So, das war's aus Zug. Ich bedanke mich fürs Mitfiebern und ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.

Der EVZ verabschiedet sich hiermit in die Sommerfieren. Die ZSC Lions hingegen stehen mit dem vierten Sieg in Folge im Playoff-Final und warten dort nun auf ihren Gegner. In der anderen Halbfinal-Serie steht es aktuell 1:3 für Lausanne, was bedeutet dass der ZSC sicherlich für einige Tage eine Pause bekommt. Start der Final-Serie ist am Dienstag, dem 16. April.

Auch im letzten Drittel blieb die Antwort des EVZ aus. Die Zentralschweizer stemmten sich mit allem was sie hatten gegen das Saisonaus, doch auch das Glück war heute nicht auf der Seite der Kolinstädter. Nachdem in der 50. Spielminute Hrubec bei einer Abwehraktion Allenspach im Gesicht getroffen hatte, durften sich die Zuger nochmals für zwei Minuten in Überzahl versuchen. Gleich mehrere Hochkaräter im Stück produzierten die beiden Überzahlformationen, doch weder Michaelis und Wingerli in der ersten Überzahlminute, noch Kovar oder Hansson in der zweiten konnten den Anschlusstreffer erzielen. Beim Hammer aus der Distanz von Hansson rettete die Querlatte den ZSC Lions die Null. Für die letzten zwei Minuten ersetzte Tangnes dann schliesslich Genoni noch für einen sechsten Feldspieler, doch auch das brachte keinen Erfolg. Wenige Sekunden vor Ablauf der Zeit hämmerte dann auch noch Martschini den Puck an die Torumrandung, aber der Treffer wollte einfach nicht fallen.  Und dann war Schluss! Die ZSC Lions ziehen nach dem zweiten Sweep in Folge in den Final ein und schicken den EVZ in die Ferien. Gleichzeitig endet damit die grossartige Karriere des Reto Suri, der nun die Schlittschuhe an den Nagel hängt.

Die besten Spieler des heutigen Abends werden ausgezeichnet. Beim EVZ wird Reto Suri diese Ehre zuteil. Seine aktive Hockeykarriere endete mit dem heutigen Tag. Bei den Zürchern wird Simon Hrubec zum besten Spieler des Abends ausgezeichnet.

Mit dem Ende dieser Partie endet auch eine grosse Hockeykarriere. Nach 852 NLA-Partien beendet Reto Suri seine aktive Karriere.

Und dann ist Schluss! Die ZSC Lions gewinnen auswärts in der BOSSARD Arena mit 0:2 und stehen im Playoff-Final!

Wenige Sekunden vor Schluss trifft Martschini noch mit einem Hammer aus zentraler Position den Pfosten!

Die Zürcher können sich gleich mehrmals nacheinander nur mit einem Icing befreien und so kommt es immer wieder zu einem Scheibeneinwurf in der Zone der Limmatstädter.

Bengtsson mit dem nächsten Abschluss. Von der blauen Linie zieht der Schwede mit einem Handgelenkschuss ab, doch Hrubec kann die Scheibe mit der Stockhand über seinen Kasten lenken.

Die Zuger versuchen es von links mit klein-klein und schliesslich ist es Herzog, der aus nächster Nähe am Abschluss gehindert wird und an Hrubec scheitert.

Nun ist es soweit. Leonardo Genoni verlässt seinen Kasten und macht einem sechsten Feldspieler Platz. Gleichzeitig nimmt Dan Tangnes sein Time-out und gibt seiner Mannschaft nochmals letzte Anweisungen.

O'Neill kommt von links angerauscht und bringt den Puck irgendwie in den Slot auf Herzog. Dieser will mit dem Kopf durch die Wand und den Puck irgendwie ins Tor spedieren, doch die Limmatstädter machen den eigenen Kasten dicht.

Wann gehen die Hausherren "all in" und opfern Genoni auf Kosten eines sechsten Feldspielers? Viel Zeit bleibt den Zugern nicht mehr.

