Nach den Wettkämpfen in Norwegen zieht der Skisprung-Tross jetzt weiter nach Finnland, wo am kommenden Wochenende von der Grossschanze in Lahti auf dem Programm stehen. Für heute verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Bei den Österreichern waren heute wieder Stefan Kraft als Zweiter und Michael Hayböck mit Platz neun die besten Springer. Für Manuel Poppinger ging es mit einem technischen Fehler im Finale doch noch recht weit zurück und es sprang am Ende Rang 20 raus. Manuel Fettner wurde 27. Der Schweizer Simon Ammann rangierte auch heute im Mittelfeld und beendet das Skifliegen auf Platz 13.

Severin Freund konnte sich über das Wochenende stetig steigern und erreichte nach Platz fünf am Samstag heute Platz vier. Durchaus zufrieden sein kann auch Markus Eisenbichler mit Platz 15. Richard Freitag hat sich sicherlich mehr erhofft als Rang 17, Andreas Wank und Karl Geiger folgen auf den Positionen 19 und 28.

Was für ein Skifliegen zum Abschluss des Vikersund-Wochenendes. Neben einem erneut überragenden Wettkampf von Peter Prevc, konnten hier gleich reihenweise Athleten ihre persönlichen Bestweiten hochschrauben und so mussten schon fast 200 Meter her, um überhaupt im Finale vertreten zu sein. Die stärkste Teamleistung zeigten die Norweger mit fünf Springern unter den Top fünf.

Was für ein Flug! Peter Prevc steht ganz hoch in der Luft, zieht seinen Sprung voll durch und dann brennt 249 Meter in den Schnee. Bei der Landung haut es den Slowenen dann zwar auf den Po, doch diese Abzüge kann er hinnehmen. Der 23-Jährige feiert Weltcup-Sieg Nummer 17.

Stefan Kraft zeigt die gleiche Weite, jetzt kommt es darauf an, was die Kampfrichter zeigen. Und die tischen richtig hohe Noten für den Österreicher aus! Mit drei Mal 19.5 geht es für Kraft an die Spitze.

Andreas Stjernen lässt sich den Podestplatz heute nicht nehmen. Der Norweger zeigt auch im Finale mit 231 Metern einen Topflug, der vom Absprung bis zur Landung passt und geht mit 231 Metern an Freund vorbei.

Greift Severin Freund noch nach dem Podest? Der Absprung passt und er liegt gut in der Luft und es geht bis auf 226,5 Meter. Und auch die Noten sind top! Freund zieht um 0,3 Punkte an Tande vorbei.

Anders Fannemel kommt bei Rückenwindbedingungen bekanntlich nicht so gut zurecht und das zeigt sich leider auch jetzt. Der Weltrekord-Mann landet schon bei 216 Metern und fällt damit ebenfalls hinter seine Teamkollegen zurück.

Michael Hayböck kann sich von der norwegischen Welle nicht tragen lassen. Mit 217,5 Metern zeigt er zwar einen durchaus guten Sprung, aber der ist dann eben doch zu wenig bei dem Niveau der Konkurrenz. Er fällt auf Platz vier zurück.

Nach diesen Flügen geht es die Jury natürlich noch einmal ein Gate nach unten, doch Daniel-Andre Tande stört das überhaupt nicht! Mit 242 Metern geht die norwegische Party von Vikersund in die nächste Runde.

Dieser Wettbewerb nimmt jetzt deutlich an Fahrt auf! Kenneth Gangnes macht es seinen Landsmann gleich, geht volles Risiko und reizt seinen Flug bis auf 248,8 Meter aus. Forfang muss des Platz an der Spitze räumen.

Was für ein Traumflug! Johann Andre Forfang mit perfektem Timing am Tisch, einer guten Übergangsphase und einem neuen Hausrekord von 243,3 Metern. Der 20-Jährige setzt sich vor Kasai und lässt sich im Auslauf für diesen Sprung ausgiebig feiern.

