Fazit:
Leichtes Spiel heute für Kanada! Der Titelverteidiger gewann auch das dritte Turnierspiel in souveräner Art und Weise. Gegen Weissrussland geriet der Weltmeister zu keinem Zeitpunkt in Bedrängnis. Zwar erzielten die Ahornblätter im Auftaktdrittel lediglich einen Treffer. Spätestens im Mittelabschnitt beseitigten die Männer von Bill Peters auch dieses Manko und schossen den Gegner im weiteren Verlauf ab. 8:0 hiess es am Ende. Damit feierte Cam Talbot bei seinem zweiten Einsatz den ersten Shutout. Die Tabellenführung in der Gruppe B gehört damit auch weiterhin den Kanadiern. Schlusslicht sind die punktlosen Weissrussen.

Tor für Kanada, 0:8 durch Mike Matheson
Da ist das nächste Powerplay-Tor. Von der Bande fährt Mike Matheson in die Mitte. Ein Gegenspieler ist nicht in Sicht. Aus dem linken Bullykreis nimmt der Kanadier Mass. Abgefälscht vom Schläger von Oleg Yevenko, fliegt die Scheibe unhaltbar in die Maschen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrei Stas (Weissrussland)
Unmittelbar vor den Augen eines Referees teilt Andrei Stas einen Cross-Check gegen Sam Reinhart aus. Die Strafe folgt auf dem Fuss.

Tor für Kanada, 0:7 durch Mark Stone
Das spielen die Ahornblätter brillant. Mark Stone hat am rechten Bullykreis eigentlich schon freie Schussbahn. Blind legt er zurück in die Mitte zu Mark Scheifele, der spielt direkt wieder Mark Stone, dem sich nun das kurze Eck öffnet. Genau dort zischt der Puck hinein.

Locker spielt das Team von Bill Peters die Angelegenheit runter. Ernsthaft in Bedrängnis gerät man nicht. Für die Kanadier gilt es, auch ein wenig Körner zu sparen. Das Turnier ist noch lang.

Tor für Kanada, 0:6 durch Ryan O'Reilly
Der Weltmeister hat noch Spass und legt gleich zu Drittelbeginn nach. Gerade in dem Moment, als Dyukov aufs Eis zurückkehrt, zappelt die Scheibe im Netz. Nach Zuspiel von Matt Duchene bringt Ryan O'Reilly den Puck in die Mitte. Vom Schlittschuh von Dmitri Korobov springt das Hartgummi über die Linie.

Etwa anderthalb Minuten dürfen die Kanadier noch in Überzahl agieren. So lange sitzt Roman Dyukov noch auf der Strafbank.

Drittelfazit:
Mühelos strebt Kanada dem dritten Sieg im dritten Spiel entgegen. In den zweiten 20 Minuten rückte der Weltmeister die Kräfteverhältnisse zurecht und baute die Führung deutlich aus. Ob Über- oder Unterzahl – von den Nordamerikanern ging immer Torgefahr aus. Und spätestens nach dem Doppelschlag Mitte des Drittels waren in St. Petersburg alle Messen gelesen. Fortan geht es für Weissrussland nur noch darum, nicht vollends abgeschlachtet zu werden. Das wiederum hängt nicht unwesentlich davon ab, wie viel Lust die Ahornblätter im Schlussabschnitt noch verspüren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Roman Dyukov (Weissrussland)
Für einen Stockschlag büsst nun Roman Dyukov auf der Strafbank.

Von der rechten Seite fährt Artur Gavrus hinterm Tor entlang und versucht den Bauerntrick. Cam Talbot ist rechtzeitig im bedrohten Eck und macht die Scheibe fest.

Jetzt halten die Weissrussen dem Weltmeister stand und überstehen erstmals eine Unterzahl unbeschadet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yevgeni Lisovets (Weissrussland)
Gefahr ist im Verzug für Weissrussland. Zum dritten Mal gerät man in Unterzahl - wegen Haltens.

