Fazit:
Die Roosters bleiben auf Erfolgskurs! Nach dem Clou in München landen die Sauerländer auch beim nächsten Topteam in Berlin einen 3:2-Auswärtssieg und schieben sich damit in der Tabelle auf Rang neun hoch. Berlin ging zweimal in Führung, kassierte aber jeweils umgehend den Ausgleich und war dann nach dem ersten Rückstand lange Zeit ziemlich ratlos. Am Ende warfen die Hauptstädter nochmal alles nach vorne, doch der Ausgleich wollte gegen bravourös verteidigende Roosters nicht mehr gelingen. Vor der anstehenden Pause aufgrund des Deutschland-Cups treten die Eisbären am Sonntag noch bei den formstarken Grizzlys in Wolsfburg an, Iserlohn empfängt Ingolstadt am Seilersee. Bis dann!

Jetzt ist Vehanen unten und die Roosters verpassen gleich mal nur knapp das Empty Net. Icing!

Die Eisbären nehmen nochmal eine Auszeit. 90 Sekunden sind noch zu spielen und noch ist Petri Vehanen in seinem Kasten.

Jetzt muss zumindest auch Lange ab und zu mal wieder eingreifen. Der Roosters-Goalie pariert gleich zweimal gegen Micki DuPont. Berlin kommt nochmal etwas besser auf. Noch fünf Minuten!

Vehanen muss jetzt sogar alles zeigen, um sein Team vor dem nächsten Gegentreffer zu bewahren. Der Finne pariert stark gegen Jack Combs und hält die Eisbären im Spiel. Den Hausherren fehlt es in der Offensive aber weiter an Durchschlagskraft.

Der Gegentreffer hat die Eisbären merklich aus der Bahn beworfen. Momentan kommt nicht viel von den Gastgebern. Da muss Uwe Krupp seinen Jungs schnell mal eine Idee an die Hand geben, sonst verteidigt Iserlohn das problemlos zuende.

Tor für Iserlohn Roosters, 2:3 durch Marko Friedrich
Gerade als Berlin den Druck erhöht und stärker wird, geht Iserlohn in Führung! Alexander Bonsaksen lässt einen Schuss von der Blauen los, den Marko Friedrich genau im rechten Moment leicht abfälscht. Durch die Hosenträger von Vehanen schlägt sie Scheibe im Netz ein zur ersten Führung für die Gäste!

Diesmal klappts nicht mit dem frühen Powerplaytreffer für die Eisbären. Iserlohn übersteht die Unterzahl unbeschadet und ist wieder komplett.

Drittelfazit:
Auch das zweite Drittel in Berlin endet unentschieden. Wieder gehen die Eisbären in Führung, wieder gleichen die Roosters umgehend aus. Anschliessend entwickelte sich eine völlig offene Partie, in der bisher kein Team einen Vorteil für sich verbuchen konnte. Genau wie im zweiten Abschnitt darf Berlin gleich in Überzahl beginnen, da Schmidt bei den Gästen noch zwei Minuten absitzen muss. Eben haben die Hausherren diese Anfangsüberzahl zum 2:1 genutzt. Klappt es auch diesmal für die Eisbären? In einer guten Viertelstunde wissen wir mehr.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Schmidt (Iserlohn Roosters)
Mit der Sirene bekommt Schmidt noch zwei Minuten wegen eines Stockchecks.

Mit zunehmender Spieldauer wird es dann doch mal etwas ruhiger auf dem Eis der Mercedes-Benz-Arena. Beide haben jetzt wohl beschlossen, nicht mit einem Rückstand in den Schlussabschnitt gehen zu wollen und so ist die Partie gerade von Taktik und soliden Defensivreihen geprägt.

Die Partie ist nicht nur vom Ergebnis her völlig offen. Beide Mannschaften spielen beherztes Offensiveishockey und liefern sich einen intensiven Schlagabtausch.

Dicke Chance für die Roosters! Die Gäste laufen einen 3-gegen-1-Konter und kommen nicht zum Abschluss, weil Blake Parlett zurückeilt und sich in die Passbahn schmeisst. Das hätten die Iserlohner besser ausspielen müssen.

Tor für Iserlohn Roosters, 2:2 durch Blaine Down
Wieder schlagen die Roosters umgehend zurück! Berlin wirkt in der Abwehr zu zögerlich und Blaine Down muss nach einem feinen Querpass von Travis Turnbull vor dem Tor nur noch die Kelle hinhalten.

Diesmal kommen die Roosters ohne Gegentreffer aus der Unterzahl und sind wieder zu fünft. Berlin bleibt trotzdem am Drücker und drängt die Gäste ins eigene Drittel. Noch ist Iserlohn nicht im zweiten Abschnitt angekommen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Travis Turnbull (Iserlohn Roosters)
Und die Gäste sind schon wieder in Unterzahl! Turnbull geht wegen Haltens in die Box.

Tor für Eisbären Berlin, 2:1 durch Sean Backman
Wieder Backman! Der US-Amerikaner stürzt im Slot zunächst, doch der scheibenführende Petersen erkennt gut, dass sein Mitspieler sich schnell wieder aufgerappelt hat und passt Backman die Scheibe in den Schläger. Der scheibt das Ding aus kurzer Distanz hoch ins kurze Eck und verbucht Saisontor Nummer 13!

