Alexander Zverev gewinnt mit viel Mühe ein umkämpftes Erstrundenmatch beim Paris-Masters gegen den ungarischen Aussenseiter Márton Fucsovics mit 4:6, 7:5, 6:4 und wendet die nächste Auftaktniederlage ab! Das Niveau in diesem Match hat noch nicht die grosse Hoffnung auf ein erfolgreiches letztes Masters in 2023 gemacht, die von Zverev bewiesene Moral jedoch schon. Anderthalb Sätze lang war das ein schwacher Auftritt der deutschen Nummer eins, der einem stärkeren Fucsovics weitestgehend hinterherlief. Die Nummer neun der Welt fand schliesslich über den Kampf in dieses Match herein und war ab Mitte des zweiten Satzes der meist bestimmende Spieler. Márton Fucsovics zeigte sich allerdings widerstandsfähig, erst beim Stand von 4:4 gab er im matchentscheidenden, dritten Satz seinen Aufschlag ab - es war das entscheidende Break. In der zweiten Runde wartet auf Sascha Zverev der Sieger des Duells zwischen Marcos Giron und Ugo Humbert.

Das Ding ist durch! Zverev kann mit einem starken Aufschlag den Sieg klarmachen, per Servicewinner verwandelt er den Matchball. Beim Jubel lässt er seinen inzwischen ikonischen Jubelschrei heraus. Game, Set and Match - Alexander Zverev!

Fucsovics kann sich nach einem starken Return nochmal ans Netz vorspielen, bekommt dort den Schläger noch knapp hinter den Ball und setzt den Rückhandvolley als Winner knapp hinter das Netz.

Vermeintlich jagt Zverev ein Ass zum Matchgewinn auf den Hartplatz. Doch der Ball wird Aus gegeben. Die Challenge des Hamburgers ist erfolglos.

Zverev macht das - anders als in den ersten anderthalb Sätzen - nun wie ein Topspieler. Wieder baut er die Rally nach einem guten Aufschlag stark auf und kann den Smashwinner auf den Court donnern. 40:0, drei Matchbälle!

Fucsovics returniert dann isn Netz. Ist der Ungar jetzt geknackt?

Sascha Zverev serviert also zum Matchgewinn! Ein wuchtiger erster Aufschlag bringt ihn nah ans Netz, von dort aus kann er den ersten Winner zur 15:0-Führung schlagen.

Ist das der entscheidende Punkt in diesem Match? Fucsovics ist in der Rückhandecke bei einem Vorhandschlag inside in nicht stabil genug, schiesst den gelben Filzball knapp ins Seitenaus. Zverev holt sich das Break und kann nun selbst ausservieren!

Super Konterschlag von Zverev! Fucsovics verteilt den Ball gut, kann mit einer Vorhand in Zverevs Rückhandecke attackieren und geht ans Netz vor. Doch der Deutsche befreit sich mit einer flachen Rückhand klasse. Breakball für die deutsche Nummer eins!

Noch kann Fucsovics das Spiel aber nicht ins Ziel bringen. Eine Vorhand schleudert er aus der Bewegung heraus ins Netz. Sechs Minuten lang wird nun schon um dieses wichtige Spiel gekämpft!

Das ist stark vom Weltranglisten-52.! Lange fliegen Schläge von Grundlinie zu Grundlinie, im richtigen Moment spielt Fucsovics den Vorhandstopp. Zverev erahnt diesen etwas zu spät und erläuft den Ball nicht. Vorteil Auf.

Fucsovics umläuft die Rückhand, der Herausforderer jagt den Vorhandschuss inside in jedoch ins Aus. Im folgenden Grundlinienduell gerät eine Vorhand des Ungarn zu weit. Zverev kommt also doch noch in den Einstand und erhält sich damit die Chance auf Breakbälle.

Der Ungar serviert gut nach aussen, holt sich damit zwei Spielbälle.

Das macht Zverev im ersten Punkt des Returnspiels ebenfalls, dann hämmert Fucsovics sein viertes Ass auf den Court. Zverev schlägt eine gute Vorhand und kann vom Netz aus den Vorhandvolley als Winner spielen, verkürzt damit nochmal. 30:15.

Und der dritte freie Punkt in Folge beschert Zverev erneut ein gutes Aufschlagspiel, Fucsovics returniert mit der Vorhand klar zu weit.

Ass durch die Mitte, 30:15. Es ist das fünfte Ass von Zverev heute. Ein Servicewinner folgt zum 40:15.