Stadler mit einem Abschlussversuch aus halbrechter Position und vor dem Tor lenkt Wingerli noch gefährlich ab. Hrubec fährt aber den Beinschoner aus und lenkt den Puck um den Pfosten herum.

Die Lions machen das nun geschickt und halten das Spielgeschehen weit weg vom eigenen Kasten. Den Zugern gelingt es kaum einen gepflegten Angriff einzuleiten.

Balcers kann eine unsaubere Spieleröffnung abfangen und bedient im Slot den einschussbereiten Malgin. Dieser will aus der Drehung abziehen, doch Genoni reagiert blitzschnell und macht die nahe Ecke zu.

Die Hausherren drücken gleich weiter! Von links kommt Kovar aus spitzem Winkel nach einem Abpraller zum Abschluss, doch Lehtonen rettet für seinen Goalie auf der Linie. Gleich danach zieht Hansson von der blauen Linie aus ab und trifft dabei nur die Querlatte. Nun sind die Zürcher mächtig im Glück, dass hier die Null noch steht.

Es brennt lichterloh vor dem Zürcher Gehäuse! Die Zuger machen gehörig Druck und kommen durch Michaelis und Wingerli zu zwei Grosschancen, doch es scheint als wolle der Puck einfach nicht im Tor landen.

Gross mit einem gefährlichen verdeckten Abschluss von links, doch Hrubec kann den Puck mit dem Beinschoner zur Seite ablenken. Von der anderen Seite tut es Schlumpf Gross gleich und zieht ebenfalls ab. Hrubec bleibt in diesem Duell Sieger, trifft aber nach der Parade Allenspach mit dem Stock im Gesicht. Dafür gibt es zwei Minuten, welche von Baechler abgesessen werden.

Werfen wir ein Blick nach Lausanne. Dort führt der LHC nach 40 Minuten mit 2:1 und ist auf dem Weg, sich zwei Matchpucks zu erspielen.

Die Hausherren verbuchen in ihrem "Letzte-Chancen-Drittel" bisher lediglich einen Abschluss aufs Tor. Das gibt wenig Hoffnung für ein Comeback der Kolinstädter.

Marti legt ab für Trutmann, doch der Verteidiger jagt die Scheibe am Zuger Kasten vorbei.

Im rechten Bullykreis wird Fabrice Herzog freigespielt und der EVZ-Topscorer zieht direkt ab. Vor Hrubec herrscht aber kein Verkehr und so hat der Tscheche keine Mühe, um die Scheibe zu blockieren.

Senteler kann die Scheibe gegen einen Zürcher im Zweikampf behaupten und bedient danach neben dem Tor Muggli. Dieser will an die blaue Linie zurücklegen, doch das Zuspiel misslingt dem Youngster und die Scheibe rutscht aus der offensiven Zone hinaus.

Die Zentralschweizer warten in dieser Halbfinal-Serie immer noch auf ihr erstes Tor auf heimischem Eis. Die Limmatstädter spielen das auch heute Abend in der Defensive sehr erwachsen und kontrolliert.

O'Neill umkurvt das Zürcher Tor und setzt danach im Zentrum Herzog in Szene. Der Zuger Topscorer will abschliessen, doch sein Schuss wird von einem Zürcher geblockt.

Balcers trägt im Alleingang die Scheibe in die gegnerische Zone und will sich dort auch noch bis vor Genoni durchtanzen. Michaelis arbeitet aber stark zurück und nimmt dem Letten den Puck ab.

Die Zuger Fans geben in diesen letzten 20 Minuten nochmals Vollgas und treiben ihre Mannschaft nach vorne. Springt der Funke nun auch auf das Kolinstädter Team?

Auf geht's ins letzte Drittel. Gelingt es den Zugern, dieses Spiel noch zu drehen und so das Saisonende abzuwenden?

