Damit verabschieden wir uns für den heutigen Tag aus Planica. Am Samstag geht es hier um 10:00 Uhr mit einem Teamwettkampf weiter. Wir sind natürlich auch dann wieder live dabei. Bis dahin!

Das deutsche Ergebnis musste heute einmal mehr Severin Freund retten, der noch auf den sechsten Platz vorspringen konnte. Richard Freitag (20.), Markus Eisenbichler (28.) und Stephan Leyhe (30.) fanden sich indes jenseits der Top 20 wieder.

Michael Hayböck aus Österreich hatte das Podium knapp verpasst und landete heute mit zwei guten Flügen auf dem vierten Platz. Für seinen Zimmerkollegen Stefan Kraft ging es im Finale von Platz elf auf Rang zwölf zurück. Manuel Fettner machte ein paar Plätze gut und wird 16. Nach einem total verkorksten zweiten Flug beendet Manuel Poppinger das zweite Skifliegen in Planica auf Platz 22.

Die Slowenen waren heute nicht zu schlagen und feierten vor ausverkauften Haus den Doppelsieg. Nicht zu schlagen war Robert Kranjec, der den Grundstein für seinen Sieg im ersten Sprung legte, wo Peter Prevc viel liegen liess. Das Podest komplettierte Johann Andre Forfang aus Norwegen.

Einen slowenischen Sieg gibt es heute, welcher slowenische Athlet dafür sorgen wird, darüber entscheidet jetzt Robert Kranjec. Und der macht den Sack locker zu! Der 34-Jährige segelt bis auf 236 Meter und setzt den Telemark ebenfalls sauber in den Schnee. Im Auslauf wird er bereits von Prevc empfangen, der ihm zum siebten Weltcup-Erfolg gratuliert.

Gelingt Peter Prevc etwa doch noch der Sieg? Zumindest Johann Andre Forfang kann den Slowenen jetzt nicht gefährden, wenn er mit 233 Metern auch abermals einen blitzsauberen Flug in den Himmel malt. Er ist Zweiter und wird damit sicher auf dem Podium stehen.

Kann Kenneth Gangnes dagegensetzen? Nein! Der Norweger ist etwas zu früh am Tisch, stellt die Skier dann zu steil an und gibt dadurch das Podest verloren. 223,5 Metern sind derzeit Platz drei, aber es kommen ja noch zwei Athleten.

Wow! Michael Hayböck packt im Finale einen starken Sprung aus. Der Österreicher bekommt den Absprung perfekt auf die Kante und hat eine ähnliche Höhe wie Peter Prevc. Bei der Weite unterliegt er zwar mit 233,5 Metern, aber auch das ist eine richtig starke Weite!

Bei Anders Fannemel geht der zweite Flug hingegen daneben. Mit 213,5 Metern kann der Norweger, der viele kleine Fehler in seinem Flug hatte, nicht angreifen und fällt auf Platz sechs zurück.

Was kann Peter Prevc noch aufholen? So einiges! Der 23-Jährige Rekordsieger haut hier einen Sprung wie aus dem Bilderbuch raus und lässt sich vom Wind dieses Mal überhaupt nicht beeinflussen. 242 Meter knallt er hin und sahnt dafür zu Recht hohe Noten mit zwei Mal 20.0 und drei Mal 19.5 ab.

Im Anlauf gehört Daniel-Andre Tande zu einem der schnellsten Athleten und auch im Übergang macht der Norweger richtig Geschwindigkeit. Im Mittelteil verliert der 22-Jährige dann aber deutlich an Höhe und schon endet sein Flug bereits nach 218,5 Metern. Er ordnet sich auf Platz drei ein.

Severin Freund kann nachziehen! Der 27-Jährige zeigt ebenfalls einen schönen Flug und kann noch einmal einen halben Meter draufsetzen. Auch die Noten stimmen, weshalb er locker an Kasai vorbeigeht.

Die Bedingungen sind gut und das nutzt Kasai jetzt eiskalt aus. Der Japaner kommt oben gut raus, hat sofort die nötige Höhe und segelt ohne nur die kleinste Korrektur bis auf 224 Meter. Er geht vor Ito auf Rang eins.

