Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Natürlich sind wir auch bei den nächsten Flügen an diesem Wochenende dabei. Vielen Dank für das Interesse am Liveticker. Alles Gute und noch einen schönen Abend!

Viel ändert sich in der Gesamtwertung des Weltcups nicht. Prevc bleibt weiterhin klar vor Freund an der Spitze. Gangnes rückt dem Deutschen etwas näher auf die Pelle. Mehr auch nicht. Heute Abend haben die Zuschauer ein spannendes und gutes Fliegen gesehen. Vielleicht gibt es ja morgen die heiss erwarteten Rekorde.

Der 34-jährige Slowene Robert Kranjec sichert sich seinen ersten Weltcup-Sieg der Saison. Am Ende landet der Ex-Skiflug-Weltmeister mit 432,8 Punkten vor dem Norweger Kenneth Gangnes (428,4) und dem Japaner Noriaki Kasai (418,5). Der Gesamtführende, Peter Prevc, wird Vierter (407,2). Österreich hat mit Stefan Kraft als Fünften (398,4) seinen stärksten Springer. Bester Deutscher wird Severin Freund als Zehnter (367,2).

Ganz, ganz knappe Kiste! Allerdings reicht es nicht! Bereits nach 150 Metern hat es danach ausgesehen, als müsse der Norweger landen. Konsequent hangelt er sich am Hang entlang. Seine 235 Meter reichen nicht zum Sieg. Trotzdem spult der Norweger eine starke Leistung ab.

Überragend! Aggressiv geht der Slowene vom Tisch blitzschnell nach vorne und stellt die Skier goldrichtig auf - und das bei Rückenwind! Kranjec setzt sich mit fast 240 Metern an die Spitze. Kann Kenneth Gangnes gleich kontern?

Prevc springt überraschend nicht ganz sauber weg. Sein Oberkörper arbeitet zu viel und nimmt etwas Speed weg. Im mittleren Abschnitt ist der Slowene hoch unterwegs, hat dann aber keinen Aufwind zur Verfügung. Zweiter Platz für ihn. Damit hat Kasai das Podium sicher.

Die letzte Waffe der Österreicher greift nicht! Kasai bleibt Erster und Hayböck wird Dritter. Damit steht das Podest für Österreich in den Sternen.

Unfassbar, aber wahr! Frei von der Leber weg feuert der 43-jährige Japaner, ohne einen Probesprung gemacht zu haben - satte 230 Meter raus. Sein gesamter Sprung ist exakt gesetzt und wirkt rund. Vollkommen automatisiert wird der Routinier Führender. Respekt!

Lautstark feuern die Zuschauer den Lokalmatadoren an. Aber es reicht nicht. Johann Andre Forfang beisst sich an der Weite von Kraft die Zähne aus. Das unterstreicht die Weite des Österreichers.

Der Zweite der Quali nimmt mehr als 100 km/h an den Tisch mit. Unten riskiert er zu wenig und wird letztlich "nur" mit der zweiten Position belohnt. Da wäre mehr drin gewesen.

Da kommt der 24-Jährige nicht ansatzweise mit. Freitag fällt zurück, da er das V zu spät aufmacht und mit den Armen zu stark rudert. Zudem hat die Höhe aus der Drehung heraus gefehlt. Er wird Fünfter.

Na also, es geht doch! Endlich kommen die Akteure mal ins Fliegen. Kraft zaubert einen Super-Satz aus dem Ärmel. Bei wenig Aufwind gleitet er sauber durch den Abendhimmel und sackt starke Noten ein. 230,5 Meter können sich sehen lassen. Glückwunsch!

Autsch! Tepes steht im letzten Abschnitt fast in der Luft und dreht unten die Ski weg. Weil er zu lange flach geblieben ist und verkantet hat, hat er den Sprung nicht stehen können. Seine Risiko-Landung geht gründlich daneben. Er stürzt und scheint sich offenbar wehgetan zu haben. Humpelnd verlässt er den Hang und wird dabei gestützt. In der Zeitlupe ist zu erkennen, dass Tepes mit dem Kopf auf dem Schnee aufgeschlagen ist. Hoffentlich nichts Schlimmeres.