Den Gästen gelang ein Start nach Mass ins zweite Drittel. Bereits nach 108 Sekunden brachte Derek Grant seine Farben in Führung. Zuvor tankte sich Hollenstein auf der linken Seite gegen Schlumpf durch und bediente im Zentrum Frödén. Dessen backhand Abschluss konnte Genoni noch parieren, doch beim Nachschuss von Grant bliebt der Routinier ohne jegliche Abwehrchance. Die Zuger liessen sich von diesem frühen Rückschlag aber nicht unterkriegen und suchten die direkte Antwort. Allen voran Martschini hatte zwei gute Möglichkeiten, fand aber seinen Meister in ZSC Goalie Hrubec. In den Folgeminuten mussten gleich zwei Zürcher nacheinander auf die Strafbank, doch die Hausherren vermochten diese Chancen, trotz einiger gefährlichen Abschlüssen, nicht zu nutzen. Ganz anders machten das die Lions, denn in der 34. Minute nutzten die Zürcher ihrerseits ihre erste Überzahlmöglichkeit direkt aus. Derek Grant, der diese Strafe zuvor rausgeholt hatte, wollte den Puck durch seine eigenen Beine ins Tor spedieren. Genoni konnte das stark verhindern, verlor dabei aber seinen Stock. Daraufhin gelang der Puck zu Andrighetto, welcher direkt auf Malgin ablegte und der Center fackelte nicht lange, sondern hämmerte das Hartgummi von links in die Maschen. Auf diese beiden Gegentreffer hatten die Zuger im Mittelabschnitt keine Antwort mehr. Wir dürfen gespannt sein, ob nun im Schlussdrittel das grosse Aufbäumen der Zuger folgen wird oder ob die Zürcher tatsächlich mit dem zweiten Sweep de suite in den Final marschieren werden.

Durch die Tore von Grant und Malgin führen die ZSC Lions nach 40 Minuten mit 0:2!

Kurz vor Drittelsende versucht es Grant nochmals mit einem Abschluss auf eigene Faust, doch Schlumpf ist mit seinem Stock dazwischen und blockt den Abschluss.

Bei den Zugern wirkt nun auf Ende des zweiten Drittels etwas die Luft weg zu sein.

Wieder gewinnen die Hausherren in der offensiven Zone ein Bully, woraufhin O'Neill quer durch die Box hindurch Michaelis bedient. Der Deutsche trifft aber bei seinem Abschluss den Puck nicht richtig und so kullert die Scheibe rechts am Tor vorbei.

Beim nächsten Unterbruch prüfen die Schiedsrichter die Szene von Herzog nochmals am Videobildschirm. Die Scheibe hat aber die Torlinie nicht überquert und somit geht es mit dem Spielstand von 0:2 weiter.

Die Zuger suchen die prompte Antwort und kommen zu einer riesen Möglichkeit! Michaelis luchst Lehtonen den Puck ab und bedient im Zentrum Herzog. Der Topscorer direkt ab und erzwingt bei Hrubec einen Abpraller. Dieser wird noch von Geering abgelenkt und beinahe kullert der Puck hinter dem ZSC Goalie ins Tor. Geering reagiert aber blitzschnell, rettet auf der Linie und macht damit seinen eigenen Fehler wieder gut.

Anders als die Zuger nutzen die Zürcher direkt ihre erste Überzahlmöglichkeit! Grant wird direkt neben dem Tor angespielt und der Kanadier will den Puck durch seine eigenen Beine ins Tor spedieren. Genoni kann das verhindern, aber der Zuger Goalie verliert dabei sein Spielgerät. Der Puck bleibt gleichzeitig in den Zürcher Reihen bei Andrighetto. Dieser legt sofort quer auf Malgin welcher den Puck wuchtig ins Netz hämmert. Genoni reklamiert, dass er durch Grant behindert worden sei, doch die Referees haben kein Gehör dafür.

Hollenstein kommt mit der Scheibe von hinter dem Tor und will zum Buebtrickli ansetzen. Die Scheibe rutscht ihm aber vom Stock und landet genau bei Frödén, doch der Schwede kommt aus nächster Nähe nicht am Zuger Schlussmann vorbei. Danach knüpft sich hinter dem Tor Kovar Grant vor und landet deswegen wegen übertriebener Härte auf der Strafbank.

