Fazit:
Die Eisbären Berlin fahren gegen lange Zeit harmlose Straubing Tigers den zehnten Saisonsieg ein und bleiben nach dem 2:1-Sieg Spitzenreiter München auf den Fersen! Backman und Petersen hatten die Berliner in Führung gebracht, bevor Madaisky kurz vor Schluss verkürzte. In den letzten zwei Minuten waren die Gäste dann auch offensiv endlich mal da, konnten aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen und die Truppe von Uwe Krupp konnte den knappen Vorsprung ins Ziel retten. Am Sonntag treten die Eisbären in Augsburg an, Straubing hat Ingolstadt zu Gast. Noch einen schönen Abend und bis dann!

Drew MacIntyre ist wieder draussen!

Tor für Straubing Tigers, 2:1 durch Austin Madaisky
Es wird doch nochmal heiss in der Mercedes-Benz-Arena! Straubing geht volles Risiko und nimmt den Goalie runter und schon fällt der Anschlusstreffer! Austin Madaisky bringt mit seinem vierten Saisontreffer nochmal Spannung rein!

Drew MacIntyre hält die Gäste im Spiel und pariert stark gegen den in dieser Saison immer noch torlosen Florian Busch. Jetzt müssen die Gäste aber langsam mal ein bisschen Risiko gehen, sonst plätschert das Ding hier einfach so zu Ende.

So langsam aber sicher läuft den Tigers die Zeit davon und so richtig viel kommt nicht von den Gästen. Berlin verteidigt das alles ziemlich souverän und hält die Scheibe lange im generischen Drittel. Das ist natürlich die sicherste Lösung, um keinen Gegentreffer zu kassieren.

Auch Berlin geizt ein wenig mit gefährlichen Situationen im Powerplay. Ein Schuss aus spitzem Winkel von Mark Olver war schon das Beste, was die Eisbären zustande gebracht haben. Straubing ist komplett und es geht erstmal ins Powerbreak.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Adam Mitchell (Straubing Tigers)
Mit dem Treffer in Überzahl war es nichts für die Tigers. Und direkt danach geht Mitchell wegen Hakens raus. Machen die Eisbären es besser?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Adam (Eisbären Berlin)
Wenn hier noch was gehen soll für die Gäste, dann wäre jetzt der Zeitpunkt für einen Treffer. Berlins Adam muss wegen Haltens in die Kühlbox.

Drittelfazit:
Die Eisbären Berlin steuern nach einer deutlichen Leistungssteigerung im mittleren Abschnitt auf den zweiten Sieg in Folge zu. Nachdem die Tigers mit viel Elan ins Drittel gestartet waren, nahm Backmans Führungstreffer den Gästen ein wenig den Wind aus den Segeln. Petersen baute die Führung wenig später mit einem sehenswerten Treffer aus und nun muss Tom Pokel seinem Team schon was Besonderes mit auf den Weg geben, wenn es noch was werden soll mit dem ersten Punkt im ersten Spiel für den neuen Coach. Gleich gehts ins Schlussdrittel!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Fischbuch (Eisbären Berlin)
Yeo und Fischbuch dürfen sich nach einer kleinen Meinungsverschiedenheit gemeinsam eine Runde abkühlen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dylan Yeo (Straubing Tigers)

Tor für Eisbären Berlin, 2:0 durch Nick Petersen
Wenig später klingelt es dann aber doch im Straubinger Kasten! Diesmal machen die Hausherren es anders herum und Sean Backman bedient Nick Petersen mit einem Querpass von links im Slot. Petersen schlenzt die Scheibe mit ordentlich Zug ins rechte obere Eck und lässt Drew MacIntyre keine Chance!

Es gibt einen Videobeweis, nachdem Drew MacIntyre die Scheibe durch die Beine bekommen und dann erst etwas umständlich knapp vor der Linie geklärt hatte. Der war aber ganz klar nicht drin und so wird dann auch entschieden.

Auch das zweite Powerplay der Tigers verpufft ohne nennenswerte Torchancen. Mit einer Erfolgsquote von 13% sind die Gäste wahrhaftig nicht gerade gefährlich in Überzahl. Die Eisbären sind wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Olver (Eisbären Berlin)
Olver muss wegen Hakens hinters Plexiglas. Überzahl Straubing!

Tor für Eisbären Berlin, 1:0 durch Sean Backman
Sean Backman ist weiter on fire! Der US-Amerikaner trifft nach Vorlage von Sheppard und Petersen mit einem harten Schlagschuss in die Maschen und ist damit im fünften Spiel in Folge erfolgreich! Die Führung kommt ein wenig aus dem Nichts!