Tande vor Freund - so lautet die Spitze nach 20 von 30 Springern. In der letzten Gruppe haben die Deutschen noch Richard Freitag im Gepäck. Für Österreich starten noch Kraft und Hayböck.

Als letzter Springer der zweiten Gruppe macht Johansson keine gute Figur. So schön der erste Flug gewesen ist, so schwach ist sein zweiter Versuch gewesen. Nach dem Absprung zieht er die Skier einfach zu langsam nach und geht nicht entschlossen genug mit dem Oberkörper nach.

Ein Eisen haben die Eidgenossen noch im Feuer. Der 34-Jährige liegt harmonisch und ganz weich in der Luft. Unten fehlt ihm der Auftrieb. Da hat auch das Polster von oben nicht gereicht. Nur der fünfte Rang für ihn. Freund macht also wieder eine Position gut.

Eigentlich hat Tande das Zeug für den ganz grossen Wurf. Jetzt packt der Norweger noch eine Schippe drauf. Absprung und Flugphase setzt er sauber. Seine Landung heimst eine 19 im Schnitt ein. Das ist die klare Führung.

Fast! Gleich im ersten Sektor gerät der Weltrekordhalter ins Wanken und muss stark korrigieren. 218 Meter reichen nicht zur Führung. Er reiht sich hinter Freund und vor Stoch ein.

Hauer landet 27 Meter früher als Freund, obwohl er mehr Aufwind gehabt hat. Das könnte vielleicht ein erster Gradmesser für die Leistung des Deutschen sein. Ein Platz ist gutgemacht.

Leider trifft der 27-jährige Deutsche die Kante wieder nicht hundertprozentig, Allerdings ist dieser Versuch im Vergleich zum ersten Sprung wesentlich sauberer, was den Flug anbelangt. Hoch ist Freund unterwegs und zieht sein System knallhart durch. Sein Telemark sichert wertvolle Jury-Punkte. Wie viele Punkte kann er hier gutmachen? Der erste Sprung ist sehr schwach gewesen.

Der Pole liegt die ersten 100 Meter asymmetrisch in der Luft. Trotzdem trägt es ihn und sein Flugsystem auf eine ordentliche Weite. Seine Landung ist unsauber. Trotzdem reicht es für den dritten Platz.

Leider werden die Weiten und die äusseren Bedingungen den Springern nicht gerecht. Jaka Hvala eröffnet die zweite Gruppe und muss nach knapp 180 Metern abbrechen. Bäume kann der Slowene damit nicht ausreissen.

Wenn das so weitergeht, wird die Jury den Anlauf noch einmal verlängern müssen. Mackenzie Boyd-Clowes ist mit 98,6 km/h langsam unterwegs. Da der Kanadier zu flach ist, muss er auf dem Vorbau der Schanze landen. 125 Meter sind keineswegs Skifliegen!

Pünktlich ist der 29-Jährige an der Kante und stellt sein System solide auf. Doch im zweiten Abschnitt drückt ihn eine Böe direkt Richtung Hang runter. Einmal mehr ist die Schanze bei eingeschlafenem Aufwind sehr selektiv.

Gefühlte 15, 20 Meter verschenkt Poppinger durch den zu späten Absprung. Selbst bei der Landung wären noch sieben, acht Meter drin gewesen. Dennoch wird der Österreicher Zweiter. Damit kann er gut leben.

Als Vorletzter der ersten Gruppe wird Markus Eisenbichler den Markus Eisenbichler runtergeschickt. Am Tisch trägt es ihn seitlich weg. Zudem steigt er oben zu langsam raus, was zu Lasten der Höhe geht. 178 Meter lassen den Deutschen im Ranking zurückfallen. Schade!

Erneut gibt es keinen Führungswechsel. Bislang haben die Tschechen keinen guten Tag erwischt. Über 99 km/h kann Kozisek bei guten Verhältnissen nicht in Höhe ummünzen. Rang sechs für ihn.