Auf dem Court Central ging es in den vergangenen Minuten etwas ruhiger zu, die letzten Aufschlagspiele wurden allesamt recht deutlich entschieden. Langsam nimmt die Spannung aber zu. Zverev kann bei 0:15-Rückstand auf einen guten zweiten Aufschlag setzen und daher den wichtigen Punkt zum Ausgleich machen.

Zverev wiederum knallt einen Vorhandreturn etwas einfach ins Aus. 4:3 für Fucsovics, es geht langsam in die Crunchtime!

Fucsovics gestaltet sein Service Game ebenfalls deutlich zu seinen Gunsten, erzielt mit einem guten Stoppball cross das 40:0.

Lockeres Aufschlagspiel zu Null! Fucsovics spielt einen zu weiten Return, danach returniert er zu kurz und Zverev kann aus guter Position den Vorhandwinner recht mühelos ins Feld schlagen.

Fucsovics traut sich nach einem ordentlichen Return vor, Zverev reagiert aber stark mit einem Rückhand-Passierschlag. Sekunden später ist ein Inside-In-Schuss des Deutschen erfolgreich. 30:0.

Beim Spielstand von 40:15 schlägt der Ungar stark auf, Zverev returniert ins Netz. 3:2 nach Spielen.

Zumindest bewegen wir uns in langsamen Schritten auf die Crunchtime dieses Matches zu - und es ist aktuell nach Breaks ausgeglichen. Fucsovics spielt einen guten Vorhandstopp, damit dies auch nach seinem Aufschlagspiel so bleibt.

Nachdem das Match vor allem gegen Ende des zweiten Satzes ziemlich heiss war, ist das Duell nun wieder etwas abgekühlt. Die Ruhe vor dem Sturm?

Es bleibt der einzige Punkt des Ungarn in Zverevs Aufschlagspiel. Ob beim ersten oder zweiten Aufschlag, insgesamt serviert Zverev nun deutlich besser.

Der Olympiasieger von Tokio ist übrigens beim zweiten Aufschlag etwas erfolgreicher als beim ersten (69% zu 66%). Nun pfeffert Fucsovics ihm mal einen starken Returnwinner um die Ohren.

Zverev startet mit einem harten Aufschlag durch die Mitte erfolgreich in sein Service Game. Fucsovics arbeitet derweil mehr mit Rückhand-Slices, setzt einen davon longline aber ins Aus. 30:0.

Der Aussenseiter verwandelt wiederum seinen ersten Spielball. Zverev bleibt lange in Fucsvocics Rückhandecke. Als er schliesslich mit einer Vorhand in die Vorhandecke schiessen möchte, gerät diese zu lang.

Beide abgewehrt! Ein Vorhandvolley ist von Fucsovics überlegt gespielt, der folgende Servicewinner stellt auf Einstand.

Eine Wahnsinns-Rally entscheidet Zverev für sich, solche Momente muss der Hamburger natürlich aufsaugen. Lange geht es hin und her, Zverevs Volley erläuft Fucsovics noch spektakuläre und bekommt den Rückhandball kurz cross übers Netz. Zverev wiederum hat mit einem Passierball in die freie Vorhandecke die entscheidende Antwort parat. 15:40, erneut zwei Breakbälle.

Doch beide Spieler zeigen sich aktuell nicht besonders souverän, auch beim Ungarn schleicht sich erneut ein Fehler ein. 15:30.

Und bei der Zwei-Stunden-Marke bekommt plötzlich Márton Fucsovics wieder etwas Aufwind! Inisde out schlägt er eine starke Vorhand auf den Hartplatz.

0:40, drei Chancen zum Re-Break! Und tatsächlich überwindet Zverev mit einer Rückhand die Netzkante nicht. Zu Null muss er das Re-Break hinnehmen.

Doch bei eigenem Aufschlag gibt die deutsche Nummer eins etwas einfach die ersten beiden Punkte an, schiesst eine Vorhand knapp ins Seitenaus und eine Rückhand ins Netz. Dann der Doppelfehler, bahnt sich eine erneute Wende an?

Der Herausforderer platziert den gelben Filzball im Grundlinienduell knapp im Aus. Wieder Breakball für Zverev. Überzeugt jagt der Deutsche eine Rückhand die Linie herunter, erzwingt damit den Fehler des Ungarn. Er nimmt Fucsovics sofort den Aufschlag ab und nimmt den Schwung aus dem Satzgewinn mit.

