Auf die Ergebnisse unserer Läuferinnen sind wir eingegangen. Damit wäre alles gesagt. Das Weltcupwochenende der Skilangläufer am Holmenkollen mit den beiden langen Kanten ist damit zu Ende. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Der bereits angesprochene Klassik-Sprint in Stockholm soll am kommenden Donnerstag stattfinden. Wir werden natürlich wieder rechtzeitig zur Stelle sein, wenn es in der schwedischen Hautstadt um 14:45 Uhr los geht. Bis dahin!

Therese Johaug baut mit dem grossartigen Sieg ihrer Führungspositionen im Gesamt- sowie im Distanzweltcup aus. Letzteren hat die 27-Jährige beinahe sicher. Was die Gesamtwertung betrifft, da hielt Ingvild Flugstad Østberg den Schaden als Zweite heute in Grenzen und wird beim City-Sprint in Stockholm wieder Boden gut machen können.

Als letzte Athletin trifft nun Elena Kolomina im Ziel ein. Der Rückstand der Kasachin beträgt etwas mehr als 15 Minuten. Mit Rang 43 schlägt sich die Leistung der 35-Jährigen im Klassement nieder.

Eine Demonstration der Stärke lieferte heute Therese Johaug ab und untermauerte mal wieder ihre Ausnahmestellung unter den Skilangläuferinnen. Von Beginn an dominierte die Norwegerin das Rennen in unnachahmlicher Art und Weise. Die 27-Jährige drückte vom Start weg auf die Tube, lag sofort in Führung und hängte die Konkurrentinnen gnadenlos ab. Bereits an der ersten Zeitnahme bei Kilometer 1,8 war Johaug knapp neun Sekunden enteilt. Zwischenzeitlich lief sie vier Minuten vorn weg. Am Ende blieben 3:46 Minuten, was den grössten jemals am Holmenkollen herausgelaufenen Vorsprung im Weltcup bedeutet.

Nun erreicht Nicole Fessel das Ziel. Zur Spitze fehlen stattliche siebeneinhalb Minuten, was für Rang 17 reicht. Teresa Stadlober büsst letztlich noch beinahe 15 Sekunden auf die Deutsche ein und wird als 24. notiert.

Nach etwas mehr als sechs Minuten ist auch Stefanie Böhler da. Rang 13 ist ein ordentliches Ergebnis. Nathalie Von Siebenthal hat die 34-Jährige also sogar noch geschnappt. Die Schweizerin geht zum Ende hin ein wenig ein, rettet aber immerhin die Top-15-Platzierung.

Auch Anne Kyllönen weiss sich über ihren dritten Rang zu freuen. Die Finnin hat auch die Zeit dafür, denn Heidi Weng liegt als Vierte 25 Sekunden dahinter.

Dahinter gibt Ingvild Flugstad Østberg gehörig Gas, lässt keine Zweifel mehr an ihrem zweiten Platz aufkommen. Dann taucht die 25-Jährige aus dem Nebel auf. Der Rückstand ist gewaltig, dennoch freut sich die Norwegerin über ihre Leistung.

In überragender Manier gewinnt Therese Johaug die 30 Kilometer von Oslo. Mit erhobenen Armen fährt die 27-Jährige die Zielgeraden entlang und über die Linie. Und die Frau hat sogar noch die Energie, um sich intensiv zu freuen. Zu Boden muss die Norwegerin nicht, ihre Erschöpfung hält sich in Grenzen.

Therese Johaug befindet sich bereits auf dem letzten Metern. Gut einen Kilometer läuft sie vor der nächsten Verfolgerin.

Während vorn Therese Johaug dem Sieg entgegenläuft, strebt Ingvild Flugstad Østberg dem zweiten Platz entgegen. Die 25-Jährige setzt sich ab. Bei Kilometer 26,6 hat die Norwegerin Anne Kyllönen um gut sechs Sekunden abgehängt. Auch die Finnen ist inzwischen allein unterwegs - elf Sekunden vor Heidi Weng. Das Podium zeichnet sich ab.

Nathalie Von Siebenthal auf Platz zwölf und Stefanie Böhler als Vierzehnte laufen derzeit allein, besitzen aber stattliche Polster. Das sollte in jedem Fall für die Top 15 reichen. Nicole Fessel und Teresa Stadlober bewegen sich nach wie vor gemeinsam über die Strecke - auf den Rängen 17 und 18.

