Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Natürlich berichten wir auch morgen live vom dritten Skifliegen in Vikersund. Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Samstag!

Bei Simon Ammann reichte es auch heute wieder nicht für die Top Ten und der Oldie aus dem Team der Schweizer wurde 14. Luca Egloff haderte auch heute wieder mit seinen Wettkampfsprüngen und musste im Finale der besten 30 zusehen.

Stefan Kraft konnte heute keine zwei gleich starken Sprünge zeigen und verlor mit 208 Metern im Finale noch seinen Podestrang. Am Ende wird der Salzburger Sechster. Für Michael Hayböck ging es im Finale indes von Rang elf auf Platz acht nach vorne. Manuel Poppinger wird 16., Thomas Hofer schliesst den Wettkampf auf Platz 23 ab.

Severin Freund konnte heute ebenfalls überzeugen und erreichte hinter dem Norweger Kenneth Gangnes Platz fünf. Für Richard Freitag bleibt es beim 15. Rang, Andreas Wank macht eine Position gut und wird 19. Das Teamergebnis komplettieren Stephan Leyhe (26.) und Karl Geiger (28.).

Nachdem Peter Prevc gestern neben dem Podest stand, zeigt der Slowene heute wieder einen Wettkampf, den man von ihm gewohnt ist. Mit 238,5 und 230 Metern setzt er sich am Ende um 18,2 Punkte von der Konkurrenz ab. Mit dem 16. Karrieresieg schafft er zudem einen neuen Rekord und löst Primoz Peterka als erfolgreichsten slowenischen Skispringer ab. Zweiter wird Johann Andre Forfang vor Robert Kranjec.

Wahnsinn! Peter Prevc läuft heute wieder wie ein Uhrwerk. Der 23-Jährige erwischt das Timing perfekt, stellt die Verbindung zum Ski schnell her und dann macht ihm auch der Rückenwind nichts mehr aus. Es geht auf 230 Meter herunter und damit ist er einmal mehr der Sieger.

Was ist drin für Kenneth Gangnes? Der Norweger musste mehr als fünf Minuten warten und vielleicht hat ihn das jetzt auch etwas aus dem Konzept gebracht. Der 26-Jährige kommt auf nur 209,5 Meter und wird auf Rang drei zurückgereicht.

Kenneth Gangnes muss noch auf seinen Finalsprung waren. Im Augenblick ist der Wind im Hang zu stark, als das man den Norweger runter lassen könnte.

Nein! Für Stefan Kraft wird es nach seinem zweiten Sprung nach hinten gehen. Der 22-Jährige erreicht nach 235 Metern dieses Mal nur 298 Meter und sortiert sich hinter Freund ein.

Die Bedingungen sind schwer, aber davon lässt sich der 20-Jährige nicht verunsichern. Er knallt sich mit vollem Risiko in seinen Flug, liegt ganz ruhig in der Luft und erreicht 222 Meter. Und auch der Telemark ist top, so dass drei Mal die 19.0 in die Wertung kommt. Kranjec ist seine Führung wieder los!

Der Übergang in den Flug passt auch jetzt wieder bei Severin Freund, doch am Ende geht dem Deutschen die Luft aus und er muss 10,5 Meter früher zur Landung ansetzen als Kranjec.

Auch Robert Kranjec packt einen Flug aus, der sich sehen lassen kann! Der 34-Jährige brennt 226,5 Meter in den Hang und schon muss Kasai den Platz in der Leadersbox wieder räumen.

Respekt! Noriaki Kasai trotzt dem immer stärker werdenden Rückenwind und setzt sich mit einem Bilderbuchsprung auf 216 Meter mit deutlichem Vorsprung vor Hayböck an die Spitzenposition.

Und auch Anders Fannemel patzt! Der 24-Jährige muss schon kurz nach dem Tisch in seinen Sprung eingreifen und dann hat er bei diesem Wind keine Chance. Bei 2,5 m/s Rückenwind drückt es ihn regelrecht auf den Hang und er kommt nicht viel weiter als 173,5 Meter.

Der Sprung war nichts! Andreas Stjernen setzt den Sprung etwas zu steil an und kann damit die Spitze von Michael Hayböck ebenfalls nicht gefährden. Mit 195 Metern geht es für ihn auf Rang drei zurück.