Beim ersten eigenen Spielball verlegt der 31-Jährige jedoch einen machbaren Rückhandschuss. Wieder Einstand.

Das ist nun für Fucsovics ermutigend. Der Ungar zeigt sich stark am Netz und kann von dort aus schliesslich den Volleywinner landen. Zwei Breakbälle abgewehrt!

Knapp vorbei! Zverev will den vorrückenden Fucsovics mit einer Longline-Rückhand passieren, schweisst diese nur knapp ins Seitenaus. 30:40, noch ein Breakball übrig.

Fucsovics platziert einen Vorhandschuss knapp hinter der Grundlinie. Der folgende gute Aufschlag bringt zwar einen freien Punkt ein, doch der Ungar macht nun einen dicken Schnitzer mit der Vorhand. 15:40, sofort zwei Breakchancen für Zverev!

Gute Nachricht aus deutscher Sicht: Zverev knallt den ersten starken Vorhandschlag inside in auf den Court und beginnt damit den dritten Satz gut. Gleich die ersten Punkte könnten nun die weitere Marschroute des Matches definieren.

Zverev hat von den letzten 13 Ballwechseln zwölf gewonnen. Kann der Hamburger das Momentum mit in den Decider nehmen? Fucsovics hat sich die Toilettenpause gegönnt und will damit natürlich - legitimerweise - auch etwas Schwung herausnehmen.

Alexander Zverev hat die ersten anderthalb Sätze des Paris-Masters verschlafen, nun ist der beste deutsche Tennisspieler da! Gegen Márton Fucsovics war das fünfte Spiel des zweiten Satzes eine Art Wendepunkt. Während das Match zuvor zu Ungunsten Zverevs vor sich hin plätscherte und Fucsovics der bessere Spieler war, wandelte sich das beim Stand von 2:2. Sascha Zverev war erstmals nah am Break dran. Er vergab zwar vier Chancen dazu, doch zeigte nun eine ganz andere Körpersprache und war seitdem im Spiel drin. Beim Aufschlag agierte der Deutsche nun deutlich souveräner und in den Returnspielen lag etwas in der Luft. Erst der siebte Breakball des Satzes brachte beim Spielstand von 5:5 dann auch das Break ein. Cool serviert der Weltranglistenneunte aus und hat aktuell klar das Momentum auf seiner Seite.

Zverev ballt die Faust, der Satzausgleich ist perfekt! Mit viel Geschwindigkeit serviert Zverev durch die Mitte und arbeitet sich danach nach vorne, sodass Fucsovics unter Druck steht und die Vorhand ins Netz jagt.

In einem Rückhandcrossduell macht Fucsovics schnell den ersten Fehler. Der Ungar wird dann von einem Aufschlag mit viel Kick überrascht und setzt den Return ins Netz. Ebenso die folgende Rückhand. 40:0 und drei Sascha Zverev!

Nach zuvor sechs nicht verwandelten Breakbällen ist es der siebte, der Zverev nun den Satzgewinn ermöglicht. Die Nummer neun der Welt serviert zum Satzausgleich.

Und nun ist das Break perfekt! Mit einer wuchtigen Rückhand baut er den Punktgewinn longline auf, kann den kurzen, hohen Defensivschlag von Fucsovics mühelos in einen Smashwinner ummünzen. Zverev ist endgültig zurück in diesem Match!

Was ein Schlag! Fucsovics ist nach gutem Aufschlag klar im Vorteil, geht vor ans Netz. Mit unfassbar starkem Winkel kann die deutsche Nummer eins den Passierschlag am Ungarn vorbeiziehen. Lauter Applaus im Publikum, das Zverev nun auch weiter anheizt.

Im nächsten Grundlinienduell kann er die Vorhand wieder besser einsetzen. Er verteilt die Schläge stark und geht vor, am Netz macht der Deutsche es bisher gut. Und auch diesen anspruchsvollen Rückhandvolley setzt er stark ins Feld.

Fucsovics beginnt mit einem Doppelfehler, 0:15. Zverev verpasst es, die Führung auszubauen, macht einen Fehler ohne Not mit der Vorhand.

Das ist nun erstaunlich cool, wie Zverev dieses Service Game bei kompliziertem Spielstand herunterspielt. Er attackiert am Netz und kann einen Rückhandschlag von Fucsovics überlegt mit einem Vorhandvolley ins verwaiste Feld spielen. Danach schiesst der Ungar den Ball ins Netz. 5:5 nach Spielen!

