Nach der Auftaktetappe geht es morgen mit auf dem zweiten Abschnitt direkt mit der ersten Bergetappe weiter. Auf dem Programm stehen hügelige 151,7 Kilometer vom heutigen Zielort Clermont-Ferrand nach Mauriac mit insgesamt sechs Bergwertungen. Für die Topfahrerinnen um Annemiek van Vleuten und Demi Vollering könnte es dabei auch schon um die ersten Sekunden für die Gesamtwertung gehen. Los geht die Etappe und der Ticker hier ab circa 12:35 Uhr. Bis dahin, au revoir!

Topteam SD Worx feiert bei der 1. Etappe der Tour Femmes 2023 einen Doppelsieg: Lotte Kopecky aus Belgien gewinnt in Clermond-Ferrand nach einer Attacke an der letzten Bergwertung und schlüpft damit zugleich ins erste Gelbe Trikot. Hinter der belgischen Meisterin folgt Teamkollegen Lorena Wiebes, die sich im Sprint um den 2. Platz vor Charlotte Kool durchsetzt.

Beste Deutsche bei der 1. Etappe ist Liane Lippert, die hinter der Tagessiegerin Loppe Kopecky zusammen mit der ersten Gruppe ins Ziel rollt. Ricarda Bauernfeind kann nicht ganz den Anschluss halten und verliert zehn Sekunden.

Der 2. Platz geht an Lorena Wiebes! Die Niederländerin hat den besten Punch auf den letzten Metern und wird vor Charlotte Kool souverän Zweite. SD Worx feiert damit zu Beginn der Tour direkt einen Doppelsieg.

Lotte Kopecky, die belgische Meisterin, biegt auf die Zielgerade ein und sichert sich vor den jubelnden Fans den Sieg bei der 1. Etappe der Tour Femmes! Das Peloton ist fast eine Minute hintendran. Wer wird Zweiter und Dritter?

In der ersten Verfolgergruppe hinter Kopecky entfacht nun ein Kampf um den 2. Platz. Einige Fahrerinnen setzen kurz an, gehen aus dem Sattel und forcieren kurze Attacken. Vorne ist Kopecky nur noch 500 Meter von der Ziellinie entfernt.

Die Verfolgergruppe um die Spitzenfahrerinnnen im Peloton arbeitet nicht gut zusammen. Die Nachführarbeit funktioniert nicht, was Kopecky jetzt in die Karten spielt. Der Vorsprung wird immer grösser und beträgt jetzt schon 45 Sekunden. Das wird reichen!

Lotte Kopecky darf vom Etappensieg und dem Gelben Trikot träumen: Die Belgierin zieht als Solistin davon und fährt sich einen Vorsprung von knapp 30 Sekunden auf das Peloton heraus. Bis ins Ziel sind jetzt auch nur noch 5 Kilometer!

Die Tempoverschärfung von Kopecky sprengt das Peloton mit den Favoritinnen auseinander. Auf der Abfahrt von der Bergwertung gibt es nun viele Gruppen, die nur wenige Sekunden voneinander trennen.

Lotte Kopecky setzt 200 Meter vor dem Gipfel eine Attacke und setzt sich schnell ab. Die Belgierin will das Bergtrikot und traut sich wohl auch einen Alleingang bis ins Ziel zu.

Nicht jede Fahrerin kann bei diesem Tempo noch mithalten. Abseits der Stars wie Annemiek van Vleuten und Co. fallen immer mehr Fahrerinnen am Fusse des Berges bereits zurück. 300 Meter vor dem Gipfel sind nur noch circa 25 Fahrerinnen ganz vorne.

Die Topteams geben das Tempo vor und eröffnen jetzt den Kampf um das Bergtrikot und eine gute Ausgangsposition für das Finale. Die Schweizerin Marlen Reusser von SD Worx übernimmt gerade die harte Tempoarbeit vor den ersten Höhenmetern.

15 Kilometer vor dem Ziel in Clermont-Ferrand nimmt das Tempo an der Spitze des Pelotons weiter zu. Aktuell treten Lidl-Trek und Jumbo-Visma voll durch und wollen ihr Topfahrerinnen schon mal in Stellung bringen. Das Terrain wird dabei immer welliger.

Das war knapp: An einem Kreisverkehr vor dem Beginn der Bergwertung gibt es enge Situation, da Jumbo Visma sich erst im letzten Moment für eine Seite im Kreisel enscheidet. Fast kommt es deshalb zu einem Sturz.

