Während die Cup-Reise für Neuchâtel Xamax heute endet, geht sie für Lausanne-Sport noch weiter. Ihr nächster Gegner im Cup ist der FC Basel. In der Meisterschaft geht es am Wochenende für Lausanne gegen Chiasso ran, für Xamax geht es in Basel weiter. 
Das wars für heute von der Pontaise. Ich bedanke mich fürs Mitfiebern und wünsche einen angenehmen Abend.

Nach der überragenden ersten Halbzeit des Heimteams reagier Xamax-Trainer Magnin mit einem Dreifachwechsel. Dieser verfehlt aber die angestrebte Wirkung, denn auch in der Folge spielt eigentlich nur Lausanne. In der 65. Minute kommt Zeqiri über die rechte Seite, Neitzke spediert den Ball dann ins eigene Tor. Nur wenige Minuten später kommen die Hausherren erneut über die rechte Seite, diesmal mit Oliveira auf dem Flügel und Zeqiri im Zentrum, der den Ball herrlich in den Winkel zimmert. Es hätten gut und gerne noch weitere Tore für den Unterklassigen fallen können - das einzige Manko heute trotz sechs Toren die Chancenauswertung. Die Lausanner treten aber bis zum Schluss konzentriert auf, lassen Xamax heute während 90 Minuten kaum eine Chance und ziehen so mehr als verdient in den Viertelfinal ein.

Nach einer Minute Nachspielzeit ist Schluss. Urs Schnyder setzt dem Neuenburger Debakel ein Ende - Lausanne-Sport steht nach einer überzeugenden Leistung hochverdient im Viertelfinal!

Die letzte Minute der regulären Spielzeit ist angebrochen. Was gibt hier Urs Schnyder noch obendrauf?

Kukuruzovic darf noch einen Freistoss aus etwas mehr als 30 Metern treten. Natürlich versucht er es auch diesmal direkt, die Mauer lenkt ihn aber zum Eckball ab. Dieser bringt keine Torgefahr ein.

Nächster Eckball für das Heimteam, das nun doch etwas Tempo rausgenommen hat. Wer kann es ihnen verübeln bei diesem Spielstand.

Die Lausanne-Fans zeigen ihre gute Laune und brechen bei jedem Pass, der in den Reihen der Xamax-Spieler ankommt, in Jubel aus. Eine leicht ironische Aktion, der die Stimmung auf der Pontaise zusammenfasst.

Wieder geht es schnell über die rechte Seite und wieder wird es brandgefährlich vor Minder. Ndoye pfeffert den Ball aber in den Lausanner Nachthimmel. Wenn man dem Heimteam etwas vorwerfen kann, dann ist es die Chancenauswertung.

Auch wenn die Gegenwehr auf Seiten der Gäste heute nicht wirklich gross ist und in dieser Schlussphase auch nicht mehr viel grösser wird, muss man dem Heimteam lassen, dass sie sich nicht auf dem deutlichen Vorsprung ausruhen und weiter nach vorne spielen.

Der eingewechselte Puertas Castro holt sich ebenfalls noch die gelbe Karte ab. Dies allerdings nur eine Randnotiz in allen Lausanner Feierlichkeiten.

Giorgio Contini schöpft sein Wechselkontingent aus und nimmt Flo aus dem Spiel. Er ersetzt den Norweger durch Gétaz.

Es geht im gleichen Stil weiter! Der eingewechselte Oliveira hat noch Lust und Energie, kommt mit viel Tempo über die rechte Seite und hat dann das Auge für ZEQIRI, der in der Mitte angespielt wird, sich dreht und den Ball herrlich in den Winkel schlenzt.

Das Spiel ist längst zum Schaulaufen der Heimmannschaft geworden. Von den Gästen ist das ganz grosse Aufbäumen nicht mehr zu sehen.

Das Unheil will nicht abnehmen bei Xamax. Zeqiri kommt über die rechte Seite, überläuft Oss ohne Probleme und zieht in den Strafraum. Minder versucht den Winkel zu verkürzen, Zeqiri spielt den Ball einfach mal scharf in die Mitte, woch NEITZKE steht und denn Ball von seinem Schienbein ins eigene Tor abprallen sieht.

