Das war es so weit von meiner Seite, es war schön, dass sie den Saisonstart bei uns verbrachten. Danke für die Aufmerksamkeit und ein schönes Wochenende!
Ambri hat aus seinen Mittel sehr viel gemacht und hätte mit etwas mehr Fortune den Sieg nicht gestohlen. Zug kann besonders spielerisch mehr und wird morgen gegen Lugano die Chance haben, dies zu zeigen. Ambri trifft auf den HC Davos.
In einer zu jedem Zeitpunkt spannenden Partie setzt sich Zug mit 2:1 durch. Der Gastgeber war den Innerschweizern aber mehr als nur ebenbürtig und das Spiel hätte auch auf die andere Seite kippen können.
Nach einem ansprechenden aber torlosem ersten Drittel traf Lino Martschini mit einem satten Schuss zur Führung. Diese glich Kubalik aus und Ambri hätte im Mitteldrittel eigentlich nachlegen müssen.
Auch den Start ins letzte Drittel gelang dem Heimteam besser, doch liess man ein Powerplay ungenutzt verstreichen und wurde keine Minute später von Suri bestraft. Es war das entscheidende Tor, weil Kubalik kurz vor Schluss nur den Pfosten traf.
Das war dann auch die Entscheidung. Zug setzt sich ein wenig schmeichelhaft mit 2:1 in der Valascia durch.
15 Sekunden vor Schluss spielt Kubalik das Ding nochmals tief, seine Mitspieler holen sich die Scheibe und er wird wieder in halbrechter Position gefunden. Das Zuspiel kommt, doch der Linksausleger trifft den Puck nicht gewünscht und Zug kann befreien.
34.8 Sekunden nimmt Luca Cereda sein Timeout. Gelingt Ambri noch der Ausgleich? Verdient wäre es allemal
Heisse Szenen vor Stephan, als ein Querpass nach dem anderen durch den Slot fliegt. Doch es kommt zu keinem entscheidende Ablenker
Gut 90 Sekunden vor Schluss verlässt Conz seinen Kasten!
Das Publikum schreit die Leventiner nochmals nach vorne. Zug hat schon längst auf den Verwaltungsmodus umgeschalten, geht in der Spieleröffnung kein Risiko mehr und ist nur bemüht, kein Icing zu verursachen
Ambri schrammt Zentimeter am Ausgleich vorbei! Zug wird wieder mächtig in die Defensive gebrückt, Stephan kann mehrmals stark parieren. Mit dem Ablauf der Strafe wäre aber dann auch er chancenlos gewesen. Pech für Kubalik, dass sein Geschoss aus dem hohen Slot an den Pfosten klatscht
Ambri darf nochmals im Poweplay ran. Myro Zryd setzt an der Bande seinen Stock zu hart ein, stösst seinen Gegner auch mehrmals in den Rücken und muss für übertriebene Härte vom Eis.
Das Spiel geht in seine entscheidende Phase: Rettet Zug den Vorsprung über die Zeit oder kann Ambri nochmals zulegen?
Ambri zeigt sich hier wirklich mannschaftsdienlich. Jeder geht für den anderen. So verteidigt Tommaso Goi nach langem Einsatz noch bis ganz nach hinten, nimmt Zug so im Gegenangriff eine Anspielstation und verhilft seinem Keeper zu einer relativ lockeren Parade.
Ambri hat sich nun wieder etwas gefangen und kommt wieder vermehrt in die Offensive. Ein Schuss Gerras von der blauen Linie schien Stephan ein wenig zu überraschen. Der Keeper kann den Versuch deshalb nur zur Seite abwehren. Zu seinem Glück steht dort ein Zuger.
Hier könnte, ja müsste Suri fast seinen zweiten Treffer markieren. Nach einer tollen Vorlage Albrechts, der sich auf engstem Raum behauptet und in den freien Raum ablegt, rauscht Suri heran. Der Torschütze zum 2:1 slapt die Scheibe mit viel Selbstvertrauen, verzieht aus bester Position alleine vor Conz aber knapp!
Ambri muss sich nun sichtlich wieder fangen. Der Druck den man vor und kurz nach der 40 Minute an den Tag legte, ist vollends verloren gegangen
Dann wird Ambri hier kalt geduscht. SURI, der Mann mit der starken Vorbereitung, stellt seine gute Form eindrücklich unter Beweis. Von der rechten Seite zieht er in Richtung Tor, verzögert gleich mehrmals und spielt so Jelovac und Conz aus, schiesst aber beinahe ein Leventiner im leeren Kasten ab. Die Scheibe kullert aber doch noch über die Line!
Das lässt sich sehen! Ambri spielt schnell, ist viel in Bewegung und sorgt so für Unruhe. Bianchi verzieht nach einer feinen Kombination aber knapp. Auch sonst hat Stephan viel zu tun, meistert diese Aufgaben aber meisterlich und es bleibt beim 1:1
Im Anschluss an diese Szene greift Zug an, doch dieser wird von einem Pfiff unterbrochen: McIntyre muss wegen Stockhaltens vom Eis.