Bei Kilometer 24,6 ist der Vorsprung von Therese Johaug tatsächlich geschrumpft - zum ersten Mal. Allerdings handelt es sich um eine kümmerliche Sekunde. Langsam fängt die 27-Jährige offenbar an, sich ein wenig zu schonen.

Mindestens eine Zwischenzeit ist Therese Johaug voraus. Die 27-Jährige fasst nun schon die nächsten 15 Bonuspunkte ab. Dahinter wird ausgesiebt. Ingvild Flugstad Østberg, Anne Kyllönen, Heidi Weng und Laura Mononen setzten sich ab. Die Gruppe hat sich geteilt.

Die Gruppe der Verfolgerinnen ist auf neun Läuferinnen geschrumpft. Dazu gehört die Japanerin Masako Ishida. Das ganz vorn nach wie vor Therese Johaug ein einsames Rennen läuft, versteht sich von selbst. Mittlerweile hat die Norwegerin der Konkurrenz sensationelle vier Minuten aufgebrummt.

Nach 21,6 Kilometern wechselt nun auch Stefanie Böhler die Ski. Auf die Gruppe fehlt nun allerdings bereits eine Minute. Ziel kann daher ab sofort nur noch Top 15 sein.

Nathalie Von Siebenthal läuft acht Sekunden hinter dieser Gruppe als Zwölfte. Stefanie Böhler ist Dreizehnte - beinahe eine halbe Minute hinter der Schweizerin. Für Teresa Stadlober und Stefanie Böhler ist der Zug abgefahren.

Bei Kilometer 20,9 sind es über dreieinhalb Minuten. Was hat Therese Johaug hier noch vor? Zu den zehn Verfolgerinnen, so weit man diese überhaupt so nennen darf, gehören Charlotte Kalla, Ingvild Flugstad Østberg, Heidi Weng, Krista Pärmäkoski, Anne Kyllönen, Kerttu Niskanen, Laura Mononen und Justyna Kowalczyk.

Knapp zwei Drittel sind zurückgelegt. Abgesehen davon, dass der Vorsprung der Führenden weiter angewachsen ist, stellt sich die Situation unverändert da. Es bewahrheitet sich, dass Nathalie Von Siebenthal zurückfällt.

Mit Marthe Bjoernsgaard steigt die nächste Norwegerin aus. Damit sind nun noch 43 Athletinnen auf der Strecke unterwegs.

Kontinuierlich baut Therese Johaug ihren Vorsprung aus. Nach 18,3 Kilometern liegt die Tour-de-Ski-Siegerin nun schon 3:12 Minuten voraus. Zehn Läuferinnen umfasst die Verfolgergruppe. Nathalie Von Siebenthal ringt um den Anschluss. Ein Loch von drei Sekunden hat sich vor ihr aufgetan.

Der aufgeschobene Skiwechsel könnte für Stefanie Böhler teuer werden, denn die Deutsche fällt nun zurück. Teresa Stadlober und Nicole Fessel laufen zusammen. Allerdings ist der Rückstand der beiden allein auf Böhler bereits auf über eine halbe Minute angewachsen.

Beim dritten Bonussprint sind die 15 Punkte natürlich längst weg. Dahinter holt sich Charlotte Kalla zwölf Zähler. Ingvild Flugstad Østberg, Heidi Weng und Anne Kyllönen sind ebenfalls an den Punkten interessiert. Selbst Nathalie von Siebenthal greift noch etwas ab.

Theresa Johaug hat nun die hälfte der Strecke hinter sich. Ihr Vorsprung beträgt mittlerweile phänomenale drei Minuten. Die 27-Jährige hat es angesichts des schlechten Wetters heute besonders eilig.

Inzwischen sind die Norwegerinnen Lovise Heimdal und auch Astrid Jacobsen ausgestiegen.

Die Olympiasiegerin von 2010, damals in der klassischen Technik, hält sich auch in der Gruppe. Justyna Kowalczyk zeigt nach einer bislang schwachen Saison heute ein gutes Rennen.