Nächster Wechsel bei Lausanne. Der andere Spieler, der bereits gelb gesehen hat - Christian Schneuwly - geht aus dem Spiel und überlässt seinen Platz Puertas Castro.

Es will einfach nicht klappen bei den Gästen. Für einmal spielen sie es offensiv eigentlich nicht schlecht, dann wird die Hereingabe von der linken Seite aber vom eigenen Mann abgeblockt im Zentrum.

Seferi mit einem Abschluss von der rechten Seite. Diaw muss hier tatsächlich eingreifen und wehrt diesen Ball zum Eckball ab. Eine erste richtige Möglichkeit für die Gäste seit einer gefühlten Ewigkeit.

Freddy Mveng, in der Pause eingewechselt, kann Oliveira nur noch mit einem taktischen Foul stoppen und kassiert hierfür die gelbe Karte.

Was für eine Möglichkeit für Zeqiri, der völlig frei zum Abschluss kommt und den Ball aus sieben Metern deutlich übers Tor schiesst. Da muss er den nächsten Treffer für das Heimteam erzielen.

Lausanne hingegen scheint noch nicht genug zu haben. Oliveira zeigt sich ein erstes Mal in der Offensive nach seiner Einwechslung. Die Hereingabe von Ndoye kann er aber nicht wunschgemäss verwerten.

So etwas wie eine Halbchance für Mulaj, der hinter seinen Kopfball aber überhaupt keinen Druck bringt und so kann Diaw den Ball locker aufnehmen.

Gleich zwei weitere gute Möglichkeiten für das Heimteam. Kukuruzovic prüft Minder mit einem direkten Freistoss, der Abpraller landet bei Boranijasevic, der seinen Versuch aber knapp über das Tor setzt.

Mit dem vierten Treffer noch vor der Pause ist die Luft in dieser Partie natürlich etwas draussen. Sollte Xamax hier nicht ein frühes Tor gelingen in dieser zweiten Halbzeit, wird die Mission Viertelfinal für die Gäste ganz schwierig.

Und die Gäste sind bemüht, hier früh ein Zeichen zu setzen. Der Abschluss von Mulaj wird aber geblockt und es gibt Eckball. Von dort gelangt der Ball über Umwege zu Diaw, der seit längerem wieder einmal etwas zu tun hat.

Auch auf Seiten des Heimteams gibt es noch einen Wechsel zu melden. Doppeltorschütze Turkes, der bereits gelb gesehen hat, macht Platz für Oliveira.

Es wird auf jeden Fall kräftig gewechselt bei den Gästen, die hier ein Zeichen setzen wollen. Trainer Magnin nimmt gleich einen Dreifachwechsel vor: Gomes, Seferi und Mveng kommen ins Spiel und ersetzen Nuzzolo, Haile-Selassie und Kamber.

Es geht weiter mit der zweiten Halbzeit. Kann Xamax reagieren?

Der Start in die Partie erfolgt ausgeglichen, obschon Lausanne von Beginn weg bemüht ist, dem Spiel sofort den Stempel aufzudrücken. Schneuwly und Ndoye haben schon früh die Chance, das Heimteam in Führung zu bringen, legen sich den Ball aber beide zu weit vor bei ihren Versuchen. Es dauert eine halbe Stunde, bis der Ball dann endlich im Netz zappelt. Turkes kann nach einem Abwehrfehler von Minder erben, der die Hereingabe von Zeqiri ungenügend klärt. Nur drei Minuten später fällt bereits der nächste Treffer und wieder sieht die Xamax-Defensive nicht gut aus. Nach einem Eckball fühlt sich niemand so richtig zuständig, Monteiro nimmt dankend an und erhöht auf 2:0. Wer dann mit einer Reaktion des Superligisten rechnet, wartet vergebens. Es spielt eigentlich weiter nur ein Team und in der 44. Minute ist es erneut Turkes, der aus spitzem Winkel trifft. Das absolute Highlight erfolgt dann aber in der 45. Minute, als Kukuruzovic sich ein Herz fasst, aus 60 Metern abzieht und Minder überlobt. Ein absolutes Traumtor zum Abschluss einer verrückten Halbzeit auf der Pontaise.