Wieder erobern die Lions in der Zuger Vorwärtsbewegung den Puck und schalten blitzschnell um. Lammikko macht über rechts Meter gut und spielt danach einen optimalen Pass in den Slot auf Baechler, welcher am überragenden Genoni scheitert.

Hansson gibt von der blauen Linie einen verdeckten Abschluss ab, doch einmal mehr ist Hrubec auf dem Posten und kann den Puck mit der Stockhand am Tor vorbeilenken.

Malgin unterläuft für einmal in der Offensive ein Fehlpass, woraufhin Kovar mit Tempo losziehen kann. Der Tscheche wird von Weber verfolgt und der Zürcher Verteidiger kann den Abschluss von Kovar tatsächlich noch entscheidend ablenken, sodass dieser über das Tor geht.

Dann geht es wieder auf die Gegenseite. Martschini wird von Senteler im linken Bullykreis herrlich freigespielt, doch der Nationalstürmer trifft nur die Maske des ZSC Goalie.

Herzog verliert im Aufbauspiel die Scheibe, woraufhin die Zürcher in einem Drei gegen Eins losziehen können. Grant bedient schliesslich von links Hollenstein, doch dieser trifft den Puck nicht richtig weshalb Genoni den Puck unter sich begraben kann. Danach erhitzen sich die Gemüter und man geht sich gegenseitig an den Kragen. Die Schiedsrichter können die Situation schliesslich ohne Strafe beruhigen.

Andrighetto trifft in einem Zweikampf Allenspach mit dem Stock im Gesicht. Der Zuger geht kurz zu Boden, steht dann aber gleich wieder auf.

Wieder versucht es Martschini mit einem Abschluss aus der Distanz und Hrubec kann den Puck mit dem Beinschoner zur Seite ablenken. Dort steht Kukan, der kurz die Orientierung verliert und beinahe den Puck ins eigene Tor lenkt. Im letzten Moment hat der Ex-NHL-Crack wieder die Übersicht und bugsiert den Puck aus der Gefahrenzone. Wenige Sekunden später sind die Lions wieder komplett.

Wieder entscheiden die Hausherren das darauffolgende Bully für sich und wieder kommt es zu einem Slapshot von der blauen Linie. Dieses Mal versucht sich Martschini. Da Hrubec aber freie Sicht hat, landet die Scheibe genau in seiner Fanghand.

Kaum war Baltisberger zurück auf dem Eis, muss gleich der nächste Zürcher auf die Strafbank. Weber bringt Allenspach mit einem Beinstellen zu Fall.

Herzog zerbricht der Stock im dümmsten Moment, woraufhin Lammikko in Unterzahl losziehen kann. Im Zuger Drittel angekommen will der Finne auf Grant querlegen, doch das Zuspiel ist zu ungenau und verfehlt seinen Empfänger.

Nach dem Bullygewinn in der offensiven Zone zieht Hansson mit einem Slapshot von der blauen Linie ab, findet aber seinen Meister einmal mehr in ZSC Goalie Hrubec.

Chris Baltisberger stochert hinter dem eigenen Tor zu stark bei Wingerli nach und bringt diesen zu Fall. Zum Unverständnis der Zürcher landet Baltisberger dafür für zwei Minuten in der Kühlbox.

Hollenstein schüttelt links mit einem starken Lauf Schlumpf ab und bedient im Zentrum mit einem Querpass Frödén. Der Schwede zieht vors Tor und wird dabei etwas abgedrängt. Dennoch bringt er die Scheibe backhand aufs Tor, wo Genoni mit einer tollen Parade mit dem Fuss den Puck zur Seite ablenken kann. Grant reagiert danach am schnellsten, eifert der Scheibe nach und trifft aus spitzem Winkel in die Maschen.