Nein, nein, nein! Zu unharmonisch springt der Norweger oben vom Tisch ab. Zahlreiche Korrekturen lassen ihn nicht gut in die Fluglage kommen und drosseln das Tempo. Nach gut 130 Metern ist Schluss. Das ist viel zu wenig.

Magere 114 Meter stehen nach seinem Satz auf der Tafel. Grund ist die zu grosse Aggressivität des Polen gewesen. Bereits in Trondheim hat er die Brechstange ausgepackt.

Weit oben hat der Pole mit einigen Böen zu kämpfen. Mit seinen Armen rudert er stark gegen und versucht, das Beste rauszuholen. Dawid Kubacki verliert einige Plätze und wird nur Vierter.

Für den 28-jährigen Ex-Olympiasieger geht es weiter als im ersten Durchgang. Oben kommt er schnell in die V-Stellung und gleitet schön durch die Lüfte. Flugphase und Landung sind mehr als ordentlich. Natürlich ist das die klare Führung.

Früh ist Ito flach am Hang. Dank seiner Erfahrung, kann er den Sprung aber ins Tal retten und sich die Führung sichern. Gleich kommt Stoch.

Der 26 Jahre alte Japaner macht zunächst keinen Platz gut. Sonderlich weit wird es ihn so oder so nicht mehr nach vorne tragen.

Als Erster des zweiten Durchgangs startet der 20-jährige Österreicher. Hofer fährt von Gate acht aus mit einer Geschwindigkeit von 99,3 km/h an den Tisch, verpasst den optimalen Zeitpunkt für den Absprung jedoch. Im dichten Schneetreiben ist nach 183 Metern Endstation.

Einen zweiten Sprung haben sich Markus Eisenbichler, Severin Freund und Richard Freitag erarbeitet. Ausgeschieden sind dagegen Karl Geiger, Stephan Leyhe, Andreas Wank und Andreas Wellinger.

Jetzt heisst es erst einmal: Durchatmen! Der zweite Durchgang ist für 21:20 Uhr angesetzt. Dort springen nur noch 30 Athleten die grösste Schanze der Welt hinunter. 251,5 Meter beträgt der Weltrekord des Norwegers Anders Fannemel aus dem letzten Jahr. Heute sieht es am Monsterbakken nicht nach Rekorden aus.

Nach einem spannenden ersten Durchgang führt der Norweger Kenneth Gangnes mit 212,40 Punkten vor dem Slowenen Robert Kranjec (209,30) und dessen Landsmann Peter Prevc (208,40). Michael Hayböck (AUT/204,80) ist Vierter. Bester Deutscher ist Richard Freitag als Achter mit 187,20 Punkten. Severin Freund ist mit 165,00 Punkten nur auf Platz 16.

Das Beste zum Schluss? Nicht ganz! Trotz hoher Noten von im Schnitt 19, wird der Überflieger der letzten Wochen "nur" Dritter. Allerdings hat der Slowene nur rund vier Punkte Rückstand auf die Spitze.

245 Meter beträgt die Bestweite des Deutschen in Vikersund. Leider ist er heute sehr, sehr flach unterwegs. Oben ist der Sprung technisch mangelhaft gewesen. Eine Weite von 165 Metern ist nicht der Rede wert.

Mit ihm müssen noch drei Springer starten. Gangnes rauscht mit 99,2 km/h an den Tisch heran. Sowohl sein Absprung als auch der Systemaufbau zum Flug passieren blitzschnell. Mustergültig setzt er einen Telemark und wird knapp Erster. Stark!

Jetzt geht es um die Punkte! Der Dritte des Vorjahres unterstreicht seine Ambitionen am Vikersundbakken. Von Position vier aus hat er noch alle Optionen offen.

Im ersten Sektor nimmt es ihn auseinander. Bärenstark kämpft Hayböck gegen den Wind an und bleibt technisch sauber. Seine Landung setzt er blitzsauber in den Schnee. Er ist Zweiter und darf jubeln.

Gut, aber mehr auch nicht! Stefan Kraft springt zu spät ab und überkreuzt die Skier leicht. Unten rutscht der Österreicher mit links fast weg und vermeidet einen Sturz nur haarscharf.