Und dann ist erstmal Pause hier auf der Pontaise. Zeit zum Durchschnaufen. Was für eine erste Halbzeit.

Was. Für. Ein. Tor! Noch hat Lausanne nicht genug und erzielt hier noch vor der Pause den vierten Treffer. Doch es ist nicht irgend ein Treffer. KUKURUZOVIC, bekannt für seine starken Distanzschüsse, fasst sich ein Herz und zieht von hinter der Mittellinie ab. Und wenns läuft, dann läufts. Der Ball fliegt über Minder hinweg und schlägt im Xamax-Tor ein. Ein Traumtor zum Abschluss dieser ersten Halbzeit.

Kurz vor der Pause noch ein Treffer für das Heimteam! Wieder läuft der Angriff über die rechte Seite, Zeqiri wird schön lanciert, er spielt den Ball ins Zentrum, wo TURKES steht, den Ball annimmt und dann Minder aus spitzem Winkel bezwingt. Stark gemacht.

Noch eine gelbe Karte gegen das Heimteam. Diesmal geht sie an die Adresse von Christian Schneuwly, der einen Schritt zu spät kommt und den Fuss von Corbaz erwischt. Auch hier kann man gut gelb geben.

Immer wieder decken die Lausanner aber auch grosse Mängel in der Xamax-Defensive auf. Es braucht eine starke Parade von Minder gegen den Abschluss von Boranijasevic, um hier nicht mit 0:3 in Rückstand zu geraten.

Urs Schnyder zückt zum ersten Mal die gelbe Karte. Es trifft den Torschützen Aldin Turkes, der seinen Gegenspieler im Gesicht trifft bei einem Zweikampf. Diese Karte geht in Ordnung.

Bei Xamax scheint in der Offensive das kreative Element zu fehlen. Alles läuft über Nuzzolo, der bislang gut abgeschirmt wird.

Auf der Pontaise ist jetzt richtig was los. Wie sieht die Reaktion der Gäste aus?

Wahnsinn, das ist der Doppelschlag!Nach einem super Schuss von Kukuruzovic kommt es zum nächsten Eckball für das Heimteam. Schneuwly bringt den Ball zur Mitte, wo MONTEIRO am höchsten steigt und den Ball aus kurzer Distanz per Kopf über die Linie drückt. Neitzke macht keine gute Figur bei diesem Gegentreffer.

Der Führungstreffer für das Heimteam ist Tatsache und er ist längst verdient! Sie schalten schnell um und kommen über die linke Seite. Flo lanciert Zeqiri in die Tiefe, dieser flankt den Ball zur Mitte, wo Minder ungenügend klärt. Dieser Ball fällt TURKES genau vor der Füsse und dieser hat keine Mühe, den Ball aus etwas mehr als fünf Metern im Tor unterzubringen.

Zeqiri zeigt sich von seiner trickreichen Seite und lässt Oss mit einem doppelt geschlagenen Haken alt aussehen. Der Abschluss aus gut sechzehn Metern ist dann aber eine Beute von Minder.

Nächste Topchance für Lausanne! Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld wird Ndoye von Turkes lanciert und kann alleine auf Minder losziehen. Doch wie schon Schneuwly macht es auch er nicht besser und legt sich den Ball zu weit vor. Minder macht aber auch einen super Job bislang und spielt in dieser Situation super mit.

Erneut sind es die Hausherren, die gefährlich vors Tor kommen und wieder ist Ndoye der Ausgangspunkt. Spielend leicht überläuft er seinen Gegenspieler auf der rechten Aussenbahn. Das letzte Zuspiel in die Spitze wird dann aber geblockt.

Xamax tut sich in dieser Anfangsphase schwer, etwas aus dem Spiel heraus zu kreieren. Man hat den Eindruck, dass Topscorer Karlen, der wegen einer Muskelverletzung fehlt, durchaus etwas fehlt im Spiel der Gäste.

Doch der Freistoss endet ohne Torgefahr, im Gegenteil. Lausanne-Keeper Diaw schaltet blitzschnell und lanciert Ndoye. Dieser hat viel Platz, scheitert dann aber im 1:1 gegen Neitzke.

Nuzzolo wird lanciert und behauptet sich im Laufduell mit Monteiro. Dieser kommt einen Schritt zu spät und so haben die Gäste nun eine gute Freistossmöglichkeit von der rechten Seite.