Da der Rückenwind jetzt deutlich stärker geworden ist, geht die Jury noch einmal nach oben. Daniel-Andre Tande kann die höhere Geschwindigkeit allerdings jetzt nicht für eine bessere Weite nutzen und fällt nach 210 Metern hinter Hayböck zurück.

Michael Hayböck kommt in seinem Sprung nach dem Schanzentisch viel besser durch, macht richtig Geschwindigkeit und knallt 216,5 Meter in den Hang. Damit könnte es durchaus noch ein paar Ränge nach vorne gehen für den Athleten vom UVB Hinzenbach.

Oben sieht es bei dem Slowenen noch richtig gut aus, doch dann verliert er stetig an Höhe und kommt nicht viel weiter als 192,5 Meter. Und wer Tepes kennt, weiss, dass er mit weniger als 200 Metern hier sicherlich nicht zufrieden sein wird.

Und da ist es passiert! Joachim Hauer schafft es als erster Athlet im Finale die magische 200-Meter-Marke zu überfliegen und setzt einen technisch sauberen Sprung auf 203 Meter. Damit ist Ito die Führung wieder los.

Kann Daiki Ito den ersten 200-Meter-Sprung zeigen? Nein. Auch bei dem Japaner geht es unter Rückenwind nicht ganz so weit und er landet bereits bei 194 Metern. Ammann kann der 30-Jährige damit aber dennoch knacken.

Richard Freitag kommt ebenfalls nicht sauber durch. Der DSV-Springer ist am Schanzentisch viel zu früh an der Reihe und gibt wichtige Meter verloren. Nach 190,5 Metern geht es für ihn jetzt hinter Ammann zurück.

Für Manuel Poppinger wird es einige Plätze zurück gehen. Der 26-Jährige aus Österreich hat am Absprung einen kleinen Fehler und springt dieses Mal nicht so sauber durch wie in seinem ersten Sprung. Somit reicht es dann auch nicht für einen Satz über die 200 Meter.

Jawohl! Auch Simon Ammann kann durch die deutlich höhere Geschwindigkeit im Anlauf dem Rückenwind trotzen und geht bis auf 199,5 Meter. Und auch beim Telemark wird der Schweizer jetzt immer sicherer. Das war zwar noch nicht optimal, aber viel stärker als noch vor ein paar Wochen.

Es ist jetzt wieder ganz schwierig im Hang und dafür gelingt Taku Takeuchi ein richtig starker Satz! Mit 191,5 Metern kann er Andreas Wank von der Führungsposition vertreiben.

Andrzej Stekala kann seinen guten Sprung aus dem 1. Durchgang nicht wiederholen und landet jetzt bereits bei 170 Metern und das haut richtig rein: Der Pole fällt auf den sechsten Zwischenrang zurück.

Das war knapp! Andreas Wank gelingt mit 191,5 Metern ein Topsprung, doch bei der Ausfahrt kommt der 27-Jährige in Vorlage und wäre da fast vorne über gekippt. Aber zum Glück geht alles gut aus und er bleibt stehen.

Roman Koudelka steigert sich hier von Sprung zu Sprung. Nach 188 Metern im ersten Sprung, geht es nun auf 189,5 Meter und damit kann der 26-Jährige sich knapp vor Lanisek behaupten.

Da hat er viel verloren gegeben! Anze Lanisek ist am Schanzentisch richtig spät dran und das kostet am Ende wichtige Meter. Mit 190 Metern gelingt dem Slowenen aber natürlich dennoch bei diesen Bedingungen ein richtig guter Sprung.

Auch für ihn wird es zurückgehen! Stephan Leyhe bringt seine Technik auch jetzt nicht sauber durch und muss bereits nach 162,5 Metern landen. Führender bleibt Dawid Kubacki.

Vincent Descombes Sevoie tut sich mit den fast zwei Metern Rückenwind deutlich schwerer und setzt gerade einmal 169 Meter in den Hang. Zwar bekommt auch er richtig viele Pluspunkte für den Rückenwind, aber damit kann nicht wirklich viel anfangen und sortiert sich als Dritter schon deutlich hinter Hofer ein.

