Mit tosendem Applaus verabschiedet das französische Publikum mit Ugo Humbert den letzten Franzosen aus dem Masters in Paris. Er unterliegt nach einem echten Krimi Alexander Zverev mit 4:6, 7:6 (7:3), 6:7 (5:7). Humbert hat bei den Winnern mit 41:35 die Nase vorne, was seine offensive Spielweise unterstreicht. Zverev hat es sicherlich geholfen, dass er mehr erste Aufschläge ins Feld brachte. In einem Match, in dem kein Spieler eine wirklich lange schwächere Phase hatte, gewinnt am Ende der Favorit mit viel Einsatz und Durchhaltevermögen. Er macht damit einen weiteren Schritt in Richtung Finals in Turin. Morgen geht es direkt weiter mit dem Achtelfinale, dort trifft Zverev im dritten Spiel des Tages auf dem Court Central auf Stefanos Tsitsipas. Diese Partie wird dann wieder im Liveticker begleitet, viel Spass dabei und danke fürs Mitlesen!

Game, Set and Match Zverev! Der Deutsche beendet die Partie mit einem Winner mit der Rückhand aus der Luft, den er cross ins Feld spielt und den Gegner damit ins Leere laufen lässt. Erleichert bejubelt er den Erfolg, nach knapp dreieinhalb Stunden Spielzeit, was für ein Fight!

Es gibt die Challenge, weil Humbert den Ball im Aus gesehen hat - und die Kugel war knapp drauf! Es gibt Matchball für Alexander Zverev!

Da geht dem Deutschen die Puste aus! Er steht zu weit hinten und Humbert geht ans Netz, wo Zverev ihn dann nicht passieren kann, die Vorhand cross geht in die Maschen. Der nächste Punkt wird ein Matchball sein, aber für wen?

So geht das! Zverev nutzt die Möglichkeit, ans Netz zu gehen und dort den Punkt mit dem Rückhand-Smash zu machen. Er wählt diese Netzangriffe sehr dosiert, aber dann oft erfolgreich. 5:4 für Zverev!

Es geht hin und her! Zverev ist noch da und entscheidet mit viel Präzision in der Rückhand cross eine lange Rally für sich. Bei 3:4 ist alles wieder in der Reihe!

Humbert packt wieder zu! Er spielt in dieser Phase sein bestes Tennis, zieht voll durch und stellt mit dem nächsten Minibreak auf 4:2! Ist das spannend!

Doch er holt sofort das Rebreak, starke Reaktion! Humberts Vorhand longline ist zu kurz und bleibt im Netz hängen. Alles ist wieder in der Reihe!

Es ist Humbert! Der antizipiert den zweiten Aufschlag des Deutschen super, steht im Feld und geht mit der Rückhand cross dann auf den Winner, der ihm auch gelingt. Zverev steht unter Druck!

Sein Gegner kontert mit zwei Punkten bei eigenem Service. Der Seitenwechsel wird begleitet von lautstarken Anfeuerungsrufen der Zuschauer. Wer holt sich ein Minibreak?

Zverev startet stark mit einem Ass nach aussen. Das gibt Selbstvertrauen!

Das hat dieses Match verdient: Es wird die Entscheidung im zweiten Tiebreak des Tages geben. Humbert folgt Zverev mit einem sicheren Aufschlagspiel in die finale Phase der Begegnung. Das bringt natürlich die Halle auf den Plan, die Zuschauer springen auf und feuern natürlich insbesondere ihren Landsmann lautstark an!

Das nächste Aufschlagspiel ist eng umkämpft, geht aber nach beherztem Rückhand-cross-Winner an Zverev. Der ist damit schon im Tiebreak, sein Kontrahent will gleich nachziehen.

"Ugo" halt es durch die Reihen, als Zverevs Return nach scharfem Aufschlag nicht mehr im Feld landet. Es geht also weiter, 5:5!

Spielball! Der Franzose nimmt sein Schicksal selbst in die Hand und verwertet einen weiteren Netzangriff mit der Vorhand cross. Die Stimmung steigt wieder in der Arena!

Doch Humbert wehrt sich nach Kräften, geht ans Netz und lässt die Rückhand gefühlvoll abtropfen, Zverev läuft dann ins Leere. Jetzt gilt es: Match- oder Spielball?

Doch die wartenden Menschen dürfen Hoffnung schöpfen, als Zverevs Vorhand longline noch die Grundlinie streift. 15:30, noch zwei Punkte fehlen!

