Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlich für Ihre Aufmerksamkeit, wünsche noch einen schönen Samstag und erholsamen Sonntag. Man liest sich!

Biel sollte sich auf diesem Sieg aber nicht ausruhen, steht doch bereits am Dienstag das nächste kapitale Spiel an, wenn man nach Genf zu Servette reisen muss. Für die Lakers kommt es bei Zug zur Hauptprobe für den Cupfinal!

Biel erwischte den besseren Start in die Partie, erspielte sich schnell einige gute Möglichkeiten. Melvin Nyffeler rückte dabei schnell ins Zentrum der Aufmerksamkeit, bewahrte sein Team dabei mehrmals vor dem Rückstand. Dennoch zweigte sich Rapperswil ganz klar besser als in den letzten Wochen, von den zwei Siegen aus den letzten drei Spielen sichtlich gestärkt. So biss sich Biel lange die Zähne aus. 
Erst als Clark den Aussenseiter etwas überraschend in Führung bringen konnte, wollte dem Heimteam selbst der erste Torerfolg bringen. Rajala war dabei für den wichtigen Ausgleich noch vor dem Ende des 2. Drittels zuständig. Im letzten Abschnitt ging Biel durch ein weiteres glückliches Tor in Führung, bevor ein fataler Fehler Timo Helblings die Entscheidung einleitete. So feiert Biel einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs, musste aber hart dafür arbeiten.

Dann ist die Partie gelaufen. Biel fährt einen Arbeitssieg ein, bei dem das Endresultat wohl ein wenig über den Spielverlauf hinwegtäuscht.

Etwas passiert aber noch: Tschantré muss nach einem Haken nochmals auf die Strafbank. 45 Sekunden bleiben noch.

Das Spiel ist gelaufen. Passieren wird hier nichts mehr.

Nachdem die Lakers die Scheibe hinter dem eigenen Tor vertändeln hat Biel keine Mühe, die Partie endgültig zu entscheiden. POULIOT darf sich dieses Tor gutschreiben lassen.

Nun hat Nyffeler auch seinen Kasten verlassen. Alles oder Nichts also.

Und dann ist auch die Strafe gegen Künzle abgelaufen. Rappi liess die wohl letzte Chance hier noch zurückzukommen ungenutzt verstreichen.

Fey ist zurück auf dem Eis!

Das Publikum ist hier sichtlich angespannt. Hiller fischt einen Slapshot von Kristo schön heraus, gibt die Scheibe auch sogleich raus. Die Schiedsrichter haben die Partie schon unterbrochen. Statt einer Befreiung folgt ein Bully vor Hiller. Noch bleiben 35 Sekunden doppelte Überzahl.

Piffe in der Tissot Arena, weil ein weitere Pfiff der Schiedsrichter ertönt ist. Künzle muss wegen Beinstellens raus. 65 Sekunden lang bietet sich Rappi hier die grosse Chance, für eine packende Schlussphase zu sorgen.

Oder macht sich Biel hier das Leben selbst noch einmal schwer? Fey mit etwas unnötigem Einsteigen an der Bande, war man im Kampf um die Scheibe doch eigentlich in Überzahl gewesen. Fey muss auf alle Fälle wegen Haltens raus.

Diese Partie scheint gelaufen. Irgendwie ist es Rapperswil nach der langen Zeit des Verteidigens nicht zuzutrauen, in den letzten Minuten zur Wende anzusetzen. Dies ist auch den Gesichtern der Spieler anzusehen. Beim Heimteam ist dies vor allem Erleichterung, die Pflicht doch noch zu erfüllen.

Ist das die Entscheidung? Helbling glaubt, er könne mit Scheibe am Stock durch die neutrale Zone marschieren, hat die Rechnung aber ohne Forster gemacht, der ihm das Hartgummi stiehlt. So kann KÜNZLE losziehen und humorlos aus dem Handgelenk ins linke Eck treffen!

Was kommt jetzt noch von Rapperswil? Bisher beschränkte man sich darauf, hinten dicht zu halten und mit Kontern für Gefahr zu sorgen. Jetzt müssen sie aber mehr tun, wenn man den Aufwärtstrend weiter bestätigen will.

