Das war's! Mit Carina Witthöft scheidet die letzte Deutsche in Gstaad aus. Die Hamburgerin unterliegt der Estin Anett Kontaveit in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:4. Gerade im ersten Satz lief hierbei wenig zusammen bei Witthöft, die die lange Regenpause vor dem Match wohl nicht allzu gut wegstecken konnte. Viel zu vorsichtig und ohne Selbstvertrauen agierte die Hamburgerin gerade in Satz Eins, während Anett Kontaveit viel Risiko ging, viele Fehler, aber auch viele Winner schlug und mit guter Beinarbeit überzeugte. Am Ende steht die 21-Jährige damit verdient im Halbfinale.

Das war's! Eine Rückhand von Witthöft landet im Aus und Anett Kontaveit steht im Halbfinale!

So hätte sie es die ganze Zeit spielen müssen. Beim Stande von 0:30 fängt Witthöft an volles Risiko zu gehen und wird dafür belohnt. Volles Risiko ist zwar nicht immer die beste Wahl, aber ein wenig mehr hätte es schon sein können. Stattdessen gibt es nun Matchball für Kontaveit.

Aufgegeben hat Carina Witthöft hier noch nicht! Sie holt sich völlig problemlos den Service zum 5:4. Nun muss allerdings zwingend ein Break her für die junge Hamburgerin.

Da war mehr drin! Beim Stande von 30:15 aus Sicht von Witthöft liefern sich die beiden einen langen Ballwechsel, in dem die Deutsche sogar die Oberhand hat. Doch anstatt zweier Breakbälle gibt es das 30:30, weil Witthöft eine Vorhand verlegt. Zwei schnelle Punkte später steht es nun also 5:3 für die Estin.

Wie gewonnen, so zeronnen! Das Break ist umgehend wieder weg, weil der erste Aufschlag schlicht nicht kommt. Die Estin, kann das zu ihren Gunsten nutzen und sich mit einem Break vor absetzen.

Es geht doch! Nach einer guten Stunde erarbeitet sich Witthöft die ersten Breakbälle und verwandelt den ersten gleich mit Bravour. Einen guten Aufschlag der Estin returniert sie mit hohem Risiko aber auch hohem Ertrag die Linie entlang.

Das gesamte Auftreten von Witthöft ist heute besonders nordisch. Die Hamburgerin zeigt keinerlei Emotionen, positiv, wie negativ.

Witthöft muss ganz schön kämpfen! Die Hamburgerin ist im Gegensatz zu ihrer Gegnerin viel zu passiv und traut sich wenig. So kann man natürlich kein Druck aufbauen und genau so kommt Kontaveit immer wieder in die Ballwechsel. Die Folge sind gleich drei Mal Breakbälle, von denen der Dritte für Kontaveit reicht.

Kurzzeitig sah es so aus, als könne es nun was werden mit Breakball Nummer Eins, doch Kontaveit trifft auf einmal wieder auf die Linien, statt knapp daneben. Die Estin spielt viel Risiko und wird bisher dafür belohnt.

Das Selbstvertrauen kommt ganz allmählich zurück. Erneut kann Witthöft bei ihrem Service überzeugen und lässt kaum etwas zu. Folgerichtig geht sie locker mit 2:1 in Führung.

Von einem Breakball ist Carolin Witthöft allerdings weiterhin meilenweit entfernt. Gegen den Service der Gegnerin hat die 22-Jährige bislang kein Mittel, weil sie nach dem Return häufig sofort unter Druck gerät.

Wenn der Aufschlag richtig kommt, dann hat Witthöft richtig gute Möglichkeiten auf frei Punkte. Die Returns von Kontaveit sind nach dem ersten Service stets Einladungen, die Witthöft nun auch annimmt.

In der Pause nach dem 5:2 liess Witthöft ihren Trainer zur Bank kommen, um noch einmal Anweisungen zu bekommen. So ganz gefruchtet haben diese jedoch noch nicht, der erste Satz ist weg und geht verdient an die 21-Jährige Anett Kontaveit.

Zwei ganz lange Ballwechsel liefern sich die beiden Kontrahentinnen in diesem Spiel, in beiden ist Witthöft eigentlich am Drücker, hat aber am Ende nicht den langen Atem, wie die Estin auf der Gegenseite, die sich erneut zwei Breakbälle sichert und den ersten umgehend zum Doppelbreak nutzt.