Die meisten der Läuferinnen wechseln ebenfalls die Ski. Stefanie Böhler tut das nicht und macht damit Zeit und Positionen gut. So rutscht die 34-Jährige vor auf Rang zwei. Die Verfolgergruppe sortiert sich damit neu. Nathalie Von Siebenthal ist noch dabei. Nicole Fessel und Teresa Stadlober jedoch fehlen inzwischen sieben, acht Sekunden.

Nach 13,3 Kilometern kommt die Spitzenreiterin zum Skiwechsel. Problemlos und schnell ist das erledigt. Von den Verfolgerinnen ist weit und breit nichts zu sehen, da ist Johaug längst wieder weg.

Eigentlich könnte Therese Johaug mal etwas den Fuss vom Gas nehmen. Die denkt aber gar nicht dran, baut ihr Polster auf mehr als zwei Minuten aus. Glücklicherweise ist die Runde so lang, sonst würde der Konkurrenz hier gar eine Überrundung drohen.

Nun sind 10,9 Kilometer absolviert. Und der Vorsprung von Therese Johaug wächst beinahe auf unglaubliche zwei Minuten an. Elf Läuferinnen bilden dann die nächste Gruppe. Stefanie Böhler und Nathalie Von Siebentahl ringen um Anschluss. Auch Teresa Stadlober liegt einige Sekunden zurück.

Die schlechten und vor allem feuchten Bedingungen bleiben nicht ohne Folgen. In der nassen Spur saugt es gehörig, das macht die Angelegenheit schwer. Das wollen sich die Schwedinnen Jennie Öberg und Ida Ingemarsdotter nicht länger antun.

Ein Drittel der Distanz ist zurückgelegt. Es überrascht wenig, dass Therese Johaug in Führung liegt. 1:35 Minuten dahinter reisst die Verfolgergruppe jetzt etwas auseinander.

Unterdessen hat die Kasachin Marina Matrossova das Rennen aufgegeben.

Während sich Nathalie Von Siebenthal weiterhin in der grossen Gruppe hält, sieht derzeit Nicole Fessel nicht ganz so gut aus. Vor ihr hat sich eine kleine Lücke aufgetan. Doch das ging zuvor auch schon Stefanie Böhler so - und die konnte sich fangen.

Die nächsten 15 Bonussekunden gehen natürlich auch an Therese Johaug. Anderthalb Minuten dahinter lassen sich Charlotte Kalla und Heidi Weng Zähler gut schreiben. Das gilt auch für Teresa Stadlober auf Rang zehn.

Nach 7,2 Kilometern ist der Vorsprung von Therese Johaug auf unfassbare 80 Sekunden angewachsen. Die Kontrahentinnen haben den Kampf um den Sieg offenbar aufgegeben, die konzentrieren sich nur noch auf die Auseinandersetzungen um die weiteren Podiumsplätze. Stefanie Böhler hat sich gefangen, ist wieder in der Gruppe dabei und hat auch Positionen gewonnen.

Mittlerweile bewegen sich die Sportlerinnen auf der längeren Runde, die 8.550 Meter misst. Entsprechend sind die Abstände zwischen den einzelnen Zeitnahmen grösser.

Die Frau in Gelb powert an der Spitze. Therese Johaug denkt gar nicht daran, es mal etwas ruhiger anzugehen. Nichts da! Die 27-Jährige zerlegt die versammelte Konkurrenz nach allen Regeln der Langlaufkunst.

Das Polster von Therese Johaug wächst und wächst. Eine Dreiviertelminute ist es bereits. Dahinter führen Krista Pärmäkoski, Charlotte Kalla und Heidi Weng die Verfolgerinnen an. Und in der Tat gelingt es Stefanie Böhler nicht, sich in dieser grossen Gruppe zu halten.

Die grosse Hauptgruppe besteht noch aus etwa 30 Sportlerinnen, als es bei Kilometer 4,2 durchgeht. Nicole Fessel, Nathalie Von Siebenthal und Teresa Stadlober sind da noch gut dabei. Stefanie Böhler scheint bereits Probleme zu bekommen.

Unglaublich, was Therese Johaug heute wieder veranstaltet. Gerade 3,6 Kilometer sind absolviert, da hat die Norwegerin bereits mehr als eine halbe Minute Vorsprung. Die 27-Jährige deklassiert mal wieder die Konkurrenz.