Wieder gehört Malgin die erste Szene des Drittels. Der Zürcher Center nimmt Fahrt auf und umkurvt das Zuger Tor. Auf der anderen Seite angekommen macht er einen abrupten Stopp und zieht aus spitzem Winkel ab. Ein EVZ-Verteidiger bringt seinen Stock im letzten Moment noch dazwischen und lenkt den Puck über das Tor.

Die Akteure sind zurück auf dem Eis. Weiter geht's mit dem Mittelabschnitt.

Verlieren Verboten! Das ist die Devise der Zuger am heutigen Abend und dementsprechend kontrolliert und defensivorientiert starteten die Zentralschweizer in diese Partie. In den ersten Minuten gelang es den Zugern noch gut die Zürcher vom eigenen Tor fernzuhalten, bis in der 4. Spielminute Andrighetto zu einem überragenden Solo ansetzte. Gleich drei Zuger tanzte er aus und brachte dann aus spitzem Winkel die Scheibe auch noch irgendwie aufs Tor. Von dort prallte der Puck via Genoni ab und landete genau auf der Schaufel von Balcers, welcher keine Mühe bekundete um die Scheibe im Tor unterzubringen. Die Schiedsrichter winkten den Treffer allerdings, auf Grund einer Torhüterbehinderung von Andrighetto, sofort ab. Wie die TV-Bilder im Nachhinein zeigen, stand Andrighetto zwar im Torraum drin, allerdings wird sein Stock noch von Genoni festgehalten. Für die ZSC-Coaches ist es zu wenig, um eine Coaches Challenge zu riskieren und so ging es mit 0:0 weiter. Danach kamen auch die Hausherren besser ins Spiel und Hannson verpasste mit einem tollen One Timer nur knapp die Zuger Führung. In der 8. Minute musste dann mit Frödén der erste Akteur auf der Strafbank Platz nehmen, doch die Zentralschweizer leisteten sich in Überzahl zu vielen Ungenauigkeiten, weshalb die Strafe gegen den Schweden unbestraft blieb. Je länger das erste Drittel ging, umso mehr übernahmen dann die Lions das Spieldiktat und drückten auf den Führungstreffer. Trotz einigen Hochkarätern, wollte er den Limmatstädtern (noch) nicht gelingen.

Das erste Drittel endet ohne Tore, jedoch bestimmen die Gäste aus Zürich das Spielgeschehen. Wie dürfen uns auch ein spannendes Mitteldrittel freuen!

Für einmal können sich die Zuger aus der Umklammerung lösen und finden den Weg vors Zürcher Tor. Aus halbrechter Position ist es Senteler, der es mit einem Handgelenkschuss versucht. Der Zuger Center jagt die Scheibe allerdings deutlich über den Kasten.

In Powerplay-Manier schnüren die Gäste nun den EVZ in der eigenen Zone ein und lassen den Zentralschweizern kaum Luft zum Atmen.

Doppelchance für die Lions! Zuerst verpasst Riedi eine tolle Ablage von Chris Baltisberger und nur wenig später wird Malgin im Slot von Hansson entscheidend am Abschluss gehindert.

Rohrer läuft einmal mehr einen Gegenspieler hoch an und erzwingt so bei Bengtsson einen nächsten Fehlpass. Dieser landet genau auf der Schaufel von Lammikko, doch der Finne scheitert aus nächster Nähe an Genoni.

O'Neill leistet gute Störarbeit und erobert an der offensiven blauen Linie die Scheibe. Mit einem schnellen Zuspiel setzt er daraufhin Michaelis in Szene, doch der Deutsche verzieht und jagt die Scheibe am Tor vorbei.

Wingerli tankt sich links durch in die Zürcher Zone und bringt daraufhin die Scheibe irgendwie noch vor das Tor. Dort versucht Simion die Scheibe akrobatisch mitzunehmen, doch die Zürcher Hintermannschaft steht nahe genug beim Zuger Stürmer und bringt die Scheibe aus der Gefahrenzone.