Das spielt aber keine Rolle, denn Biel liegt nun doch in Führung! Nach einem Konter trifft Schmutz nur den Pfosten, via Schlittschuh von HÜGLI findet die Scheibe dann aber doch noch den Weg ins Tor! Die Schiedsrichter schauen sich das Tor nochmals an, überprüfen eine Kickbewegung. Nachdem diese aber ausgeschlossen werden kann, wird der Treffer gegeben!

Das ist alles etwas zu verspielt bei den Bielern. So kommt immer wieder mal ein Fehlpass zustande und die Lakers können befreien. So endet das Powerplay enttäuschend.

Nun dürfen auch die Bieler mal in Überzahl ran: Helbling liess seinen Gegenspieler an der Bande einfach nicht mehr los und muss folgerichtig in die Kühlbox.

Einmal mehr kann sich Nyffeler hier auszeichnen! Nach einer feinen Kombination ist Rajala alleine vor dem Tor, legt sich die Scheibe schnell auf die Backhand und hebt seinen Schuss über die Schoner. Doch mit einer tollen Reaktion fischt der Rappi-Keeper den Schuss per Fanghand aus der Luft!

Brunner versucht gegen zwei Gegenspieler das Unmögliche, versucht die Scheibe mit einer feinen Täuschung durch diese durch zu legen und gleichzeitig aussen rum vorbei zu kurven. Das klappt beinahe, der versucht Querpass landet dann kurz vor der Grundlinie direkt bei Nyffeler.

Das letzte Drittel läuft. Kann Biel nun für die Differenz sorgen?

Auch nach 40 Minuten kann Biel die spielerische Überlegenheit nicht in Tor ummünzen, muss gar froh sein, im letzten Abschnitt keinem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Clark brachte die Lakers im Powerplay nach 35 Minuten in Führung, nachdem man einem Rückstand zuvor mehrmals nur knapp entgangen war. Wichtig für Biel war aber, dass man auf diesen Rückstand schnell reagieren konnte. Wie das 1:0 profitierte auch Rajala bei seinem Ausgleich vom Glück des Tüchtigen. Dennoch muss Biel im letzten Abschnitt nochmals zulegen. Denn alles andere als drei Punkte gegen den Tabellenletzten wären zu wenig.

So bleibt es hier auch nach 40 Minuten beim Unentschieden. Neu steht es dabei aber 1:1!

Das war knapp! Wellman mit dem scharfen Pass vors Tor, dort stürzt sich Clark wortwörtlich auf die Scheibe, landet dann aber nur selbst im Tor, während der Puck neben dem Tor vorbei kullert.

Dieser schnelle Ausgleich war für Biel natürlich wichtig. Kleine Information am Rande: Nyffeler musste sich nach 99 Minuten erstmals wieder bezwingen lassen.

Das ist die wichtige schnelle Antwort des Heimteams! Die Lakers schaffen es nicht, den Puck zu klären und dann erzwingen die Bieler das nötige Glück. Aus dem Gewühl vor Nyffeler kommt die Scheibe plötzlich zu RAJALA, der ähnlich wie Clark zuvor nur noch einschiessen muss und das problemlos tut!

Nun muss hier von Biel eine Reaktion kommen. Man war bisher klar besser, liegt aber plötzlich zurück.

Jetzt gehen die Lakers hier gar in Führung! In Überzahl können sie für mächtig Unruhe sorgen, Hiller wehrt ab, liegt am Boden, Casutt stochert das Hartgummi dann links vor das Tor, wo CLARK keine Mühe hat, in den leeren Kasten einzuschiessen! Ein Tor des Willens!

Erst hat Biel die grosse Chance auf die Führung, Foster kommt aus dem Hinterhalt angebraust, scheitert aber an Nyffeler. Dann setzt Pouliot in der Ecke zu vehement nach und muss zum zweiten Mal am heutigen Abend auf die Strafbank.

Die Gästefans sorgen hier übrigens für eine tolle Stimmung. Ihre Spieler danken es ihnen mit einer leidenschaftlichen Leistung, besonders defensiv gibt man keinen Millimeter freiwillig preis.

