Damit sind wir für heute auch schon wieder am Ende unserer Berichterstattung angelangt. Vielen Dank fürs Mitfiebern und bis zum nächsten Mal.

Yverdon trifft am kommenden Samstag um 18.00 Uhr auswärts auf Servette. Winterthur am Sonntag um 16.30 Uhr auswärts auf Lugano.

Es ist eine verrückte zweite Halbzeit in Yverdon. Zunächst ist es Winti, welches voller Elan aus der Kabine kommt und zu mehreren Chancen kommt. Doch der Winti-Zug wird in der 65. Minute durch einen Platzverweis gegen Schättin jäh gebremst. Der Verteidiger lässt sich gegen Sauthier zu einem rüden Einsteigen hinreissen und trifft den Yverdon-Captain dabei am Knöchel. Nach einer kurzen VAR-Intervention hat der Schiedsrichter gar keine andere Wahl als ihm Rot zu zeigen. Yverdon schlägt aus der Überzahl aber erst tief in der Nachspielzeit, als sich schon alle auf eine Punkteteilung eingestellt haben, Profit. Moussa Baradji trifft mit der letzten Aktion per Schlenzer zum 2:1 für Yverdon, welches Winti in der Tabelle damit um satte acht Punkte distanzieren kann.

Yverdon gewinnt zuhause gegen Winterthur mit 2:1.

Yverdon erzielt hier mit der letzten Aktion tatsächlich noch das 2:1! Baradji kommt an der Strafraumgrenze an den Ball, lässt Lukembila mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen und trifft dann mit einem platzierten Schlenzer links ins Eck mitten ins Winti-Herz.

Hochspannung jetzt hier im Municipal. Die Winti-Supporter müssen nach einer scharfen Hereingabe, die keinen Abnehmer findet, dreimal leer schlucken. Man merkt hier aber bei jeder Aktion, um wie viel es hier gerade geht.

Tief in der Nachspielzeit wirft sich Cueni heroisch in einen Abschlussversuch von Marchesano. Es gibt noch einmal Corner für Yverdon, der aber nichts einbringt.

Burkart holt nach einem Konter einen vielumjubelten Corner für Winti raus. Zuffi bringt den Ball in den Strafraum, wo aber Freund und Feind vorbeisegeln. Die grosse Chance auf den Lucky Punch für Winti bleibt damit (vorerst) ungenutzt.

Aké mit einer schönen Einzelleistung. Der Torschütze wird an der Strafraumgrenze angespielt, lässt nach einer Drehung gleich 2-3 Winti-Spieler stehen, verzieht seinen Abschluss aber letztlich klar.

Yverdon versucht es in seiner Verzweiflung zunehmend mit langen, hohen Bällen in Richtung Winti-Strafraum. Bisher ist dieses Konzept aber zahnlos und so bleiben die richtig guten Chancen weiterhin rar gesät.

Josias Lukembila kommt für Christian Gomis.

Yverdon rennt hier langsam aber sicher die Zeit davon. Auch weil Winti trotz Platzverweis hier gut zu verteidigen weiss und auch schon beginnt bei jedem Unterbruch Zeit von der Uhr zu nehmen.

Winti verteidigt hier mit Mann und Maus. Auch einen Corner des bisher blassen Marchesanos klären sie schon im Ansatz am kurzen Pfosten und verhindern so ernsthafte Torgefahr.

Yverdon sucht hier jetzt wieder aktiver die Führung. Baradji zieht nach einer Kombination von der Strafraumgrenze ab, hat aber auch bei diesem Abschlussversuch zu wenig Zielwasse getrunken.

Der Platzverweis gegen Schättin natürlich bitter für Winti, insbesondere auch weil man in der zweiten Hälfte das klar aktivere Team mit den besseren Chancen war. Und auch wenn man darüber diskutieren kann, ob direkt Rot korrekt war, muss man dennoch konstatieren, dass es wohl schon gescheitere Fouls gab, als eines an der Seitenlinie in der gegnerischen Hälfte.