Weiter gehts mit 1:50 Minuten Überzahl für die Eisbären!

Drittelfazit:
Unterhaltsames erstes Drittel in der Mercedes-Benz-Arena! Die Eisbären und die Roosters gehen mit einem 1:1-Remis in die Kabine, dass so auch völlig in Ordnung geht. Berlin hatte etwas mehr vom Spiel und konnte auch endlich mal wieder im Powerplay scoren, doch die Roosters strotzen nach den letzten Wochen vor Selbstbewusstsein und konnten umgehend zurückschlagen. Da Brown wenige Sekunden vor der Sirene noch eine Strafe einstecken musste, beginnen die Hausherren den Mittelabschnitt mit fast zwei Minuten in Überzahl. Gleich gehts weiter!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Chris Brown (Iserlohn Roosters)
Wenige Sekunden vor der Pause kassiert Brown noch eine Strafe wegen Behinderung.

Tor für Iserlohn Roosters, 1:1 durch Jack Combs
Da ist der Ausgleich! Nur 30 Sekunden brauchen die Roosters im Powerplay, um auf 1:1 zu stellen. Jack Combs bekommt den Puck rechts vor dem Tor zugespielt und jagt ihn aus drei Metern humorlos hoch ins kurze Eck. Kein Vorwurf an Vehanen, das Ding war knallhart und dem Finnen war leicht die Sicht verdeckt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)
MÜller muss nach einem Ellbogencheck zwei Minuten aussetzen. Gleich die Chance zum Ausgleich für die Gäste?

Tor für Eisbären Berlin, 1:0 durch Sean Backman
Sie können es doch! Berlin trifft im Powerplay und wer sonst, als Sean Backman könnte es gewesen sein. Der US-Amerikaner ist im Slot am reaktionsschnellsten, greift sich die Scheibe und schlenzt das Ding aus der Drehung unter die Latte! Zwölfter Saisontreffer für Backman!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Florek (Iserlohn Roosters)
Kurz vor Ende der Überzahl muss auch Florek nach einem Stockschlag runter. Wir spielen 17 Sekunden vier gegen vier, dann gibts wieder Überzahl für Berlin.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Wissmann (Eisbären Berlin)
Wissmann geht wegen Beinstellens hinter die Plexiglasscheibe. Erste Überzahl Roosters!

Berlin erhöht die Schlagzahl! Die Eisbären setzen sich fast eine ganze Minute lang im Iserlohner Drittel fest und kommen durch Fischbuch, Noebels und Rankel zu Torschüssen, die aber allesamt das Ziel verfehlen.

Mit ihrem Überzahlspiel können die Hauptstädter in dieser Spielzeit wirklich niemandem Angst einjagen. Iserlohn verteidigt das ganz gemütlich und ist nun wieder vollzählig.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Denis Shevyrin (Iserlohn Roosters)
Shevyrin bekommt die erste Strafzeit wegen Hohen Stocks aufgebrummt. Können die Eisbären etwas für ihre miserable Powerplay-Quote tun?

Strafe gegen die Gäste ist angezeigt und Berlin baut mit sechs Feldspielern auf. Micki DuPont treibt den Puck nach vorne und wird so wenig angegriffen, dass er gleich bis ins gegnerische Drittel marschiert und aus dem Slot knapp rechts daneben schiesst.

Rückkehrer Louie Caporusso fügt sich gleich mal gut ein und setzt sich vor dem Berliner Tor robust gegen zwei Gegenspieler durch, findet aber seinen Meister in Petri Vehanen.

Die Schiedsrichter und die Starting Six der beiden Klubs stehen bereits auf dem Eis parat und machen sich bereits zum ersten Bully. Gleich gehts los in der Mercedes-Benz-Arena!

Bei den Roosters läuft es in den letzten Wochen prächtig. Sechs der letzten acht Spiele konnten die Sauerländer für sich entscheiden. Am Sonntag landete Iserlohn gar einen 2:1-Coup beim Meister in München. Auch personell geht es aufwärts am Seilersee. Blaine Down und Chad Costello haben grünes Licht für die Partie in der Hauptstadt gegeben. Und auch Heimkehrer Louie Caporusso steht nach kurzem Gastspiel in Schweden heute erstmals wieder im Kader der Roosters. Rob Daum hat ein ganz einfaches Rezept, um die Erfolgsserie weiter fortzusetzen. "Der Schlüssel ist für uns, dass wir uns jeden Tag etwas verbessern", so der Coach im Vorfeld der Partie.

Nach drei Siegen in Serie gab es am vergangenen Sonntag beim spektakulären 4:7 in Augsburg mal wieder eine Pleite für die Eisbären. Uwe Krupps Personalsorgen sind seitdem nicht kleiner geworden. Neben den schon länger verletzten Oppenheimer, Aubry und Richmond meldeten sich jetzt auch noch Busch und Hördler ab. Zumindest Kapitän André Rankel kehrt zurück ins Team. Krupp sehnt die anstehende Deutschland-Cup-Pause geradezu herbei. "Das ist jetzt ein Wochenende, wo du durch musst. Dann können wir den Schalter umlegen", sagte der Eisbären-Coach.