Wie kommt Thomas Hofer mit der Herausforderung zurecht? Auch ganz ordentlich. Der 20-Jährige, der in seiner Karriere erst wenige Flüge absolvierte, kommt auf 186 Meter und setzt sich hinter Kubacki auf Platz zwei.

Das war ein richtig starker Sprung! Dawid Kubacki lässt sich vom Rückenwind nicht verunsichern, kommt dieses Mal viel besser in seinen Flug und schafft 190 Meter. Damit geht es jetzt natürlich an die Spitze.

Die Anlaufgeschwindigkeiten sind weiterhin richtig hoch, doch bei diesem Rückenwind bringt das auch nichts. Shohei Tochimoto kämpft mit durchschnittlich 2 m/s Rückenwind und kommt nicht weiter als 163,5 Meter.

Vor Maciej Kot geht es noch einmal zwei Luken nach oben. Nutzen kann das Maciej Kot allerdings auch nicht und kommt mit 158,5 Metern auf keine gute Weite, allerdings hat der 24-Jährige auch deutlich technische Schwächen.

Bei Jaka Hvala ist der Rückenwind sogar noch etwas stärker und so drückt es auch ihn bereits früh auf den Hang. Zum Vergleich: Im 1. Durchgang gehörten Kompensationspunkte um die zwölf Punkte zu den Höchsten, jetzt liegen die Pluspunkte bereits im Bereich von 30 Punkten!

Karl Geiger begibt sich auf den Balken und beginnt den 2. Durchgang. Gestartet wird mit vier Luken mehr Anlauf als im ersten Sprung, da in der Arena derzeit starker Rückenwind herrscht. Den bekommt Geiger auch gleich einmal zu spüren und wird bereits bei 157,5 Metern auf den Hang gedrückt.

Auch bei den Österreichern gab es mit Manuel Fettner einen Ausfall zu beklagen. Noch ordentlich dabei sind neben Kraft auch Michael Hayböck (11.) und Manuel Poppinger (16.). Thomas Hofer liegt auf Platz 25. Bei den Schweizern werden wir nur Simon Ammann im Finale sehen. Dieses startet um 17:08 Uhr.

Nach dem Debakel am gestrigen Tag lief es heute für das deutsche Team deutlich besser, wenn sich auch nur Severin Freund mit Platz fünf ganz vorne platzieren konnte. Richard Freitag liegt derzeit auf Platz 15., Andreas Wank ist 20., dahinter folgen Stephan Leyhe (23.) und Karl Geiger (30.). Markus Eisenbichler musste als 32. bereits vorzeitig die Segel streichen.

Zur Halbzeit hat in Vikersund also Peter Prevc mit 238,5 Metern und 222,1 Punkten die Führung inne. Nur 3,7 Punkte dahinter folgt Kenneth Gangnes aus dem überragenden norwegischen Team. Dritter ist Stefan Kraft aus Österreich vor Johann Andre Forfang. Neben ihm sind noch vier weitere Norweger unter den Top 15 platziert.

Robert Kranjec erwischt richtig schwere Bedingungen, wie kommt er damit zurecht? Ganz ordentlich! Mit 218,5 Metern wird der 34-Jährige die Spitze seines Landsmannes zwar nicht gefährden können, aber mit Platz sechs kann er nach den schwierigen letzten Wochen doch durchaus zufrieden sein.

Kenneth Gangnes springt sich auch heute im 1. Durchgang in eine richtig gute Position! Der Norweger zeigt eine optimale Absprungphase und kommt bis auf 235,5 Meter. Bei der Landung räumt der 26-Jährige ebenfalls ab und es laufen hohe 19er-Noten in die Wertung ein. Für Prevc reicht es nicht, aber er ist dem Slowenen dicht auf den Fersen.

Gibt es heute wieder das Podest für Kasai? Es wird schwer. Der Japaner kommt heute nach dem Tisch nicht ganz sauber durch und gibt dadurch eine Meter verloren. Nach 219,5 Metern ist er im Augenblick Fünfter.

Peter Prevc zeigt die Fäuste. Der Slowene steht Stefan Kraft in nichts nach und kann ebenfalls einen richtig starken Sprung zeigen, der noch 3,5 Meter weiter geht als der von Kraft. Kraft muss seine Führung bereits wieder abgeben.

