So, das war es von diesem Fussballabend in dieser englischen Woche.
Schön, dass du heute auch dabei warst und ich wünsche dir noch eine gute Nacht.

Für den FC Lugano geht es am Sonntag erneut zu Hause ran gegen Servette. St.Gallen wiederum spielt diesen Sonntag im Abstiegsknüller gegen den FC Vaduz. Verlieren die Espen erneut, so kann Vaduz an ihnen vorbei ziehen und St.Gallen landet auf dem Barrageplatz.

In der zweiten Halbzeit kommt es dann so, wie es sich wohl die meisten vorstellen konnten - Lugano steht weiterhin sehr defensiv, aber auch sehr gut und lässt die Espen nur selten bis vors Tor. Ihre eigenen Angriffsbemühungen reduzieren sie aufs Minimum und kommen höchstens mal mit einem langen Ball in Tornähe.
Die St.Galler probieren zwar viel, Peter Zeidler wechselt fünfmal, doch eine Grosszahl an Chancen springt dabei nicht heraus. Gerade als es dann aber für einen kurzen Moment doch so scheint, als könnte nach ein paar guten Chancen doch noch der Ausgleich fallen, schlägt Lugano eiskalt zu und erhöht auf 2:0. Danach können sie nicht mehr reagieren und müssen das Spielfeld erneut als Verlierer verlassen.
Gemessen an den Spielanteilen hätte St.Gallen sicherlich mehr holen müssen, doch Lugano hat sich einfach effizienter und cleverer gezeigt und seine Stärken voll ausgespielt.

Kecskes kommt nochmals zu einer Kopfballchance, doch er sieht seinen Versuch von der Linie geklärt. Kurz darauf ist schluss.

Stillhart probiert es aus über 25 Metern, aber das ist dann wohl eher ein Verzweiflungsakt. Sein Schuss geht etwa einen halben Meter übers Tor.

Noch drei Minuten gibt es von Schiedsrichter Scherrer obendrauf.

Die letzte reguläre Spielminute ist angebrochen. Es sieht ganz danach aus, als würde St.Gallen erneut keine Punkte einfahren.

Muheim kann sich links vor dem Strafraum gegen Gerndt durchsetzen und zieht dann aus der zweiten Reihe ab. Sein Schuss streicht aber knapp am rechten Pfosten vorbei.

Beinahe Luganos einziges Stilmittel ist es momentan zu verteidigen und bei Ballgewinn die Kugel nach vorne zu bolzen. Falls dann ein Stürmer tatsächlich noch an den Ball kommt, ist er meist ziemlich auf sich alleine gestellt.

St.Gallen probiert es erneut über die etwas aktivere, linke Seite mit Muheim und Cabral, doch bei dieser Tessiner Defensive gibt es kaum ein Durchkommen.

Für Jonathan Sabbatini und Adrià Guerrero kommen Alexander Gerndt und Mickaël Facchinetti in Spiel.

Nun muss St.Gallen langsam ein Mittel finden, um hier wenigstens noch den Anschluss zu schaffen. Treffen sie hier in den nächsten Minuten, gibt es noch eine richtig spannende Schlussphase.

Lavanchy erhält nach einem Zurückhalten des Gegners gelb.

Für Mattia Bottani kommt Miroslav Covilo aufs Feld.

Für Elie Youan und Tim Staubli kommen Jérémy Guillemenot und Kwadwo Duah ins Spiel.

Ardaiz erhält noch die gelbe Karte, da er sich beim Torjubel das Trikot ausgezogen hatte.

Sabbatini kann ein Pass von Stergiou abfangen und schickt dann gleich mit einem hohen Steilpass Ardaiz auf die Reise. Der kann alleine vor Zigi aufkreuzen und verlädt dann den Keeper lässig per Lupfer.

Bottani verliert den Ball gegen Adamu und will ihn sich dann gleich wieder zurückholen. Bei seiner Grätsche erwischt er aber zuerst seinen Gegenspieler, sodass er dafür berechtigterweise Gelb erhält.

Lugano verteidigt weiterhin geschlossen und kommt nun selber wieder öfters in die Hälfte der St.Galler.