Auf los geht's los, und wie! Erst wäre Conz nach einem Querpass nicht in Position, doch Roe kommt nicht an die Scheibe. Im Gegenzug kurvt Trisconi sehenswert um seinen Gegenspieler und bringt die Scheibe knapp vors Tor. Doch gleich drei Mal bringen die Tessiner die Scheibe nicht auf den Kasten.
Der vielleicht letzte Abschnitt hat begonnen!
Es war ein Drittel mit zwei völlig unterschiedlichen Hälften: Erst kam Zug stark aus der Pause heraus und ging nicht unverdient durch Martschini in Führung. In der Folge verpasste man es, seine Überlegenheit in weitere Tor umzumünzen. Ambri kam durch eine unnötige Strafe von Simion wieder ins Spiel und hatte anschliessend Oberwasser. Zug taumelte bereits der zweiten Pause entgegen, da hatte Stalberg plötzlich die grosse Chance, eine Minute vor Drittelsende zur Führung zu treffen. Der Schwede verzog aber knapp und so bleibt es nach 40 Minuten beim 1:1.
Mit grossem Applaus werden die Spieler Ambris für ihren Effort in den letzten Minuten dieses Drittels verabschiedet. Nach 40 Minuten steht es nach wie vor unentschieden.
Dann hat Stalberg plötzlich die grosse Möglichkeit zur erneuten Führung! Nach einem Angriff über die linke Seite wird der Schwede im hohen Slot gefunden. Ein Schuss wie ein Strich zischt aber neben dem Kasten vorbei
Es spielt hier nur noch das Heimteam. Zug schwimmt und taumelt regelrecht der nächsten Pause entgegen. Sinnbildlich dafür: Nachdem Trisconi einen Querpass knapp verpasst, sprintet er schnell zurück und holt sich die Scheibe wieder, bevor die Zuger mit ihrem Gegenstoss nur schon aus der eigenen Zone gekommen wären.
Die Stimmung in der Valascia ist übrigens genial. Die Mannschaft wird davon richtiggehend angepeitscht und sucht nach überstandener Strafe wieder den Weg nach vorne. Ein Schuss von D'Agostini flog nur knapp am Kasten vorbei und kurz darauf herrscht nach einem Pass vors Tor grosse Unordnung, bevor Stephan die Scheibe unter Kontrolle bringt.
Während Ambri seine dritte Chance zu nutzen wusste, fehlt Zug abermals der letzte Zug zum Tor. Bis auf Distanzschüsse und das Hoffen, auf einen geschickten Abpraller fiel ihnen nichts ein. Es war denn auch zu wenig Bewegung im Spiel, um so zum Erfolg zu kommen.
Matt D'Agostini weiss sich im Zweikampf mit einem Zuger nur mit einem Stockschlag zu helfen und nimmt deshalb neben dem Eis Platz
Aller guten Dinge sind drei! Nach zwei schwachen Powerplays schlagen die Leventiner im dritten Anlauf sowas von eiskalt zu! Zwerger beweist eine grandiose Übersicht, als er aus dem Bullykreis den Querpass durch die Zone spielt. KUBALIK lässt sich dann nicht zwei Mal bitten und trifft krachend ins Netz. Stephan war ohne jegliche Abwehrchance!
Dario Simion, der Neuzugang aus Davos muss wegen Haltens auf die Strafbank. Eine unnötige Strafe, war es doch während des Forecheckings
Nun mal eine kleine Druckphase der Tessiner. Nachdem man sich die Scheibe tief erobert hat beisst sich Ambri fest, sorgt für viel Verkehr vor Stephan und zieht mehrmals ab. Es fehlt hier auch am nötigen Glück, dass einer der Schüsse den Weg ins Netz gefunden hätte. Nach einem schlechten Zuspiel kommt es zu einem Icing und einer wichtigen Pause für die Zuger.
Zug ist im Mitteldrittel nun doch die klar bessere Mannschaft. Ambri versucht mit seinen Mitteln dagegenzuhalten, verliert aber immer mehr den Zugriff auf die flinken Zuger Spieler. Es muss aber gesagt sein: Zug fehlen die Hochkaräter.
Zug drückt in Überzahl auf den zweiten Treffer, Ambri kann sich aber behaupten und bleibt so in nahe an Zug dran.
Das Spiel wird ruppiger. Erst wird an der Bande intensives Forechecking betrieben und gleich zwei Leventiner lassen nicht locker. Im gleich Shift lässt Dotti in einem Zweikampf einfach nicht locker, als er aber seinen Gegenspieler mit dem Stock von den Beinen, müssen die Schiedsrichter pfeifen.