Zverev hat natürlich nun ordentlich Druck. Gut für die Nerven, dass Fucsovics die erste Rückhand longline verlegt. Den zweiten Punktgewinn erspielt sich Zverev selbst, platziert einen Rückhandwinner stark die Linie herunter. Keine Chance für den Ungarn. 30:0.

Nach dem verlorenen Punkt schreit er auch in Richtung seiner Box. Ist er unzufrieden mit dieser? Von seinem Vater etwa kommt heute nicht viel, recht ruhig ist es in Zverevs Box - nicht allzu ungewöhnlich. Trotz schwachem ersten Satz: Den Spielmodus musste sich die deutsche Nummer eins selbst erkämpfen, von aussen kam da nicht allzu viel Unterstützung.

Fucsovics schlägt eine starke Vorhand inside out und holt sich damit den Spielball, Vorteil Auf! Zverev spielt ein paar Rückhand-Slices, wechselt dann auf die Vorhand und setzt den Schlag ins Netz. 5:4, der Deutsche bekommt das Break einfach nicht...

Die ersten fünf hatte Fucsovics allesamt abgewehrt, auch Breakchance Nummer sechs sitzt nicht. Eine Longline-Vorhand Zverevs segelt in hohem Bogen knapp ins Seitenaus, das bestätigt auch die Challenge. Einstand.

Rahmentreffer mit der Vorhand beim ersten Breakball, kann Zverev den sechsten Breakball des Tages nutzen?

Zwei Breakbälle! Zverev kann nach einem Rückhandreturn mit starkem Winkel vorgehen und am Netz Druck ausüben. Fucsovics will ihn passieren, schlägt aber die Vorhand cross ins Aus.

Ein Vorhandstopp von Fucsovics ist nicht besonders überlegt und dazu zu weit gespielt, Zverev kann diesen recht mühelos erlaufen. Den Gegenstopp erreicht die Nummer 52 der Welt nach 22 Schüssen wiederum um Weiten nicht. 15:30.

Im 19. Spiel des Tages schlägt Zverev den ersten Rückhandwinner. Aus vollem Lauf jagt er einen Passierschlag cross an Fucsovics vorbei und bejubelt diesen Schuss mit einem Jubelschrei und einer Faust.

Ein Servicewinner sorgt für das 40:0, den ersten Spielball kann die deutsche Nummer eins noch nicht verwandeln, scheitert longline mit der Rückhand an der Netzkante. Dann serviert er stark nach aussen und spielt die Rückhand gut in die andere Ecke, 4:4 nach Spielen.

So langsam geht also auch der zweite Satz in die Crunchtime - und Fehler können Zverev nun zum Verhängnis werden. Fucsovics schickt eine Vorhand ins Netz und eine Rückhand hinter die Grundlinie, das nimmt Zverev etwas Druck von den Schultern.

Klasse Platzierung! Einen Rückhandwinner kann Fucsovics perfekt im hinteren Winkel platzieren, da hat Zverev keine Chance. Ein weit nach aussen geschlagenes Ass besiegelt das 4:3.

Fucsovics ballt die Faust nach einem starken Vorhandwinner, der mit ordentlich Speed auf der Grundlinie landet und an Zverev vorbei fliegt. Im nächsten Ballwechsel fliegen ein paar Rückhand-Slices hin und her, ehe Zverev mit einer starken Vorhand einen Fehler des Underdogs erzwingen kann.

Den dritten Spielball bringt er dann doch ins Ziel. Und das macht Zverev gut: Er setzt einen Vorhandvolley trotz wuchtigem und flachen Schlag von Fucsovics mit viel Gefühl hinter das Netz, den Ball kann der Ungar nicht erlaufen.

Etwas zu weit donnert er eine Rückhand, verpasst knapp den hinteren Winkel in der Vorhandecke seines Gegenspielers. Auch eine Rückhand auf die Rückhandseite ist im nächsten Ballwechsel knapp zu weit. Nur noch 40:30.

Der Diabetiker Zverev hat sich in der Spielpause eine Insulin-Spritze gesetzt, vor etwas mehr als einem Jahr hatte er seine Erkrankung ja öffentlich gemacht und kämpfte in Roland Garros, also auch in Paris, darum, sich die Spritze auf dem Platz setzen zu dürfen - erfolgreich. Zurück zum Sportlichen: Zverev bestätigt die nun bessere Form, schlägt unter anderem einen Winner und ein Ass und zieht auf 40:0 davon.