Marti lanciert auf der linken Seite Hollenstein, welcher aus vollem Lauf den direkten Abschluss sucht. Die Scheibe kommt sehr zentral auf den Kopf von Genoni, doch dieser kann seine Arme schnell genug hochreissen und den Puck über seinen Kasten lenken.

Das Spiel wird von beiden Seiten äusserst hart geführt. Immer wieder werden harte, aber bisher faire Checks ausgeteilt.

Grant schickt Malgin mit einem sehenswerten Heber auf die Reise, doch der Zürcher wird im Laufduell entscheidend von Schlumpf gestört und bringt deshalb keinen richtigen Abschluss zu Stande.

Zum Schluss der Überzahl können sich die Hausherren installieren und Kovar versucht es aus zentraler Position mit einem Handgelenkschuss. Christian Marti kann diesen Schuss jedoch zur Seite ablenken und so endet das erste Powerplay des heutigen Abends torlos.

Zweimal leisten sich die Zuger in der ersten Überzahlminute im Aufbauspiel eine Ungenauigkeit und ermöglichen so den Zürchern sich zu befreien.

Frödén muss als erster Akteur am heutigen Abend auf der Strafbank Platz nehmen. Er hält Senteler regelwidrig zurück und muss zwei Minuten raus.

Wingerli legt stark in den Rückraum, wo Hansson für den One Timer auflädt und abzieht. Der Puck geht allerdings knapp rechts am Kasten vorbei und streift dabei das Aussennetz.

Kovar setzt zu einem Dribbling an und lässt zwei Zürcher stehen. Auch er zieht dann vors Tor, bleibt dort aber am Beinschoner von Hrubec hängen. Die Scheibe liegt daraufhin einen Moment frei, ehe Balcers vor Simion befreien kann.

Dann zappelt die Scheibe ein erstes Mal in den Maschen, allerdings zählt der Treffer nicht. Andrighetto lässt mit einem tollen Solo O'Neill, Michaelis und Muggli stehen und zieht dann vor das Tor und sucht den Abschluss. Genoni macht zwar seinen Kasten dicht, kann die Scheibe aber nicht blockieren. So rutscht der Puck in den Rückraum, wo Balcers die Scheibe im Tor unterbringen kann. Da Andrighetto im Slot allerdings Genoni behindert hatte, wird der Treffer sofort abgewunken. Die TV-Bilder zeigen aber, dass Genoni den Stock von Andrighetto regelrecht festgehalten hat. Die ZSC-Coaches verzichten allerdings auf ihre Challenge.

Andrighetto legt von links an die blaue Linie zurück auf Kukan, der die Scheibe mit einem One Timer aufs Zuger Tor bringt. Genoni hat aber freie Sicht und deshalb keine Mühe, um die Scheibe zu blockieren.

Die Zuger geben in dieser Startphase der Scheibe grosse Sorge und sind für einen kontrollierten Spielaufbau bemüht. Bis in die gefährliche Zone konnten die Hausherren bisher noch nicht vordringen.

Und Denis Malgin kommt aus zentraler Position direkt zur ersten Abschlussmöglichkeit, doch Leonardo Genoni ist mit dem Beinschoner zur Stelle und lenkt den Puck um den Torpfosten herum.

Nun ist es soweit! Los geht's mit dem vierten Spiel zwischen dem EVZ und dem ZSC!

Auf Grund einiger Überreste der Choreographie der Zuger Anhänger verzögert sich der Spielbeginn um einige Minuten.

In der BOSSARD Arena ist alles angerichtet. In wenigen Minuten betreten die Spieler das Eis.

Das Schiedsrichterduo besteht heute Abend aus Mark Lemelin und Micha Hebeisen. Sie werden von den Linienrichtern Dario Fuchs und Aurélien Urfer unterstützt.

Beim ZSC nimmt Marc Crawford nur in der Defensive Änderungen vor. Im Vergleich zum Samstag sind Simon Bodenmann und Yannick Blaser heute Abend überzählig und werden durch die Baltisberger Brüder ersetzt. Chris Baltisberger dürfte hierbei als 13. Stürmer betrachtet werden.