Für Abubakar kommt Joaquin Ardaiz ins Spiel.

Nun ein langer Ball in die Spitze zu Cabral, der zwar mit dem Kopf dran ist, aber nicht genug Druck erzeugen kann. Osigwe kann sich den Ball sicher schnappen. 
Kurz darauf kommt Youan über links auch zu einem Abschluss, er verzieht aber und der Schuss geht etwa einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei.

Einer der besten Möglichkeiten der Gäste für heute Abend. Muheim bringt den Ball von rechts in die Mitte, wo Görtler aus kurzer Distanz aus der Drehung abzieht. Er trifft den Ball jedoch nicht hundert prozentig richtig, sodass der Ball knapp am langen Pfosten vorbei kullert.

Nun wird Abubakar mit einem langen Ball geschickt, doch der kann sich nicht gegen gleich zwei Gegenspieler durchsetzten. Er musste es allerdings alleine versuchen, da weit und breit kein Mitspieler zu sehen war.

Adamu holt aus guter Position einen Freistoss für St.Gallen raus. Ruiz tritt dann aus gut 20 Metern an, setzt den Ball aber klar über den Kasten.

Lugano steht erneut tief - vielleicht sogar noch etwas tiefer als noch in der ersten Halbzeit. Das macht es natürlich für die Espen umso schwerer, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.
Dazu kommt, dass St.Gallen in dieser Saison noch kein einziges Tor gegen Lugano gelungen ist.

Lüchinger kommt mit seiner Grätsche gegen Custodio zu spät und sieht dafür zu Recht Gelb.

Sabbatini hat im Zweikampf seinen Ellenbogen etwas gar weit oben.

Auf der anderen Seite kann nach einem guten Steilpass Adamu abziehen, doch die Szene wird wegen eines Abseits abgepfiffen.

Wenn die Luganesi sich in den Angriff einschalten, dann versuchen sie meist das Mittelfeld über wenige Stationen zu überbrücken und möglichst schnell vors Tor zu kommen. Beinahe kann Abubakar nach einem misslungenen Befreiunsschlag aufs Tor ziehen, doch Stillhart kann ihm dann doch noch den Ball abnehmen.

Gute Idee von Ruiz, der den in die Tiefe laufenden Muheim lancieren will. Doch Kecskes ist erneut zur Stelle und bringt noch seinen Fuss dazwischen.

Der neue Mann Victor Ruiz bringt einen Freistoss von links in den Strafraum, doch Lovric kann sicher per Kopf klären.

Musah Nuhu, Betim Fazliji und Boris Babic verlassen das Feld.
Für sie kommen Leonidas Stergiou, Miro Muheim und Victor Ruiz ins Spiel.

Weiter geht es, die St.Galler wechseln gleich dreifach.

Der FC Lugano erwischt einen Blitzstart und kommt nach einem guten Vorstoss über links mit etwas Mithilfe von Nuhu zum frühen 1:0. Wer Lugano etwas kennt weiss, dass es nun für St.Gallen schwer werden könnte. Und so kommt es auch - Lugano, dass sonst schon für seine Konterstärke bekannt ist, konzentriert sich von nun an hauptsächlich auf Verteidigen und kommt dabei ab und zu mit einem schnellen Vorstoss gefährlich vors St.Galler Tor. 
Die Espen wiederum bleiben zwar bemüht und probieren es vor allem über die linke Seite, doch gegen die gut organisierte Tessiner Hintermannschaft fällt es ihnen schwer, gute Chancen zu kreieren.
Es ist davon auszugehen, dass sich das Spiel in der zweiten Halbzeit nicht gross ändern wird und St.Gallen weiterhin gegen die starke Luganer Abwehr anrennen wird und muss.

Ohne Nachspielzeit werden die Teams in die Pause geschickt.

Nun kann auch der FC St.Gallen für einmal von den aufgerückten Luganesi profitieren. Youan probiert es erneut mit einer Körpertäuschung über links, doch erneut bleibt Kecskes fokussiert und kann den Schuss noch vor Osigwe abblocken.