Der Zeitplan in Paris gerät durch die langen bisherigen Matches inklusive der laufenden Partie zum wiederholten Male durcheinander. Das Zverev-Match ist das letzte Spiel der eigentlichen Tages-Session, draussen stehen bereits tausende Zuschauer, die auf die letzten beiden Matches der Night-Session warten. Das ist schon äusserst unglücklich terminiert.

Mit dem Rückenwind des Rebreaks wagt sich der Deutsche wieder mehr ans Netz vor. Dafür wird er mit dem Spielgewinn zum 5:4 belohnt und das setzt Humbert unter Druck. Der serviert gleich gegen den Matchverlust!

Die vierte Chance nutzt Zverev endlich! Das spielt er bärenstark zu Ende, lässt den Gegner laufen und profitiert dann von einer zu langen Vorhand longline des Franzosen. 4:4, alles ist wieder in der Reihe!

Wieder nix! Genau wie bei Zverev kommt auch bei dessen Gegner der erste Aufschlag dann, wenn er kommen muss. Zverev streckt sich nach dem Ball, bringt den Return aber nicht rüber. Gleich sind drei Stunden Spielzeit erreicht!

Er kriegt den Fehler: Die Vorhand cross von Humbert rutscht ihm seitlich ins Aus, Breakball Nummer drei für Zverev in Folge!

Der kratzt die Linie! Humbert wagt den Netzangriff und Zverev passiert ihm mit einer perfekt platzierten Rückhand longline. Einstand Nummer sieben in diesem Spiel!

Aber es gelingt ihm nicht! Der Lokalmatador serviert durch die Mitte, Zverev setzte da eher auf die Variante nach aussen. Die Folge: Der Return landet im Netz. Wieder Einstand, unfassbar!

Irre! Eigentlich ist Humbert am Netz gut platziert und macht die Vorhandseite dicht - scheinbar! Denn Zverev bekommt die Vorhand mit unglaublichem Winkel noch um den Netzpfosten longline ins Feld gezirkelt. Wieder Breakball, jetzt muss er zupacken!

Schade! Humbert bringt den ersten Aufschlag und der wird zum Service Winner, weil Zverevs Return daneben geht. Einstand wieder!

Das ist überragend, wie Zverev genau im richtigen Moment die Rückhand cross auspackt und als Winner ins Feld bringt. Breakball!

Humbert hat den Spielball, kann ihn aber nicht nutzen und verschlägt die Vorhand knapp. Es geht wieder über Einstand, was für eine enge Kiste!

Stark von Zverev, der beide Chancen des Gegners abwehren kann! Insbesondere der Punkt zum Einstand muss ihm doch Auftrieb geben! Nach langer Rally wagt sich Zverev doch nach vorne und staubt dort per Rückhand Volley ab. Das sollte er öfters machen!

Gewagt! Zverev bricht den Ballwechsel ab, weil er sicher ist, dass Humberts Rückhand cross im Seitenaus war! Doch er hat Pech, die Filzkugel hat noch die Linie gekratzt. Das war etwas unüberlegt, da hätte er den Ballwechsel doch weitergehen sollen, er war in der Ecke. Spielbälle Humbert!

Der Hamburger tut das, was er mindestens tun muss: Er bringt seinen Aufschlag durch und verkürzt auf 3:4. Doch nun muss er auch bei Humberts Aufschlag einen Weg zum Erfolg finden, um das Geschehen zu seinen Gunsten zu drehen. Äusserlich wirkt Zverev ruhig und lässt sich seinen sicherlich vorhandenen Frust nicht anmerken.

Zu Beginn des Aufschlagspiels wackelt dem Franzosen mal kurz die Hand und ihm unterläuft der erste Doppelfehler. Doch er fängt sich, übernimmt wieder die Initiative und knallt letztendlich ein Ass beim zweiten Aufschlag zum Spielgewinn ins Feld. Er stellt auf 4:2 und hat das Momentum klar auf seiner Seite. Zverev muss sehr zeitnah die Kurve kriegen!

...und dann fliegt Zverevs Vorhand mit Rahmen seitlich klar weg. Humbert hat nun auch wieder die passende Körpersprache, während Zverev ein wenig resigniert. Kann Humbert den Vorteil des Breaks nun bestätigen?

