Fazit:
Rankel muss zwei Sekunden vor der Sirene nochmal runter, aber dann sind die Eisbären durch: 3:1 für die Hauptstadt! Die Tigers schnupperten heute lange Zeit an einem Punktgewinn in Berlin, erzielten aber einfach zu wenig Tore. Die Eisbären drehten nach dem 1:1 auf, stellten auf 2:1 und waren dann das effektivere Team. Als Straubing im dritten Durchgang mit einem ewig langen 5-gegen-3 die Möglichkeit auf das 2:2 hatte, scheiterten die Niederbayern vorne kläglich und kassierten nur Sekunden später das 3:1! Die Eisbären mit Sechs-Punkte-Wochenende!

Kleine Strafe (2 Minuten) für André Rankel (Eisbären Berlin)

Straubing lässt in den letzten Minuten viel liegen! Steven Zalewski fährt in Unterzahl einen Break und scheitert mit einem Versuch auf die kurze Ecke an Petri Vehanen. Chancen haben die Straubinger im letzten Durchgang durchaus. Das Problem: Der finnische Schlussmann im Kasten der Eisbären!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dylan Yeo (Straubing Tigers)

Straubing probiert es nochmal! Das Team von Bill Stewart reagiert auf die fortlaufenden Attacken von Berlin ebenfalls mit Offensiv-Eishockey und darf zumindest noch auf heisse Schlussminuten hoffen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Austin Madaisky (Straubing Tigers)
...und Strafen machen es nicht besser. Madaisky fährt runter (Behinderung) und die Zeit läuft so langsam davon.

Straubing fehlt der Glaube an ein Comeback. Die Berliner spielen mit der Führung im Rücken euphorisiert weiter und lassen nichts anbrennen. Es riecht nach einem Sechs-Punkte-Wochenende für Krupp und Co. !

Es bleibt beim 3:1! Das Powerplay der Gastgeber zündet nicht und Straubing bleibt in Reichweite. Rankel macht die Scheibe mit einem Querschläger scharf und Parlett hebelt sie über die Latte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Colton Jobke (Straubing Tigers)
Jetzt haben die Eisbären die Vorentscheidung auf dem Schläger! Die Tigers nun in Unterzahl! Jobke, Beinstellen.

Tor für Eisbären Berlin, 3:1 durch Micki DuPont
Die Mercedes-Benz-Arena rastet aus! Die Eisbären überleben ein ganz ,ganz langes 3-gegen-5 und DuPont haut den ersten Schuss der Eisbären in die Kiste von Pätzold! Die Hauptstadt ist wieder komplett und nur zehn Sekunden später zischt ein Schlagschuss von DuPont auf der rechten Seite in den Winkel!

Der Eisbären-Goalie ist jetzt immer wieder im Fokus. Colton Jobke zielt direkt auf die Maske des Schlussmanns und der Finne bleibt todesmutig stehen!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Danny Richmond (Eisbären Berlin)
Mit der nächsten Strafe! Ganz enge Sekunden für die Eisbären! Nach einem Vergehen von Richmond geht der Arm der Schiedsrichter hoch und Vehanen pariert beim 3-gegen-6 (!) gleich zweimal Weltklasse!

Ab ins Finale! Wie stecken die Hauptstädter das 3-gegen-5 weg?

Drittelfazit:
Viel Aufregung am Ende des Mittelabschnitts! Berlin dreht die Partie und nach zwei härteren Vergehen erhitzen sich die Gemüter in der Schluss-Minute nochmal rasant. Wenige Minuten zuvor kamen die Berliner mit dem 1:1 zurück und rissen danach die Partie an sich. Straubing liess sich vom Gegentreffer ordentlich verunsichern und kassierte nach dem Ausgleich auch noch das 2:1 durch Olver. Nach dem Strafen-Festival in Minuten 40 dürfen die Gäste nun aber mit einer doppelten Überzahl starten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Petri Vehanen (Eisbären Berlin)
In der Mercedes-Benz-Arena ist es zehn Sekunden vor der Sirene nochmal richtig hitzig! Vehanen wird im Torraum zu Fall gebracht und hat sich danach nicht unter Kontrolle. Der Finne teilt mit seinem Schläger aus und kassiert dann nach minutenlanger Spielunterbrechung zwei Minuten. Wissmann sitzt die Strafe ab und die Tigers beginnen im dritten Abschnitt mit 5-gegen-3!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kyle MacKinnon (Straubing Tigers)
Undurchsichtige Situation kurz vor der Siren! Olver und Müller geraten am linken Bullykreis aneinander und geben es sich gegenseitig mit dem Schläger. Daraufhin kommt es zu einer Rudelbildung und Müller muss zur Überraschung aller auch vom Eis!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Olver (Eisbären Berlin)