Ein anvisierter Passierschlag Zverevs landet mit der Rückhand cross nur im Netz, der folgende Return ebenfalls. Fucsovics gewinnt damit ein umkämpftes Aufschlagspiel nach etwa zehn Minuten. Bitter natürlich für Zverev, der vier Breakbälle vergeben hat. Aber: Der Hamburger scheint dennoch in diesem Match angekommen, hat nun eine andere Körpersprache als in weiten Teilen der ersten Stunde.

Nun hat Fucsovics einen Spielball, macht seinen zweiten Doppelfehler. Knapp neun Minuten dauert dieses enge fünfte Spiel nun an.

Nachdem das Match lange vor sich hingeplätschert war, entwickelt sich nun ein richtiges Match. Auch das Publikum erwacht nun - genau wie Zverev. Ein Rahmentreffer Fucsovics' ermöglicht dem Deutschen einen weiteren Breakball, den sein Kontrahent mit einem wuchtigen Inside-In-Schlag und einem dann starken Half-Volley in die freie Rückhand-Ecke erneut abwehrt.

Abgewehrt! Und das geht nicht auf das Fehlerkonto von Zverev, sondern auf das Winner-Konto von Fucsovics. Zverev rückt nach einer guten Vorhand ans Netz vor, kann den ersten Volley noch nicht gewinnbringend nutzen. Stattdessen überwindet der Ungar ihn mit einem tollen Passierschlag, den Zverev trotz einem Sprung mit anschliessender Rolle auf dem Boden nicht erreichen kann.

Eine Rückhand setzt Zverev ins Netz, bleibt an fast genau der gleichen Stelle dann mit einem gut gedachten Stoppball hängen. Zwei Breakbälle sind vergeben, einer ist noch übrig!

Zverev lebt wieder! Fucsovics muss über den zweiten Aufschlag gehen, slicet dann eine Rückhand zu weit hinter die Grundlinie. Zverev zeigt sich emotional und schreit mal ein lautes "Let's go" in die Pariser Halle. Drei Breakbälle hat die deutsche Nummer eins nun, 0:40.

Bis eben war die beste Nachricht aus deutscher Sicht, dass Zverev im zweiten Satz noch nicht mit einem Break hinten liegt. Nun bäumt sich die deutsche Nummer eins erstmals ein wenig auf, zeigt auch mal emotionalere Reaktionen. Fucsovics zeigt sich davon beeinflusst und beginnt sein Aufschlagspiel mit zwei unforced errors! 0:30.

211 km/h bekommt die deutsche Nummer eins beim Servicewinner durch die Mitte auf den Schläger. Auch der nächste Aufschlag ist stark, Zverev dominiert den Ballwechsel und kann den fehlerhaften Vorhandcrossschuss des Ungarn forcieren.

Der Ungar returniert mit der Vorhand erneut gut, setzt dann aber eine Rückhand im Grundlinienduell ins Aus. Wichtig für Zverev, Breakball abgewehrt!

Zverev verlegt eine Vorhand longline ins Seitenaus, lässt nun auch den Kopf hängen. Breakball für Fucsovics!

So richtig findet der Olympiasieger keine Mittel gegen Fucsovics' recht ordentliches Returnspiel. Von den letzten zwanzig Punkten hat Zverev nur fünf gewonnen, holt sich mit einem guten zweiten Aufschlag nun immerhin den 30:30-Ausgleich.

Ein Erstrundenaus Zverevs in Paris würde natürlich nichts Gutes für die ATP Finals bedeuten. Für die deutsche Nummer eins würde das Zittern beginnen und der Blick müsste auf die Konkurrenz gerichtet werden. Es sieht weiterhin nicht gut aus für den Deutschen, der eine Vorhand recht einfach ins Aus schleudert.

Alle drei Aufschlagspiele des zweiten Satzes wurden bisher zu Null entschieden. Das wird nicht ein weiteres Mal passieren, Zverev schiesst eine Rückhand zu weit hinter die Grundlinie.

Mit 19:11 spricht die Bilanz bei Grundlinienduellen klar für Fucsovics, auch diese Statistik ist besorgniserregend aus deutscher Sicht. Zverev hat im Returnspiel erneut keine Chance, eigene erzwungene Fehler sowie zwei freie Punkte Fucsovics' sorgen dafür.

Wichtig für Sascha Zverev, dass er nun sein Service Game ohne Komplikationen über die Bühne bringt. Unter anderem ein Ass schlägt er, profitiert dazu von Fehlern seines Gegenspielers. Zu Null stellt die deutsche Nummer eins auf 1:1 nach Spielen.