Es geht bei Zverev jedoch in dieser Phase zu viel über Quote, er schafft es aber nicht, offensiv zu werden. Humbert erspielt sich nach Vorhandfehler des Deutschen die Breakchance...

Zverev wackelt kurz bei 15:30, kann sich aber in dieser Drucksituation erneut auf seinen ersten Aufschlag verlassen, der zuverlässig kommt, wenn er ihn braucht. Beim Spielball ist dann aber Humbert aufmerksam und kratzt einen Ball sehenswert mit der Vorhand cross noch ins Feld, Zverev wird passiert. Einstand!

Bei Aufschlag Humbert fällt auf, dass der Franzose fast zwei Meter von der Feldmitte entfernt steht, wenn er den Service ausführt. Dadurch bekommt er einen extremen Winkel in den Aufschlag und kann das Feld gut öffnen. Er bringt das Spiel zum 2:2 sicher durch, es bleibt eng.

Zverev zieht nach Assen mit seinem Gegner gleich: Beide kommen nun auf acht direkte Punkte beim Service. Beim Spielstand bleibt alles in der Reihe, der Deutsche stellt auf 2:1.

Humbert zieht nach, indem er Zverev hin und her über den Platz jagt, ehe der Deutsche die Vorhand cross deutlich verzieht. Das geht doch ein bisschen schnell weg, 1:1.

Auftakt nach Mass: Zverev holt sich das Spiel zum 1:0 in Satz drei sicher und glatt. Das war wichtig nach dem Satzverlust. Nun will Humbert nachziehen.

Mit einer Energieleistung kämpft sich Humbert zurück in den zweiten Satz, der nach frühem Break schon in Zverevs Richtung zu pendeln schien. Zverev hatte sich mit 12 Winnern (Humbert: 14) klar gesteigert, aber den Deckel bei 5:4 nicht zumachen können. Danach kam Humbert zurück, holte das Rebreak und war dann wieder der bessere Spieler. Im Tiebreak packte der Franzose die Chance beim Schopf und erkämpft sich den Entscheidungsdurchgang!

Es geht über die volle Distanz! Zverevs Vorhand cross bleibt an der Netzkante hängen, damit gibt es Satz drei!

Und das tut er auch! Sein achtes Ass lässt die Halle beben, zwei Satzbälle für Humbert!

Zverev holt die nächsten beiden Punkte bei eigenem Service, was ganz wichtig ist, um im Spiel zu bleiben. Beim zweiten Punkt hilft auch die Netzkante. Humbert könnte sich nun erste Satzbälle erspielen!

Humbert bestätigt das Break mit dem Service Winner und dem Vorhand-Flugball am Netz souverän. Er stellt auf 4:1 und hat nun Oberwasser im Tiebreak. Zverev muss sich nun ebenfalls strecken, um nochmal zurückzukommen in diesem Satz!

Das erste Minibreak geht an den Lokalmatadoren! Zverev hat den Punkt schon auf dem Schläger, setzt die Vorhand cross aber minimal seitlich daneben. Kann Humbert das nutzen?

Zverev ist im Tiebreak! Er zieht den Kopf aus der Schlinge und rettet sich mit einem starken Aufschlag nach aussen, den Humbert nicht mehr zurückbringen kann. Das kassierte Break hat er äusserlich regungslos hingenommen. Es geht in die Crunchtime!

Der war ganz wichtig! Der Franzose ist schon wieder am Netz und bereit für die Breakchance, aber dann wird er überlegt von Zverev mit der Vorhand cross genau ins Eck passiert. 30 beide!

Das kann jetzt richtig gefährlich werden, da Zverev in dieser Phase die persönlichen Erfolgserlebnisse fehlen. Humbert auf der Gegenseite spielt wieder ähnlich offensiv wie in weiten Teilen des ersten Satzes und baut bei 0:15 aus Zverevs Sicht Druck auf!

Der Franzose packt nun die zweite Luft aus, nachdem ihm schon die Puste auszugehen schien. Natürlich trägt ihn auch die Energie des Publikums, aber er agiert nun auch wieder sicherer. Mit dem Spielgewinn zum 6:5 mit einem feinen Vorhand-Volley, steht er nun bereits sicher im Tiebreak, Zverev muss gleich nachziehen. Er spielt in dieser Phase wieder etwas eindimensional und kommt kaum von der Grundlinie weg.