Das Feld der besten Athleten eröffnet Andreas Stjernen aus Norwegen, der übrigens derzeit nur der viertbeste aus seiner Mannschaft ist. Mit 210 Metern in seinem zweiten Flug, wird er daran wohl nichts ändern können.

Stefan Kraft wird im Finaldurchgang kaum Positionen gutmachen können. Der Österreicher hat es nach dem Absprung etwas zu eilig und gibt dadurch ein paar Meter verloren. Mit 213 Metern geht es bis auf Platz drei nach hinten.

Ganz stark! Daiki Ito bekommt das Timing am Absprung ordentlich hin und steht schon sehr früh richtig hoch über den Aufsprunghang. 218 Meter reichen dem Japaner für die deutliche Führung.

Bei Taku Takeuchi läuft der Absprung viel sauberer durch und der Japaner leistet sich keinerlei Fehler. Im Umkehrschluss ist für ihn dann auch eine grosse Weite möglich, 214,5 Meter reichen aber ebenfalls noch nicht, um Koudelka von der Spitzenposition zu verdrängen.

Grosse Probleme bei Poppinger! Der Tiroler gerät nach seinem Absprung vollkommen aus den Tritt und kommt unsymmetrisch in seinen Flug. So sind die Meter bei dem 26-Jährigen schnell dahin, wenn er sich auch noch auf 204,5 Meter retten konnte.

Es wird laut im Stadion und die Massen tragen mit Jurij Tepes einen der Ihren ins Tal. Mit 212,5 Metern wird der Flieger Tepes aber auch heute wohl nicht ganz zufrieden ins Bett gehen. Er ordnet sich auf Platz zwei hinter Koudelka ein.

Maciej Kot macht es in seinem Sprung um einiges besser. Es sind keine merklichen Fehler zu erkennen, wenn am Ende mit 210 Metern doch die Weite fehlt, um die Spitze anzugreifen.

Für Kamil Stoch wird es nach seinem zweiten Flug ebenfalls nach hinten gehen. Der 28-Jährige kommt einfach nicht auf Höhe und fällt bereits nach 205,5 Metern vom Himmel.

Manuel Fettner gelingt zwar ein besser Sprung, aber eben auch kein überragender. Mit 210 Metern bei schwierigen Bedingungen kann der Tiroler nicht viel ausrichten und fällt ebenfalls deutlich hinter Koudelka zurück.

Die Enttäuschung ist auch Richard Freitag im Gesicht abzulesen. Mit 207 Metern gelingt dem 24-Jährigen nicht die ganz grosse Weite und bei der Landung wackelt er auch dieses Mal. Der Deutsche ist Vierter.

Wilde Luftfahrt von Eisenbichler! Sofort nach dem Absprung verreisst es den Deutschen und die Skier pendeln wild auf und ab. Durch den dicken Fehler verliert er viele Meter, landet schon nach 201 Metern und fällt auf Platz neun zurück.

Roman Koudelka macht das noch besser! Der Tscheche hat sofort eine hohe Flugposition und dann geht es dahin. 219 Meter und hohe Noten sorgen dafür, dass Hauer seinen Platz in der Leadersbox bereites wieder räumen muss.

Im Finale gelingt Joachim Hauer noch einmal ein schöner Flug. Der Norweger hat eine gute Geschwindigkeit, ist schnell am Ski und hält das Tempo in seinem Sprung so hoch. 214 Meter bedeuten Platz eins im Zwischenresultat.

Andrzej Stekala wird seinen Platz aus dem ersten Durchgang ebenfalls nicht halten können. Mit 210,5 Metern löst er Hula von Position vier in der Gesamtwertung beider Sprünge ab.

Stefan Hula reiht sich bei den Athleten ein, denen es gelang im Finale eine Steigerung hinzulegen. Nach 208,5 Metern in seinem ersten Flug, geht es für den Polen nun auf 210 Meter. Im Gesamtergebnis geht es für ihn aber dennoch zurück und er sortiert sich auf Rang vier ein.

Bei Anze Semenic sieht die Freude nach seinen Flug schon verhaltener aus, wenn es auch mit 206,5 Metern über die magische Grenze ging. Er fällt auf Platz vier zurück.

Mackenzie Boyd-Clowes hat es jetzt wieder etwas schwerer von den Bedingungen her, aber das stört den 24-Jährigen, der oft in Slowenien trainiert, überhaupt nicht. Boyd-Clowes präsentiert einen flüssigen Flug und setzt bei 211,5 Metern die Landung sauber hin. Durch seinen Vorsprung aus dem 1. Durchgang ist er der neue Führende.

