Vielen Dank für das Interesse am Liveticker. Natürlich berichten wir auch von den nächsten beiden Einzelspringen sowie dem abschliessenden Team-Wettbewerb in Planica live. Alles Gute und bis zum nächsten Mal!

Während Gesamtweltcupsieger Prevc seinen Vorsprung weiter ausbaut, verliert Kenneth Gangnes ein paar Punkte auf Platz zwei. Severin Freund wird Silber wohl nicht mehr zu nehmen sein.

Peter Prevc fährt mit 426,5 Punkten seinen 14. Saisonsieg ein - das hat es in der Geschichte bislang noch nicht gegeben. Der Norweger Johann Andre Forfang wird mit 419 Punkten Zweiter vor dem Slowenen Robert Kranjec (414). Severin Freund verpasst als Vierter (409,9) knapp das Treppchen. Richard Freitag ist 13. und Stephan Leyhe 19. geworden.

Schade! Schlussspringer Severin Freund hält dem Druck nicht Stand! Im letzten Drittel hat der Deutsche keinen Aufwind mehr und muss frühzeitig landen. 216 Meter im zweiten Durchgang reichen Freund auch leider nur für Platz vier. Denkbar knapp verpasst er das Podium.

Der Norweger kann nicht an die Leistungen der Slowenen anknüpfen. Sein sehr geringes Tempo bringt Forfang nichts ins Segeln. Seinen Sprung hat er zu hoch angesetzt und fällt hinten runter. Er schiebt sich zwischen Prevc und Kranjec.

Kann der vermeintliche Favorit den Hammer-Sprung seines Landsmannes kontern? Weil der Aufwind weiter zunimmt (2 m/s), geht es noch eine Stufe nach unten. Prevc ist von Gate drei aus entsprechend langsam, kann seinen Flug dennoch auf über 230 Meter ziehen. Für den geringeren Anlauf gibt es entsprechende Pluspunkte. Am Ende macht das eine Zwölf-Punkte-Führung vor Kranjec.

Das Intermezzo mit Startgate Nummer sechs ist nur ein ganz kurzes gewesen. Kranjec startet wieder von der fünften Luke aus. Und das reicht ihm! Aber wie! Bei schönem Aufwind feuert der Flugspezialist 241,5 Meter raus. Am Ende krönt er diese Weite mit einem Telemark. Er bleibt nur zweieinhalb Meter unter seinem persönlichen Rekord.

Wieder wird es laut an der Anlage in Slowenien. Frenetisch feiert das Publikum den 43-jährigen Japaner an. Ein Super-Satz sichert ihm zwar nicht die Führung, aber zunächst einmal Platz zwei. Und das bei seinem 500. Springen. Wahnsinn! Im schlechtesten Fall wird er Sechster.

Ganz starker Sprung des Dritten der Gesamtwertung! Mit 105,7 km/h rauscht Gangnes an den Tisch heran und trifft ihn ziemlich gut. 226 Meter und tolle Noten machen ihm zum verdienten Spitzenreiter.

Kurz hat der Norweger wieder vom Balken verschwinden müssen, weil der Wind zu stark von allen Seiten über die Anlage gefegt ist. Nach einer kurzen Pause geht es dann von einer Stufe mehr weiter. Der 24 Jahre alte Anders Fannemel kämpft von dort aus mit dem aufkommenden Rückenwind. "Nur" Platz drei für ihn.

Viermal 18,0 und einmal 18,5 machen 54 Jury-Punkte. Gepaart mit 214,5 Metern macht das die zwischenzeitliche Führung vor Tepes. Das sind wichtige Punkte im Kampf um Platz drei im Gesamtweltcup.

Letztes Jahr hat es fünfmal die 20 gegeben. Heute muss der Slowene mit zweimal 17,0 und einmal 18,0 leben. 218 Meter reichen zur Fünf-Punkte-Führung vor Kraft.

Nun starten die besten Zehn. Tande hat gleich nach dem Absprung einen dicken Wackler drin. Seinen Vortrieb muss er massiv abbremsen und landet nach 213 Metern als Dritter. Damit ist Kraft definitiv unter den ersten Zehn.

Von Gate Nummer fünf aus nimmt Freitag 103,4 km/h mit an den Tisch. Sein Absprungtiming passt. Allerdings wäre beim Übergang in den Flug noch Luft nach oben gewesen. Minimaler Aufwind lässt ihn zu früh landen. Er landet zwischen Stjernen und Ito.