Bei den Winnern war im ersten Satz übrigens auch der Ungar besser, hat sechs Gewinnschläge produziert - Zverev nur drei. Bei insgesamt 19 unforced errors (Fucsovics zehn, Zverev neun) zeigt dies aber auch, dass dieses Erstrundenmatch noch ein eher niedriges Niveau aufweist.

Fucsovics gewinnt sein erstes Aufschlagspiel in diesem zweiten Satz zu Null, das Momentum ist klar auf Seiten des Ungarn aktuell. Zwölf der letzten 14 Punkte hat der 31-Jährige gewonnen.

Was insbesondere keinen guten Eindruck macht: Zverev bringt eigentlich enorm viele erste Aufschläge ins Feld, knapp 90% sitzen im ersten Versuch. Dafür ist die Quote gewonnener Punkte enorm ausbaufähig, nur 63% sind es beim ersten Aufschlag - das muss sich verbessern!

Alexander Zverev befindet sich im Auftaktmatch des Paris-Masters gegen den Ungarn Márton Fucsovics gleich mit dem Rücken zur Wand. Die Nummer 52 der Welt bereitet Zverev ganz schön Kopfschmerzen und war in weiten Teilen des ersten Satzes der bessere Akteur. Das führte in den ersten neun Spielen aber zu nichts, da beide Spieler Breakbälle verhindern konnten - ein Break des Ungarn lag aber die ganze Zeit mehr in der Luft. Im letzten Aufschlagspiel Zverevs packte Fucsovics dann zu und verwandelte den ersten von drei Break- und Satzbällen. Zverev kämpft und muss wach werden!

Gleich den ersten gibt die deutsche Nummer eins ab, macht einen enorm schwachen Doppelfehler. Zu Null gibt er seinen Aufschlag ab - und damit auch den ersten Satz!

Schon wieder ist der Ungar der dominante Spieler im Ballwechsel, übt ans Netz voreilend Druck aus und kann sich über einen zu weiten Schlag Zverevs freuen. Die ersten drei Breakbälle sind gleich Satzbälle!

Fucsovics eröffnet das Returnspiel mit einem starken Passierschlag longline - entgegen Zverevs Laufrichtung. Ein Break würde aus Sicht des Ungarn nun natürlich zum besten Zeitpunkt kommen und den Satzgewinn markieren. In der folgenden Rally duellieren sich die beiden Protagonisten lange mit Rückhandcrossschlägen, ehe ein Longline-Schlag Fucsovics mit 30:0 in Führung bringt. Zverev ist in der Zwickmühle!

Zverev kann mit gut verteilten Schüssen nochmal auf 40:30 verkürzen. Fucsovics wuchtet einen Servicewinner nach aussen auf den grünen Hartplatz von Paris, kann eine Verlängerung seines Aufschlagspiels damit verhindern.

Der 31-jährige Herausforderer überwindet das Netz mit einem Rückhandstopp nicht, 30:15. Inside in schlägt Fucsovics dann wieder eine starke Vorhand, die einen Fehler Zverevs provoziert. Zwei Spielbälle in diesem ersten Satz, der sich nun in der Crunchtime befindet.

Fucsovics umläuft seine Rückhand und bekommt inside out viel Druck aufgebaut, kann ans Netz vorgehen. Zverev hält sich mit guter Beinarbeit noch einen Schlag länger im Ballwechsel, kann einem Smashwinner des Ungarn dann aber nur noch hinterherschauen.

Dann macht Zverev es etwas besser und druckvoller, zieht auf 40:15 davon. Ein Netzroller Zverevs handelt seinem Gegenspieler einen einfachen Passierschlag ein, Zverevs Körpersprache wirkt dabei dennoch etwas lustlos. Bei 40:30 macht er das Aufschlagspiel mit einem Servicewinner aber zu.

Glück für Zverev! Nach einem guten Return liegt der Ungar Fucsovics mit 15:0 vorne, hat im Ballwechsel dann bei einer Vorhand aus guter Position eigentlich alle Möglichkeiten auf den Winner - verzieht aber knapp ins Seitenaus. Statt 0:30 also 15 beide.

Zwischenzeitlich hatte es einen Szenenapplaus für einen Balljungen gegeben, der einen hohen Ball gefühlvoll in vollem Lauf gefangen hat. Fucsovics macht kurze Breakhoffnungen aus deutscher Sicht derweil schnell zunichte, schlägt erst sein zweites Ass und dann einen Servicewinner. 4:3 nach Spielen.