Schneuwly versucht es aus fünfzehn Metern, sein Abschluss wird aber noch abgefälscht, woraus der nächste Eckball resultiert. Dieser bringt aber keine Gefahr. Momentan hat Lausanne aber mehr vom Spiel.

Die Zuschauer in Lausanne reklamieren, sie hätten gerne einen Elfmeter bekommen und Ndoye sieht es wohl ähnlich. Xhemaili trifft aber den Ball und klärt zum Eckball. Allerdings war dieses Tackling nicht ganz ohne Risiko.

Die Startphase auf der Pontaise kann durchaus als ausgeglichen bezeichnet werden. Das Heimteam versteckt sich - erwartungsgemäss - überhaupt nicht und spielt hier munter mit.

Und was für eine riiiiesen Chance auf der Gegenseite. Schneuwly kann alleine auf Minder losziehen und hat gar noch Mitspieler Ndoye neben sich. Er legt sich den Ball aber zu weit vor und so wird er zu einer leichten Beute von Xamax-Goalie Minder. Da muss Schneuwly die Führung erzielen.

Für einmal kommen die Gäste schnell durch das Mittelfeld und haben entsprechend viel Platz im Strafraum. Mulaj wird schön eingesetzt, kann den Ball dann aber nicht schnell genug kontrollieren und wird bei seinem Abschluss noch gestört. Der fällige Eckball bringt nichts ein.

Urs Schnyder ist ein erstes Mal gefordert und unterbricht die Partie für einen kurzen Moment, weil Feuerwerkskörper aus dem Xamax-Fansektor gezündet werden. Es geht aber rasch wieder weiter.

Bereits jubeln die einheimischen Fans zum ersten Mal, doch der Jubel erstickt im Keim! Geissmann wird lanciert und trifft an Minder vorbei in die Maschen, die Fahne des Assistenten geht aber blitzschnell und zurecht nach oben.

Auch die Gäste aus Neuchâtel zeigen sich ein erstes Mal in der Offensive, Seydoux gleitet aber im dümmsten Moment aus. Der Rasen scheint ziemlich rutschig zu sein, er ist nämlich nicht der Erste, der hinfällt.

Los gehts in Lausanne. Das Heimteam spielt den Ball sofort nach vorne und zeigt sich bereits ein erstes Mal in der Offensive.

Wir freuen uns auf ein spannendes Romand-Derby auf der Pontaise. Die Partie startet um 20.15 Uhr und wird geleitet von Urs Schnyder - hier im Ticker halten wir Sie auf dem Laufenden!

Anstelle von Stammkeeper Walthert hütet heute Minder das Gehäuse von Xamax.

Das Romand-Derby verspricht einiges an Spannung, hat Lausanne doch in dieser Saison im eigenen Stadion noch nie verloren. Meisterschaft und Cup zusammengerechnet resultieren aus sieben Spielen sechs Siege und ein Unentschieden. Kann das unterklassige Lausanne einem weiteren Superligisten ein Bein stellen oder behält Xamax das bessere Ende für sich?

Das oberklassige Xamax liegt in der Meisterschaft derzeit auf dem achten Platz und hat sich mit sieben Punkten aus den letzten vier Spielen etwas Luft verschafft im Abstiegskampf. Im Cup blieben die ganz grossen Befreiungsschläge in den ersten beiden Runden jedoch aus. Sowohl in Yvervon als auch in Bellinzona konnten man mit 2:1 gewinnen. Ob eine solche Leistung heute reicht ist jedoch fraglich.

Der souveräne Leader aus der Challenge League hat sich einen Platz unter den letzten 16 Teams redlich verdient. In der ersten Runde setzte man sich gegen den FC Iliria mit 6:1 durch, im 1/16-Final siegte man gegen den FC Lugano gleich mit 3:0. Xamax dürfte also gewarnt sein, hat Lausanne bereits einen Superligisten ausgeschaltet und ist seit sechs Spielen ungeschlagen in der Meisterschaft.

Ich begrüsse Sie herzlich zur Partie aus dem Achtelfinal des Schweizer Cups zwischen dem FC Lausanne-Sport und Neuchâtel Xamax.