Auf weissrussischer Seite wird Kevin Lalande erlöst. Dmitri Milchakov nimmt nun dessen Platz zwischen den Pfosten ein.

Tor für Kanada, 0:5 durch Taylor Hall
Der Weltmeister wäscht scharf nach. Mit einer feinen Finte verschafft sich Connor McDavid Raum und legt dann quer zu Taylor Hall. Der hat freie Schussbahn und keine Mühe, eiskalt zu vollenden.

Tor für Kanada, 0:4 durch Matt Duchene
In Überzahl sind die Ahornblätter heute gnadenlos. Auch die zweite Strafe der Weissrussen wird genutzt. Der Druck ist wieder enorm. Matt Duchene stösst am rechten Bullykreis in eine Lücke und setzt die Scheibe ins lange Eck.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nikita Ustinenko (Weissrussland)
Gerade sind die Kanadier wieder komplett, da packt Nikita Ustinenko gegen Brad Marchand den Ellbogen aus. Das setzt eine Strafe.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Scheifele (Kanada)
Mächtiger Check von Mark Scheifele gegen Roman Dyukov. Das schüttelt den Weissrussen gehörig durch. Die Scheibe ist weg, die Bande bedrohlich nah. Wegen übertriebener Härte muss Scheifele für zwei Minuten runter.

Welch ein feiner Pass tief aus dem Drittel der Kanadier! Max Domi macht sich auf den Weg und legt den Puck unter Bedrängnis links am Gehäuse von Kevin Lalande vorbei.

Tor für Kanada, 0:3 durch Ryan O'Reilly
In Unterzahl bringen die Kanadier den Puck erneut im Tor unter. Ryan O'Reilly tut das nach feinem Querpass von Boone Jenner mit dem rechten Schlittschuh. Das erfordert den Videobeweis. Goalie Kevin Lalande berührt den Puck noch. Der Treffer wird anerkannt, da es sich nicht um eine aktive Bewegung des Schlittschuhs zum Puck handelt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brendan Gallagher (Kanada)
Wegen eines Stockschlags fängt sich Brendan Gallagher zwei Strafminuten ein.

Da ist beinahe das dritte Tor. Connor McDavid stochert im Slot nach. Die Situation ist unübersichtlich. Die Scheibe rutscht um Millimeter am rechten Pfosten vorbei.

Tor für Kanada, 0:2 durch Corey Perry
Ryan Murray blockt einen Angriff des Gegners und schaltet blitzschnell um. Der Pass landet bei Corey Perry, der über rechts in die Angriffszone und zum Tor marschiert. Flach setzt der Stürmer das Hartgummi durch die Schoner des Goalies in die Maschen und erzielt sein zweites Turniertor.

Drittelfazit:
Von Beginn an zeigten sich die Kanadier um ein dominantes Auftreten bemühten. Einzig mit der frühen Strafzeit gegen Corey Perry geriet die Angriffsmaschinerie ein wenig ins Stocken. Das nutzten die Weissrussen, um zwischenzeitlich ganz ordentlich mitzuspielen. Doch im weiteren Verlauf des Auftaktdrittels wurde der Titelverteidiger immer überlegener. Allerdings brauchte es das erste Überzahlspiel, um zum Torerfolg zu kommen. Danach übten die Ahornblätter in der Schlussphase einen immensen Druck aus. Weissrussland hielt dem nur mit grosser Mühe und viel Glück stand.

Der Druck ist enorm. Dabei erweist sich der Weltmeister als sehr geduldig. Es wird nicht blind aufs Tor geschossen. Die Scheibe läuft brillant und man lauert auf die ideale Schussposition.

Weiter geht es nur in eine Richtung. Die Kanadier bleiben dran, wollen scharf nachwaschen. Die Männer von Bill Peters setzen sich in der Angriffszone fest. Weissrussland hat Probleme, sich zu befreien.