Es bleibt beim 2:1. Die Tigers überstehen die Unterzahl. DuPont lässt einen Kracher von der Blauen los, verpasst aber das nächste Tor. Der Puck wird abgefälscht und dreht sich dann ans Aussennetz.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mike Connolly (Straubing Tigers)
Der Rekordmeister mit der nächsten Möglichkeit auf das 3:1! Connolly hält seinen Stock einen Tick zu hoch und geht dafür auf die Bank. Legen die Eisbären jetzt nach? Straubing präsentiert seit den Gegentoren sehr wackelig.

Auch ein Powerplay hilft den Tigers aktuell nicht! Die Straubinger kassieren in Überzahl zwei Breaks und Busch scheitert mit einem Schlenzer von rechts an einem starken Pätzold!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Fischbuch (Eisbären Berlin)
Behinderung.

Tor für Eisbären Berlin, 2:1 durch Mark Olver
Doppelschlag! Die Tigers lassen in der Defensive viel mehr zu und liegen nun hinten! Fischbuch mit dem starken Pass in die Tiefe und Olver tanzt Pätzold aus!

Straubing schwimmt! Torschütze Oppenheimer ist nach dem Treffer nicht zu halten und bricht im Break durch. Pätzold ist jedoch auf dem Posten und verhindert die Führung der Hauptstädter mit der Brust!

Tor für Eisbären Berlin, 1:1 durch Thomas Oppenheimer
Oppenheimer kommt zurück und macht das 1:! Wichtiges Tor für die Eisbären! Straubing ist noch ein paar Sekunden in Unterzahl und präsentiert sich dann hinter dem eigenen Goalie zu schläfrig. Aubry wird nicht am Bauerntrick gehindert und nach einem Abpraller macht Oppenheimer lässig das 1:1.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mike Connolly (Straubing Tigers)
Die Eisbären im Glück! Connolly schlägt lehrbuchhaft mit dem Stock und geht für dieses ganz klare Vergehen ebenfalls auf das Holz. Das Powerplay der Tigers hebt sich somit auf.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Oppenheimer (Eisbären Berlin)
Der Mittelabschnitt läuft für die Eisbären bislang unglücklich: Oppenheimer muss kurz nach dem Gegentreffer in die Box! Hoher Stock.

Mittlerweile ist die Führung der Straubinger absolut verdient. Berlin hat zwar oft die Scheibe, weiss damit aber nichts anzustellen. Die Tigers überzeugen indes mit Zielstrebigkeit und Effektivität.

Tor für Straubing Tigers, 0:1 durch Jeremy Williams
1:0 für die Gäste! Straubing krönt eine gute Leistung mit dem ersten Treffer! Zalewski schüttelt DuPont leidenschaftlich ab und findet dann mit einem Abspiel auf der rechten Seite Williams. Der verzögert kurz und lässt Vehanen keine Chance!

Wieder kein Tor! Die Berliner probieren es erst mit vielen kleinen Pässen, steigen dann aber auf die Blaue Linie. Am Ende funktioniert aber auch in der dritten Überzahl nichts: DuPont und Oppenheimer feuern drauf los, doch ihre Schüsse werden von aufopferungsvollen Tigers geblockt.

Durchgang Nummer zwei ist auf dem Weg! In Berlin geht es weiter und die Eisbären sind noch für 90 Sekunden in Überzahl!

Drittelfazit:
Es geht mit einem 0:0 in die Kabine! In den 20 Minuten waren die Eisbären aktiver, aber nicht unbedingt zwingender. Die Hauptstädter sammelten viel Zeit in der Offensive, gestalteten ihre Vorstösse jedoch nicht sonderlich gefährlich. Straubing machte die eigene Zone gut dicht und wurde dann zum Ende des 1. Durchgangs auch im Spiel nach vorn immer mutiger. Das 0:0 geht zur Pause absolut in Ordnung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Williams (Straubing Tigers)
Williams mit dem Strafen-Doppelpack! Kaum ist der Tiger zurück, wandert er erneut auf die Bank. Halten! Straubing damit im 2. Drittel zunächst in Unterzahl.