20 Kilometer vor dem Ziel erreichen die Fahrerinnen nun Volcic. Weltweit bekannt wurde die Ortschaft durch die Erfolgsgeschichte des gleichnamigen Wassers.

So langsam nähern wir uns damit jetzt der Cote de Durtol. Die Bergwertung der 3. Kategorie hat eine durchschnittliche Steigung von 7,2 Prozent bei einer Länge von 1,7 Kilometern. Hier entscheidet sich heute auch, wer die erste Fahrerin im Bergtrikot der diesjährigen Tour de France Femme wird.

Die Teams der Fahrerinnen für das Gesamtklassement machen sich bereit, kämpfen vorne um die Plätze. Nun wird das Rennen richtig spannend.

Das ist das endgültige Ergebnis der Sprintwertung: Deignan 25 Punkte, Pasio 20, Swinkels 17, Confalonieri 15, Vos 13, Curinier 11, Kastelijn 10, Henderson 9, Georgi 8, Borghini 7, Uijen 6, Bredewold 5, Spratt 4, Kool 3, Borgström 2.

Durch das höhere Tempo und ansteigendes Terrain umfasst das Feld noch ungefähr 70 bis 80 Fahrerinnen. Das Finish rückt so langsam näher.

Das Tempo bleibt nach der Sprintwertung hoch, Yara Kastelijn von Fenix-Deceuninck versucht vorne rauszufahren. Das gelingt ihr aber nicht.

Mehrere Teams bauen ihre Züge auf, am Ende funktioniert der von Lidl-Trek aber am besten. So gewinnt Lizzie Deignan die Wertung und die Punkte.

Im Hauptfeld ist es hektisch, auf der rechten Seite kommen dadurch einige Fahrerinnen zu Fall. Betroffen ist unter anderem Paula Patino von Movistar. Es kann aber für alle Fahrerinnen weitergehen.

Nun ist es soweit, Lach ist gestellt und eingeholt. Die Sprinterteams machen ihr Züge für den Zwischensprint bereit, gleich wird das Tempo nochmals deutlich ansteigen.

In Saint-Hippolyte steht nun bald der Zwischensprint des heutigen Tages an. Unterdessen sinkt der Vorsprung von Lach, gleich wird sie eingeholt werden.

Im Hauptfeld zieht man jetzt das Tempo an, der Vorsprung von Lach sinkt schnell auf eine halbe Minute. Das Terrain beginnt langsam, hügeliger zu werden. Erste Fahrerinnen bekommen so hinten im Peloton Probleme.

Im Hintergrund ragt seit geraumer Zeit der Puy de Dome auf, um den die Fahrerinnen heute herumkommen. Bei der Tour der Männer endete dort oben eine Etappe, die Michael Woods gewinnen konnte.

Schnell wächst der Vorsprung von Lach auf knapp eine Minute an. Ein so grosses Polster hatte heute noch keine Ausreisserin. Im Feld hinten verhaken sich unterdessen die Räder zweier Fahrerinnen, einen Sturz gibt es aber nicht.

Marta Lach ist eine endschnelle Fahrerin, die bereits einige Erfolge feiern konnte. So gewann die 26-Jährige in diesem Jahr unter anderem eine Etappe bei der Bretagne Ladies Tour.

Jetzt rafft sich doch wieder eine Fahrerin auf. Marta Lach von Ceratizit-WNT fährt nach vorne raus und ist nun alleine unterwegs. Wir dürfen gespannt sein, ob sie vom Feld etwas wegkommt.

Der Schnitt der Etappe fällt inzwischen unter 40km/h, damit wird eine Ankunft gegen 16:00 Uhr wahrscheinlicher. In der Schlussphase werden die Fahrerinnen aber logischerweise da wieder etwas zulegen.

Das Feld rollt weiter durch die schöne Gegend, ohne das Tempo zu hoch zu halten. Ausreisserinnen gibt es unverändert nicht, alles macht sich demnach bereit für das fordernde Finish.

Wir feiern heute zwei Geburtstage. Esmee Peperkamp (DSM-firmenich) und Susanne Andersen (Uno-X) werden ein Jahr älter. Peperkamp erreicht 26 Jahre, Andersen wird 24. Die Niederländerin hat vor dem Start auch bereits einen Wunsch geäussert: "Das perfekte Geschenk wäre das Gelbe Trikot für das Team. Ich bin hier um Charlotte Kool in den Sprints und H´Juliette Labous im Gesamtklassement zu unterstützen."