Jurij Tepes sieht oben wieder richtig stark aus, doch unten geht dem 27-jährigen Athleten aus Slowenien dann auch die Luft aus und er muss bei 214,5 Metern zur Landung ansetzen. Noriaki Kasai hat sich damit also schon in die Top Ten vorgearbeitet.

Und auch Simon Ammann muss sich dem Oldie aus Japan geschlagen geben, auch wenn bei ihm mit 222 Metern ein guter Sprung herausspringt. Da auch die Landung nicht sauber hingesetzt ist, geht es auf Platz vier zurück.

Ist es jetzt um Noriaki Kasai geschehen? Nein. Robert Johansson braucht nach dem Schanzentisch deutlich zu lange, um die richtige Flugposition zu finden und kommt so nicht auf die nötige Höhe. Am Ende sind es so gerade einmal 206 Meter.

Kann Richard Freitag nachziehen? Nein, leider nicht. Im Finale geht es für ihn nur auf 209,5 Meter und damit wird der Athlet vom SG Nickelhütte Aue einige Plätze verlieren.

Markus Eisenbichler hingegen kann zufrieden sein mit diesem Bewerb! Der 24-jährige bekommt die erste Phase nach dem Tisch richtig gut hin, macht Geschwindigkeit und setzt 218,5 Meter in den Hang.

Schade! Poppinger gibt seinen Sprung in der ersten Phase verloren, nachdem er etwas zu steil in der Luft steht. Dadurch verliert der Tiroler an Geschwindigkeit und unten dann auch an Weite. Nach 202 Metern fällt er auf Platz sechs hinter Andreas Wank zurück.

Das war erneut eine wilde Luftfahrt von Joachim Hauer, der auch jetzt seinen Flug zu verkrampft angeht. Nach 219 Metern geht es für den 25-Jährige auf den vierten Platz der Zwischenwertung zurück.

Und auch Taku Takeuchi kann einen tollen Sprung auspacken! Der Japaner kann die hohe Geschwindigkeit perfekt in Weite umformen und setzt auch den Telemark bei 228 Metern sauber hin. Es gibt die japanische Doppelführung.

Und bei Zyla? Da läuft es richtig rund! Der 29-Jährige springt technisch sauber durch und kann unter Rückenwind seine Weite aus dem ersten Durchgang sogar noch verbessern. Nach 228 Metern kann er Kasai allerdings auch nicht von der Spitze verdrängen.

Auch Kamil Stoch ist im Augenblick nicht in der Verfassung, um einen Athleten wie Noriaki Kasai anzugreifen und das stellt der Pole leider dann auch unter Beweis. Es geht ebenfalls auf nur 200,5 Meter.

Die Bedingungen sind gut, was kann der Franzose damit anfangen? Es geht zwar bis auf 200,5 Meter, aber das dürfte dann doch zu wenig sein, zu Mal der 32-Jährige auch für die Landung nicht die höchsten Noten absahnt. Er fällt auf den sechsten Rang zurück.

Im ersten Durchgang patzte der Altmeister aus Japan und jetzt? Jetzt geht es dahin! Die Übergangsphase läuft dieses Mal sauber durch und dann kann sich der 43-jährige auf das Luftpolster legen. Mit 237,5 Metern und Topnoten wird es für ihn wohl einige Positionen nach vorne gehen.

Mackenzie Boyd-Clowes kann zufrieden sein mit dem Tag. Der Kanadier kann zwar Wank an der Spitze nicht gefährden, doch der Flug ist auch jetzt wieder rund und geht bis auf 205,5 Meter.

Auch Cestmir Kozisek kommt nicht sauber durch bei Rückenwind und setzt die Landung nun bereits bei 185 Metern. Der 24-Jährige fällt auf den vorletzten Platz zurück.

Shohei Tochimoto kann mit der Weite des deutschen Athleten nicht mithalten und schafft im Finale nicht die magischen 200 Meter. Er rangiert sich auf Rang drei ein.