Uli Forte reagiert auf den Platzverweis. Diaby und Cueni greifen ins Geschehen ein, während Stilhart und Frei ihren Platz räumen.

Der Altmeister beschwert sich etwas zu lauthals über den Platzverweis und sieht dafür Gelb.

Rüdes Foul von Schättin an Sauthier an der Seitenlinie auf Höhe des Yverdon-Strafraums. Zunächst zeigt ihm der Schiedsrichter nur Gelb, wird dann aber an den Bildschirm gerufen, wo das Foul noch einmal genau angeschaut wird. Und tatsächlich, Schättin trifft Sauthier am Knöchel auf einer Höhe, die Rot-würdig ist. Dudic revidiert seine Entscheidung und schickt den Winterthurer vorzeitig unter die Dusche.

Riesenchance für Yverdon! Komano kann nach einem Konter ähnlich wie Aké beim 1:0 seitwärts aufs Tor von Kapino ziehen, anders als sein Sturmkonkurrent kann er den heroisch herausstürmenden Kapino aber nicht überwinden.

Nach einem ruppigen Kopfballduell mit Tijani bleibt Gomis kurz liegen und muss gepflegt werden. Der Sturmtank der Gäste kann nach kurzer Pflege aber zum Glück weitermachen. Indessen lässt Dudic den bereits verwarnten Tijani noch einmal laufen, wobei das Duell zwar hart, aber nicht Gelb-würdig war. Sehen die Winti-Spieler aber natürlich anders.

Hugo Komano soll die zuletzt blasse Yverdon-Offensive beleben. Sylla, der eben noch den ersten YS-Abschluss in Halbzeit 2 abgab, verlässt für ihn das Spielfeld.

Zuffi bringt den Ball gefährlich in die Strafraummitte, wo Bernardoni aber mit einer Faustabwehr zur Stelle ist.

Tijani kann sich gegen den schnellen Burkart nur mit einem Foul wehren und sieht dafür Gelb. Ausserdem gibts Freistoss für Winti aus einer gefährlichen Lage und zwar im Korridor zwischen rechter Ecke und Strafraum.

Winti kommt hier gut aus der Kabine und prüft Bernardoni hier im Minutentakt. Aké lässt sich den Ball abluchsen und ermöglicht so auch Durrer, dem anderen Einwechselspieler Wintis, die erste Abschlussgelegenheit. Bernardoni macht sich aber lang und länger und kratz den guten Abschluss noch aus der rechten Ecke.

Nächste gute Chance für Burkart, der nach einem langen Ball von Frei beinahe Bernardoni bezwingen kann. Sein Abschlussversuch geht aber knapp am rechten Pfosten vorbei ins Out.

Der eingewechselte Burkart kommt nach nicht einmal einer Minute schon zum ersten Abschlussversuch. Sein Schuss von der Strafraumgrenze geht aber einen guten Meter rechts am Tor vorbei.

Weiter gehts mit der zweiten Halbzeit.

Uli Forte wechselt zur Pause zweimal. Di Giusto und Schneider sind in der Kabine geblieben. Neu im Spiel sind Durrer und Burkart.

Yverdon startet besser ins Spiel, lässt zunächst aber etwas an Präzision vermissen. So ist es der FC Winterthur, der in der 32. Minute durch einen Volley von Sidler die erste gefährliche Chance in diesem Spiel hat. Doch just als Winti etwas mehr vom Spiel hat, lässt sich die Forte-Elf naiv auskontern. So kommt Yverdon just in der Druckphase Wintis dank einem Tor von Aké zum 1:0. Die Gäste lassen sich aber nicht unterkriegen und suchen weiterhin den Gang nach vorne. Kurz vor der Pause provozieren sie einen Penalty, den Zuffi in der 44. Minute mittels eiskalten Panenka-Lupfer verwerten kann. So stehts nach einer spielerisch zwar nicht hochstehenden, aber insgesamt spanneden ersten Hälfte korrekterweise 1:1.