Knapper geht es kaum. Bei ähnlichen Bedingungen springt der Norweger vier Meter kürzer. Letztlich macht das einen Punkt weniger als bei Kraft. Platz zwei für ihn.

Der zweite Sprung des Österreichers kann sich sehen lassen. Insgesamt 378,7 Punkte reichen klar zur Führung, aber für das Treppchen werden die keinerlei Rolle spielen.

Und schon ist die Führung von Stoch Geschichte. Daiki Ito spult 215 Meter ab und setzt sich 6,5 Punkte vor den Polen.

Er versucht, alles in den Sprung zu setzen. Dadurch gerät sein Schwerpunkt durcheinander. Es fehlt der Druck nach vorne. Der Tscheche ist Dritter.

Sichtlich genervt hadert der Pole nach der Landung mit seinem Sprung. Weiterhin fehlt Stoch in einer gebrauchten Saison die Flughöhe. Die zwischenzeitliche Führung wird nur von kurzer Dauer sein.

Was kann Routinier Ammann noch reissen? Früh steht der Schweizer hoch und stabil in der Luft. Unten fällt der 34-Jährige wieder zu zeitig runter und lässt Punkte durch seine Landung ohne Telemark aus. Trotzdem reicht s zur knappen Führung vor Boyd-Clowes.

Mehr als Platz sechs ist für den französischen Champion nicht drin. Im oberen Sektor hat er zu viel ausgleichen müssen und letztlich nur 50,5 Punkte von den Wertungsrichtern kassiert.

Lässig zieht der 24-Jährige aus Kanada seinen Sprung bis zum bitteren Ende durch. Gutmachen kann er mit diesem Flug bei minimalem Aufwind wahrscheinlich nicht viel, übernimmt aber die Führung. 3,3 Punkte trennen ihn von Stephan Leyhe.

Mit ihm müssen noch 20 Springer antreten. Der 30-Jährige aus Wien nimmt 102,8 km/h mit an den Tisch, trifft diesen allerdings eher suboptimal. Knapp über 200 Meter reichen nicht zur Führung. Fettner reiht sich an sechster Stelle ein.

Extreme Weiten sind aufgrund des fehlenden Aufwindes derzeit nicht drin. Poppinger schliesst einen gleichmässigen Flug mit einem sauberen Telemark ab. Mehr als Mittelmass ist der Sprung insgesamt nicht. Leyhe liegt noch immer vor Takeuchi an der Spitze des Feldes.

Dreieinhalb Meter kürzer als Semenic springt der Pole und ist Neunter. Unten ärgert er sich über den verpatzten Flug.

Er kann die Position aus dem ersten Sprung nicht halten. Sein zu aggressiver Absprung kommt zu spät und kostet Höhe. Anze Semenic wird durchgereicht und belegt den letzten Rang. Schade.

Auch Lukas Hlava aus Tschechien kommt hier besser ins Fliegen. Vergangenes Jahr ist er gar nicht erst in den zweiten Durchgang gekommen.

Taku Takeuchi bleibt genau drei Punkte hinter Leyhe. Damit macht der Deutsche mindestens einen weiteren Rang gut.

Schöner Flug von Leyhe, der seinen alten Hausrekord von 211 auf 215,5 Meter verbessert. Der Bundestrainer jubelt und freut sich über die Führung des 24-Jährigen.

Damit fällt der Norweger zurück. Seinen Absprung setzt er zu gerade und verdreht danach die Skier. 200 Meter reichen Hauer nicht - Platz drei für ihn.

Geschwindigkeit, Absprung, Übergang in den Flug und Landung passen. Geiger steigert sich auf 211 Meter und nähert sich seinem Hausrekord von 125,5 Metern an. Fünf Punkte liegt er vor Jaka und dürfte ein paar Platze aufholen.

Ziemlich stabil liegt der Tscheche in der Luft liegen und muss nur wenige Korrekturen vornehmen. Um genau acht Meter fliegt er von Gate fünf aus weiter als im ersten Durchgang.

Der 24-Jährige aus Siegsdorf eröffnet den zweiten Wertungsdurchgang. Seine 201,5 Meter werden nicht dazu geeignet sein, viele Plätze gutzumachen. Grosse Ergebniskosmetik ist nicht drin.

Im berühmten "Tal der Schanzen" herrschen weiterhin ausgezeichnete Bedingungen. Bei leichtem Aufwind steht einem schönen Springen auch im zweiten Durchgang nichts im Wege.