Dabei sehen die Bieler Bemühungen im Ansatz ganz gut aus. Immer wieder kombiniert man sich in gute Positionen, kann auch für viel Verkehr vor dem Tor sorgen. Die Lücke findet man jedoch nicht. Das Tor scheint in diesen Minuten aber nur eine Frage der Zeit zu sein.

Biel erhöht nun wieder die Kadenz, deckt den Kasten der Lakers mächtig mit Schüssen ein. Doch irgendwie fehlt das gewisse Etwas, um einen starken Nyffeler zu bezwingen.

Glück für die Lakers. Da brannte es lichterloh vor Nyffeler und ein Bieler wird einfach rabiat ins Tor gecheckt, dass dann natürlich verschoben ist. Die Unparteiischen geben allerdings keine Strafe. Ganz zum Unmut des Heimpublikums.

Wenn Biel gleich viele Spieler auf dem Eis hat, ist man weiterhin klar besser. Nach einem schönen Querpass scheint Nyffeler ausser Position, Iglesias schafft es aber, mit seinem Schlittschuh das Zuspiel in den Rücken des einschussbereiten Schmutz abzulenken.

Rapperswil kann nach 25 Minuten sicherlich zufrieden damit sein, die Partie ausgeglichen zu gestalten. Offensiv war das aber auch in dieser Überzahl viel zu wenig.

Schmerzhafter Shift für Cèdric Hächler. Erst wirft er sich mutig in einen Schuss, dann trifft in Rajalas Stock auch noch mit voller Wucht im Gesicht. Der Finne muss dafür natürlich vom Eis. Weiteres Powerplay für die Lakers.

Die Lakers können sich nach Spielbeginn schnell festsetzen. Danach gelingt offensiv aber rein gar nichts. Nach einem Aussetzer kann dann Schmutz zum Breakaway ansetzen, Nyffeler ist aber erneut nicht zu bezwingen. Auch nicht von Rajala, der versucht hatte nachzusetzen.

Die Partie geht weiter. Pouliot sitzt noch 1:32 Minuten auf der Strafbank.

Melvin Nyffeler ist nach seinem ersten Shutout der Saison gegen Fribourg auch heute (noch) nicht zu bezwingen und zeigte bereits die eine oder andere starke Parade. Biel ist hier aktiver, lässt seine spielerische Klasse immer wieder aufblitzen, agierte unterm Strich aber zu wenig zwingend um langfristig auch über dem Strich zu bleiben (man verzeihe das plumpe Wortspiel). Von Rapperswil kam offensiv viel zu wenig, nach einigen guten Kontern zu Spielbeginn tauchte man phasenweise völlig ab. Zum Start ins Mitteldrittel darf man aber noch 92 Sekunden in Überzahl agieren. Die Gäste wären gut beraten, diese zu nutzen. Nur mit Verteidigen wird man hier nämlich keinen Sieg holen können.

Rappi macht dann auch noch etwas Druck, bevor Kristo im Slot aber abschliessen kann, ertönt die Sirene. 0:0 zur ersten Pause.

28 Sekunden vor Dritellsende muss ein Bieler noch auf die Strafbank. Pouliot legte seinen Gegenspieler hier im Duell um die Scheibe mit einem unfairen Stockeinsatz.

So ist Nyffeler heute wohl nicht zu bezwingen: Foster hat auf halbrechts viel Platz, legt viel Kraft in seinen Schuss aus dem Handgelenk, der Keeper hat aber freie Sicht und ist mit einem sehenswerten Reflex mit der Fanghand zur Stelle!

Den Lattenschuss mal ausgenommen, hat der Druck des Heimteams in den letzten Minuten schon etwas abgenommen. Dennoch sind die Gäste hier vornehmlich in der Verteidigung beschäftigt.

Es macht hier den Anschein, als würde Nyffeler auch das vierte Drittel in Folge ohne Gegentor überstehen, wenn auch mit etwas Glück. Nach einem Schuss von Diem, bei dem viel Verkehr vor dem Tor herrschte, klatscht Hartgummi auf Aluminium und sorgt für ein Klirren in der Arena.

Nächste Chance für den EHCB. Rajala bricht auf der rechten Seite durch, hat viel Platz und versucht Nyffeler aus zu tanzen. Der Keeper rückt aber mutig raus, sodass der Finne seinen Trick gar nicht zu Ende zeigen kann. Der Puck verschwindet so irgendwo unter Nyffeler.