Ausgleich! Humbert geht voll drauf, ist am Netz und schickt Zverev mit Wucht in die Rückhandecke. Dort kratzt der Deutsche den Ball noch aus der Ecke, doch der fliegt über Humbert hinweg hinter die Grundlinie. Die Zuschauer singen und bejubeln das 5:5. Alles ist wieder offen!

Oha! Zunächst verzieht Zverev nach Aufrücken ans Netz die Rückhand longline klar, dann bringt er einen Smash von Humbert mit der Vorhand nicht mehr zurück. Der Franzose heizt das Publikum ein, zwei Breakbälle für ihn!

Zverev nagelt Humbert in dessen Vorhandecke fest, geht dann auf die Rückhand - und wird vom Franzosen stark longline passiert. Die Halle ist nochmal da, 15 beide!

Der Lokalmatador überlässt es seinem Kontrahenten, das Match auszuservieren! Er holt sich das Spiel zum 4:5 aus seiner Perspektive zu Null und so hat es Zverev nun auf dem Schläger!

Mit dem Service Winner durch die Mitte macht Zverev den Deckel auf dieses schwierige Aufschlagspiel. Er stellt auf 5:3 und ist nur noch ein Spiel vom Matchgewinn entfernt. Humbert serviert nun also gegen den Verlust der Partie!

Es bleibt ein zähes Spiel, dann steht Humbert bei der Vorhand zu zentral und trifft den Ball zu spät. Er geht ins Netz, Spielball Zverev!

Was für ein Return von Humbert mit der Vorhand longline und sofort peitscht der Franzose seine Landsleute auf der Tribüne an. Er wittert hier noch seine Chance, 15:0 aus seiner Sicht bei Aufschlag Zverev!

Humbert bleibt dran und bringt ein etwas komplizierteres Aufschlagspiel zu 30 mit einem Service Winner durch. Er hat offenbar noch lange nicht aufgegeben, aber Zverev muss es eigentlich nur noch ausservieren, was aber manchmal knifflig sein kann. Er schlägt nun bei 4:3 aus seiner Sicht auf.

Bei Humbert hat sich die Körpersprache geändert. Er macht zunehmend Fehler und lässt dann die Schultern hängen, das sah in Satz eins noch ganz anders aus. Zverev auf der anderen Seite hat das Geschehen nun voll im Griff und stellt mit dem nächsten glatten Aufschlagspiel auf 4:2. 12 der letzten 13 Punkte gehen an ihn, das ist eindrucksvoll.

Und er nutzt diese auch! Es geht über den zweiten Service des Franzosen, dann bleibt Zverev stabil von der Grundlinie und der Fehler per Rückhand kommt vom Gegner. Der hat jetzt doch zunehmend Schwierigkeiten, sein Niveau hochzuhalten. Der Deutsche führt mit Break 3:2!

Gelingt Zverev nun ein früheres Break! Der Deutsche returniert klasse mit der Rückhand longline und hat die Chance!

Zverev zieht nach und kann seinen Service ebenfalls glatt durchbringen. Den Spielball verwertet er mit einem sehenswerten Passierball mit der Rückhand longline gegen die Laufrichtung des aufgerückten Gegners. Es steht 2:2.

Das nächste Aufschlagspiel geht innerhalb einer Minute über die Bühne und glatt an Humbert. Damit bleibt alles in der Reihe zunächst und der Lokalmatador geht mit 2:1 in Führung.

...den er dann nutzen kann! Eine längere Rally setzt Humbert letztendlich seitlich per Vorhand ins Aus und so gleich der Deutsche mit Kampfgeist zum 1:1 aus.

Die Deutsche Nummer 1 setzt erneut auf den Netzangriff und wehrt dort die Attacken des Franzosen ab. Er hat den nächsten Spielball...

...aber setzt den Return ins Netz, Glück für Zverev! Es geht abermals über Einstand.

Und dann gibt es den nächsten Breakball! Humbert kommt in Fahrt und setzt Zverev unter Druck. Mit einem Rückhand Winner erspielt er sich die Chance...

Wow! Zverev muss den Punkt am Netz machen, schlägt den Überkopf wuchtig an die Grundlinie, doch da steht Humbert und kriegt ihn noch zurück. Am Netz hat Zverev dann Probleme beim Volley aus kurzer Distanz und bringt ihn nicht rüber. Einstand erneut!

Dann hat Zverev Spielball, aber mit der eingesprungenen Rückhand longline nach zu passiver Vorhand Zverevs verdirbt ihm Humbert die Möglichkeit. Wieder Einstand!