Das Rennen gibt uns die Möglichkeit, weiter auf die Umgebung zu schauen. Das Chateau de Rochefort wird passiert, die Ruine des Schlosses wird aktuell restauriert. Errichtet wurde die Anlage im 12. Jahrhundert und sie hat inzwischen den Status eines "historischen Monuments."

Die Favoritin der heutigen Etappe ist, auch aufgrund der derzeitigen Rennsituation, Lorena Wiebes von SD Worx. Die Niederländerin wird als "schnellste Frau auf zwei Rädern" bezeichnet. Mit ihren erst 24 Jahren hat sie dennoch bereits einige Erfolge in ihrer Vita stehen, dazu gehörten unter anderem eine Etappe beim diesjährigen Giro Donne sowie die Gesamtwertung der letztjährigen Simac Ladies Tour.

Die Fahrerinnen passieren den Puy dem Lemptegy, einen Vulkan. In der Region gibt es mehrere Vulkane, die zur sogenannten ruhenden Vulkanzone gehören. Am Puy de Lemptegey gibt es ein Naturmuseum, in dem man alles über die Entwicklung des Gebiets lernen kann.

DSM-firmenich sorgt im Feld für das Tempo, aber doch sehr moderat. Immer wieder bilden die Teams geschlossene Züge, die vorderen Positionen sind durchaus begehrt.

Die Rennsituation ist unverändert, das Peloton fährt geschlossen dahin. An der Spitze gibt es zwischen mehreren Fahrerinnen eine Diskussion, wie mit dieser Situation umzugehen ist.

Die Region Auvergne-Rhone-Alpes, die sich in Zentralfrankreich bis zur schweizer bzw. italienischen Grenze erstreckt, ist bekannt für seine Altstädte und schönen Naturlandschaften. Besonders die Nationalparks zwischen den Bergen laden zu einem Besuch ein.

Laurance gibt das Unterfangen Ausreisserin auf, lässt sich zurückfallen. Damit rollt nun das Peloton wieder geschlossen durch die Region Auvergne-Rhone-Alpes .

Zu erwähnen sind im Kampf um den Gesamtsieg oder zumindest einem Podiumsplatz auch Elisa Longo Borghini und Juliette Labous. Die Italienerin des Teams Lidl-Trek war beim Giro äusserst gut unterwegs, ist dann aber gestürzt. Wir müssen schauen, ob sie sich davon gut erholen konnte. Auf der Französin von dsm-firmenich lastet bei der Frankreich-Rundfahrt natürlich ein besonderer Druck. Allerdings kann die erst 24-Jährige gut mit einem solchen umgehen, bereits letztes Jahr wurde sie Gesamt-Vierte.

Der Vorsprung von Laurance bleibt konstant bei 30 Sekunden, weiter lässt das Hauptfeld die Französin aber nicht weg. So wird es natürlich schwierig mit einem Etappensieg für die Ausreisserin.

Aussenseiterchancen hat Kasia Niewiadoma von Canyon-SRAM Racing. Letztes Jahr Dritte der Gesamtwertung, konnte sie diese Saison bereits einige Erfolge feiern. Vor der Tour machte die Polin eine lange Pause, um sich voll auf dieses Rennen zu konzentrieren. Die Allrounderin fährt übrigens im einzigen deutschen World Team.

Van Vleuten einen Strich durch die Rechnung machen möchte Demi Vollering von SD Worx. Die 26-Jährige wurde letztes Jahr Zweite, hat sich in dieser Sasion aber nochmals gesteigert und bereits einige Erfolge gefeiert. Sie profitiert von einem im Vergleich zu Movistar wohl besseren Team. Letztes Jahr konnte sie bereits das Bergtrikot gewinnen.

Wir wollen die Favoritinnen nochmals etwas genauer beleuchten, angefangen bei Annemiek van Vleuten von Movistar. Die inzwischen 40-Jährige gewann die letzte und erste Ausgabe der Tour de France in überlegener Manier. Nach der Saison beendet sie ihre Karriere, weshalb die Motivation umso grösser sein dürfte. Ihre Stärken liegen am Berg, als amtierende Zeitfahrweltmeisterin kann sie aber natürlich auch den Kampf gegen die Uhr. Neben Lippert steht ihr mit Emma Noorsgaar eine weitere starke Helferin zur Seite.