Die Bedingungen für Dawid Kubacki sind recht ordentlich, jetzt sollte eigentlich eine gute Weite drin sein. Und sie ist es! Kubacki nutzt den nur leichten Rückenwind für 216 Meter.

Auch Vincent Descombes Sevoie kann die Weite des Japaners nicht gefährden und landet mit 203 Metern sogar noch einen Meter früher als Stephan Leyhe zuvor.

Kann auch Stephan Leyhe sich im Finaldurchgang verbessern? Leider nicht. Der Deutsche kommt anders als Kobayashi nicht auf eine gute Höhe, muss schon früh landen und leistet sich dann auch noch einen Wackler beim Telemark, wo ihm der linke Ski wegrutscht.

Vorhin ging es für den Japaner auf ansehnliche 209 Meter und den neuen Hausrekord und jetzt? Jetzt legt er noch einmal drauf! Der 19-Jährige hat sofort eine grosse Höhe und segelt bis auf 219,5 Meter herunter.

Aus dem Team der Österreicher sind alle Athleten unter den Top 20 platziert. Hinter Hayböck liegt Stefan Kraft mit Platz elf, Manuel Poppinger ist 14., Manuel Fettner 18. Das Finale soll um 16:30 Uhr beginnen.

Aus dem deutschen Team müssen sich nach dem ersten Sprung mit Karl Geiger und Andreas Wank zwei Athleten vom Wettkampf verabschieden. Bestplatzierter deutscher Springer ist Severin Freund, der auf dem achten Rang liegt, aber wohl keine Chancen mehr auf das Podest hat. Richard Freitag findet sich auf Platz 19 wieder, Markus Eisenbichler ist derzeit 20., Stephan Leyhe 29.

Nach der Halbzeit liegt von der Letalnica-Flugschanze der Slowene Robert Kranjec an der Sputze des Feldes. Mit 224,5 Metern hat er sich einen Vorsprung von 3,3 zum Norweger Johann Andre Forfang herausgeflogen. Auch Kenneth Gangnes ist noch im Rennen um den Sieg. Auf Platz vier rangiert nach dem ersten Sprung Michael Hayböck, Anders Fannemel ist Fünfter. Für Peter Prevc ging es nach seinem unruhigen Sprung auf Platz sechs nach hinten.

Und was präsentiert der slowenische Überflieger? Der schmiert vollkommen ab! Prevc leistet sich einen dicken Fehler, schaukelt in der Luft hin und her und kommt gerade einmal auf eine Weite von 218 Metern. Er ordnet sich auf Rang sechs ein.

Johann Andre Forfang kann mithalten! Der 20-jährige Norweger gestaltet seine Absprungphase ebenfalls perfekt, kommt dann gut raus und setzt 223,5 Meter hin. Die Noten sind hoch, aber für Kranjec reicht es dennoch nicht. Er ist Zweiter.

Stark! Robert Kranjec macht seinen Sprung schnell, beugt sich tief zwischen seine Skier und bietet so eine grosse Tragfläche. Ohne viele Korrekturen geht es auf 224,5 Meter. Er übernimmt die Spitze.

Kenneth Gangnes hat es von den Bedingungen etwas besser, aber der Norweger zeichnet jetzt auch einen richtig starken Sprung in die Luft. Das Timing am Absprung war optimal, die Übergangsphase flüssig und der Telemark ohne Probleme in den Hang gesetzt. Mit 221 Metern geht er auf Platz eins.

Ganz schwere Bedingungen für Kraft. Was kann der Österreicher damit anfangen? Leider nicht viel. Der Sprung des Salzburgers bekommt nicht die nötige Höhe und endet bereits nach 209,5 Metern.

Der Anlaufphase von Severin Freund ist gut, aber in den ersten Metern nach dem Absprung gibt der beste Deutsche im Weltcup dann doch viele Meter verloren. Dennoch: Durch die höheren Pluspunkte im Wind kann er Kasai von Rang vier verdrängen.