Für Andreas Wank geht es jetzt mit einer Luke mehr Anlauf in den Sprung, nachdem der Rückenwind doch immer mehr wird. Der 27-Jährige beginnt oben mit einem Fehler, aber denn biegt er wieder hin und zieht seinen Flug doch noch auf 212 Meter!

Was kann Manuel Fettner dem Rückenwind entgegensetzen? Leider nicht viel. Der Österreicher setzt mit 188 Metern einen eher schwächeren Sprung und kann die Spitze von Ito nicht angreifen.

Auch bei dem Polen geht es im Finale jetzt nicht auf die 200 Meter. Der 20-Jährige erwischt dieses Mal aber auch das Timing am Tisch nicht optimal und ist da etwas spät dran. Es geht hinter Ito zurück.

Daiki Itos Flug kann schon eher sehen lassen. Obwohl er im Finale deutlich schlechtere Bedingungen hat, kann er seinen Sprung aus dem ersten Durchgang verbessern und geht auf 209 Meter.

Für den US-Boy ist es schon ein Erfolg im Finale dabei zu sein und seine ersten Weltcup-Punkte zu buchen. Unter diesen Bedingungen kann der 19-Jährige dann nicht so weit fliegen und landet früh bei 173,5 Metern.

Der Wind hat in der Pause gedreht und das Finale beginnt mit einem leichten Rückenwind. Dafür gelingt dem ersten Athleten dann doch mit 200 Metern ein richtig starker Sprung, denn bisher hatte der 23-Jährige ja noch überhaupt keinen 200-Meter-Sprung gesetzt.

Die Jury hält die Pause zwischen den Durchgängen heute kurz und es wird bereits um 17:03 Uhr der erste Springer in die Spur gehen.

Aus dem österreichischen Team liegt neben Stefan Kraft auch Michael Hayböck als Siebter in den Top Ten. Manuel Poppinger ist derzeit 16., Manuel Fettner folgt auf dem 26. Platz. Für Thomas Hofer ist der Bewerb schon beendet. Der einzige Schweizer Simon Ammann ist zur Halbzeit Elfter.

Severin Freund hat sich zum gestrigen Tag noch einmal steigern können und liegt mit einem tollen Flug nur 1,7 Punkte hinter dem Podest. Richard Freitag (13.), Markus Eisenbichler (14.) sowie Andreas Wank (25.) und Karl Geiger (30.) sind ebenfalls im Finale mit dabei.

Nach dem ersten Durchgang hat sich Peter Prevc in die Führungsposition gesprungen. Mit nur 1,2 Punkten Rückstand lauert Stefan Kraft auf der zweiten Position, Dritter ist der Norweger Andreas Stjernen.

Der letzte Springer im Feld erwischt die schlechtesten Bedingungen und dann kommt auch noch ein technischer Fehler hinzu. Geht es trotzdem noch auf Weite? Nein. Nach 181,5 Metern muss sich Kranjec jetzt gar vom Finale verabschieden. Das ist schon eine dicke Überraschung.

Peter Prevc kommt deutlich besser durch, legt sich auf das Luftpolster und reizt den Flug bis auf 237 Meter aus. Dazu gibt es hohe Haltungsnoten, die ihn vor Kraft in die Führungsposition bringen.

Auch Kenneth Gangnes muss Kraft den Vortritt lassen. Der 26-jährige Norweger leistet sich einen technischen Fehler nach dem Tisch, kann diesen nicht mehr ausbügeln und ist nach 219 Metern Siebter.

Johann Andre Forfang kann bei jetzt doch etwas schwächeren Rückenwind die Weite von Stefan Kraft nicht angreifen. Der Norweger ordnet sich nach 214 Metern auf dem siebten Platz ein.

Das war nichts! Noriaki Kasai zeigt einen technisch unsauberen Sprung und landet mit 199 Metern weit oben im Hang. Das reicht zwar für den Finaldurchgang, aber wer den Japaner kennt, weiss, dass er ganz andere Ansprüche hat.