Ein Break des Deutschen liegt aktuell eigentlich nicht wirklich in der Luft, das kann sich aber natürlich schnell ändern. Eine Vorhand setzt Fucsovics hinter die Grundlinie, macht dann den ersten Doppelfehler.

Der aktivere Spieler bleibt aber der Aussenseiter. Fucsovics probiert in den Rallys mehr, zeigt sich aktuell variantenreicher. Erst übt er mit seiner Vorhand gut Druck aus, dann ist er per Serve-and-Volley erfolgreich.

Gutes Auge des Deutschen! Bei einem Ass nach aussen kratzt der Ball noch die Seitenlinie, der Ball wird aber Aus gegeben. Zverevs Challenge ist erfolgreich. Weil Sekunden später ein Lob vom ungarischen Kontrahenten in hohem Bogen ins Aus fliegt, stellt Zverev auf 3:3 nach Spielen.

Zverev macht noch zu viele Fehler, bleibt erneut mit seiner Vorhand an der Netzkante hängen. 30 beide.

Zverev feuert sein erstes Ass des Tages nach aussen, bleibt in der folgenden Rally mit einem Rückhandschuss an der Netzkante hängen. Dann segelt ein Rückhandreturn Fucsovics wohl ganz knapp hinter die Grundlinie, der Ungar nimmt keine Challenge.

Zverevs Returns fordern Fucsovics noch nicht wirklich heraus, so gewinnt der Ungar dank zwei freier Punkte dieses Aufschlagspiel zu Null. Noch keine Breakchance auf beiden Seiten!

Fucsovics ist übrigens wie auch Zverev Rechtshänder und agiert mit beidhändiger Rückhand, keine Umstellung also. Der Ungar wuchtet nun mal eine starke Vorhand inside in, Zverev kommt nicht richtig hinter den Ball.

Dann sitzt der Aufschlag des Hamburgers gut, er forciert damit den nächsten Returnfehler des Ungarn. Das zweite Aufschlagspiel ist also ein sicheres, 2:2 nach Spielen.

Das Duell ist noch nicht auf hohem Niveau, die Rallys werden aktuell vermehrt über freie Punkte oder einfache Fehler entschieden. Bei einem etwas längeren Ballwechsel schickt Zverev eine Rückhand mit guter Länge auf den Court, Fucsovics knallt seine Vorhand ins Netz. 40:15.

Gestaltet Zverev sein zweites Service Game deutlicher? Etwas Unruhe herrscht auf den Rängen, dann kann der Deutsche loslegen. Ein einfacher Returnfehler Fucsovics' beschert Sascha Zverev den ersten Punkt, dann legt der Deutsche eine Vorhand ins Netz - das war vermeidbar.

Eine Vorhand verlegt der 31-Jährige im Anschluss, stellt den Abstand mit einem starken Aufschlag nach aussen aber wieder her, 40:15. Der Ungar hat einen guten Rhythmus beim Aufschlag und hat nach einer Longline-Vorhand von Zverev ins Seitenaus das zweite Aufschlagspiel in der Tasche.

Insgesamt findet der ungarische Herausforderer aber etwas besser in dieses Match hinein, steht in den Rallys etwas weiter vorne und macht das bis dato sehr gut. Eine zügige 30:0-Führung resultiert daraus bei eigenem Aufschlag.

Den einen Spielball verwandelt Zverev mit einem starken Aufschlag durch die Mitte, Fucsovics kann diesen nicht erfolgreich returnieren.

Nein, Zverev verhindert das mit einem gut platzierten Vorhandvolley und profitiert danach von einer zu kurzen Rückhand Fucsovics'. 40:30.

Einen Servicewinner schlägt Zverev zum 15:15-Ausgleich, befindet sich kurz darauf aber erneut in Rückstand und könnte hier früh Breakbälle abwehren müssen.

Den ersten Punkt gibt Zverev ab, hadert jedoch mit dem Schiedsrichter. Zu Recht, denn der Aus-Call wurde während Zverevs Schlag gerufen - die Challenge zeigte dann, dass der Ball noch drin war. Statt den Punkt zu wiederholen, gibt der Schiedsrichter ihn aber an den Ungarn.

Insgesamt ist das erste Aufschlagspiel für den Underdog kein grosses Problem. Zverev returniert mit der Vorhand ins Netz, 1:0 für Fucsovics.