Auch Cabral zeigt sich von der linken Seite aus aktiv und pirscht oft mit nach vorne. Sein Schuss fliegt nun aber deutlich am Tessiner Tor vorbei.

Wenn St.Gallen gefährlich wird, ist das eher über die linke Seite mit Youan und Staubli. Doch auch dort steht Lugano meist sicher und vor allem Kecskes lässt sich kaum von Youans Dribblingkünsten beirren.

Staubli bringt von links einen Eckball in die Mitte, Osigwe kommt aber raus und faustet den Ball sicher aus dem Strafraum.

Nun ist es Lovric, der den Ball mit schnellen Schritten über links nach vorne treibt, dann aber vom bisher eher unglücklich agierenden Nuhu gestoppt werden kann.

Ein guter Angriff der St.Galler, die den Ball sicher und schnell über ein paar Stationen bis zum Strafraum von Lugano tragen. Der letzte Pass ist dann aber etwas zu steil und Youan kommt nicht mehr an den Ball.

Lovric kommt von halblinker Position an den Ball und versucht dann mit einem Flachschuss ins lange Eck Zigi zu bezwingen. Der St.Galler Keeper ist aber zur Stelle und kann den Ball nach aussen abwehren.

Nach einer Flanke der St.Galler kann ein Lugano-Verteidiger am Boden klären, doch die Espen scheinen da ein Hands gesehen zu haben. Im Gegenzug lenkt Nuhu einen Ball im eigenen Strafraum noch gefährlich ab, sodass die Flanke von Abubakar auf dem Tornetz landet.

Bisher scheint St.Gallen das Mittel gegen die Tessiner noch nicht so gefunden zu haben. Aber ich kann mir vorstellen, dass selbst ein Team wie YB hier Mühe hätte, bei einem Rückstand gegen diese gut organisierte Abwehr anzurennen.

Schaubli bringt einen Freistoss von rechts gut auf den zweiten Pfosten, doch dort kann ein Luganesi gerade noch vor seinem Gegenspieler per Kopf klären.

Nun setzt sich Youan mit einem beherzten Antritt über links durch und flankt scharf in den Strafraum, dort verpassen seine Mitspieler jedoch knapp den Ball.

Wieder kann Lugano nach einem guten Dribbling von Bottani zum Konter aufbrechen, dieses Mal verliert der Versuch aber nach dem langen Seitenwechsel auf links etwas an Tempo und die Espen können rechtzeitig zurückeilen.

Nun probiert es Youan einmal aus der Distanz, doch sein Schuss aus halblinker Position geht gut einen Meter am linken Pfosten vorbei.

Bottani kann sich auf rechts nach einem langen Ball stark gegen Stillhart durchsetzen. Im Anschluss schlägt er eine gefährliche Flanke in die Mitte, dort kommt jedoch Abubakar knapp mit seiner Fussspitze nicht mehr an den Ball.

Das Spielgeschehen trägt sich momentan vor allem zwischen dem Tessiner Strafraum und der Mittellinie zu. Zwar kommen die St.Galler nicht gefährlich vors gegnerische Tor, jedoch schaffen sie es auch, die Konter von Lugano schon früh zu unterbinden.

Maric sieht nach einem zu hart geführten Luftkampf Gelb und fehlt damit gesperrt im nächsten Spiel.

Görtler versucht erneut das Spiel an sich zu reissen und die Bälle nach vorne zu verteilen, doch auch ihm fehlt es bis jetzt schwer gegen die engmaschige Tessiner Verteidigung einen Weg zu finden.

Görtler ringt im Zweikampf Lovric nieder und sieht dafür Gelb.

St.Gallen kann in dieser Startviertelstunde zwar deutlich mehr Ballbesitz verzeichnen, kommt aber gegen die gut organisierte und zahlreiche Lugano-Defensive bisher nicht druch.

Youan kann den Ball links auf dem Flügel festmachen und will dann nach gutem Körpereinsatz Kecskes austanzen. Er legt sich den Ball aber etwas zu weit vor, sodass er die Kugel nicht mehr vor dem Grundlinie-Aus erreichen kann.