Weiter steht in diesem Abschnitt vor allem der Berliner Goalie im Blickpunkt. Cüpper muss gegen Klassen und gegen Jobke retten. Auf der Gegenseite hält MacIntyre bei einem Eisbären-Konter stark gegen Noebels.

Straubing kommt deutlich mutiger aus der Kabine und hat zu Beginn des zweiten Drittels mehr vom Spiel. Marvin Cüpper muss gleich zweimal Kopf und Kragen riskieren, um seinen Eisbären die Null zu retten.

Drittelfazit:
Der erste Abschnitt zwischen Berlin und Straubing geht torlos zu Ende. Das ist auch kein grosses Wunder, da beide Teams offensiv bisher doch einiges schuldig bleiben. Während die Gäste zunächst auf Sicherheit bedacht sind und vor allem auf Konter setzen, wirken die Hausherren bis auf wenige Situationen noch etwas lahm auf den Beinen. Tom Pokel dürfte mit seinem ersten Drittel als Tigers-Coach durchaus zufrieden sein. Seine Mannschaft hatte bei einem Pfostenschuss von Stefan Loibl sogar die beste Chance der ersten 20 Minuten. Gleich gehts weiter mit dem Mitteldrittel.

Viele Torchancen gibt es nicht gerade zu sehen im ersten Abschnitt. Berlin setzt sich mal wieder ein Weile im generischen Drittel fest und kommt auch zum Abschluss, als Busch Olver von hinter dem Tor bedient. Die Scheibe fliegt aber erneut am Tor vorbei.

Berlin zieht erstmals bei Gleichzahl ein echtes Powerplay auf und bringt Kai Wissmann in Schussposition. Der knallt die Scheibe knapp am Straubinger Kasten vorbei. Insgesamt steht die Defensive der Gäste rund um den Slot sehr solide und lässt nicht viel zu.

Aus einem Berliner Angriff entwickelt sich nach einem Fehlschuss von Müller die Riesenchance für die Tigers. Die Gäste spielen einen 3-zu-1-Konter gut aus und Loibl hämmert die Hartgummischeibe von links hoch an den linken Pfosten.

Langsam aber sicher kommen die Gastgeber in Fahrt. Sobald Berlin Schnelligkeit ins eigene Spiel bringt, geraten die Tigers in Not. Baxmann und Busch und DuPont nehmen Drew MacIntyre im Kasten der Gäste erstmals etwas heftiger unter Beschuss, doch noch steht die Null bei STraubing.

Das war mal ein entspanntes Unterzahlspiel für die Hausherren. Schwenningen kommt nicht ein einziges Mal in Formation und Berlin ist schon wieder vollzählig. Insgesamt fehlt es der Partie noch an Tempo.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sean Backman (Eisbären Berlin)
Gleich mal eine Überzahl für die Gäste. Sean Backman muss wegen Beinstellens als erster Akteur eine Runde in die Kühlbox.

Ab gehts in Berlin. Die Partie läuft!

Die Tigers setzen heute vor allem auf einen positiven Effekt des jüngst vermeldeten Trainerwechsels. Rund eine Woche nach der Trennung von Bill Stewart steht heute erstmals der US-Amerikaner Tom Pokel an der Bande. "Tom Pokel kennt die Szene in Europa und ist sehr erfahren", sagte Manager Jason Dunham über den neuen Coach. Der 50-Jährige kennt das deutsche Eishockey bereits. Vor 15 Jahren war Pokel eine Weile Cheftrainer in Schwenningen. Zudem trainierte er 2013/14 die italienische Nationalmannschaft.

Nach drei Penaltyschiessen in Folge duften die Eisbären am Dienstag mal wieder nach 60 Minuten in die Kabine. "Das war stark", befand ein sichtlich zufriedener Headcoach Uwe Krupp nach dem 4:2-Auswärtsssieg gegen die Kölner Haie. Thomas Oppenheimer, der in der Domstadt das entscheidende Tor erzielt hatte, warnt vor der heutigen Aufgabe gegen den Tabellenletzten. "Wir müssen einfach ein gutes Spiel machen gegen Straubing. In unserer Liga gibt’s nur gute Mannschaften da kann man sich nicht ausruhen. Wir müssen uns gut vorbereiten und konzentriert spielen", sagte der Berliner Angreifer.

Die Eisbären haben in den letzten Wochen gezeigt, dass sie diese Jahr ein ernstes Wörtchen um den Titel mitreden wollen. Mit den Topteams aus Nürnberg und München lieferten die Hauptstädter sich packende Duelle, die beide erst nach Penalties entschieden wurden. Berlin rangiert nur einen Punkt hinter Meister München auf Platz zwei. Ganz anders sieht es bei den Gästen aus Straubing aus. Nach sieben Pleiten aus den letzten acht Spiel stehen die Tigers auf dem letzten Platz.