Fucsovics macht den ersten Punkt, dann kann Zverev seine Vorhand erstmals gewinnbringend einsetzen und mit viel Effet inside in einen Fehler beim Ungarn erzwingen. In der nächsten Rally verzieht die deutsche Nummer eins eine Vorhand klar, 30:15 für den servierenden Fucsovics.

Der Turnierweg könnte im Achtelfinale Tsitsipas und im Viertelfinale Alcaraz für Zverev bereithalten. Im Halbfinale könnte erneut Medvedev auf den Deutschen warten, gegen Djokovic kann es frühestens im Finale gehen. Vorerst aber der Fokus auf das heutige Match, los geh's!

Es ist das erste Duell der beiden heutigen Kontrahenten. Fucsovics hat gegen Top-Ten-Spieler aber selten überraschen können, von den letzten zehn Matches hat er nur eines gewonnen. Zverev hat das Paris-Masters noch nie gewinnen können, er verlor 2020 das Finale und 2021 das Halbfinale gegen Medvedev.

Früh am Tag ist die Stimmung am Pariser Court Central gut, die beiden Hauptakteure laufen in die Accor Arena der französischen Hauptstadt ein. Zverev gewinnt den Münzwurf, entscheidet sich dafür, zuerst zu returnieren. Nach einer kurzen Aufwärmphase wird es dann gleich losgehen.

Für den Ungarn trifft ein wenig das zu, was für Zverev in diesem Jahr auf jeden Fall zu bilanzieren ist: Die einzige Konstante dieser Saison ist die Inkonstanz. Zverev hat dieses Jahr schon so einige überraschende Niederlagen gegen deutlich schwächere Spieler hinnehmen müssen, kurz darauf dann wieder sehr starke Leistungen gezeigt. Wie zeigt sich der Hamburger heute und generell in Paris?

Zverevs ungarischer Gegenspieler sollte für die deutsche Nummer eins im Normalfall zu knacken sein. Fucsovics musste sich über die Qualifikation in das Hauptfeld spielen, zeigte gegen den Franzosen Grégoire Barrère und den Finnen Emil Ruusuvuori mit jeweiligen Zweisatzsiegen aber gute Leistungen und kommt so mit zwei Siegen im Rücken. In Shanghai konnte er zuletzt den diese Saison nicht ganz so starken Félix Auger-Aliassime ausschalten, der aber danach das Turnier in Basel gewinnen konnte - also ein starkes Zeichen von Fucsovics! Als Weltranglisten-52. geht der Ungar ins heutige Match, Zverev ist natürlich klar favorisiert.

Zverev will sich in Paris am liebsten mit eigener Kraft für die ATP Finals in Turin qualifizieren wollen, bekommt als Siebter aber aktuell Druck von einigen Spielern. Holger Rune, Taylor Fritz, Hubert Hurkacz und Casper Ruud sitzen ihm etwa im Nacken und wollen alle ebenfalls Teil des Jahresendturniers in Turin sein. Erst ein Finaleinzug würde für Zverev die sichere Teilnahme bedeuten, insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit einer Qualifikation aber auch bei einem früheren Ausscheiden hoch.

Nach seinem Turniergewinn in Chengdu sowie einem ordentlichen Auftritt inklusive Halbfinaleinzug in Peking vor gut einem Monat spielte Sascha Zverev zuletzt schwächere Turniere. In Shanghai und in Tokio musste er bittere Auftaktniederlagen hinnehmen, in Wien ging es immerhin mal wieder in ein Viertelfinale. Dort verlor die deutsche Nummer eins jedoch gegen seinen Freund Andrey Rublev – zum dritten Mal im dritten Duell dieses Jahres.

In seiner Karriere hat Zverev bereits fünf Masters-Titel geholt. Unter den aktuell aktiven Spielern ist er damit der fünftbeste - nach den drei Legenden Djokovic, Nadal und Murray sowie Medvedev. In Madrid hat er zwei Masters-Turniere gewonnen, dazu in Cincinnati, Montreal und Rom je eins. In diesem wesentlich vom Comeback geprägten Jahr war ihm noch kein so grosser Turniersieg vergönnt, in Paris hat er die letzte Chance in 2023.

Einen guten Tag und herzlich willkommen zum Auftaktmatch der deutschen Nummer eins beim Paris-Masters! Der Ungar Márton Fucsovics fordert Alexander Zverev heraus, zu früher Uhrzeit soll das Match um etwa 11 Uhr beginnen.