Der bisherige Spielverlauf kommt dem Team von Maurizio Jacobacci natürlich entgegen. Sein Team, dass sonst schon oft über Konter gefährlich wird, liegt nun schon in Führung und kann nun die St.Galler anlaufen lassen, um dann die eigene Konterstärke noch mehr auszuspielen.

Nun kommt auch der FC Lugano wieder mal in die Hälfte der Espen, über Umwege kommt Bottani im Strafraum an den Ball und zieht gleich aus der Drehung ab. Sein Schuss bleibt jedoch in der St.Galler Abwehr stecken.

Immerhin wirken die St.Galler entschlossen. Görtler kommt rechts an den Ball und versucht es mit einer flachen Hereingabe. Sein Ball kann von den Luganesi aber geklärt werden.

Wie kann St.Gallen nach diesem schlechten Start reagieren?
Fazliji sieht, dass Osigwe da etwas weit vor dem Tor steht und probiert es aus der Distanz. Der Torhüter der Luganesi hat die Situation aber erkannt und kann sich den Ball sicher schnappen.

Und da liegt der Ball nach nicht einmal zwei Minuten schon im Netz. Abubakar kann sich über links durchtanken, profitiert dann vom einem Ausrutscher von Nuhu und bringt den Ball dann in die Mitte, wo Lavanchy angesprintet kommt und den Ball in die Maschen schiesst.

Los gehts, Lugano hat Anspiel!

Die Spieler machen sich langsam bereit, in wenigen Minuten kann es hier im Cornaredo losgehen. Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Sandro Schärer, als Linienrichter stehen ihm Bekim Zogaj und Mirco Bürgi zur Seite. Vierter Offiziellerist Anojen Kanagasingam.

Beim Tabellenzweiten der letzten Saison läuft es hingegen momentan überhaupt nicht. Kein Team hat seit Beginn des Jahres weniger Punkte ergattert als die Espen. Nachdem man in der Hinrunde noch auf Platz drei hinter Meister YB und dem FC Basel gestanden hatte, gab es in der Rückrunde aus elf Spielen nur magere sieben Punkte. In den letzten sieben Runden gab es zudem mit drei Unentschieden und vier Niederlagen keinen einzigen Sieg. 
Immerhin konnten sich der FCSG für das Cup-Halbfinale qualifizieren, wo sie am 4. Mai gegen Servette ran müssen.

Die Form von Lugano scheint zu stimmen: Aus den letzten fünf Partien konnte man starke 10 Punkte ergattern und musste sich nur zuletzt im Spiel im Wankdorf, das YB erneut zum Meister machte, mit 0:3 geschlagen geben. 
Über die ganze Saison gesehen punktet der FC Lugano relativ konstant. Nachdem man in der Hinrunde mithilfe der vielen Unentschieden auf Platz fünf «überwinterte», steht man nun in der Rückrundentabelle ebenfalls auf Platz fünf. Lediglich die Unentschieden sind weniger geworden – Aus den elf Spielen der bisherigen Rückrunde gab es gerade mal ein einziges Unentschieden (beim 1:1 gegen Servette).

Lugano gegen St.Gallen, das ist das Duell des Tabellenfünften gegen den Tabellensiebten. Sechs Punkte trennen die beiden Teams, doch während die Tessiner nur gerade zwei Punkte vom Vizemeisterplatz entfernt sind, ist Vizemeister St.Gallen nur zwei Punkte vom Abstiegsbarrage-Platz entfernt. 
Mit einem Sieg könnte St.Gallen wieder etwas Distanz zu den Abstiegsrennen gewinnen und falls der FCZ Morgen gegen Meister YB verlieren sollte, könnten die Espen die Zürcher in der Tabelle überholen und auf Rang sechs vorrücken. Sollte jedoch Lugano heute gewinnen, so würden die Tessiner, je nachdem wie die Teams auf den Plätzen zwei bis vier Punkten, sogar die Chance erhalten auf Platz zwei zu springen.

Hallo und herzlich willkommen zum 30. Spieltag der Raiffeisen Super League. Der FC Lugano trifft den FC St.Gallen.
Um 20:30 Uhr geht es los!