Dan Tangnes nimmt an seinem Line Up im Vergleich zur Partie vom Samstag nur minimale Änderungen vor. O'Neill und Simion wechseln die Sturmlinien, so stürmt der US-Amerikaner heute Abend neben Herzog und Michaelis. Auch Suri und Allenspach tauschen ihre Plätze in den Angriffslinien drei und vier. Des Weiteren steht heute Abend Tim Muggli als 13. Stürmer auf dem Matchblatt.

Beim EV Zug ist Fabrice Herzog mit neun Punkten aus zehn Playoff Partien der beste Scorer. Auf der Gegenseite bei den Zürchern trägt Sven Andrighetto dank seinen zehn Punkten aus sieben Spielen den Flammenhelm.

Die Direktduelle in der Regular Season waren noch ausgeglichener als die bisherige Playoff-Serie. Zweimal setzte sich der EVZ mit 3:2 nach Verlängerung durch und zweimal fuhr der ZSC einen Vollerfolg ein. Nun in den Playoffs haben die Limmatstädter bekanntlich die Nase vorne.

Die ZSC Lions sind in diesen Playoffs nach wie vor ungeschlagen und steuern auf direktem Weg auf den Final zu. Die Crawford-Équipe wirkt trotz der bereits langen Saison immer noch frisch und ist so richtig hungrig auf den ersten Meistertitel seit sechs Jahren. Vor allem die Special-Teams und die Parade-Linie rund um Malgin, Balcers und Andrighetto glänzen in der entscheidenden Phase der Saison und waren für die Bieler und nun auch für die Zuger kaum zu bändigen. Der vierte Sieg einer Serie ist aber bekanntlich der schwierigste und genau den gilt es für den ZSC heute einzutüten.

Das Zuger Torverhältnis der bisherigen Halbfinal-Serie von 4:11 zeigt die Schwächen der Zentralschweizer gnadenlos auf. Nur vier Tore in drei Spielen ist für eine Finalqualifikation schlicht zu wenig. Zudem wirkt auch die Defensive des EVZ mit bereits 11 Gegentreffern nicht wirklich sattelfest. Zur Verteidigung der Zuger Defensive: Drei dieser Elf Gegentore erhielt man während der fünfminütigen Unterzahl in Spiel Eins und zwei weitere waren Empty Netter im dritten Spiel. Dennoch muss sich die Mannschaft von Dan Tangnes sowohl Offensiv als auch Defensiv steigern, um sich die Chance für den Final aufrechtzuerhalten.

Auch wenn es die Resultate nicht vermuten lassen würden, waren die bisherigen drei Duelle jeweils eine enge und spannende Angelegenheit. Im ersten Spiel war eine umstrittene fünf Minuten Strafe gegen Hansson der Gamechanger, so erzielten die Lions in dieser Überzahl satte drei Treffer, welche für den EVZ nicht mehr aufzuholen waren. In Spiel Nummer Zwei war es Andrighetto, der mit seinem Game-Winning-Goal in der 54. Minute die Weichen auf Sieg stellte. Und am vergangenen Samstag bodigten dann die Lions den EVZ erneut mit 5:2. Unter die fünf Zürcher Tore fallen auch zwei Empty-Netter, was das Resultat noch dominierender aussehen lässt. Nun steht die Tangnes-Équipe mit dem Rücken zur Wand und muss für eine mögliche Finalqualifikation eine Siegesserie von vier Siegen aneinanderreihen. Im Playoff-Final vor zwei Jahren hat das noch geklappt, schaffen die Zuger dieses Wunder erneut?

Guten Abend und herzlich willkommen zur vierten und womöglich letzten Partie der Playoff Halbfinal-Serie zwischen den ZSC Lions und dem EV Zug. Nach drei Niederlagen am Stück stehen die Zentralschweizer mit dem Rücken zur Wand und versuchen heute in der heimischen BOSSARD Arena das Saisonaus abzuwenden. Spielbeginn ist um 20:00 Uhr und bei uns sind Sie live dabei!