Nach zwei Minuten Nachspielzeit endet diese erste Halbzeit im Abstiegsduell zwischen Yverdon und Winterthur mit 1:1.

Zuffi versenkt den Penalty eiskalt mittels Panenka-Lupfer zum 1:1 für den FC Winterthur. Was muss der bitte für ein Nervenkostüm haben, mitten im Abstiegskampf einen solchen Penalty zu treten!

Erster Corner überhaupt für Winti. Zuffi bringt den Ball auf den kurzen Pfosten, wo er zunächst geklärt wird. Über Umwege kommt der Ball noch einmal in den Strafraum, wo Gomis den Ball in Richtung Sidler bringt, der von Kongsro klar am Fuss getroffen wird. Klarer Penalty.

Riesenchance für Yverdon. Nach einem Corner kommt Sauthier aus dem Hinterhalt zum Abschluss. Fabian Frei klärt dabei für seinen schon geschlagenen Keeper auf der Linie und verhindert so das 2:0.

Autsch. Sylla trifft Fabian Frei unglücklich mit dem Kickschuh im Gesicht. Schiedsrichter Dudic belässt es bei Gelb, zum grossen Unmut von Routinier Frei, der sich zum Glück nicht gröber weh getan hat.

Nach einem Fehlpass in der Winti-Vorwärtsbewegung laufen die Gäste volle Kanne in einen Konter. Dabei behält Marley Aké, der auf rechts viel Platz hat die Nerven und trifft mit einem platzierten Schuss ins linke Eck zur Führung für die Hausherren.

Nach einer Freistosshereingabe von Frei kommt der Ball via Umwege zu Gomis, der per Kopf schön ablegt zu Sidler, der per Volley zu einer tollen Abschlussgelegenheit von der Strafraumgrenze kommt, allerdings knapp über das Tor zielt.

Bei Yverdon fehlt weiterhin die Präzision auf den letzten 20-30 Metern. Bis dort tankt sich die Tramezzani-Elf jeweils gut durch, ab dort stockt dann aber jeweils der Spielschluss. Wahrscheinlich auch wegen der Kompaktheit der Winti-Abwehrreihe, die hier augenscheinlich mit der Devise "Safety First" ins Spiel gegangen sind.

Erste gute Möglichkeit für Winti in diesem Spiel. Nach einem Fehlpass von Marques lässt Di Giusto gleich zwei Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen, passt dann rüber auf Randy Schneider, der die scharfe Hereingabe aber nicht wunschgemäss kontrollieren kann und somit einen potenziell hochkarätigen Abschlussversuch liegen lässt.

Nach einem Foul von Tijani gibts Freistoss für Winti an der Mittellinie. Fabian Frei bringt den Ball hoch in den Strafraum, wo die halbe Winti-Mannschaft auf einen Kopfball lauert. Torgefahr entsteht allerdings keine, denn Kongsro und Arnold stossen mit den Köpfen aneinander, für beide scheints nach kurzer Pflege aber zum Glück weitergehen zu können.

Yverdon hier weiterhin das aktivere Team. Baradji zieht aus ähnlicher Position wie schon zu Beginn des Spiels ab, trifft den Ball aber nur suboptimal. Die Winti-Defensive bringt den Ball dann lange, viel zu lange nicht aus der Gefahrenzone, doch die Grüngekleideten schaffen es nicht aus dieser offensichtlichen Nervosität der Gäste Profit zu schlagen.

Nach ziemlich genau einer Viertelstunde erhält Yverdon den ersten Corner der Partie. Marchesano bringt den Ball mit viel Drall in den Strafraum, wo Kapino aber in bester Faustball-Manier klären kann.

Zum ersten Mal wirds auch in der Nähe des Yverdon-Tors ansatzweise gefährlich. Gomis wird mit einem Steilpass am linken Pfosten lanciert, ist dann aber einen Tick zu wenig schnell, um den Ball noch vor der Grundlinie zu stoppen, so gibts Abstoss für YS-Goalie Paul Bernardoni.