Vorhin gab es für Stefan Kraft den neuen Landesrekord, was ist jetzt drin? Viel! Stefan Kraft zeigt einen Bilderbuchsprung auf 238 Meter und durch die hohen Noten und das geringere Gate reicht das, um an Stjernen vorbeizugehen.

Das war nicht der perfekte Sprung. Michael Hayböck muss in seinem Sprung viel arbeiten und verliert somit ein paar wichtige Meter. Mit 224 Metern ist er aber dennoch vorne dabei und liegt im Augenblick auf Rang vier.

Nach diesem Knallerflug geht die Jury jetzt noch einmal runter, aber auch das stört bei diesen Bedingungen die besten Flieger nicht wirklich. Severin Freund kommt technisch sauber durch, setzt 236,5 Meter und liegt damit nur 1,7 Punkte hinter dem Norweger!

Was für ein Flug! Andreas Stjernen hebt es in der letzten Phase noch einmal an und das nutzt er knallhart für 249 Meter. Das ist der neue persönliche Rekord und die souveräne Spitze.

Daniel-Andre Tande aus Norwegen eröffnet das Feld der zehn besten Athleten in der Skiflug-Wertung. Aufgrund der zuletzt starken Weiten geht es mit einer Luke weniger los, doch das stört den 22-Jährigen überhaupt nicht! Trotz eines grossen Fehlers in der ersten Flugphase, geht es bis auf 229,5 Meter. Er zieht hinter Fannemel auf Rang zwei.

Ganz oben sieht der Sprung des Slowenen richtig stark aus. Schnell und aggressiv haut der 27-Jährige sich in seinen Flug, doch unten kommt er dann doch nicht ganz an die Weite eines Fannemel heran. 225,5 Meter sind Platz zwei.

In der Quali lief es rund für Joachim Hauer, jetzt wollte der 25-jährige Norweger dann wohl etwas zu viel und geht den Sprung zu verkrampft an. Mit 217 Metern geht es auf Rang sieben zurück.

Anders Fannemel hebt den Wettkampf noch einmal an! Der 24-Jährige kommt in seiner doch Fehleranfälligen Absprungphase dieses Mal besser durch und zieht den Flug bis auf 239,5 Meter herunter. Es geht mit knapp 20 Punkten Vorsprung an die Spitze.

Richard Freitag ist am Schanzentisch einen Tacken zu früh dran, doch ab dann läuft der Sprung des Deutschen nach Mass! Mit 223 Metern und hohen Noten sortiert er sich ganz weit vorne ein.

Jawohl! Simon Ammann zeigt eine starke Absprungphase und katapultiert sich auf richtig hohe Flugposition. Mit wenig Korrekturen segelt der Schweizer bis auf 231,5 Meter. Das reicht trotz der hohen Abzüge für die fehlende Telemark-Landung für Rang eins!

Daiki Ito kann die Spitze nicht angreifen. Mit 206,5 Metern und Noten im 18er-Bereich geht es für ihn auf Platz 14 zurück.

Manuel Poppinger zeigt auch heute wieder, dass er sich auf den grössten Schanzen am wohlsten fühlt. Der Österreicher erwischt einen Topabsprung, ist ganz schnell in der richtigen Position und dann geht es dahin. 219,5 Meter sind Platz drei.

Kamil Stoch kommt zwar deutlich weiter, ganz zufrieden ist er nach seinem Sprung auf 213 Metern aber dennoch nicht, denn er weiss, dass er da durch kleine technische Fehler wieder etwas an Meter verloren gegeben hat.

Ebenfalls verabschieden muss sich der Pole Dawid Kubacki für den es jetzt nur auf 195 Meter ging. Führender ist weiterhin der Norweger Robert Johansson vor Markus Eisenbichler.