Was ist denn hier los? Der 43-Jährige hat zuvor keinen Sprung auf der Schanze absolviert. Hier spult er sein Programm wie ein Schweizer Uhrwerk ab. Über 230 Meter reichen für Platz zwei. Hut ab!

Deutschlands vorletzter Springer für den ersten Durchgang tritt an. Oben drückt er sich einen Tick zu spät vom Tisch ab, bleibt aber anschliessend hoch in der Luft. Seinen Versuch zieht er mit aller Kraft bis auf über 215 Meter. Auch der Telemark gibt Selbstvertrauen. Dritter Platz.

95 Meter waren es im Probedurchgang. Unter ernsten Bedingungen ist der Norweger deutlich besser. Seine solide Leistung reicht klar für einen weiteren Sprung an diesem Abend.

Unten im Hang fehlt dem Sapporo-Sieger der Druck. Leichte Pluspunkte für den Wind bedeutet Platz sieben.

Zu steil stellt sich der 20-Jährige in die Luft und bremst sich selbst aus. Gepaart mit einem verringerten Anlauf ergibt das keine 135 Meter. Somit ist der Deutsche raus. Es folgen nun noch zehn weitere Springer.

Kraftvoll springt der Tscheche oben raus, patzt aber beim Übergang in die Flugphase. Etwas über 130 Meter sind natürlich zum Vergessen.

So eben hat sich die Jury dazu entschieden, den Anlauf um ein Gate zu verkürzen. Andreas Stjernen geht von Luke sechs aus bis auf fast 220 Meter runter. Warum der Anlauf verkürzt worden ist, ist fraglich. Eine wirkliche Veranlassung hat es dazu nicht gegeben.

2013 war er in Vikersund Zweiter. An dieser Stelle überzeugt er mit kontrollierter Aggressivität und einer soliden Technik. Einzig die vorgetäuschte Telemark-Landung sorgt für Abzüge - Rang vier.

Bei momentanen Bedingungen sind 241 Meter für die Führung nötig. Daiki Ito springt schräg ab, fängt sich und holt noch das Beste raus. Der zweite Durchgang ist gesichert.

Sehr lange steht der Norweger hoch in der Luft und nimmt jedes Lüftchen mit. Seine V-Stellung öffnet er spät und kitzelt am Ende 207 Meter raus. Das bedeutet einen zwischenzeitlichen vierten Rang.

214 Meter sprang er hier 2012. In diesem Durchgang steigt er zu hoch oben raus und bringt den Sprung nicht nach vorne. 179 Meter sind enttäuschend.

Eieiei! Nicht alle Slowenen kommen weit. Sein 118-Meter-Satz stimmt vorne und hinten nicht. Seine Landung muss er in extremer Rücklage setzen. Immerhin steht er sie.

Naja! Der polnische Rekordhalter schleicht praktisch am Hang entlang und zieht diesen flachen Versuch erstaunlich weit nach unten. Seine schwache Landung hat viele Punktabzüge zur Folge. Wahrscheinlich darf aber auch er noch einmal ran.

Fettner drückt sich zu spät vom Schanzentisch ab und kommt nicht auf Höhe. Das merkt er nach dem Vorbau der Schanze und muss nach 177 Metern den Telemark setzen.

99,1 km/h sind ordentlich. Beim Absprung kommt der Deutsche leider zu spät vom Tisch. Flugphase und Landung sind ordentlich, wenn auch nicht optimal. Am Ende springt eine mittelmässige Weite dabei raus.

Ein begnadeter Flieger ist der Pole einfach nicht. Das zeigt es auch in dieser Situation. Weil es zahlreiche Springer jedoch früher nach unten gezogen hat, dürfte Hula einen weiteren Sprung an diesem Abend bekommen.

Haarscharf dürfte der Pole noch in den zweiten Durchgang rutschen. Durch den Aufwind im letzten Abschnitt heben seine Skier kurz ab und machen ein paar Meter gut.