Da hat Biel Glück: Pouliot stochert im Bandenduell, sein Stock schlägt dann aber aus und trifft Schlagenhauf im Gesicht. Die Unparteiischen haben aber nichts gesehen und das Spiel läuft mit einem Angriff des Heimteams weiter.

Konnte Rapperswil anfangs noch immer mal wieder für Entlastung sorgen, brandet nun eine Angriffswelle nach der anderen auf die Nyffeler und Co. zu. Bisher hält man dem Druck stand, lange dürfte dies aber nicht mehr gut gehen.

Die Hälfte des ersten Abschnitts ist rum. Biel ist besser, im Abschluss aber noch etwas unglücklich. Unterbrüche gibt es in dieser Partie bislang kaum.

Das hätte die Führung sein können! Nach einem Abpraller bei Nyffeler reagiert Riat am schnellsten, zieht direkt aus der Drehung ab, schneller als es das Auge sehen kann, prallt der Puck aber gegen den Pfosten und raus aus der Gefahrenzone.

Der Start in diese Partie macht Lust auf mehr. Das Tempo, die Intensität stimmen. Biel lässt dabei keinen Zweifel aufkommen, wer hier die bessere Mannschaft ist. Dennoch konnten die Gäste schon den einen oder anderen Nadelstich setzen.

Biel zeigt ein erstes Mal seine grosse spielerische Klasse. Immer wieder verzögern sie sehenswert, spielen noch einen Pass, statt einfach mal zu schiessen. Am Ende steht Pedretti mutterseelenallein vor Nyffeler, findet aber trotz aller Zeit der Welt keine Lücke, um den Keeper zu bezwingen.

Rapperswil verteidigt hier in den ersten Minuten sehr aggressiv und stört früh. Gefährlich wird es erst, nachdem Mason die Scheibe in der eigenen Zone verliert. Einen schnellen Abschluss von der linken Seite später ist Nyffeler zur Stelle. Da hat er auch etwas Glück, bleibt die Scheibe doch unter seinem Schoner stecken.

Die Partie in Biel läuft!

Schaut man sich die beiden bisherigen Duelle in dieser Saison an, dürfte es heute ein durchaus knappes Spiel werden. Beide Mannschaften konnten dabei ihr Heimspiel gewinnen, Biel holte dabei aber vier, die Lakers deren zwei Punkte. Anfangs Oktober schlug Biel den Aufsteiger 2:0. Mitte November revanchierte sich Rappi mit einem 5:4-Sieg nach Verlängerung.

Die Gäste werden es Biel aber nicht einfach machen. Am Donnerstag konnte man mit einem 3:0-Heimsieg gegen Fribourg (Biel ist es ihnen dankbar) den ersten Sieg ohne Gegentor feiern. Daran, dass der Aufsteiger schon den Playout-Final planen kann, ändert dies zwar nur wenig. Dennoch gilt es für Rappi, ein mit guten Auftritten weiter Moral zu tanken und Momentum aufzubauen. Die wichtigsten Wochen, mit dem Cupfinal als Bonus und den (bis zu) sieben entscheidenden Spielen stehen ja noch bevor. Für diese Zeit wollen sie die positiven Tendenzen der letzten Tage bestätigen.

Wie sehr begeisterten uns die Seeländer zum Saisonstart? Mit mitreissendem Eishockey waren die Bieler phasenweise gar an Tabellenspitze geprescht, die Playoffs schienen lange Zeit eine Verständlichkeit. Doch nun steckt man plötzlich im Strichkampf. Seit Dezember konnte man keine zwei Siege mehr aneinander Reihen. Im Januar holte man in neun Spielen nur drei Siege. Zuletzt gab es gegen Lugano und Bern zwei Niederlagen. Will man verhindern, dass der Vorsprung auf Platz neun (Sechs Punkte auf Fribourg) weiter schmilzt, ist gegen den Tabellenletzten ein Sieg Pflicht.

Herzlich Willkommen zum Spiel zwischen dem EHC Biel und dem SC Rapperswil-Jona Lakers in der 40. Runde der National League