Ähnliche Szene, doch dieses Mal steht der Deutsche besser und setzt den Winner ins Eck. Einstand!

Oha! Zverev hat das Feld gut mit der Rückhand geöffnet, steht dann zur Vorhand aber nicht ideal und verzieht sie seitlich. Breakball Humbert!

Humbert zieht den Kopf nochmal aus der Schlinge. Sein erstes Ass im zweiten Satz beschert ihm den Punkt zum 1:0.

Schade! Zverev gerät bei der Vorhand cross etwas zu sehr aus der Balance und verzieht sie knapp cross. Einstand!

Das könnte ein guter Start für den Deutschen werden! Humbert schätzt einen Ball von Zverev falsch ein, der noch drin ist, dann kommt die Vorhand zu kurz und Zverev ist am Netz zur Stelle. Breakball!

Humbert nimmt eine längere Pause, ehe er wieder aus der Kabine kommt. Das war wohl zeitlich gerade noch im Rahmen, die Wege sind auch recht weit in der Halle. Nun geht es weiter in Satz zwei, Aufschlag Zverev!

Mit grossem Kampfgeist holt sich Zverev einen umkämpften ersten Satz gegen Humbert, der lange der aktivere Spieler war und mehrfache Breakchancen erspielte, die er aber nicht nutzen konnte. Während die Statistik der Winner mit 13:6 die Nase vorne hat, hat Zverev mit 6 Unforced Errors drei weniger als der Franzose (9). Zverevs sicherer Aufschlag und sein genutzter Breakball machten den Unterschied, aber Humbert wird mit Unterstützung der Halle weiter voll draufgehen. Es bleibt spannend!

Mit einem überlegten Überkopfball hat Zverev die nächste Chance auf den Satzgewinn. Und den nutzt er mit dem Service Winner. Hut ab vor Zverev, wie er hier ins Match gefunden hat. Zverev holt Satz eins mit 6:4!

Der ist drauf! Zverev glaubt, den Punkt schon sicher zu haben und schaut dem Passierschlag per Rückhand cross hinterher, der genau auf der Linie runtergeht. Satzball abgewehrt, es geht erneut über Einstand!

Es folgt der starke erste Service durch die Mitte, da ist Humbert machtlos. Satzball Zverev!

Einmal durchatmen! Humberts Rückhand wird von der Netzkante abgefälscht, Zverev erläuft ihn stark und spielt dann einen etwas langen Volley. Die Tür ist auf für Humbert - der die Filzkugel aber ins Netz knallt mit der Vorhand longline. Einstand!

Breakball! Zverev geht ans Netz vor, doch die Rückhand cross von Humbert ist zu stark, der Deutsche kriegt nur noch den Rahmen dran!

Humbert hält dagegen, er will das Rebreak! Nach einem zu langsamen Aufschlag kontert der Franzose mit der Rückhand cross und stellt auf 30:30. Nun stellt sich die Frage: Break- oder Satzball?

Da ist das Break! Humbert serviert weit nach aussen, Zverev kommt ran und dann verzieht der Franzose die Vorhand völlig. In der Summer war das der 14. Breakball in der Partie, ehe ein Spieler zupacken konnte. Das war in dem Fall der Deutsche, der nun bei 5:4 zum Satzgewinn serviert!

Beflügelt vom Punktgewinn im engen Spiel geht Zverev schnell auf 30:0 bei Aufschlag Humbert. Das bringt die Halle auf den Plan, die ihren Liebling zu eine Ass und peitscht, ehe ihm die Vorhand longline zu lang gerät. Breakchancen für Zverev, das wäre jetzt ein sehr guter Zeitpunkt!

Zverev gleicht aus zum 4:4! Das war eine ganz zähe Nummer, die in einem Rückhandfehler von Humbert mündet. Ein sehr langes Aufschlagspiel endet glücklich für den Deutschen.

So schnell es laut wird, so schnell wird es wieder leise, als Zverev den nächsten Winner per Aufschlag nach aussen auspackt. In den brenzligen Situationen behält Zverev wiederholt die Nerven, das ist beeindruckend. Einstand!

Aber so sollte es aus deutscher Sicht nicht enden: Zverev verzieht die Rückhand cross nach längerer Rally erneut knapp und das Stadion wacht auf. Breakball Humbert!

Das gibt es doch nicht! Zverev hat den nächsten Spielball, doch ihm unterläuft ein weiterer Doppelfehler! Das Spiel will einfach nicht enden, es geht abermals über Einstand!