Mit aller Gewalt springt der Franzose nach vorne und zieht den Oberkörper zum Ski. Bei der Landung reisst es ihn bald zu Boden. Nur mit viel Geschick kann er einen Sturz abwenden.

Wie weit geht es für den 26-Jährigen? Nicht allzu weit. Zwar kann der Österreicher unten noch einmal steigen. Für die Spitze reicht es längst nicht. Im zweiten Durchgang ist er natürlich dabei.

Toll ist der Wind immer noch nicht, aber es geht weiter. Taku Takeuchi macht das Beste aus den Bedingungen. Deutlich bleibt er unter 170 Metern.

Da es unten kaum Wind gibt, muss der 28 Jahre alte Japaner Taku Takeuchi noch einmal den Balken verlassen. Warten ist angesagt.

Der Ex-Weltmeister macht die slowenische Doppel-Spitze perfekt! Hier feuert Kranjec einen Kracher raus. Erst nach 236 Metern ist sein Flug zu Ende. Wahnsinn! Das quittieren auch die Zuschauer. Nun wird es spannend in Vikersund.

Der zweifache Weltcup-Sieger im Skifliegen nimmt 99 km/h Anlaufgeschwindigkeit mit. Sein Übergang in den Flug funktioniert schnell. Er drückt schön nach vorne. Unten steigt der Slowene noch einmal hoch und setzt eine butterweiche Telemark-Landung in den Schnee. 216 Meter bedeuten die Führung. Jetzt geht es los.

Lang kann Matura den insgesamt zu flachen Versuch ins Tal ziehen. Die Haltungsnoten sind ordentlich, reissen es aber auch nicht mehr heraus.

Unten wird es lauter. Die Fans feuern den 28-Jährigen an. Tom Hilde katapultiert sich aus der Hocke aggressiv raus, hat allerdings keinen Aufwind, der ihm hilft. So bleibt es bei einem kleinen Hüpfer. Platz 21 für den Norweger.

Jetzt darf er: Stekala wird doch noch runtergeschickt, verpasst seinen Hausrekord jedoch deutlich. Vor allem, weil er den Absprung zu früh setzt Eisenbichler ist übrigens weiterhin Fünfter.

Oben erwischt der 25-Jährige einen guten Absprung, gerät dann aber ins Wackeln. Weit trägt es den Polen nach rechts. Die Landung ist recht unsicher und beschert Abzüge.

Erst lag der Japaner ziemlich hoch in der Luft. Dann weht es Sakuyama fast nach links weg. Anschliessend leitet er schnell die Landung ein. Spektakulär ist anders.

Bei wenig Aufwind wird der Pole runtergeschickt und muss das Ganze ausbaden. Sein an sich solider Sprung reicht aber trotzdem für 200 Meter.

Gleich hat es die Hälfte der Springer runter geschafft. Jetzt gibt es die erste kleinere Unterbrechung, weil es unten nahezu gar keinen Wind mehr gibt. Bei so wenig Anlauf wäre das natürlich fatal.

So nicht! Viel zu aggressiv geht der Franzose an dieser Stelle zu Werke. Sein Druck ist zu viel und geht zu Lasten der Höhe. Kopfschüttelnd wird er 21.

Schade! Sehr schade! Sowohl in Trondheim als auch im Training war der Deutsche gut unterwegs. Hier ist der Deutsche zu flach dran und muss früher als erwartet landen. Damit spielt der 23-Jährige hier keine Geige mehr.

Damit stellt der Russe nicht einmal seine persönliche Bestweite auf. Diese steht nämlich bei 161 Metern. Jetzt springt er acht Meter kürzer.

Aus heiterem Himmel bleibt der Aufwind weg. Ilmir Hazetdinov liegt schräg in der Luft und muss mit insgesamt 75 Punkten leben.

Früh stellt der Kanadier ein stabiles System in die Luft. Im letzten Sektor dreht er den rechten Ski etwas ein, wodurch zehn, 15 Meter fehlen. Als Dritter hält er den Daumen in die Lüfte.

Langsamer Anlauf, schwacher und vor allem zu später Absprung und Unsicherheiten beim Flug und Landen: Denis Kornilov läuft seiner Form weiter hinterher.