Thomas Hofer muss sich nach seinem ersten Flug ebenfalls vom heutigen Wettkampf verabschieden. Mit 191 Metern ist er im Moment 17. Aber immerhin, auch für ihn steht nach der Qualifikation ein 200-Meter-Sprung in der Statistik.

Auch für den Japaner geht es in diesen Bereich. Mit besseren Haltungsnoten und etwas weniger Windabzügen zieht er damit auch an Zyla vorbei.

Piotr Zyla reisst die Arme sofort nach der Landung in die Luft und schreit die Freude über den guten Flug raus. Mit 216 Metern bei jetzt etwas weniger Aufwind als zu Beginn des Wettkampfes ist er im Augenblick Dritter hinter Eisenbichler.

Während sich Andreas Wank mit seiner Weite für das Finale qualifizieren konnte, muss Jaka Hvala nach 196 Metern die Sachen packen. In diesem Feld reichen solche Weiten halt heute nicht für einen zweiten Flug.

Andreas Wank kann seinen persönlichen Rekord ebenfalls nicht knacken, aber mit 211,5 Metern gelingt dem Deutschen eine recht ordentliche Weite. Bei der Landung gehen die Noten doch etwas auseinander: Vom Russen gibt es die 18.0, von anderen Nationen gerade einmal die 16.5.

Gibt es einen zufriedenstellenden Abschluss für Roman Koudelka? Nein. Der Tscheche kämpft auch jetzt wieder mit dem Monsterbakken von Vikersund und landet viel zu früh bei 193,5 Metern. Damit ist er raus!

Der 26-Jährige kann seinen persönlichen Rekord zwar nicht verbessern, aber mit 212 Metern und Noten im 18er-Bereich kann er durchaus zufrieden sein.

Werner Schuster zeigt die Faust! Der Sprung von Markus Eisenbichler hat gepasst und somit darf auch er sich mit 225,5 Metern über einen neuen Hausrekord freuen. Führender bleibt aber der Norweger Johansson.

Auch Anze Lanisek kann sich nicht auf die Welle der Euphorie begeben. Bei dem Slowenen geht es bis auf 203 Meter und das wird wohl nicht für einen zweiten Flug reichen.

Andrzej Stekala tut sich aus dieser Luke dann doch etwas "schwerer" und landet bereits bei 209,5 Metern. Und so hart es klingen mag, diese Weite wird heute vielleicht nicht für das Finale reichen.

Nachdem Johansson in der Qualifikation auf 243,5 Meter flog, geht die Jury jetzt natürlich auf Nummer sicher und geht gleich einmal zwei Luken runter. Bei den schönen Bedingungen geht es aber dennoch weit und der Norweger setzt sich mit 227,5 Metern an die Spitze des Feldes.

Kann auch Vincent Descombes Sevoie jubeln? Er kann! Der 32-Jährige mit einem perfekten Übergang in den Flug und dann kann er sich vom Luftpolster tragen lassen. 230,5 Meter und hohe Noten bringen ihn an die Spitze des Feldes.

Bekommt die Jury so langsam Muffensausen? Auch Cestmir Kozisek aus Tschechien setzt jetzt mit 226 Metern seinen neuen persönlichen Rekord! Was zeigen denn dann erst die stärkeren Flieger?

Karl Geiger zieht nach! Der Deutsche erwischt die Absprungphase jetzt ebenfalls recht ordentlich und dann endlich gibt es den ersten 200ter der Karriere. 215,5 Meter werden im Auslauf gebührend gefeiert.

Ganz stark! Mackenzie Boyd-Clowes erwischt das Timing am Tisch und stellt die Verbindung zum Skier richtig schnell her. Der Kanadier liegt hoch und ruhig in der Luft und segelt bis auf 221,5 Meter. Das ist sein neuer persönlicher Rekord und die Führung.

Auch bei Maciej Kot stimmt die Form im Augenblick nicht und er leistet sich einen technischen Fehler, der ihm viel an Weite kostet. Nach 199 Metern muss auch er zittern.