Ganz ganz stark! Stefan Kraft ist nach dem Absprung blitzschnell in seiner Flugposition und von da an geht es für den Österreicher dahin. 235 Meter bedeuten Platz eins.

Das Fliegen gewinnt immer mehr an Wert und auch Michael Hayböck kann einen Flug präsentieren, der weit über die 200-Meter-Marke geht. Doch wenn er um den Sieg kämpfen will, werden seine 215 Meter wohl zu wenig sein.

Vier Norweger liegen schon in den Top Ten, werden es jetzt fünf? Ja! Andreas Stjernen erwischt das Timing optimal und segelt bis auf 216 Meter herunter und das da noch mehr drin war, zeigt seine Reaktion direkt nach dem Sprung. Für den Moment ist Stjernen Vierter.

Die Norweger werden ihrem Ruf als Flieger mehr als gerecht! Johann Andre Forfang zeigt einen Topsprung, bekommt hohe 19er-Noten und dazu noch 9,9 Pluspunkte für den Rückenwind. Damit zieht er um 2,4 Punkte an Severin Freund vorbei.

Daniel-Andre Tande hadert etwas mit der Stabilität und ab und an zaubert er auch einen schlechten Sprung aus dem Hut. Im ersten Wettkampfsprung ist das aber nicht der Fall und mit 215 Metern ist auch Tande ganz vorne mit dabei!

Severin Freund ist in der Anlaufspur einer der schnellsten und auch danach läuft es für den 27-Jährigen perfekt! Freund muss nur ganz kurz korrigieren, doch danach läuft der Sprung wie aus dem Bilderbuch bis auf 230 Meter durch. Er übernimmt Platz eins!

Und der Skiflug-Weltrekordmann? Anders Fannemel kommt zwar nicht technisch sauber in den Flug, doch durch sein fliegerisches Geschick macht der 24-Jährige viel gut und zieht den Sprung knallhart bis auf 218 Meter. Er übernimmt die Führung im Feld.

Das war zwar kein Sprung mit dem Richard Freitag die Spitze des Feldes unter Druck setzen könnte, doch mit 203,5 Metern kann der DSV-Springer durchaus zufrieden sein. Für den Augenblick ist das Rang vier.

Wahnsinn dieser Jurij Tepes! Gestern war der 26-Jährige hier bei der Landung noch gestürzt, weil er zu viel gewollt hatte, doch merken tut man das nicht mehr. Tepes springt mit vollem Risiko raus, haut den Kopf zwischen die Skier und segelt bis auf 207 Meter. Und auch den Telemark setzt er sauber in den Schnee, weshalb er die Spitze übernehmen kann.

Auch das kann sich sehen lassen! Simon Ammann scheitert zwar um einen Meter an der magischen 200ter-Weite, doch dank sieben Pluspunkten in der Windkompensation reicht das dennoch für den vierten Rang.

Jetzt geht es dahin. Auch Joachim Hauer weiss seine Fans vor heimischer Kulisse mit einem 200-Meter-Sprung zu verwöhnen. Nach 207,5 Metern bei doch starkem Rückenwind setzt er sich gar an die Spitze setzen. 4,2 Punkte beträgt sein Vorsprung zu Ito.

Das sieht doch viel besser aus als am Freitag! Der Österreicher hat im Anlauf eine gute Geschwindigkeit, kommt gut in seinen Sprung und schafft es mit nur wenigen Korrekturen bis auf 204 Meter. An Daiki Ito kommt er damit zwar nicht vorbei, aber mit Rang zwei im Zwischenergebnis kann er zufrieden sein.

Ganz anders Piotr Zyla! Der Pole verpasst den Absprung und kann im Flug nichts mehr reparieren. Nach 165 Metern wird er sich für heute verabschieden dürfen.

Ganz stark! Daiki Ito leistet sich einen Riesenpatzer am Absprung und kommt schief in seinen Sprung. Doch er zeigt all seine Routine, bringt den Flug wieder in die stabile Position und segelt bis auf 209 Meter herunter. Da ist er endlich der erste 200-Sprung am heutigen Tag!