Zunächst kann der Österreicher sein Tempo in Höhe ummünzen. Während des Fluges hat der 20-Jährige ein paar Probleme und muss sich an das Gefühl gewöhnen. Über den siebten Platz freut er sich trotzdem.

Wild rudert er mit den Armen, doch auch das bringt keine Weite. Der 25-Jährige zeigt, dass er beim Fliegen keine Bank ist. Er kommt mit dem Druck des Aufwindes nicht zurecht.

Endlich gibt es für die Zuschauer mal wieder einen etwas weiteren Sprung zu sehen. Weil der Slowene plötzlich eine Böe abbekommt, muss er seinen Flug abbrechen. Trotzdem wird er Zweiter.

Auf dem Vikersundbakken mit einer Hillsize von 225 Metern und einem K-Punkt von 195 Metern ist heute alles möglich. Unten geht dem Tschechen die Luft aus. Er fällt praktisch nach unten. Deutlich verfehlt er die 200-Meter-Marke.

Bei trockenem Schneefall kommt man langsam aber sicher dem Fliegen näher. Kenshiro Ito fliegt bis zur Hangmitte.

Oben hat der 24 Jahre alte Tscheche leichte Probleme, fängt sich aber recht schnell. Unten fehlen ihm einige Meter zur Spitze, aber seinen Hausrekord bricht er. Der Telemark sitzt und sichert ein paar gute Haltungsnoten.

Fast schon unten angekommen, trägt es den Japaner plötzlich noch einmal nach oben. Am Ende reiht er sich an vierter Position ein.

Gleich zu Beginn der Flugphase muss der US-Amerikaner kämpfen, um nicht zu stürzen. Ein wenig fällt er der geringen Anlaufgeschwindigkeit zum Opfer. Allerdings ist der Weltrekord mit "nur" 1,5 km/h mehr erzielt worden.

ER ist für den jüngeren Prevc-Bruder ins Team gerückt. Heute kann er nicht überzeugen. Zu wenig Tempo, zu wenig Aggressivität am Tisch und viele Korrekturen lassen keinen guten Sprung entstehen.

Aktuell sind keine guten Weiten drin. Wenigstens landet der US-Amerikaner erst nach über 120 Metern. Gut ist etwas anderes.

Eieiei! Auch beim 22-Jährigen ist das Gefälle der Schanze mehr als gut sichtbar. Magere 81 Meter stehen bei ihm auf der Tafel. Geschuldet ist das der geringen Anfahrtsgeschwindigkeit. Zudem passte der Absprung nicht.

Wie einen Stein zieht es Zhaparov nach 100 Metern nach unten. Oben hat er seine Skier zu steil aufgestellt und sich quasi selbst gebremst. Es kommen keine 120 zustande.

Der erste Deutsche greift ins Geschehen ein. Am Tisch verpasst der 24-Jährige den idealen Zeitpunkt etwas, münzt das Ganze aber gut in Höhe um. Unten bekommt er noch einmal ordentlich Wind und steigert seinen Trainingssprung. Etwas über 200 Meter können sich sehen lassen. Rang zwei für ihn.

Weiterhin haben die Springer, die nicht schnell genug am Ski dran sind arge Probleme. Ist man oben zu flach, kommt man nicht über den Hügel hinaus. Nach mageren 111 Metern ist der Hüpfer von Heung-Chul Choi beendet.

Auch mit seiner Routine kann der 31-Jährige keine Weite generieren. Oben kommt er viel zu flach raus und bleibt nach nur 124 Metern hängen. Schade.

Puh! Oben weht es den Schweizer beinahe weg. Sofort wackeln die Skier bedenklich. Am Ende kann sich Egloff fangen und wenigstens sicher landen. Nicht mehr und nicht weniger.

Hier geht es Schlag auf Schlag. Die Verantwortlichen jagen die Athleten förmlich runter. Den erst einmal letzten Norweger zieht es schnell runter an den Hang. Zudem werden fast 25 Punkte wegen des Aufwindes abgezogen.