In einer knappen Viertelstunde geht es planmässig mit dem zweiten Durchgang weiter. Natürlich sind wird wieder rechtzeitig live dabei.

Der Deutsche Severin Freund führt mit 108,3 Punkten vor dem Norweger Johann Andre Forfang (206,5) und dem Slowenen Peter Prevc (205,8). Überhaupt treten die ersten sechs Springer lediglich 6,9 Punkte. Das ist im Skifliegen eigentlich nichts. Andreas Wank ist als einziger Deutscher ausgeschieden.

Mein lieber Onkel Otto! Zehn, 15 Meter nach dem Absprung trägt es den Slowenen von rechts nach links und wieder zurück. Der unruhige erste Sektor geht natürlich zu Lasten der Höhe und Weite. Prevc wird am Ende "nur" Dritter hinter Forfang und Freund.

Mit 222 Metern und 54 Jury-Punkten wird er den abschliessend springenden Prevc wohl nicht vor grosse Probleme stellen. Weiterhin führt Severin Freund das Feld an. Platz zwei ist ihm vor dem zweiten Durchgang also sicher.

Gesamtweltcupsieger Peter Prevc hat heute die Möglichkeit, mit seinem 14. Saisonsieg den Rekord des Österreichers Gregor Schlierenzauer aus dem Winter 2008/2009 zu übertreffen. Zudem könnte er die bis dato unerreichten 2083 Weltcuppunkte des Österreichers aus dieser Saison pulverisieren. Prevc steht aktuell bei 2023 Punkten.

Plötzlich geht der Aufwind zurück und Kraft hat im unteren Sektor keinerlei Unterstützung. Steil zieht es ihn an den Hang. Nach 210 Metern ist Schluss. Pech für den Österreicher.

Was für ein Satz des 34-Jährigen. Trotz einer geringen Anlaufgeschwindigkeit von "nur" 102,3 km/h spult der Slowene noch 223 Meter ab. 7,6 Punkte werden wegen des Aufwindes abgezogen. In der Endabrechnung macht das Position drei. An der Spitze geht es unheimlich eng zur Sache.

Fünf Springer wagen sich noch die Schanze hinunter. Es dürfen noch ein paar grosse Weiten erwartet werden. Johann Andre Forfang eröffnet die Top Five mit 226 Metern.

Der 43 Jahre alte Japaner streift heute sein in Titisee-Neustadt nicht zum Einsatz gekommenes Trikot mit der Startnummer 500 über – für sein 500. Weltcupspringen. "Ich betrachte die 500 als eine Zwischenstation. Meine Lieblingszahl ist die 6. Ich möchte gerne die 600 feiern“, so Kasai bereits im Schwarzwald. Hier darf er sich über satte 225 Meter freuen - Platz zwei!

Der Aufwind wird stärker. Deshalb kompensieren die Athleten den verkürzten Anlauf auch ganz gut. Stjernen, eigentlich ein guter Flieger, findet seinen Rhythmus bei diesem Sprung nicht so recht. Früh haben sich seine Skier überkreuzt und Tempo gekostet.

Stark! Der 27-Jährige aus Freyung zieht seinen Sprung, trotz eines verkürzten Anlaufs von Gate vier aus, auf fast 228 Meter. Der deutsche Rekordmann glänzt ausserdem durch eine gute Haltung und freut sich nach dem Telemark zu Recht. Fast sieben Punkte schiebt er sich vor Fannemel.

Jetzt pendeln sich die Weiten bei 225 Metern ein. Seine hohe Anlaufgeschwindigkeit kann Tande nicht perfekt in Weite ummünzen. Rang vier.

233,5 Meter sind es im Training gewesen. An diese Leistung kann der Österreicher nicht anknüpfen. Sein Sprung ist etwas kürzer und unsauberer als der von Fannemel. Platz zwei für ihn.

Endlich geht es mal über die Hill-Size. Der Weltrekordhalter spult viereinhalb Meter mehr ab als Tepes. Haltungsmässig ist der Sprung in Ordnung. Natürlich bedeutet das die Führung.

Was ist denn hier los? Lautstark peitscht das Publikum den Lokalmatador nach unten. Satte 224 Meter brennt Tepes hier in den Hang. 1,5 Punkte beträgt sein Vorsprung vor Freitag. Langsam aber sicher beginnt der heisse Tanz.

Fast neun Punkte werden dem Norweger wegen des Aufwindes abgezogen. Er platziert sich als 15. genau zwischen Leyhe und Geiger.