Kurzer Schreckmoment in der Winti-Defensive. Aké tänzelt gleich zwei Gegenspieler aus und dringt so in den Strafraum ein, statt abzuschliessen, sucht er den Mitspieler, passt dann aber ins Leere, so dass die Gäste doch noch klären können.

Yverdon ist hier zu Beginn des Spiels das klar aktivere Team. Bis an den gegnerischen Strafraum lassen sie den Ball gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren, doch ab dort läuft noch nicht all zu viel zusammen und so enden viele Angriffe noch aufgrund der fehlenden Präzision.

Baradji zieht von links nach innen und bringt mit rechts einen ersten Abschluss auf den Winti-Kasten, der allerdings zu zentral aufs Tor kommt. So ist es keine schwere Prüfung für Kapino den Ball festzuhalten.

Das Spiel in Yverdon läuft.

Die Spielleitung obliegt Alessandro Dudic, der heute von Pascal Hirzel, Leroy Hartmann, sowie dem vierten Offiziellen Zrinko Prskalo und den beiden VARs Sandro Schärer und Marijan Drmic assistiert wird.

Und so die Gäste aus Winterthur: Goalie Kapino kehrt zurück in die Startelf und hinten rechts rückt Sidler in die Mannschaft, ansonsten ist es die gleiche Mannschaft, wie am letzten Wochenende.
 

So spielen die Gastgeber. Es fehlen einzig die verletzten Céspedes, Kacuri, Kamenovic und Rodrigues.

Vor etwas mehr als einem Monat feierte Yverdon gegen Winterthur zuhause einen ungefährdeten 3:0-Erfolg. Das erste Saisonduell anfangs August auf der Schützenwiese ging 0:0 aus.

Vorletzter gegen Letzter. Für solche Spiele wurde das Label «Kellerduell» einst erfunden. Mit 20 Punkten hat Winti fünf Punkte Rückstand auf die Waadtländer, die mit einem Sieg zumindest temporär an den Hoppers vorbeiziehen könnten.
 

Vor etwas mehr als einem Monat feierte Yverdon gegen Winterthur zuhause einen ungefährdeten 3:0-Erfolg. Das erste Saisonduell anfangs August auf der Schützenwiese ging 0:0 aus.

Totgesagte leben länger. Noch vor wenigen Wochen schien Winti wie der sichere Absteiger festzustehen. Niederlage reihte sich an Niederlage, die Hoffnung schien weg. Doch aus den letzten drei Spielen resultierten zwei Siege, zunächst gegen YB und letzte Woche gegen St.Gallen. Auf einmal scheint wieder (fast) alles möglich. Gut, die Meisterschaft eher nicht, aber zumindest ein Wegkommen vom letzten Platz. Dafür braucht es heute im 6-Punkte-Spiel gegen Kellerkonkurrent Yverdon aber bestenfalls drei Zähler. Allerdings spricht die Statistik gegen die Eulachstädter, denn aus den letzten 16 Liga-Auswärtsspartien resultierte kein einziger Sieg.

Trainer Tramezzani kann mit den letzten Wochen seiner Mannschaft nur mässig zufrieden sein. Vorletzte Woche gabs eine Auswärtsniederlage in Zürich. Letzte Woche gab man zuhause gegen Luzern noch einen 2:0-Vorsprung aus der Hand und musste sich mit einem 2:2 zufriedengeben. Zudem musste man das siegreiche GC nach langer Zeit in der Tabelle vorbeiziehen lassen und liegt neu auf dem elften Barrage-Rang. Und obwohl man zuhause im Stade Municipal jedem Gegner das Leben schwer zu machen weiss, würde eine Niederlage gegen Schlusslicht Winterthur die (direkten) Abstiegsängste wieder sehr viel realer machen. Deshalb gilt für YS heute auch: Verlieren verboten!

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Partie zwischen Yverdon-Sport und dem FC Winterthur. Anpfiff im Stade Municipal ist um 18.00 Uhr. Hier im Liveticker könnt ihr wie gewohnt in Echtzeit mitfiebern. Bis gleich!