Kein optimaler Absprung von Jaka Hvala aus Slowenien und auch im Flug passt es bei dem 22-Jährigen nicht ganz, weshalb auch bei ihm nur 183 Meter auf der Anzeigetafel steht. Als Zwölfter rettet er sich gerade so in das Finale.

Nein! Markus Eisenbichler hat zwar eine gute Geschwindigkeit im Anlauf, doch dem Deutschen gelingt es nicht diese auch in eine vernünftige Weite umzuwandeln. Nach 180 Metern ist sein Sprung beendet und er wird sich wohl ohne Finale vom heutigen Tag verabschieden.

Thomas Hofer erfüllt seine Pflichtaufgabe auch heute! Der Österreicher kommt gut ins Fliegen und muss nur wenig korrigieren. Für die Landung bei 189,5 Metern wird es allerdings einiges an Abzügen geben, denn die war nicht sauber hingesetzt.

Für Dawid Kubacki geht es auf exakt die gleiche Weite. Durch drei Pluspunkte in der Windkompensation geht er zwar an Tochimoto vorbei, aber damit wird er nicht zufrieden sein.

Bei Shohei Tochimoto hat es schon in der Anlaufspur nicht richtig gestimmt. Der Japaner war hier fast einen km/h langsamer als die Konkurrenz vor ihm und dann ist natürlich auch keine grosse Weite möglich, obwohl die Bedingungen jetzt eigentlich ganz gut waren. Mit 184 Metern ist er zwar im Finale dabei, doch grosse Punkte wird er nicht holen.

Robert Johansson muss in der ersten Phase bereits in seinen Sprung eingreifen und arbeitet viel, um seinen Flug stabil zu halten. Am Ende werden es dann gerade einmal 166,5 Meter.

Oben sieht es bei Stefan Hula noch richtig gut aus und er hat eine schöne Höhe, doch dann plumpst der 29-Jährige regelrecht vom Himmel und muss ebenfalls mit 145,5 Metern die Segel streichen. Freuen wird das Stephan Leyhe, denn er hat dadurch das Ticket für das Finale gezogen.

Bei Mackenzie Boyd-Clowes steckt im Wettkampf der Wurm drin. Der Kanadier kann nicht überzeugen und wird sich nach 145 Metern vom heutigen Wettkampftag verabschieden müssen.

Maciej Kot kämpft auch jetzt wieder sichtbar mit der Absprungphase und den Übergang in seinen Flug. Da läuft es überhaupt nicht rund und er kommt gerade einmal auf 183 Meter.

Auch bei Anze Lanisek geht es jetzt auf eine vernünftige Weite. Der Slowene kommt gut aus und segelt bis auf 195 Meter. Da er allerdings etwas bessere Bedingungen hatte, geht es nicht auf PLatz zwei, sondern bis auf Rang fünf nach hinten.

Der 20-jährige Pole stösst sich vom Startbalken ab und die Verlängerung macht sich zumindest für ihn schon einmal bezahlt. Er kommt in der Spur auf über 100 km/h und kann die Geschwindigkeit mit einem flüssigen Übergang in die Flugphase in Weite umsetzen. 198 Meter stehen für ihn auf den Anzeigetafeln. Einziger Ärger des jungen Polen ist dann nur, dass er die 200-Meter-Marke knapp verfehlte.

Keine Chance! Manuel Fettner versucht alles, um seinen Sprung auf Geschwindigkeit zu bringen, doch auch er kommt bei diesen Bedingungen nicht auf Weite. 169,5 Meter reichen ihn auf Platz sieben zurück und er wird einen Gruss an die Jury schicken, wenn er hört, dass nun eine Luke verlängert wird.

Den nächsten Absturz leistet sich Tomaz Naglic. Bei Rückenwind hat der Slowene in seiner derzeitigen Verfassung keine Chance und kommt gerade einmal auf 137,5 Meter. Auch für ihn ist damit das Finale zu weit weg!

Kenshiro Ito kommt nach dem Schanzentisch nicht richtig in seinen Flug. Der 26-jährige Japaner stellt seinen Oberkörper zu steil an, braucht zu lange um die Verbindung zum Ski herzustellen und stürzt dann schon bei 140 Meter vom Himmel.