Wieder kein Treffer! Die Eisbären fahren schnell in Formation, bleiben aber ohne Tor. Die beste Möglichkeit macht Pätzold zunichte: Edwards fälscht einen Schuss von DuPont nach hinten ab und der Tigers-Goalie reagiert blitzschnell mit der Fanghand.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Williams (Straubing Tigers)
Kurz vor der Sirene das nächste Powerplay für Berlin! Williams zieht die Strafe - Haken.

Straubing mit Nadelstichen! Dylan Yeo fährt von links kommend um die Kiste herum und sorgt mit seinem Bauerntrick für grosse Verwirrung in der Zone der Hausherren. Am Ende verhindert der Schoner von Petri Vehanen das 1:0 für die Gäste! Die Tigers werden mutiger!

Den Eisbären fehlt im Angriff die Durchschlagskraft. Die Hausherren fahren von links nach rechts durch die Zone, finden aber einfach keine Lücke. DuPont probiert es auf engstem Raum mit einem Schlenzer aus dem Slot und Pätzold friert die Scheibe ein.

Straubing hält gegen den Rekordmeister ordentlich mit und versteckt sich nicht nur in der eigenen Zone. Nach einer stürmischen Anfangsphase mit Aktionen auf beiden Seiten, beruhigt sich das Duell nun ein wenig.

Weiter 0:0! Straubing probiert viel, kommt aber nicht richtig zum Abschluss. Jeremy Williams setzt im Slot auf seine Rückhand, scheitert mit einem Schlenzer aber an Petri Vehanen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Micki DuPont (Eisbären Berlin)
Möglichkeit für Straubing? Die Eisbären nutzen ihr Powerplay nicht und agieren nun selbst in Unterzahl. DuPont setzt an der Bande zu heftig nach und geht nach einem Stockschlag auf das Holz.

Pätzold verhindert das 1:0! Dicke Chance für die Eisbären! DuPont geht mit einem Solo durch die Mitte und ballert Pätzold die Scheibe an die Brust. Der Abpraller fällt dem Berliner dann direkt wieder auf den Schläger und der Kanadier verfehlt das leere Tor! Kurz darauf sind die Tigers wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sam Klassen (Straubing Tigers)
Gibt es gleich Arbeit für Pätzold? Klassen geht mit seinem Stock etwas zu stürmisch zu Werke und fährt daher direkt auf die Bank.

Bei den Tigers ist der Wechsel auf der Goalie-Position heute bemerkenswert: Sebastian Vogl geht nach 13 Gegentreffern raus und Dimitri Pätzold kommt zu seinen ersten Minuten auf dem Eis.

Die Hauptstadt fängt an! Die Scheibe klatscht auf den Boden und die Eisbären schnappen sich das Spielgerät!

So langsam steigt die Spannung! Das Intro der Eisbären läuft und Pyromanen kommen dabei voll auf ihre Kosten!

Bei den Tigers gab es beim Wochenendstart hingegen weniger zu feiern. Die Niederbayern kassierten bei den Augsburger Panther zu viele Gegentore und präsentierten sich bei der Abwehrarbeit vor dem eigenen Goalie zumeist schläfrig. Straubing geriet bereits nach acht Minuten in einen 0:2-Rückstand und war auch in der Folgezeit viel zu anfällig. Am Ende stand eine verdiente 4:5-Niederlage auf der Anzeigetafel. Insgesamt ist die Abwehr auch das Hauptproblem: Straubing ist zusammen mit Krefeld und Bremerhaven das anfälligste Team der Staffel und schluckte bereits 13 Gegentreffer.

Matchwinner war beim Sieg vor 9.000 Fans in der Mercedes-Benz-Arena vor allem André Rankel. Der 32-Jährige übernahm Verantwortung und rettete seiner Mannschaft mit einem Doppelpack in nur 120 Sekunden den ersten Heimsieg der Saison. Wollen die Hauptstädter auch gegen Straubing für Jubel im eigenen Rund sorgen, benötigen die Krupp-Cracks heute mehr Wachsamkeit im Anfangsdrittel.

Die Eisbären wollen ihren Fans an diesem Heimspiel-Wochenende die maximale Punkteausbeute schenken. Der Anfang ging am vergangenen Freitagabend schon mal gut: Der Rekordmeister drehte gegen die Grizzlys aus Wolfsburg einen frühen 0:1-Rückstand und bezwang den Vizemeister dann nach einer kämpferischen Vorstellung mit 2:1.