Nach dem Jubiläum am Donnerstag, steht für Noriaki Kasai heute Weltcup 501 an und der läuft abermals wie am Schnürchen! Im Anlauf lässt der 43-Jährige zwar etwas liegen, doch dennoch sind mit 216,5 Metern noch viele Meter drin. Er löst Stjernen vom vierten Rang ab.

Andreas Stjernen segelt mit 218,5 Metern ebenfalls in den hohen Weitenbereich. Die Noten beim 27-Jährigen aus Norwegen sind hoch, aber da der Wind etwas besser war, gibt es wenige Pluspunkte in dieser Wertung. So geht es auf Rang vier zurück.

Wahnsinn! Michael Hayböck ist am Absprung einen Tacken zu spät dran, hat aber dennoch sofort einen hohen Luftstand und muss den Sprung am Ende sogar früher aufmachen, damit er die Landung setzen kann. Das macht sich bezahlt, denn mit 218 Metern geht er an die Spitze.

Wir sind bereits in den Top Ten des Skiflug-Weltcups angekommen und das zeigt Daniel-Andre Tande auch gleich einmal! Der 22-Jährige zeigt eine unruhige, aber dafür richtig weite Luftfahrt. Die Noten sind hoch, aber für den Wind gibt es etwas weniger Pluspunkte als bei Fannemel und so bleibt er vorerst hinter dem Teamkollegen zurück.

Nach dem Absprung leistet sich Anders Fannemel einen kleinen Fehler und der rechte Arm geht weit nach oben, doch den bügelt er schnell aus! 217 Meter und Topnoten sind Platz eins für den 24-jährigen Norweger.

In der Qualifikation leistete sich Jurij Tepes einen seiner berühmten Totalausfälle und hätte gar fast den Wettkampf verpasst, jetzt zeigt der Slowene, dass er deutlich mehr drauf hat. Er erwischt das Timing gut und segelt bis auf 212,5 Meter. Auch mit der Landung kann Tepes überzeugen und sahnt durchgehend 18er-Noten ab.

Keine guten Bedingungen, aber leider auch kein guter Sprung von Richard Freitag! Der Deutsche leistet sich bereits im Anlauf einen Fehler, kommt dann nicht flüssig in den Flug und fällt nach 206,5 Metern vom Himmel.

Die Jury drückt auf's Tempo und schon ist der nächste Athlet im Anlauf und auch für den läuft es richtig gut. Daiki Ito erreicht zwar im Anlauf keine Spitzenwerte, doch mit einem guten Timing und einer dynamischen Absprungphase geht es dennoch bis auf 219 Meter. Es geht an die Spitze.

Bei Joachim Hauer scheint zum Saisonende die Luft raus. Der Norweger zeigt mit 209 Metern zwar wieder einen Sprung, der ihn sicher in das Finale bringt, aber damit wird er nach den Erfolgen in diesem Winter wohl nicht zu hundert Prozent zufrieden sein.

Klasse! Manuel Poppinger kann mitziehen und kommt ebenfalls richtig hoch raus. Der Flug des Tirolers bleibt ruhig und er setzt sich auf Position zwei hinter Takeuchi.

Taku Takeuchi lässt sich nicht lumpen! Der Japaner kommt oben ohne Probleme durch, legt sich auf das Luftpolster und geht ohne grossartige Korrekturen bis auf 214,5 Meter herunter. Durch die grösseren Pluspunkte für den Wind geht er damit sogar an die Spitze.

Kamil Stoch schliesst sich den anderen Polen an und zeigt zum Ende der Saison ebenfalls noch einmal einen richtig guten Sprung. 213,5 Meter lässt er sich gutschreiben und übernimmt damit Platz zwei hinter seinem Teamkollegen Kot.

Grosse Freude bei Eisenbichler! Der Deutsche erwischt seinen Absprung zwar nicht perfekt, zieht seinen Versuch trotz starkem Rückenwind aber noch bis auf 211 Meter herunter. Damit ist er im Zwischenresultat Dritter.

Roman Koudelka packt zum Saisonende ebenfalls noch einmal einen starken Flug aus. Der Übergang nach dem Schanzentisch gelingt dem Tschechen erstklassig und er gewinnt sofort an Höhe. 212,5 Meter sind das Ergebnis. Der Führende ist weiterhin Maciej Kot.