Doch die 22-Jährige läuft weiter dem Break hinterher. Die Deutsche versucht mehr Risiko beim Return zu gehen, ist damit jedoch nicht unbedingt erfolgreich, so landet eine Vorhand zum Abschluss des sechsten Spiels beispielsweise im Netz.

Das könnte der Hamburgerin gut tun! Witthöft hat wenig Probleme und bringt ihr Aufschlagspiel ganz souverän zu 15 durch.

In Sachen unforced errors führt Kontaveit mittlerweile 6:1, in Sachen Winnern liegt sie allerdings soweit vorne, dass es zum 3:1 reicht. Die Estin hält also ihr Break gegen eine noch nicht ganz wache Carina Witthöft.

Witthöft ist noch überhaupt nicht drin im Match. Zwar holt sich die Hamburgerin das Servicegame knapp, doch es ist meist Anett Kontaveit, die bestimmt, in welche Richtung die Punkte gehen, dieses Mal leistet sich die Estin zu viele Fehler.

Auch Kontaveit hat einige Probleme, den eigenen Service durchzubringen, kann sich am Ende aber auf ihre Rückhand verlassen. Gerade im direkten Crossduell hat sie hier bisher Vorteile gegenüber Witthöft.

Die ersten beiden Breakbälle kann Witthöft noch abwehren, am Ende ist der Aufschlag aber doch weg. Die Hamburgerin hat noch zu viel Probleme mit der Länge ihrer Schläge.

Danach läuft es allerdings nicht mehr so wunderbar. Nach einer Vorhand hinter die Grundlinie gibt es zwei Breakbälle vor Kontaveit.

Lange hat es gedauert, doch nun darf Carina Witthöft den ersten Ball des Matches aufschlagen. Das gelingt mit Bravour, der erste Punkt geht an die 22-Jährige.

Ein zweites Mal wird der Platz neu vorbereitet und dieses Mal scheint das Wetter zu halten. Jeden Moment kommen die Spielerinnen auf den Court, um sich einzuspielen.

Kaum sagt man es, da beginnt es erneut zu regnen. Der Beginn der Partie wurde daher frühestens auf 19:00 Uhr verschoben.

Seit rund 25 Minuten bringen einige Helfer den Platz nach dem Regen wieder in Schuss. Ein Blick auf das Regenradar lässt die Vermutung zu, dass es noch weitere Schauer geben könnte. Im Sinne der Helfer und des Sports hoffen wir natürlich auf das Gegenteil.

Der Himmel klart ein wenig auf, was allerdings noch nicht allzu viel heisst. Bisher wurde der Start im besten Falle auf 18:30 Uhr gelegt. Bis dahin müssen wir uns also in jedem Fall gedulden.

Ärgerlich! Gerade hatten die Spielerinnen ihr Aufwärmen beendet, da beginnt es mächtig an zu regnen. An Tennis spielen ist nun erstmal nicht zu denken.

Nicht allzu lange ist es her, da trafen die beiden Kontrahentinnen in Hertogenbosch aufeinander. Das bessere Ende hatte dort die Estin auf ihrer Seite. Das Match in den Niederlanden war das erste Aufeinandertreffen seit 2011, als beide noch im Jugendalter waren.

Erst 21 Jahre jung und schon kratzt die Estin an den Top 30 der Welt. Für Kontaveit läuft die Karriere mehr als ordentlich an. Titel hat sie jedoch erste einen geholt, ein weiterer soll diese Woche folgen. Ein wichtiger Schritt wäre hierfür natürlich ein Sieg gegen Witthöft. Eine spannende Partie steht also bevor.

In Wimbledon verpasste die junge Hamburgerin noch das Achtelfinale, hier in Gstaad hat Witthöft Chancen auf das Halbfinale. Dafür muss sie jedoch die Leistungen bestätigen, die sie bisher zeigte. Bis auf eine kleine Schwächephase in Satz Eins gegen Sramkova überzeugte die Deutsche bisher und hat auch heute sicherlich ihre Möglichkeiten.

Die Eindücke aus Wimbledon sind kaum verdaut, da geht es vom Rasen wieder auf den Sandplatz. Beim Turnier in Gstaad steht mittlerweile das Viertelfinale auf dem Plan. Mit dabei ist auch Carina Witthöft, die um 17:30 Uhr auf Anett Kontaveit aus Estland trifft.