Auch bei Tomaz Naglic wird es mit seiner Weite heute nicht leicht werden ins Finale zu kommen. Der 26-Jährige kommt nach dem Tisch etwas zu steil in seinen Flug und wird dadurch vom Aufwind dann etwas gebremst. Mit 196,5 Metern ist er im Augenblick Letzter.

Auch Jan Matura kann am dritten Flugtag noch einmal ein tolles Resultat abliefern und fliegt mit 203 Metern ebenfalls über die magische Linie. Und selbst das könnte bei den Bedingungen heute nicht für den Finaldurchgang reichen.

Manuel Fettner hat ebenfalls schon nach dem Schanzentisch einen hohen Luftstand. Der Österreicher kommt zwar nicht an seinen Rekord aus der Qualifikation heran und landet bei 219,5 Metern, aber die Spitze ist das dennoch.

Der Wahnsinn! Kevin Bickner kommt aus dem Jubeln überhaupt nicht raus. Der US-Boy präsentiert ebenfalls einen richtig tollen Flug und verbessert mit 214,5 Metern seinen persönlichen Rekord um zwei Meter.

Den Auftakt macht heute der junge Tscheche Tomas Vancura und der beginnt gleich mit einem Paukenschlag! Der 19-Jährige kommt gut über den Tisch und kann sich von da an vom Aufwind bis auf 213,5 Meter tragen lassen. Bei der Landung sind sich die Haltungsrichter nicht ganz einig und es gibt Noten zwischen 17.0 und 18.0. Zufrieden sein wird er aber dennoch.

Anders als am gestrigen Tag, wo die Athleten mit Rückenwind kämpften, gibt es heute einen schönen Aufwind im Hang, der in der Qualifikation bereits für traumhafte Weiten über die 200-Meter-Marke sorgte. Für Gänsehaut sorgten darin vor allem Andreas Stjernen und Peter Prevc, die ihre Flüge bis auf 248 bzw. 247,5 Meter zogen.

Bei der Schweiz wird es mit einer Platzierung ganz vorne eng. Simon Ammann kann sich hier zwar von Sprung zu Sprung steigern, doch mit den ganz grossen Fliegern konnte sich der Routinier bisher hier nicht messen. Für Luca Egloff reichte heute leider nicht für den Wettkampf. Er schied als 31. der Qualifikation knapp aus.

Aus dem österreichischen Team sind heute alle Athleten im Wettkampf mit dabei und das mit durchweg schönen Qualifikation-Sprüngen. Sowohl Manuel Fettner als auch Thomas Hofer konnten ihre persönliche Bestweite hochschrauben. Manuel Fettner landete ebenfalls einen schönen Sprung über die 200 Meter. Stefan Kraft und Michael Hayböck waren bereits vorqualifiziert.

Andreas Wellinger scheint so langsam die Luft auszugehen. Der DSV-Springer schied auch heute wieder in der Qualifikation aus. Neben ihm muss aber auch Stephan Leyhe aus Willingen im Wettkampf zusehen. Für Karl Geiger war es mit Platz 29. der Qualifikation ebenfalls richtig knapp. Besser schlugen sich Richard Freitag, Markus Eisenbichler und Andreas Wank. Severin Freund ist durch seine Platzierung im Skiflug-Weltcup vorqualifiziert, zeigte aber noch einmal einen schönen Flug.

Die Slowenen zeigten in Vikersund ihr fliegerisches Können auf ganzer Linie und gewannen sowohl am Freitag als auch am Samstag. Beim ersten Bewerb stand Robert Kranjec ganz oben auf dem Podest, am Samstag dann Peter Prevc, der mit Sieg Nummer 16 auch gleichzeitig zum erfolgreichsten slowenischen Skispringer wurde. Die Konkurrenten um den Sieg sind die Norweger, die in mannschaftlicher Breite auch gestern überzeugten.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen zum insgesamt dritten Skifliegen von der grössten Schanze der Welt in Vikersund. Ab 16:00 Uhr geht es hier um den Sieg!