Doch die Nummer ist noch nicht durch! Zverev ist wieder vorne und spielt die Vorhand longline, die aber denkbar knapp im Aus war, wie die Challenge zeigt. Eine Challenge hat der Deutsche nur noch übrig im Satz, das könnte noch bitter werden. Jetzt aber erstmal wieder Einstand!

...und wieder rettet er sich! Das war der siebte abgewehrte Breakball, dieses Mal mit Ass Nummer zwei! In der Folge macht Zverev den Punkt mit dem crossen Vorhand Winner und hat Spielball!

Doch der nächste Netzangriff misslingt! Zverev verschlägt den Volley aus kurzer Distanz und hat den nächsten Breakball gegen sich...

Mutiger Netzangriff von Zverev, das war stark gespielt! So hat er am Ende die Rückhand am Netz auf dem Schläger und macht cross den Punkt zum Einstand!

Der Deutsche wehrt den ersten Breakball mit einem Service Winner nach aussen ab. Eine Chance aber bleibt dem Franzosen...

Es wird wieder laut, als Zverev ein Doppelfehler zur Unzeit unterläuft. Dadurch hat Humbert zwei weitere Breakmöglichkeiten!

Der Deutsche kommt zunehmend besser in die Partie, hat dann aber Pech, dass sein Return an der Netzkante hängenbleibt und in seine Hälfte zurückfällt. So geht das Spiel zum 4:3 an den Lokalmatadoren.

Nächste Breakball für Zverev, aber wieder wird das nichts, weil Humbert ihm den Aufschlag auf den Körper knallt. Das ist eine ganz enge Kiste!

Falsche Wahl! Zverev spielt einen Stopp in die Mitte, der viel zu hoch und lang kommt. Humbert kommt noch locker heran und spielt den Winner mit der Rückhand cross. Zverev war da auch etwas am Boden hängengeblieben, bitter für ihn! Wieder Einstand!

Rahmen! Humbert gibt in der Offensive weiter den Ton an, aber Zverev wehrt stark ab und dann fliegt Humberts Vorhand cross seitlich weg. Wieder Breakball!

...und der knallt die Rückhand longline in die Ecke...oder doch nicht? Der Ball wird im Aus gesehen und die Challenge bestätigt, dass dies der Fall war, wenn auch sehr knapp. Schade, es geht über Einstand!

Den ersten Breakball wehrt Humbert mit einem starken Vorhand Winner stark ab, nachdem er Zverev in der Defensive festgenagelt hat. Eine Chance bleibt dem Weltranglisten-Zehnten noch...

Zverev meldet sich an bei Humberts Service! Der öffnet den Platz gut mit einem Slice in Zverevs Vorhand-Ecke, doch den anschliessenden Volley setzt der Franzose ins Netz. Das sind zwei Breakchancen für den Deutschen!

Er kann! Mit einem wuchtigen Vorhand-Winner am Netz tütet die Deutsche Nummer 1 dieses enge Aufschlagspiel doch noch ein. Das kann ein langer Abend werden, 3:3!

Nach einer langen Rally hat Zverev Oberwasser, weil Humberts Rückhand longline seitlich im Aus landet. Kann er nun den Spielball verwerten?

...und verstummt direkt wieder, als Zverev einen guten ersten Service durch die Mitte bringt, den Humbert nicht mehr ins Feld zurückspielen kann. Einstand!

Dann fliegt die Rückhand raus, auch da war der Wahl-Monegasse nicht gut positioniert. Die Halle tobt...

Ein Service Winner rettet Zverev abermals. Das erste Ass im Anschluss mit 211 km/h beschert ihm den Spielball, den der Deutsche aber wieder per Vorhand verschlägt. Erneut Einstand!

Zverev bewegt sich bei einer Vorhand nicht gut und setzt sie longline ins Netz. Sofort kommen die "Ugo"-Rufe, Breakball Nummer drei!

Zverev hat gegen Linkshänder in diesem Jahr eine starke Bilanz von 9:1 Siegen. Nur gegen Marc-Andrea Hüsler zog er beim Davis Cup im Februar den Kürzeren. In dieser Partie aber hat der Hamburger Probleme, sobald er über den zweiten Aufschlag gehen muss. Humbert attackiert konsequent den zweiten Aufschlag und bringt Zverev in Schwierigkeiten. 15:30!