Altmeister Ammann liegt bei etwas besseren Verhältnissen extrem hoch in der Luft. Ohne Not öffnet er seine V-Stellung zu früh und kracht quasi Richtung Hang. Gepaart mit einer Alibi-Telemark-Landung macht das "nur" Platz fünf.

Gut, besser, Freitag! Den Bruchteil einer Sekunde springt der Deutsche zu spät ab und verschenkt sowohl Höhe als auch Weite. Seine solide Flugphase sowie die sichere Landung sichern dem 24-Jährigen die Führung.

Stark! Obwohl Ito die Kante beim Absprung nicht trifft, zieht er seinen Sprung auf exakt 121 Meter. Gute Noten bescheren dem Japaner die zwischenzeitliche Führung mit 3,2 Punkten vor Koudelka.

Poppinger liegt früh hoch in der Luft und kommt bei mittlerem Aufwind ohne grosse Korrekturen aus. Zwar bleibt Koudelka weiterhin Erster, aber der Österreicher ist als Sechster sicher im zweiten Durchgang dabei.

Für den 28-jährigen Japaner läuft der Sprung gut. Aus wenig Speed generiert er eine ordentliche Höhe und zieht sein stabiles Flugsystem bis zum Schluss durch. Neunter Rang für Takeuchi.

Über diese 187 Meter freut sich zumindest Markus Eisenbichler, der somit qualifiziert ist.

Er eröffnet die letzten 20. Stoch trifft den Tisch ganz gut und fliegt mit einer mittleren Anlaufgeschwindigkeit auf Platz zwei. Der polnische Rekordhalter hat seine Routine ausgespielt. Bäume ausreissen kann er mit dieser Weite aber nicht.

Eisenbichler macht es etwas besser, aber wohl nicht gut genug. Sein linker Ski fällt zu stark hinter den Körper. Insgesamt kassiert der Deutsche zu schwache Noten und muss von Platz elf aus zittern. Möglich ist der zweite Sprung noch.

Leider knüpft Wank nicht an die Leistung im Training an. Oben steigt er gut raus, kann den Druck unten aber nicht halten. Schnell drückt es ihn nach unten und beendet die Hoffnungen auf einen zweiten Durchgang.

Rasant verliert der Japaner nach 100 Metern an Höhe. Das ist seiner geringen Anlaufgeschwindigkeit geschuldet. Gleich werden zwei Deutsche springen.

Er muss zulegen, tut es jedoch nicht. Vom Start weg bleibt er zu flach am Hang und fliegt stark nach rechts raus. Platz 18 reicht nicht für den zweiten Durchgang.

Nur Rang 19 für den Österreicher. Thomas Hofer ist damit ausgeschieden.

In der ersten Flugphase muss der Slowene lange nach der richtigen Position suchen und stellt den linken Ski zu steil in die Luft. Diese Ungleichmässigkeit muss er mit vielen Korrekturen ausbügeln. Auch für Jaka Hvala wird es verdammt eng.

Unter 200 Meter sollte hier kein Athlet springen, um sicher mit dabei zu sein. Stekala kommt ganz knapp über diese Marke und muss zittern.

Der französische Rekordhalter ist ebenfalls sicher im zweiten Wertungsdurchgang. Zu verdanken hat er das seinen guten Haltungsnoten und der soliden Weite.

Da nur noch Athleten springen müssen, die schon über 200 Meter gesegelt sind, geht es hier weiter hinaus. Mit fast vier Punkten Vorsprung sichert sich der Tscheche die Führung.

Stark! 103,2 km/h Anlaufgeschwindigkeit nimmt der Kanadier mit an den Tisch. Sein Absprung und seine Landung sitzen. 208 Meter bedeuten die Führung und die sichere Qualifikation für den zweiten Durchgang.

An der Anlage wird es laut. Die Fans peitschen Anze Lanisek nach vorne. Gebracht hat dies jedoch nichts. Seine 197 Meter werden nicht reichen. Auch Jan Matura wird hier wohl nicht weiterkommen.

Nach dem Absprung zieht Geiger den Oberkörper zu spät nach und stellt sich zu spät in den Aufwind. Er bewegt sich im Dunstkreis von Leyhe, reiht sich wegen der schlechteren Haltungsnoten aber hinter ihm ein.

Schade! Der Deutsche kann nicht an seine vorangehenden Leistungen anknüpfen. Seine Symmetrie hat ganz gut ausgesehen, nur die Höhe hat gefehlt. 202,5 Meter sind in Ordnung und der vierte Platz. Sicher qualifiziert ist Leyhe damit noch nicht.

