Das war es mit der zweiten Abfahrt in Bormio! Wir wünschen noch einen entspannten Samstag, auf wiedersehen!

Über den Leistungen der ÖSV-Läufer liegt heute leider der Schatten, der Verletzung von Hannes Reichelt, der vom Helikopter abtransportiert wurde und der hoffentlich nicht allzu lange pausieren muss. Ansonsten zeigten die Österreicher mit Mayer auf der 5 und Kriechmayr auf der 10 eine ordentliche, aber nicht überragende Leistung, hatten mit Striedinger (16) und Neumayr (17) aber immerhin zwei weitere Top-20-Fahrer.

Wow! Was die Schweizer hier heute zeigten, war richtig stark. Nicht nur das Beat Feuz erneut aufs Treppchen fuhr, nein auch zwei Underdogs trumpften gross auf. Niels Hintermann fuhr auf die 6, Urs Kryenbühl sogar vor Feuz auf die Zwei. Gleich drei Fahrer also in den Top 6, das kann sich sehen lassen.

Thomas Dressen musste seinen Start kurzfristig auf Grund von Knieproblemen absagen. Ohne ihn gab es für den DSV heute wenig zu bestellen. Mit Ferstl auf 21, Sander auf der 26, Schwaiger (27) und auch Baumman mit Platz 30 gab es immerhin ein paar Weltcuppunkte zu feiern.

Dominik Paris gewinnt auch die zweite Abfahrt in Bormio. Der Italiener zeigt einen überragenden Lauf und verweist damit gleich zwei Schweizer auf die Plätze. Urs Kryenbühl und Beat Feuz landen hinter Paris auf dem Treppchen.

Der letzte Schweizer im Bunde reiht sich auf der 38 ein und holt damit leider keine Punkte.

Punktlos gehen hier auf jeden Fall Lars Rösti und Nils Mani aus. Während sich ersterer auf der 38 einordnen kann, scheidet Nils Mani leider im Mittelteil aus.

Starker Auftritt der beiden Österreicher! Während sich Neumayer auf die 16 schiebt, wird auch Kröll mit Rang 20 nicht unzufrieden sein.

Während Ralph Weber den Start kurzfristig absagen musste, schafft Gilles Roulin den Sprung unter die Top 30. Der Schweizer reiht sich auf der 23 ein.

Für das Deutsche Team geht es in grossen Teilen natürlich darum, möglichst viele Weltcuppunkte zu sammeln. Sander auf einem guten zwanzigsten und Baumann auf der 23 haben dazu immerhin alle Möglichkeiten.

Die ersten 30 Fahrer sind nun im Ziel, womit sich an der Spitze vermutlich nicht mehr allzu viel tun wird. Bei interessanten Entwicklungen melden wir uns natürlich umgehend zurück.

Platz 17 ist aber auch für Matteo Marsaglia ordentlich, der damit die ersten 30 freier beschliesst.

Für den Franzosen dürfte das Ziel erstmal Top 20 gewesen sein, welches er mit seinem aktuellen 17 Platz durchaus erreichen kann.

Stark! Es ist hier der Tag der Schweizer! Auch Niels Hintermann hatte man nicht so weit oben eingeplant, doch der Eidgenosse zeigt ebenfalls, was er drauf hat und reiht sich auf der Sechs ein.

Ordentlicher Auftritt von Cochran-Siegle, der sich auf den neunten Platz schiebt und nun hoffen kann, diesen auch zu behalten.

Deutlich schlechter läuft es für Daniel Danklmaier, der sich hier jenseits der 20 einreiht und damit natürlich nich allzu zufrieden ist.

Wow! Ein Wahnsinnsritt von Urs Kryenbühl, der hier hauchzart an der Sensation vorbeirauscht. Bei der letzten Zwischenzeit noch in Führung, fehlen ihm am Ende nur acht Hunderstel auf den überragenden Lauf von Paris. Was für eine Leistung des Schweizers.

Diesen macht ihm nun aber Dominik Schwaiger streitig, der seine Sache nicht schlecht macht und hier auf eine Top 20 Platzierung hoffen kann.

Auch der nächste Italiener kann dem heimische Publikum nicht übermässig viel bieten, reiht sich doch auch Buzzi auf der 14 ein.

Der Franzpse sorgt für den dritten Ausfall des Tages, weil er beim Versuch, einen Innenskifehler zu korrigieren, in Rückenlage kommt und abfliegt.

Ein kleines Stück weiter nach vorne geht es für den Altmeister. In seinem 351. Rennen reiht sich Fill auf der 14 ein.

Auch der Schweizer hat grosse Probleme am heutigen Tage. Janka startet nicht schlecht hat aber ebenfalls im unteren Abschnitt einige Probleme, die ihn auf die 15 zurückfallen lassen.

Zwei Plätze weiter nach vorne geht es für den Norweger. Kjetil Jansrud hat gerade in der zweiten Streckenhälfte wenig zu melden und sammelt über 3,5 Sekunden Rückstand an.

Das war nichts! Ganong findet nie die richtige Linie und hat am Ende gute vier Sekunden Rückstand. Nur Rang 15 für den US-Boy.

Knapp am Treppchen vorbei! Matthias Mayer zeigt einen unkonstanten Lauf, holt zwischenzeitlich vier Zehntel heraus, nur um dann sofort wieder das doppelte zu verlieren. Am Ende reicht es zu Platz Vier.

Zwei Plätze weiter nach hinten geht es für den nächsten Franzosen. Gerade im Mittelteil hat Theaux Probleme, die ihn eine bessere Platzierung kosten.

Gestern auf der Vier knapp das Treppchen verpasst, soll es heute am besten aufs Stockerl gehen. Der Anfang ist zumindest gemacht, denn Kilde reiht sich auf der Drei ein.