Bislang lässt Humbert noch keine Breakchancen zu, bei Zverev wurde es schon zweimal brenzlig. Humbert knallt ihm dann das bereits dritte Ass um die Ohren, das ist der Punkt zum 3:2.

Humbert nimmt einen Return sehr früh und geht dann ans Netz vor, wo der den Winner mit der Vorhand longline die Linie herunterspielt. In Sachen Winnern liegt er mit 8:1 schon deutlich vorne zu diesem frühen Zeitpunkt. Der Deutsche kann das Spiel aber mit starken Aufschlägen dennoch ziehen, ein Service Winner beschert ihm das 2:2.

Deutlich schneller geht Humberts nächstes Aufschlagspiel über die Bühne. Beflügelt von den Anfeuerungen in der Halle bringt er seinen Service ganz sicher durch und geht mit 2:1 in Führung. Das wird eine harte Nuss, die Zverev hier knacken muss.

Stark! Auch der dritte Punkt in Folge geht an den Deutschen. Der gebürtige Hamburger Profitiert dann von einer zu langen Vorhand cross des Franzosen und gleicht zum 1:1 im ersten Satz aus.

Dann muss Zverev über den zweiten Aufschlag gehen, bringt diesen dann zunächst ins Feld, hat dann aber Glück, dass eine Vorhand longline des Franzosen an der Netzkante kleben bleibt. 40:40!

Die erste Breakchance kann Zverev mit einem guten Aufschlag durch die Mitte abwehren. Humbert kann den Ball nur ins Netz returnieren.

Zverev bringt dann aber präzise seinen Aufschlag durch und Humbert schlägt den Ball ins Netz. Doch auch danach ist die deutsche Nummer eins zu passiv und wird vom Franzosen über das Feld gejagt und holt sich das 30:15. Mit seinem zweiten Smash vom Netz hat Humbert zwei Breakchancen.

Zverev kommt nicht so gut in sein Servicespiel wie Humbert und muss gleich mal über den zweiten Aufschlag gehen. Danach wirkt er etwas passiv und mit einer Rückhand longline holt der Franzose das 15:0.

Die Nummer 26 der Welt bleibt staek bei seinem Aufschlag und führt schnell mit 40:15. Mit einem Rückhandvolley gegen die Laufrichtung von Zverev geht Humbert mit 1:0 im ersten Satz in Führung.

Humbert eröffnet das Match und holt gleich mit einem super ersten Aufschlag das 15:0. Danach erwischt der Franzose mit der Rückhand den Ball etwas spät und der Ball landet im Netz - 15:15!

Erstmals treffen die beiden Spieler auf Hartplatz aufeinander. Letztmals setzte sich Humbert vor zwei Jahren in drei Sätzen gegen Zverev in Halle im Achtelfinale durch. Damit Zverev weiter eine Chance auf die ATP-Finals in Turin hat, muss der 26-jährige Deutsche heute gewinnen.

Ugo Humbert gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich den ersten Satz zu eröffnen. Damit hat Alexander Zverev Rückschlag.

Der Franzose Ugo Humbert und Alexander Zverev betreten den Hartplatz des Center Courts und wärmen sich auf. Der Franzose wird lautstark von seinen Fans begrüsst.

Alexander Zverev ist in den letzten Zügen seines Aufwärmtrainings. Gerade absolviert er sein Neuroathletik Training.

Nach 84 Minuten nutzt Djokovic seinen dritten Matchball und setzt sich in der zweiten Runde gegen den Argentinier Tomas Martin Etcheverry mit 6:3 und 6:2 durch und steht im Achtelfinale der Paris Masters. Damit kann das Match zwischen Ugo Humbert und Alexander Zverev gleich beginnen.

Zum zweiten Mal stehen sich die beiden Profis in einem offiziellen Match gegenüber. Das bislang einzige Duell gab es 2021 in Halle/Westfalen. Auf seinem Weg zum Turniersieg setzte sich Humbert in der 2. Runde in drei Sätzen gegen Zverev durch. Für den Hamburger gilt es also, heute in der Bilanz etwas geradezurücken.

Als Nummer 7 im Race benötigt Zverev sicherlich noch ein paar Punkte. Bislang haben Novak Djokovic, Carlos Alcaraz, Daniil Medvedev, Jannik Sinner und Andrey Rublev ihren Platz bei den ATP Finals sicher. Drei Tickets sind folglich noch zu vergeben. Darum bemühen sich neben Zverev in erster Linie noch Stefanos Tsitsipas, Holger Rune, Hubert Hurkacz und Casper Ruud.