Mackenzie Boyd-Clowes gilt als ausgewiesener Flieger und das zeigt der Kanadier auch heute! Mit 203 Metern kommt er zwar nicht an seine Rekordweite des gestrigen Tages heran, aber durch mehr als neun Pluspunkte für den Wind reicht das dennoch für das Finale.

Im Anlauf ist Andreas Wank deutlich schneller als der Franzose, doch im Flug gehen dem Deutschen dann schnell die Meter verloren und er kommt bei schwierigen Verhältnisse gerade einmal auf 194,5 Meter. Das wird nicht für die Top 30 reichen!

Und Vincent Descombes Sevoie? Der Franzose liebt das Fliegen und so macht er noch richtig viel aus den schwierigen Bedingungen, die er bei seinem Sprung vorfindet. Mit 209 Metern geht es bis auf Platz sieben.

Und schon hat Leyhe den Finaldurchgang erreicht. Der Japaner Shohei Tochimoto kommt mit 204,5 Metern bei weitem nicht auf die Weite, die für den 2. Durchgang reichen würde.

Stephan Leyhe fliegt mit 208,5 Metern zwar einen halben Meter weiter als Kubacki, doch durch die Haltung fällt der Deutsche dann hinter den Polen zurück. Für das Finale sollte es aber dennoch reichen, dafür müsste er jetzt nur noch einen Athleten hinter sich lassen.

Dawid Kubacki reiht sich indes in das gute Teamergebnis der Polen ein und wird nach 208,5 Metern sicher den Finaldurchgang sehen.

Da hat er viel verloren gegeben! Karl Geiger kommt nach dem Schanzentisch in eine Seitwärtsbewegung und muss dann viel Zug rausnehmen, um seinen Sprung stabil zu halten. So ist schon nach 203 Metern Schluss und er muss als derzeit Zehnter um das Finale zittern.

Die Polen drehen zum Saisonende noch einmal richtig auf! Auch Andrzej Stekala, der zu den Neuentdeckungen in diesem Winter gilt, knallt mit 210 Metern einen sauberen Flug in den Hang.

Anze Lanisek wird mit seinem Sprung hingegen nicht zufrieden sein, denn mit 201 Metern bleibt der junge Slowene deutlich hinter seinen Erwartungen zurück. Aber vielleicht gehört er auch zu denjenigen, die zum Ende des Winters doch etwas müde sind ...

Stark! Manuel Fettner haut einen seiner besten Flüge in diesem Winter raus. Der Österreicher erwischt das Timing am Absprung perfekt, hat die Verbindung zum Ski schnell hergestellt und setzt bei 212 Metern die Landung hin. Dafür gibt es allerdings ein paar Abzüge, wodurch er hinter Kot Zweiter ist.

Für Lukas Hlava wird es nach seinem Sprung auf 196,5 Meter hingegen schwer werden, überhaupt das Finale zu sehen. Er wird auf den drittletzten Platz zurückgereicht.

Auch Stefan Hula reiht sich in der Liste der Athleten an, die es über die 200-Meter-Marke schaffen. 208,5 Meter sowie bessere Noten als bei Semenic und geringere Abzüge für den Wind reichen ihm für Platz zwei.

Auch Anze Semenic, der bedingt durch den starken Slowenen-Kader in diesem Winter vor allem im Continentalcup springen musste, präsentiert den Zuschauern einen tollen Flug! Der Slowene ist im Anlauf sogar noch einen km/h schneller als Kot und kann diese Geschwindigkeit super mit in den Sprung nehmen. Er ist Zweiter.

Es geht doch! Vorhin in der Probe war Maciej Kot der beste der nicht vorqualifizierten Athleten und auch jetzt zeigt er einen tollen Flug, der vom Anlauf bis zur Landung gepasst hat. Er geht souverän an die Spitze.

Auch der Sprung des Japaners läuft überhaupt nicht rund. Nach 189,5 Metern reiht er sich gar noch hinter Ville Larinto ein.

Bei den Finnen bleibt das Motto wohl weiterhin, die Saison abhaken und auf eine bessere Vorbereitung auf die kommende Saison hoffen. Mit 195 Metern wird Ville Larinto wohl keine Chance auf das Finale haben.

Nicht weiter, aber dafür mit besseren Noten und mehr Pluspunkten in der Landung. Kornilov setzt sich auf den zweiten Platz der Wertung.