Hannes Reichelt ist nun abtransportiert und die Strecke wieder gerichtet. Nun müssen sich zunächst nochmal 1-2 Vorläufer auf die Strecke begeben, bevor es hier mit Aleksander Kilde weitergeht.

Leider muss der Österreicher wohl doch abtransportiert werden, weil er nicht aus eigener Kraft nach unten fahren kann. Hoffen wir, dass das nur eine Vorsichtsmassnahme ist und natürlich Gute Besserung an den Akteur!

Der Routinier sorgt hier für den zweiten Ausfall. In einem Linksschwung kommt der Österreicher in Rückenlage und fliegt ab. Die Geschwindigkeit an der Stelle ist nicht allzu hoch und so kommt der Routinier wohl mit dem Schrecken und ein paar Prellungen davon.

Einer der ärgsten Kontrahenten für den Führenden ist sicherlich Beat Feuz. Und auch der Schweizer beisst sich an Paris' Top-Zeit die Zähne aus und verliert insgesamt, trotz guter Fahrt, drei Zehntel auf den Italiener.

Eigentlich ist Striedinger zu Beginn nicht allzu schlecht unterwegs, im Mittelteil verliert der Österreicher aber eine glatte Sekunde. Das ist nicht mehr auszubügeln und so wird es am Ende nur Platz Sieben.

Sehr guter Auftritt von Clarey! Der Franzose ist mutig, macht kaum Fehler. Für ganz vorne reicht das zwar nicht, aber Clarey landet mit einer starken Zeit auf der Zwei.

Man muss jetzt mit der Bewertung der Zeiten natürlich ein wenig aufpassen, da alles jetzt mit dem Fabellauf von Paris verglichen wird. Sejersted hat beispielsweise über 2 Sekunden Rückstand, landet aber auf einem guten fünften Platz.

Wow! Nun wissen wir, was es zu schlagen gilt. Der Sieger vom Vortag zeigt eine unfassbare Fahrt, nimmt Kriechmayr über 1,5 Sekunden (!) ab und wird es sich in der Leader's Box richtig bequem machen können. Viele werden ihm heute nicht gefährlich werden können.

Sehr guter Start von Ferstl, der allerdings im Mittelteil und auch ganz unten ein paar Probleme hat. Am Ende fehlt etwas das Tempo und der Deutsche reiht sich auf der Fünf ein.

Reges Treiben an der Spitze, denn mit Vincent Kriechmayr schnappt sich direkt der nächste Fahrer die Führung. Der Österreicher macht seine Sache richtig gut und setzt den nächsten Massstab.

Der Deutsche muss hier leider kurzfristig passen aufgrund von Knieproblemen. Die lange Abfahrt war hiermit einfach nicht machbar.

In der Leader's Box noch nicht mal richtig Platz genommen, muss Bailet schon wieder weichen, denn Benjamin Thomsen holt sich ganz knapp die Führung, nachdem er im unteren Abschnitt sogar noch etwas Zeit verloren hatte.

Führungswechsel! Bailet übernimmt den Platz an der Sonne. Nach gutem Start lässt der Franzose etwas schleifen, kann im unteren Teil aber wieder mächtig aufholen und holt sich mit einer halben Sekunde Vorsprung Platz Eins.

Mit der sicheren Fahrt kann Nyman Teamkollege Bennett aber deutlich distanzieren. Bennett macht zwar auch keine grossen Fehler, verliert aber über eine Sekunde auf Nyman.

Die erste Zeit geht dementsprechend auf das Konot von Steven Nyman. Der US-Amerikaner macht keine grossen Fehler, fährt aber auf den ersten Blick recht dosiert und sicher.

Den Auftakt am heutigen Tag macht, bei besten Bedingungen, Max Franz. Der Österreicher wird im Mittelteil jedoch zu weit hinausgetrieben und müsste dann zu sehr ins Risiko gehen, um das Tor noch erwischen. Wir warten also weiter auf die erste Zeit des Tages.

Auch aus Sicht des ÖSV lief die erste Abfahrt in Bormio nicht schlecht. Mit Matthias Mayer gab es beim Sieg von Dominik Paris immerhin einen dritten Platz zu bejubeln. Mayer liegt in der Gesamtwertung jetzt auf der Sieben und damit zwei Plätze hinter Vincent Kriechmayr, dem zweiten heissen Eisen im Feuer. Auch Hannes Reichelt zeigt, dass mit ihm immer noch zu rechnen ist.

Beat Feuz ist auch in diesem Jahr wieder Hoffnungsträger Nummer Eins des Schweizer Speedteams. Der Eidgenosse führt die Gesamtwertung der Abfahrt an und zeigte am gestrigen Freitag, dass er auch in Bormio gut drauf ist. Platz Zwei hiess es am Ende. Auch Carlo Janka als Gesamt-Achter und Mauro Cavizel auf der 16 zeigen bisher eine gute Saison.

Beinahe die gesamte letzte Saison musste Thomas Dressen verletzt zuschauen, doch in diesem Winter ist der Deutsche wieder voll dabei. Gestern setzte er seinen Lauf mit einem guten neunten Platz fort. Aus Deutscher Sicht tat sich hinter ihm eine kleine Lücke auf, Romed Baumann und Dominik Schwaiger fuhren jedoch in die Punkte und wollen das heute natürlich wiederholen.

Guten Morgen und hallo! Weihnachten ist vorbei, was heisst dass der Alpine Winter nun volle Fahrt aufnimmt. Am heutigen Samstag steht in Bormio die Abfahrt der Männer an. Beginn ist um 11:30 Uhr!