Natürlich greift Therese Johaug am Bonussprint auch die volle Punkte ab - 15 an der Zahl. Gut 18 Sekunden dahinter folgen Charlotte Kalla und Heidi Weng. Auch Nicole Fessel (7.) und Teresa Stadlober (10.) fassen Bonuszähler ab.

Vor die grosse Verfolgergruppe haben sich Charlotte Kalla, Astrid Jacobsen und Heidi Weng gespannt. Unterdessen wird bekannt, dass Ida Sargent nicht gestartet ist.

Das grosse Hauptfeld sieht sich nicht genötigt, mit diesem Tempo Schritt zu halten. Offenbar traut man sich nicht, mit Johaug mit zu gehen. Schliesslich ist noch ein weiter Weg zurückzulegen. Nach 1,8 Kilometern hat die Spitzenreiterin bereits knapp neun Sekunden Vorsprung.

Frühzeitig müssen einige der schwächeren Läuferinnen reissen lassen. An der Spitze wird also sofort Tempo gemacht. Und in der Tat setzt sich Therese Johaug frühzeitig von ihren Konkurrentinnen ab.

Der Startschuss ertönt und die Meute hetzt los. Mit kräftigen Doppelstockschüben nehmen die 50 Damen Tempo auf. Aus fünf Startkorridoren machen sich alle Sportlerinnen auf den Weg.

Die Top 18 des Distanzweltcups stehen komplett am Start. Das Beste vom Besten ist also in Oslo dabei, was nicht verwundert, schliesslich befinden wir uns im Mekka des nordischen Skisports.

Dicke Suppe heute wieder am Holmenkollen! Da wird König Harald V. nicht viel zu sehen bekommen, der Nebel verstellt die Sicht, wirkt noch dichter als gestern. Das heisst aber zugleich, dass sich die Läuferinnen nicht mit Wind herumschlagen müssen. Die Temperaturen bewegen sich knapp über dem Gefrierpunkt, weshalb die Loipe nicht so viel auszustehen hat, aber natürlich nicht übermässig schnell sein wird. Doch da alle Athletinnen gleichzeitig starten, wird die Spur keinen Einfluss auf die Entscheidung haben.

Das Starterfeld wird traditionell dominiert von skandinavischen Sportlerinnen. Allein Gastgeber Norwegen hat 16 Damen bereit stehen. Auch die Finninnen, zuletzt stark im Kommen, stellen ein schlagkräftiges Team mit fünf Athletinnen. Die Schwedinnen sind zwar auch zu fünft am Start, doch einzig Charlotte Kalla dürfen Chancen auf eine vordere Platzierung eingeräumt werden. Der Sieg allerdings wird nur über Norwegens Überläuferin Therese Johaug gehen. Und sollte die Führende im Gesamt- und Distanzweltcup tatsächlich einen schwachen Tag haben, stehen Heidi Weng, Astrid Jacobsen etc. bereit, um in die Bresche zu springen.

Auch in Österreich gibt es nicht viele Frauen, die einen solchen Wettkampf auf derart hohem Niveau bestreiten können. Um genau zu sein, ist es eine Langläuferin, die sich das antun möchte. Teresa Stadlober wird die Startnummer 12 tragen. Nathalie Von Siebenthal (17) hält allein die Schweizer Fahne hoch.

Der Deutsche Skiverband hat zwei Athletinnen am Start. Es sind die erfahrenen Stefanie Böhler (Startnummer 15) und Nicole Fessel (16), die sich der Aufgabe gewachsen sehen und auf eine Platzierung unter den besten Zehn hoffen.

Genau 50 Läuferinnen aus 13 Nationen wollen sich der Herausforderung stellen. Und diese sieht in Wahrheit sogar eine noch längere Laufstrecke vor. Die Frauen werden unterwegs sein auf der 8.550 Meter langen Runde, die dreimal zu durchlaufen ist. Dazu kommt eine exakt 5.290 Meter lange Runde. In der Summe macht das 30.940 Meter.

Herzlich willkommen zum Holmenkollen Skifestival in Oslo! An traditioneller Stätte haben die Skilangläufer an diesem Wochenende den ersten und einzigen langen Kanten des Winters auf dem Programm. Nachdem die Herren gestern 50 Kilometer zurücklegen mussten, steht für die Damen heute der Massenstart über 30 Kilometer an. Gelaufen wird im klassischen Stil. Um 12:15 Uhr soll es los gehen.