Jan Matura hat ebenfalls einen guten Speed im Anlauf, der ihm zu einer guten Weite verhilft. Der Tscheche steht hoch über den Hang und setzt die Landung bei 210 Metern in den Hang. Die Landung kann er allerdings nicht sauber setzen und auch durch die geringeren Pluspunkte geht es hinter Kobayashi zurück.

Der Japaner hat es von den Bedingungen etwas besser und kann mit 209 Metern seinen Hausrekord hochschrauben.

Mit dem Slowenen Tomaz Naglic begibt sich der erste Athlet in diesem Wettkampf auf den Balken. Der Aufwind hat sich in der Pause in Rückenwind verändert und so hat die Jury entschieden den Bewerb aus Gate 8 zu starten. Heisst, wir haben zwei Gates mehr als bei den Besten der Qualifikation. Für den 26-jährigen Naglic geht es auf 197 Meter.

Im Kampf um den Sieg tragen sich die üblichen Verdächtigen auf der Favoritenliste ein. Allen voraus konnte im Sprung vor dem Wettkampf Peter Prevc überzeugen, der trotz Rückenwind noch bis auf 217 Meter geflogen war. Aber auch die Norweger haben starke Sprünge präsentiert. Auf einen Podestplatz hoffen auch die Österreicher, Severin Freund und Oldie Noriaki Kasai.

Es sieht danach aus, als müssten wir uns heute auf längere Pausen einstellen. Der Wind kommt zwar zum Grossteil gleichmässig von vorne, allerdings in verschiedener Identität und so wird es wohl nicht ohne Gateverschiebungen über die Bühne gehen. Leider ist dadurch auch einmal mehr das Glück ein Faktor im Wettkampf.

Für die deutschen Skispringer lief es deutlich besser und alle Starter schafften den Sprung in den Wettkampf. Somit sehen wir gleich Stephan Leyhe, Karl Geiger, Andreas Wank, Markus Eisenbichler, sowie Richard Freitag und Severin Freund, der auf den Testsprung verzichtete.

Auch die ÖSV-Neulinge mussten sich schon verabschieden. Philipp Aschenwald und Clemens Aigner verpassten die Qualifikation, Thomas Hofer musste eine Qualifikation hinnehmen, da sein Anzug nicht regelkonform war. Damit verstärken einzig Manuel Fettner und Manuel Poppinger das österreichische Team um die stärksten Athleten Stefan Kraft und Michael Hayböck.

Da die Qualifikation doch etwas länger gedauert hat, als vorgesehen, hat sich die Jury dazu entschlossen, den Wettkampfstart um 15 Minuten nach hinten zu verschieben. Gestartet wird jetzt um 15:30 Uhr.

Aus der Schweiz hat es heute kein Athlet in den Wettkampf geschafft. Besonders bitter verlief die Qualifikation aber für Simon Ammann. Der 34-Jährige kam bei der Landung nach 201 Metern zu Sturz. Ein Sturz, der zudem dem aus Bischofshofen im Jahr 2015 ähnelte. Er konnte dieses Mal den Auslauf zwar auf eigenen Beinen verlassen, dem Selbstvertrauen wird das aber nicht wirklich geholfen haben.

Hinter Peter Prevc hat Severin Freund in der Gesamtwertung Platz zwei im Kampf mit dem Norweger Kenneth Gangnes so gut wie sicher. Den DSV-Springer trennen 156 Punkte von Gangnes und in diesem Winter werden ja nur noch zwei Einzelbewerbe bestritten. Raus aus dem Kampf um Rang zwei ist Michael Hayböck, dem 203 Zähler zu Freund fehlen.

Der gestrige Wettkampf in Planica stand ganz im Zeichen von Peter Prevc. Der Slowene, der bereits seit einigen Wochenenden als Gesamtsieger feststeht, feierte gleich zwei Rekorde: Zum einen bringt es Prevc nun auf 14. Saisonsiege, zum anderen erzielte er die bisher grösste Anzahl an Weltcup-Punkten in einem Winter. Beides Rekorde, die bisher Gregor Schlierenzauer aus Österreich innehatte.

Willkommen aus dem "Tal der Schanzen" in Planica, wo heute das zweite von vier Wettkämpfen im Rahmen des grossen Saisonfinals über die Bühne gehen wird. Los geht es um 15:15 Uhr.