiter ab und es geht auch diesmal über 30 beide. Svitolinas erster vermeidbarer Fehler überhaupt beschert der Kasachin dann aber einen Spielball, den sie mit einem couragierten Netzangriff dann auch gleich verwandelt. 2:2!

Nach dem starken Auftakt hat Rybakina ziemlich den faden verloren und produziert nun Fehler am Fliessband. Svitolina spielt ihren Stiefel sauber runter, macht selbst kaum Fehler und bringt die Bälle meist mit guter Länge zurück. Das reicht schon aus, um das dritte Spiel ohne Punktverlust einzufahren.

Schon ist alles wieder in der Reihe. Rybakina macht Dampf, rückt ins Feld und schlägt dann gegen die bravourös verteidigende Svitolina die nächste Vorhand knapp ins Aus.

Elena Rybakina ist auch in ihrem ersten eigenen Service Game die dominierende Spielerin, leistet sich nun aber auch mal leichte Fehler und nimmt Svitolina mit zum 30:30. Dann peitscht die Weltranglistenvierte die nächste Vorhand aus der Platzmitte weit ins Aus und sieht sich ebenfalls gleich einem Breakball gegenüber.

Die Favoritin ist hier gleich voll da und legt furios los. Auch den Ballwechsel beim Breakball dominiert die 24-Jährige vom ersten Schlag weg und erhöht den Druck kontinuierlich bis Svitolinas Notvorhand ins Aus segelt.

Den ersten ordentlichen Schlagabtausch über 14 krachende Grundschläge entscheidet dann Rybakina mit einem feinen Stopp für sich und stellt auf 15:30. Anschliessend attackiert die Kasachin einen schwachen zweiten Aufschlag Svitolinas erfolgreich und macht die ersten beiden Breakchancen klar.

Auf geht's! Elina Svitolina serviert zuerst. Der erste Punkt geht nach einem Rückhandfehler der Ukrainerin recht zügig an Elena Rybakina.

Soeben haben die beiden Protagonistinnen den Court betreten und mit dem Warm-up begonnen. In wenigen Minuten geht es los mit diesem Kracher zwischen Elina Svitolina und Elena Rybakina.

Nach viel Regen in der ersten Woche zeigt sich Paris heute mal von seiner schönsten Seite. Die Sonne strahlt vom Himmel und das Dach über dem Philippe-Chatrier ist entsprechend geöffnet.

Dreimal haben die beiden sich bereits miteinander gemessen. Dabei ging Svitolina zweimal als Siegerin vom Platz, Rybakina einmal. Allerdings liegt der letzte Erfolg der Ukrainerin bereits drei Jahre zurück und seither hat Rybakina mächtig zugelegt. Die 24-Jährige geht hier leicht favorisiert in dieses Duell.

Elena Rybakina hat sich in den letzten Jahren zu einer der absoluten Topspielerinnen dieser Zeit entwickelt. Die Wimbledonsiegerin von 2022 stand im Vorjahr auch bei den Australian Open im Endspiel und ist als Weltranglistenvierte ins Turnier gegangen. Im Vorfeld war nicht ganz klar, wie es um die Gesundheit der gebürtigen Moskauerin steht, da sie mehrere Vorbereitungsturniere krankheitsbedingt verpasst hatte und auch in Paris zuletzt über Schlaflosigkeit und Allergien klagte. Bei ihren drei glatten Erfolgen gegen Greet Minnen, Arantxa Rus und Elise Mertens war davon allerdings nicht zu spüren.

Viermal stand Elina Svitolina bereits im Viertelfinale von Roland Garros, heute könnte das fünfte innerhalb von zehn Jahren folgen. Die Ukrainerin zählt ein gutes Jahr nach ihrem Comeback nach Babypause wieder zur erweiterten Weltspitze und rangiert aktuell auf Rang 19 der Weltrangliste. Die Sandplatzsaison der 29-Jährigen war bisher allerdings wenig erfolgreich. Bei fünf Starts kam Svitolina nie über das Achtelfinale heraus. Dieses hat sie hier in Paris mit einem Dreisatzerfolg gegen Karolina Pliskova und zwei klaren Erfolgen gegen Diane Parry und Ana Bogdan nun ebenfalls erreicht.

Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Woche der French Open 2024! Auf dem Court Philippe-Chatrier geht es um 11 Uhr gleich mit einem Kracher-Viertelfinale der Damen los. Elina Svitolina aus der Ukraine trifft auf die für Kasachstan spielende Elena Rybakina.