Werfen wir doch mal einen Blick auf unsere Ausreisserin, bevor sie eventuell bald wieder gestellt wird. Laurance ist 24 Jahre alt, in ihrer noch jungen Karriere ist sie individuell noch nicht wirklich in Erscheinung getreten. Zwei fünfte Plätze bei der Tour Cycliste Feminin International de l'Ardeche stellen bisher das beste Ergebnis dar.

Tatsächlich gibt Fouquenet auf, lässt sich zurückfallen ins Peloton. Damit haben wir mit Laurance eine Ausreisserin, die alleine gegen das Tempo des Hauptfelds kämpft.

Kurz sah es so aus, als ob Fouquenet locker zu Laurance aufschliessen könnte und damit ein Duo an der Spitze wäre. Die Französin fährt aber konstant 20 Meter hinter ihrer Landsfrau und kommt einfach nicht hin.

Mireia Benito (AG Insurance-Soudal-Quick-Step) muss in der Tat diese Tour beenden, das sah wirklich nicht gut aus. Hoffentlich ist die Verletzung aber dennoch nicht allzu schlimm.

Das Hauptfeld kommt nicht zur Ruhe, mehrere Fahrerinnen wollen vorne ranfahren. Der Vorsrpung der Ausreisserinnen wächst dennoch etwas an auf knapp eine halbe Minute.

Amandine Fouquenet von Arkea Samsic setzt Laurance nach und schnell finden sich die beiden. Der Vorsprung auf das Hauptfeld beträgt aber nur knappe zehn Sekunden.

Auf einer eigentlich breiten Strasse kommt rechts Mireia Benito (AG Insurance-Soudal-Quick-Step) von dieser ab und stürzt in den Graben. Das sieht nicht gut aus, sie bleibt lange liegen und muss behandelt werden.

Nun versucht Typhaine Laurance, ebenfalls von Lifeplus-Wahoo, nach vorne wegzugehen. Wir sind natürlich froh über diese Abwechslung, vielleicht kommt die Französin nun weg.

Wie befürchtet wird nun auch Le Deunff eingeholt und das Feld rollt wieder zusammen dahin. Es scheint kein guter Tag für Ausreisserinnen zu sein.

Tacey will man im Peloton nun aber doch nicht weglassen, sie wird nach Arbeit von mehreren Teams wieder geschluckt. Le Deunff fährt unterdessen weiter knapp 15 Sekunden vor dem Hauptfeld.

Damit Le Deunff nicht alleine fahren muss, setzt April Tacey von Lifeplus-Wahoo nach. Sie dürfte bald zur Französin aufschliessen, dann haben wir ein Duo an der Spitze.

Jetzt haben wir doch eine Ausreisserin. Marie-Morgane Le Deunff von Arkea-Samsic macht sich auf wen Weg und lässt das Peloton hinter sich. Das Hauptfeld reagiert erstmal nicht.

Liane Lippert haben wir bereits angesprochen, die bekannteste deutsche Fahrerin gab sich vor dem Start zuversichtlich bezüglich eines Etappensieges, trotz ihrer Helferinnenrolle: "Aber auf der ein oder anderen Etappe werde ich bestimmt meine Chancen kriegen und auch attackieren dürfen." Die Deutsche freut sich auf diese zweite Ausgabe der Tour de France Femme. "Es wird hart und es werden vielleicht nicht so viele ankommen wie letztes Jahr. Aber andererseits, finde ich, hat sich der Frauenradsport so entwickelt, dass wir bereit sind, da hochzufahren", schaut sie bereits auf die Bergankunft am Tourmalet voraus.

Alle Mannschaften haben ihre Fahrerinnen in Zügen aufgereiht, jede will vorne in guten Position sein. Dadurch zieht das Tempo etwas an, viel zu berichten gibt es vom Rennen darüber hinaus aber noch nicht.

Bekannt ist Clermont-Ferrand für seine Reifenproduktion von Michelin, noch interessanter wahrscheinlich ist aber, für seine Fruchtpaste. Diese Delikatessen werden aus Früchten, die mit Wasser und Zucker aus der Zuckerfabrik Bourdon gekocht werden, gewonnen. Die Paste datiert zurück auf das 10. Jahrhundert und ist bekannt als Pates d'Auvergne.

Jetzt gibt es doch mal eine Tempoverschärfung, Cofidis scheint genug vom Einrollen zu haben. Die Attacke wird aber innerhalb weniger Meter wieder zugefahren, wirklich ernsthaft war der Versuch also nicht.