Puh! Hula trifft die Kante am Schanzentisch nicht und kommt im Übergang in eine leichte Rotation. Am Ende sind es weniger als 200 Meter. Mal sehen, ob das reichen wird.

Nun stabilisieren sich die Weiten über 200 Meter. Fettner nutz den leichten Aufwind gekonnt aus und schnappt sich die Führung. Zumindest vorübergehend.

Langsam aber sicher werden die ersten Q´s auftauchen. Kot springt als 30. Springer knapp über 200 Meter. Gleich geht die Verschieberei rund.

na also, es geht doch! 199,5 Meter können sich sehen lassen. Das macht Rang drei für den 19-jährigen US-Amerikaner. Hut ab!

Immer wieder versucht der 34-Jährige sein Glück. Sein Sprung passt von vorne bis hinten nicht so. Es sind keine 160 Meter drin.

Das könnte reichen. Aktuell reiht sich der Finne als Fünfter hinter Jan Matura ein. Hier wird es ganz, ganz eng.

Irgendwie zieht er seinen Sprung noch knapp an die 190-Meter-Marke. Ob das reicht, ist mehr als fraglich.

Der nächste Springer scheidet aus. Das ist der Nachteil, wenn das gesamte Teilnehmerfeld ran darf.

Seine langsame Anlaufgeschwindigkeit liegt fast vier km/h unter dem Top-Speed. Es verwundert nicht, dass er mit unter 165 Metern ausscheidet. Beim Fliegen ist das Tempo essentiell.

Aktuell werden die Weiten immer geringer. Aigner nimmt kein Tempo mit an den Tisch. Dann kommt der 23-Jährige oben nur schwach raus und muss während des Fluges viel korrigieren. Unten verwackelt er die Landung ganz schön.

Der 29-Jährige ist schon der letzte Russe in Planica. Nach seinem 170-Meter-Hüpfer ist klar, dass er höchstens morgen in der Quali noch einmal springen wird. Heute gibt es keinen zweiten Sprung für ihn.

Trotz guter Bedingungen zieht es den Italiener früh an den Hang. Nach exakt 170 Metern ist Schluss. Mittlere Haltungsnoten retten ihn auch nicht. Das war es.

Mit 180 Metern ist der Pole hier angereist. Fünf Meter weniger sind es hier. Damit ist Klusek, der schwach abgesprungen und die Skier überkreuzt hat, raus.

Er jagt seine Bestweite von 206 Meter - das kann er heute aber vergessen. Absprung, Flugphase und Landung sind weit vom Optimum entfernt.

Oben hat der Slowene den Ski zu nah vor der Nase und setzt den Schwerpunkt nicht richtig. Seine steile Stellung bremst ihn selbst aus. 196 Meter werden eng.

144 Meter sind beim Skifliegen viel, viel zu wenig. Trofimov wird sich wohl auch die bevorstehende russische Meisterschaft konzentrieren müssen.

Das sollte reichen. Der Tscheche spult einen 201-Meter-Sprung ab und darf wohl mit einem weiteren Sprung planen.

Als 15. Athlet ist mit Philipp Aschenwald der erste Österreicher an der Reihe. Seinen Speed von 104,5 km/h nutzt er ganz gut aus und zieht den Sprung auf etwas unter 200 Meter.

Viel zu spät öffnet der US-Amerikaner die V-Stellung und bricht seinen ohnehin mässigen Sprung vorzeitig ab. Deutlich unter 170 Meter reichen nicht für den zweiten Durchgang.

Er gilt als ein Springer, der sich auf grossen Schanzen wohlfühlt. Allerdings führt sein langsamer Anlauf von gerade einmal 102,6 km/h zu einer allenfalls mittelmässigen Weite.

Von Startgate fünf aus kann der Japaner nichts reissen. Seine Skier sind zu weit vor der Nase und unten fehlt der Aufwind. Das wird nicht reichen.

Er braucht zu lange, um in den Flug zu kommen. Dadurch verschenkt er Höhe und letztlich auch viel Weite.

Da es im Vorfeld keine Quali gegeben hat, stürzen die Athleten hier natürlich reihenweise raus. Auch für den US-Amerikaner ist der Wettkampf gelaufen.

Puh! Viel zu langsam fährt der Finne an den Schanzentisch. Sein geringes Tempo verschafft ihm keine Höhe und nur eine magere Weite von 145 Metern. Das ist aktuell der letzte Rang.