Können sie nicht. Zwar installiert man sich besser in der offensiven Zone, doch mangelt es, wie eigentlich schon über die gesamte Spielzeit an der nötigen Durchschlagskraft.
Kurz nach dem Tor muss Alatalo wegen Hakens auf die Strafbank. Kann Ambri postwendend reagieren?
Der Bann ist gebrochen! Nach einem Querpass von Ex-Ambriler Zgraggen zeigt MARTSCHINI seine Sniper-Qualitäten und jagt die Scheibe in die Maschen. Der Schuss ist relativ mittig, Conz konnte sich aber nicht schnell genug verschieben!
Der Mittelabschnitt läuft!
In einer munteren Partie fehlen bisher die ganz grossen Aufreger. Das Temp stimmt, immer wieder kracht es auch an der Bande, doch fehlen die klaren Chancen vor dem Tor. Zug führt zwar die etwas feinere Klinge, doch Ambri hält mit viel Einsatz dagegen. Auch die (wenigen) guten Chancen halten sich so die Waage. Das 0:0 zur ersten Pause geht in Ordnung!
Dann ist das erste Drittel auch bereits schon vorbei. Mit der Schlussirene kommt es wegen eines Hits noch zu einer kleinen Auseinanderstzung, aber alles halb so wild. Nach 20 Minuten steht es noch 0:0
Gleich zwei Mal fällt ein Leventiner in der offensiven Zone nach hartem Einsatz, was Pfiffe in der Halle nach sich zieht. Die Schiedsrichter liegen aber richtig, hier beide Male nichts zu pfeifen
Auch Zug kann das sicher viel besser. Der Druck war zwar etwas grösser, brenzlig wurde es vor Conz aber nie
Nun die erste Strafe gegen das Heimteam: Zwerger muss nach einem Stockschlag für zwei Minuten in die Kühlbox
Der Rahmen stimmt auch für den National League Auftakt. Es fehlen bisher nur die Tore
Das Spiel lässt sich ganz gut an: Ordentliches Tempo, gute Intensität und immer wieder mal ein technischer Leckerbissen lassen es hier nicht langweilig werden. Gerade vernaschte Zwerger seinen Gegenspieler, sein Zuspiel in der Mitte wurde aber knapp verpasst.
Ambri spielt hier aber auch noch mit und kommt durch Kneubühler zu einer grossen Chance! Müller behauptet sich in der Ecke und bringt die Scheibe vors Tor, dort kann sich aber auch Stephan ein erstes Mal auszeichnen.
Zug hat hier das Zepter übernommen und testet Conz gleich mehrmals. Erst wehrt der Keeper stark gegen Stalberg, als dieser mit blitzschnellem Antritt am Gegner vorbeizieht und das hohe Eck anvisiert. Kurz darauf klärt er gegen Roe dank einer schnellen Reaktion mit dem Beinschoner
Starke Aktion von Reto Suri: Mit viel Zug setzt er sich gegen zwei Gegenspieler durch, findet dann aus halblinker Position aber keinen Weg vorbei an Conz.
Am Powerplay kann Ambri definitiv noch arbeiten. Ohne nennenswerte Gelegenheit vergehen die zwei Minuten gegen Senteler.
Nachdem Senteler seinen Gegenspieler nach einem Duell an der Bande zurückzieht, spricht der Unparteiische die erste Strafe der Partie aus.
Ein flüssiger Start in diese Partie. Noch wartet man aber auf eine erste gefährliche Torraumaktion
Die Partie in der Valascia läuft
Sowohl Ambri wie auch Zug haben in der Vergangeneheit in der Regel einen guten Start in die Saison erwischt. Ambri hat in den letzten 10 Jahren 6, Zug 8 seiner Startspiele gewonnen.
Die Tessiner erlebten eine Vorbereitung mit Auf und Ab. So war zum Beispiel auch Dominic Zwerger lange für dieses Spiel fraglich, ist heute aber trotzdem dabei. Jiri Novotny kommt auch gleich zu seinem Debüt, wurde er doch erst gestern in die Valascia gelotst.
Der EV Zug hat mit der Verpflichtung von Genoni aufhorchen lassen. Jetzt gilt es aber den Fokus auf diese Spielzeit zu legen - mit Tobias Stephan im Tor. Die Vorbereitung der Zuger lief gut. In der CHL hinterliess man einen guten Eindruck und Spieler wie zum Beispiel Reto Suri wussten an gute alte Tag anzuknüpfen. Mit Dan Tangnes steht nach vier Jahren Harold Kreis zudem ein neuer Coach an der Seitenlinie. Man kann gespannt sein, wie sich der Norweger bei seiner Premiere schlägt
Nach langer Sommerpause nimmt die National League heute wieder seinen Betrieb auf: Der EV Zug reist zum Auftakt gleich einmal in die alt ehrwürdige Valascia