Das Renngeschehen gibt uns Zeit, auf eine Neuerung bei der diesjährigen Tour de France Femme zu blicken. Denn in diesem Jahr durfte jedes Team sieben Fahrerinnen nominieren, bei der letzten Austragung waren es noch sechs gewesen. Das eröffnet natürlich grösseren taktischen Spielraum.

Liv Racing TeqFind, DSM-firmenich und AG Insurance-Soudal Quick-Step machen vorne das Tempo, das aber noch recht moderat gehalten wird. So rollen alle Fahrerinnen zusammen über die ersten Kilometer.

In der Clermont-Ferrand befinden wir uns in der Präfektur Puy-de-Dome, die Stadt hat 147.300 Einwohner. Die Männer waren 2020 nach über dreissigjähriger Abstinenz wieder hier, auch 2022 stand die Stadt auf dem Programm, hier in der Nähe befindet sich logischerweise der furchterregende Puy de Dome. Sehenswert ist natürlich die Altstadt, zudem gibt es mit der Basilika Notre-Dame-du-Port und der Kathedrale Notre-Dame-de-l'Assomption de Clermont-Ferrand zwei Kirchen, die einen Besuch wert sind.

Marion Rousse schwenkt die Fahne, der scharfe Start ist erfolgt. Erstmal rollt es aber weiter gemütlich dahin, es scheint noch niemand Ausreissen zu wollen.

Inzwischen haben die Fahrerinnen Clermont-Ferrand mit gemütlichem Tempo verlassen. In wenigen Metern kann es dann so richtig losgehen mit der Tour de France Femme 2023.

Der neutralisierte Start ist erfolgt, die Fahrerinnen rollen sich langsam in Clermont-Ferrand ein. Um circa 12:30 Uhr wird dann scharf gestartet.

Auf wen müssen wir bei dieser Tour besonders achten? Selbstverständlich auf die Siegerin des letzten Jahres, Annemiek van Vleuten. Die 40-Jährige aus dem Team Movistar duelliert sich mit Demi Vollering (SD Worx). Aussenseiterchancen auf den Gesamtsieg werden Kasia Niewiadoma (Canyon-SRAM Racing) und Elisa Longo Borghini (Trek-Segafredo) eingeräumt. Aus deutscher Sicht gilt es, Liane Lippert (Movistar) im Auge zu behalten. Sie muss zwar Helferinnendienste für van Vleuten leisten, ist aber durchaus Anwärterin auf einen Etappensieg.

Der heutige Abschnitt über 123,8 Kilometer von und nach Clermont-Ferrand ist vor allem zu Beginn grösstenteils flach. Am Ende, wenn wir uns wieder dem Ziel zuwenden, gibt es aber einige Hügel, die sicherlich die eine oder andere Ausreisserin provozieren wird. Neun Kilometer vor dem Zielstrich steht dann eben auch die einzige Bergwertung des Tages, die Cote de Durtol, ein Berg der 3. Kategorie, auf dem Programm. Das Ziel wird um ca. 15:30 Uhr erreicht.

154 Fahrerinnen gehen heute an den Start, verteilt auf 22 Teams. Zwei davon sind mit einer deutschen Lizenz unterwegs, das sind Canyon-SRAM Racing und das Continental Team Ceratizit-WNT Pro Cycling. Sechs deutsche Fahrerinnen sind dabei, diese sind Liane Lippert, Romy Kasper, Ricarda Bauernfeind, Clara Koppenburg, Kathrin Hammes und Hannah Ludwig.

Schauen wir uns diese Tour de France Femme erstmal ganz allgemein an. Vom heutigen 23. Juli bis zum 30. Juli stehen acht Etappen an, dabei müssen die Fahrerinnen 953 Kilometer bewältigen. Der Start ist heute in Clermont-Ferrant, das Ziel liegt in Pau, wir ziehen also vom Zentralmassiv in den Süden Frankreichs. Königsetappe ist mit Sicherheit die Vorletzte, wenn es eine Bergankunft am Tourmalet gibt. Danach steht dann ein Einzelzeitfahren an.

Herzlich willkommen zum Auftakt der Tour de France Femme und damit zur 1. Etappe. Nachdem heute Nachmittag dann also die Tour der Männer mit einem Sprint Royal auf der Champs Elysees und dem Gesamtsieger Jonas Vingegaard zu Ende gehen wird, dürfen wir gespannt sein, wie die grosse Schleife der Frauen startet. Der Start der Etappe ist für 12:30 Uhr geplant.