Der Franzose blickt auch heute nicht zufrieden in die Kameras und schüttelt nach 182,5 Metern enttäuscht den Kopf. Er weiss, dass es ganz eng werden wird mit dem 2. Durchgang.

Der 24-Jährige präsentiert einen leicht asymmetrischen Flug. Erst kommt er am Absprung etwas einseitig raus, dann fährt ihm bei der Landung ein Skier weg. 184 Meter sind derzeit Position vier im Feld und somit heisst es auch für ihn warten.

Schade! Luca Egloff kann seinen tollen Sprung aus der Qualifikation jetzt nicht wiederholen und leistet sich jetzt einen Hüpfer auf 138 Meter. Vielleicht hat der 20-Jährige da etwas zu viel gewollt, nachdem es vorhin auf die neue persönliche Bestweite ging?

Das war nichts! Andraž Pograjc kommt überhaupt nicht zurecht und kommt mit einer niedrigen Flugbahn gerade einmal auf 155 Meter.

Taku Takeuchi ist in der Anlaufspur nicht der schnellste, doch die wichtige Phase nach dem Absprung erwischt der Japaner optimal. Er stellt die Verbindung schnell her, macht Geschwindigkeit und zieht seinen Sprung bis auf 190,5 Meter.

Andreas Wank kann zur Qualifikation deutlich zulegen. Der Sprung ist zwar technisch nicht optimal, es geht aber immerhin dennoch bis auf 186 Meter. Wenn er Glück hat, ist das das Finale, denn an Koudelka geht er schon einmal vorbei.

Schon jetzt gilt es für Karl Geiger aus dem deutschen Team. Mit 174 Metern muss er aber wohl nicht einmal auf das Finale hoffen, denn eigentlich sollte das zu wenig sein.

Den Anfang macht der Tscheche Roman Koudelka, der sich auf dieser Anlage bisher mehr als schwer tat und auch jetzt läuft es für den 26-Jährigen nicht optimal. Mit 188 Metern verbessert er sich zwar zum gestrigen Bewerb, doch ob das auch für das Finale reicht? Da muss er abwarten.

Ganz oben auf der Favoritenliste stehen heute wieder die Fliegernationen Slowenien und Norwegen. Aber auch Altmeister Noriaki Kasai aus Japan darf man nie vergessen. Er feierte zuletzt drei Mal in Folge den dritten Rang. Auch Stefan Kraft aus Österreich könnte den slowenischen und norwegischen Skifliegern vielleicht in die Suppe spucken.

Neben Simon Ammann, der in der Qualifikation Neunter war, schaffte es auch der zweite Schweizer Luca Egloff sich für den Wettkampf zu qualifizieren. Wenn er heute aber auch Punkte sammeln will, muss Egloff noch einen drauflegen.

Auch die Österreicher müssen heute vor allem auf ihre zwei stärksten Athleten Stefan Kraft und Michael Hayböck setzen, wenn es um die Podestränge geht. Für Manuel Fettner, Thomas Hofer und Manuel Poppinger geht es hingegen nur darum so viele Weltcup-Punkte wie möglich zu sammeln.

Beim heutigen Wettkampf zusehen müssen wird Andreas Wellinger. Der Deutsche kämpft weiterhin mit einem Formtief und schied heute als 35. der Qualifikation aus. Die einzigen 200-Meter-Flüge zeigten Severin Freund und Richard Freitag, die auch wohl heute wieder die Kohlen aus dem Feuer holen müssen. Andreas Wank, Markus Eisenbichler, Karl Geiger und Stephan Leyhe sind zwar im Bewerb dabei, doch für ganz vorne dürften ihre Ergebnisse nicht reichen.

Anders als im gestrigen Wettkampf, wo das komplette Feld am Start war, da wegen des engen Zeitplanes keine Qualifikation mehr möglich war, gehen heute nur 40 Athleten an den Start und es wurde wie üblich das Feld vor dem Bewerb durch eine Qualifikation ausgesiebt.

Alles ist angerichtet für den zweiten Skiflug-Tag von der grössten Schanze der Welt in Vikersund. Der erste Athlet wird sich um 16:00 Uhr in seinen Flug begeben.