Nach seiner Verletzung hat Zverev in diesem Jahr zu guter Form zurückgefunden und zwei Turniersiege gefeiert. Vor allem der Triumph beim Heimturnier in Hamburg hatte für ihn natürlich eine besondere Bedeutung. Dann folgte im September in Chengdu sein insgesamt 21. Karrieretitel. Nach dem anschliessenden Halbfinale von Peking schien der Tank erst einmal leer zu sein. Der Olympiasieger erlitt zwei Auftaktpleiten. Zuletzt in Wien war im Viertelfinale Schluss.

Uns wird heute eine Menge Geduld abverlangt. Zwar hat Stefanos Tsitsipas inzwischen in zwei Sätzen gegen Félix Auger-Aliassime gewonnen, doch in diesen Minuten beginnen nun noch Novak Djokovic und Tomás Martín Etcheverry mit ihrem Match. Und erst danach sind wir an der Reihe. Wir müssen uns also in Richtung 18:00 Uhr orientieren.

In Paris-Bercy steht Humbert zum fünften Mal seit 2018 im Hauptfeld und hatte auch bei diesem Masters 2020 mal das Viertelfinale erreicht. In dieser Woche startete der ungesetzte Franzose mit einem 6:4, 6:3 gegen den US-Amerikaner Marcos Giron. Zverev rang zum Auftakt übrigens den ungarischen Qualifikanten Márton Fucsovics nach Satzrückstand nieder. Zudem spielte der an 10 gesetzte Hamburger im Doppel, scheiterte aber gestern an der Seite von Marcelo Melo. Als Einzelspieler ist der 26-Jährige beim Masters von Paris zum sechsten Mal seit 2017 dabei. 2020 erreichte der Rechtshänder das Endspiel, 2021 die Vorschlussrunde.

Aktuell befindet sich Humbert aber wieder im Aufwind. Neben den genannten Challengern wusste der 25-Jährige auch auf ATP-Level zu gefallen, erreichte in Newport, Atlanta und jüngst auch in Basel das Halbfinale. Zudem war er in Shanghai Viertelfinalist, auf Masters-Ebene ging es für ihn nie höher hinaus. Diese Ergebnisse bedeuteten einen Aufschwung in der Weltrangliste, in der Humbert momentan an Position 26 geführt wird. Im Race to Turin spielt er jedoch keine Rolle mehr.

Bevor wir eine weitere Wasserstandsmeldung zum zeitlichen Ablauf geben, schauen wir auf Ugo Humbert. Der Franzose ist nach wie vor auf der Challenger-Tour unterwegs und hat zwischen 2018 und 2023 von 13 Endspielen neun für sich entschieden und unter anderem in dieser Saison in Cagliari und Bordeaux gewonnen. Doch auch auf der ATP-Tour hat der Linkshänder bereits Spuren hinterlassen und 2020 in Auckland und Antwerpen seine ersten Turniersiege gefeiert. Aus dem Jahr darauf stammt sein bislang grösster Erfolg, der Triumph beim 500er-Rasenturnier im westfälischen Halle. Damals kletterte Humbert bis auf Platz 25 der Weltrangliste. Drei Finals, drei Titel – anschliessend kam allerdings diesbezüglich nichts mehr nach.

Auf dem Court Central dauerte das erste Match des Tages bereits drei Stunden. Dann hatte Grigor Dimitrov den an 3 gesetzten Daniil Medvedev in drei Sätzen niedergerungen. Aktuell spielen Stefanos Tsitsipas und Félix Auger-Aliassime. Novak Djokovic ist dann auch noch an der Reihe, ehe unsere Partie sicherlich nicht vor 17:00 Uhr beginnen wird. Folglich melden wir uns zu gegebener Zeit zurück. Bis später!

Herzlich willkommen zum Rolex Paris Masters! Beim neunten und letzten 1.000er-Turnier der Tennissaison stehen heute noch eine Reihe von Zweitrundenmatches auf dem Programm. In der Accor Arena – ehemals Palais Omnisports – in Paris-Bercy kommt es unter anderem zum Duell zwischen Ugo Humbert und Alexander Zverev. Die ursprünglichen Planungen sahen als Anfangszeit etwa 15:30 Uhr vor. Das wird nicht zu halten sein.