Tor für Kanada, 0:1 durch Derick Brassard
Das kanadische Überzahlspiel ist druckvoll und von Erfolg gekrönt. Hinter dem Tor behält Corey Perry den Überblick und bedient Derick Brassard. Dieser schliesst aus spitzem Winkel direkt ab, überwindet Kevin Lalande im weissrussischen Tor und markiert seinen zweiten Turniertreffer.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kristian Khenkel (Weissrussland)
Wegen Haltens gegen Connor McDavid bekommt Kristian Khenkel zwei Strafminuten aufgebrummt.

Mit hartem Körperspiel sind die Ahornblätter bestrebt, beim Gegner Eindruck zu hinterlassen. Noch mag das nicht vollends gelingen.

Kanada hat die Partie mittlerweile im Griff. Hinter dem Tor fährt Mark Stone entlang und legt ab zu Sam Reinhart. Dessen Handgelenkschuss zischt am Tor vorbei.

Andrei Stepanov probiert es mit einem Bauerntrick. Goalei Cam Talbot ist schnell auf den Beinen und macht das bedrohte Eck zu. Zudem ist auch noch Ryan Murray zur Stelle und blockt die Scheibe ab.

Die Weissrussen halten ordentlich dagegen, verzeichnen inzwischen sogar mehr Torabschlüsse.

Brad Marchand und Alexander Kitarov sind gegensätzlicher Auffassungen, was das Attackieren des weissrussischen Goalies betrifft. Das muss geklärt werden. Die Auseinandersetzung bewegt sich im Rahmen, weshalb die Unparteiischen keine Veranlassung sehen, Strafzeiten auszusprechen.

Durch die Überzahl können die Weissrussen den Anfangsschwung der Kanadier ein wenig einbremsen. Zählbares springt aber nicht heraus. Corey Perry kehrt jetzt aufs Eis zurück.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Corey Perry (Kanada)
Frühzeitig öffnet sich die Tür zu einer der Strafbänke. Dort hat sich Corey Perry wegen eines Bandenchecks einzufinden.

Engagiert gehen es die Nordamerikaner an. Sofort zeigt man sich bemüht, zum Tor zu spielen. Noch bleiben klare Abschlüsse aus.

Um die Spielleitung kümmern sich die Schiedsrichter Péter Gebei aus Ungarn und Marc Wiegand aus der Schweiz. Als Linesmen stehen den beiden der Eidgenosse Nicolas Fluri und der Tscheche Miroslav Lhotský zur Seite.

Dave Lewis, US-amerikanischer Trainer Weissrusslands, berief am gestrigen Sonntag Verteidiger Nikita Ustinenko in sein Aufgebot und komplettierte es mit 22 Feldspielern und drei Torleuten. Auf kanadischer Seite hat sich Bill Peters noch drei Plätze offen gelassen – einer davon für einen Torhüter.

Die Kanadier setzen bisher die Massstäbe im Turnier. Mit zwölf Treffern ist kein Team torhungriger. Defensiv liess man lediglich zwei gegnerische Erfolgserlebnisse zu. Dieser Wert wird von keiner Mannschaft unterboten.

Noch nichts Zählbares sprang für die Weissrussen heraus. Gegen Finnland und die USA kassierte man jeweils sechs Stück und ist neben Ungarn die einzige noch punktlose Mannschaft im Turnier. Im Spiel gegen den Tabellenführer der Gruppe B ist kaum damit zu rechnen, dass sich das ändern wird.

Obwohl Team Canada namentlich nicht ganz so hochkarätig besetzt ist wie vor einem Jahr, trat man im bisherigen Turnierverlauf überaus souverän auf. Vor allem der klare 5:1-Sieg zum Auftakt gegen die USA liess aufhorchen. Nicht ernsthaft gefordert wurden die Ahornblätter am Sonntag beim 7:1 gegen Ungarn.