Sobald es über den Vorbau geht, kann man den K-Punkt schnell erreichen. Bjøreng zieht seinen Sprung nach unten, muss aber etwas korrigieren. Knapp bleibt er unter der 200-Meter-Marke.

Mit 97,7 km/h ist der Ex-Weltmeister recht langsam unterwegs. Oben trägt es ihn seitlich raus. Aufwind kann er nicht nutzen und landet nach weniger als 130 Metern.

Vor heimischer Kulisse eröffnen gleich fünf Norweger hintereinander das erste von drei Springen an diesem Wochenende. Insgesamt stellen die Skandinavier heute zwölf Athleten. Als zweites wagt sich der 25 Jahre alte Johansson den Vikersundbakken herunter. Weil der Vorbau an der Schanze so flach ist, könnte es das Feld ziemlich auseinander reissen. Robert Johansson nutzt den Aufwind gut aus und springt 90 Meter weiter als sein Vorgänger.

Und damit rein in den Wettkampf, der zunächst übrigens von Luke sieben aus begonnen wird. Bjerkeengen landet einem mässigen Sprung ziemlich früh. Und das, obwohl er fast 99 km/h beim Anlauf mitgenommen hat.

Übersichtlich wird es bei der Schweiz. Die Eidgenossen schicken lediglich zwei Akteure in die Nacht. Neben Routinier Simon Ammann versucht der 20-jährige Luca Egloff an neunter Stelle sein Glück. Gleich geht es dann auch schon los. Viel Spass!

Für Österreich fliegen Thomas Hofer, Manuel Poppinger, Manuel Fettner, Stefan Kraft und Michael Hayböck. Letzterer ist mit 617 Punkten Fünfter der Gesamtwertung.

Heute gehen sieben deutsche Springer an die Schanze, die mit einem Neigungswinkel von 40,37 Grad den steilsten Anlauf aller regelmässig im Weltcup eingesetzten Schanzen stellt. Markus Eisenbichler macht an neunter Stelle den Anfang. Es folgen Karl Geiger, Stephan Leyhe, Andreas Wank, Andreas Wellinger, Richard Freitag und an Position 60: Severin Freund.

"Dieser eine Flug auf 245 Meter hat mehr mit mir gemacht als manch ein Sieg", erklärte Severin Freund, der im vergangenen Jahr den bis dahin existierenden deutschen Rekord um 7,5 Meter steigerte. "Danach war die Erschöpfung viel, viel grösser. Auch für den Kopf ist das anstrengend", so Freund, der bei diesem gigantischen Sprung fast sieben Sekunden in der Luft lag, weiter: "Es gibt wenig Heftigeres als Skifliegen."

Nach 16 von insgesamt 29 Wettbewerben führt Überflieger Peter Prevc aus Slowenien weiterhin den Gesamtweltcup an. Der 23-Jährige kann neben elf gewonnenen Einzelspringen bislang 1324 Punkte auf seinem Konto vorweisen. Zweiter ist Severin Freund (881) vor dem Norweger Kenneth Gangnes (770).

Im ersten Training glänzte Peter Prevc mit 241 Metern und landete vor den beiden Norwegern Andreas Stjernen (231,5) und Kenneth Gangnes (220). Aufgrund des deutlich zu starken Aufwindes, musste das zweite Training kurzfristig abgesagt werden. Hoffentlich lässt das Wetter gleich ein Springen zu.

Nach Vikersund stehen noch sechs weitere Stationen im Weltcup-Kalender an. An diesem Wochenende fliegen die Athleten gleich drei Mal die grösste Schanze der Welt hinunter, weil das heutige Nachtspringen als Ersatz für das in Oslo abgesagte Springen fungiert.

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen zum Skiflug-Triple-Weltcup im norwegischen Vikersund. Auf der grössten Skiflug-Schanze der Welt, dem Vikersundbakken oder auch Monsterbakken, kämpfen die Athleten in insgesamt drei Einzelspringen um Ruhm, Punkte und Ehre. Im Vordergrund stehen allerdings die Weltrekorde! Los geht es mit dem ersten (Nacht-) Springen um 20:00 Uhr!