Gleich nach dem Absprung hat der Tscheche eine Verdrehung drin und kommt oben nicht sauber durch. Vielleicht reichen seine 194 Meter für einen zweiten Sprung.

Auch für den Italiener wird das Springen für heute gegessen sein. Seine Weite wird nicht für den zweiten Durchgang reichen.

Mit 156 Metern bleibt er unter seinen Möglichkeiten. Allerdings ist eine Qualifikation für den zweiten Durchgang auch nicht zu erwarten gewesen.

Von Gate Nummer fünf aus trägt es den 24-Jährigen auf über 200 Meter. Seine Landung ist nicht ganz sauber und kostet ein paar Punkte. Trotzdem ist das der erste ordentliche Sprung hier.

Im Eiltempo werden die 65 Springer die Flugschanze runtergeschickt. Cene Prevc, also der mittlere der Prevc-Brüder, macht seine Sache schon besser: 183 Meter sind schon ein Unterschied zu seinen Vorgängern.

Pungertar fährt mit 103,3 km/h an den Tisch und verpasst den optimalen Zeitpunkt für den Absprung. Recht unsicher wackelt sich der Slowene oben durch und springt dreieinhalb Meter kürzer als sein Landsmann. Das ist viel zu wenig.

Der 27 Jahre alte Mitja Mežnar eröffnet den ersten Wertungsdurchgang. Er ist der erste von sechs Slowenen, die sich zunächst die Flugschanze runterstürzen. Insgesamt starten heute zwölf Slowenen. Meznar landet zu früh (156,5 Meter) und wird hier nichts reissen.

Peter Prevc zeigte im ersten und einzigen Trainingsdurchgang mit 238 Metern den weitesten Sprung. Der Slowene landete mit 185,2 Punkten und vor den beiden Norwegern Johann Andre Forfang (172,8) und Kenneth Gangnes (167,5). Severin Freund war als bester DSV-Springer Sechster.

Zwar steht der slowenische Dominator Peter Prevc seit Wochen als Gesamtsieger im Weltcup fest, spannend bleibt es auf dem Treppchen dennoch. Severin Freund liegt mit 1364 Punkten auf Rang zwei vor dem Norweger Kenneth Gangnes (1213). "Ich möchte in dieser Saison noch einmal auf´s Podest fliegen. Das i-Tüpfelchen wäre natürlich ein weiterer Saisonsieg", sagte Severin Freund im Vorfeld, der zum dritten Mal in Serie unter den Top Drei abschliessen könnte.

Wie gewohnt hält sich die Zahl der Skispringer bei den Eidgenossen in Grenzen. Gregor Deschwanden und Simon Ammann sind die einzigen Vertreter der Schweiz. Der 34-jährige Vierfach-Olympiasieger startet von Position 52 aus.

Gleich sieben Österreicher mischen auf der Letalnica HS 225 in Plancia mit. Namentlich sind das Philipp Aschenwald, Clemens Aigner, Manuel Fettner, Thomas Hofer, Manuel Poppinger, Michael Hayböck und Stefan Kraft. Letzterer startet im 65-köpfigen Teilnehmerfeld an 63. Stelle.

Mit Geiger und Eisenbichler wurden zwei frische Kräfte nominiert, die sich mit Top-Leistungen im Continentalcup für Planica empfohlen haben. Die beiden ersetzen Andreas Wellinger und Daniel Siegel. "Wir wollen uns noch einmal mit guten Flügen in Szene setzen und freuen uns auf das traditionelle Skiflugfest in Planica zum Abschluss der Saison", so der Bundestrainer.

Zum drittletzten Einzelspringen der Weltcup-Saison 2015/16 schickt Bundestrainer Werner Schuster Stephan Leyhe, Karl Geiger, Andreas Wank, Markus Eisenbichler, sowie Richard Freitag und Severin Freund ins Rennen. Letzterer will eine bislang solide Saison mit einem Skiflug-Sieg krönen. Das heutige Springen dient zugleich als Qualifikation für den morgigen Wettbewerb im Einzel.

Guten Morgen und ein ganz herzliches Willkommen zum Skisprung-Saisonfinale im slowenischen Plancia. Auf der Letalnica bratov Gorišek, kurz Letalnica genannt, wollen alle Athleten noch einmal Vollgas geben. Auf einer der grössten Skiflugschanzen der Welt könnten heute Rekorde purzeln. Der erste von drei Einzelwettbewerben, als Nachholspringen für Titisee-Neustadt, startet um 10:00 Uhr!