Fazit:
Mit viel Kampfkraft, Willen und jeder Menge individueller Klasse drehen die Berliner Eisbären einen 1:3-Rückstand im letzten Drittel noch in einen 4:3-Sieg! Die Pinguine waren über 40 Minuten ein starker Gegner mit einem sensationellen Goalie Patrick Klein, mussten im letzten Abschnitt aber den harten Matches der letzten Tage Tribut zollen. Der Druck der Hausherren wurde von Minute zu Minute stärker. Nick Petersen war mit einem Doppelpack letztlich der Matchwinner für Berlin, den dritten Treffer erzielte Martin Buchwieser. Für die Eisbären geht es am Mittwoch in Bremerhaven weiter, Krefeld hat schon am Dienstag die Nürnberg Ice Tigers zu Gast. Noch einen schönen Abend und bis dann!

Berlin verpasst den Empty-Netter aus der eigenen Zone um Zentimeter und es gibt nochmal Bully vor dem Eisbären-Tor.

Klein bleibt nach der Auszeit gleich unten! Volles Risiko bei den Pinguinen.

Können die Pinguine das nochmal kontern? Jetzt müssen die Gäste nochmal alles reinlegen, kommen aber im Moment immer einen Schritt zu spät. Gawlik zieht nochmal ab, scheitert aber an Vehanen. Auszeit Krefeld.

Tor für Eisbären Berlin, 4:3 durch Nick Petersen
Und jetzt belohnen sich die Hausherren! Sean Backman hat die Scheibe auf der linken Seite und sieht, dass Petersen vor dem Tor steht. Backman haut ihm die Scheibe voll an den Schlittschuh und von dort fliegt sie aus wenigen Zentimetern über die Linie. Ganz klar keine eigene Bewegung von Petersen und ein regulärer Treffer.

Es geht in die letzten vier Minuten! Krefeld wehrt sich nach Kräften und kommt auch hin und wieder nach vorne, findet aber keine Abschlüsse mehr. Berlin befeuert das Gästetor derweil fast ununterbrochen.

Kein Tor! Fischbuch hatte sich stark durchgetankt und aus spitzem Winkel getroffen, doch Noebels war zuvor in Klein gefahren und hatte den Goalie behindert. Knappe Sache, aber kann man so entscheiden. Es bleibt beim 3:3!

Die Führung für die Hausherren! Oder doch nicht? Fischbuch netzt ein, doch Noebels hat eventuell Klein behindert. Videobeweis!

Christoph Gawlik hat in Unterzahl die Riesenchance für die Gäste und läuft alleine auf das Berliner Tor zu. Petri Vehanen macht ganz stark die Tür zu und pariert. Krefeld ist dann wieder vollzählig.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mathias Trettenes (Krefeld Pinguine)
Die Strafe geht gegen Trettenes, der wegen Hakens hinter die Scheibe muss.

Strafe gegen Krefeld ist angezeigt und Berlin zu sechst. Backman fährt hinter das Tor und legt zurück auf Jonas Müller, der aber genau in die Arme von Klein feuert.

So langsam macht sich dann vielleicht auch bemerkbar, dass die Pinguine nach der Länderspielpause schon zwei Spiele absolviert haben und die Eisbären erst eines. Berlin wirkt jetzt schneller und frischer. Jamie MacQueen hat die Riesenchance, hebt die Scheibe aus dem Slot aber über den Kasten.

Es geht ins Powerbreak! Und das kommt den Gästen gerade sowas von recht. Berlin ist jetzt das klar bessere Team und will den vierten Treffer. Kann Krefeld da nochmal gegenhalten?

Tor für Eisbären Berlin, 3:3 durch Martin Buchwieser
Doppelschlag für die Eisbären! Kai Wissmann spielt aus dem eigenen Drittel einen herrlichen Pass in den Lauf von Martin Buchwieser. Der bleibt alleine vor Klein cool und lässt die Halle jubeln.

Jetzt wird es hier natürlich nochmal richtig laut in der Mercedes-Benz-Arena! Die Gastgeber drücken beflügelt vom Anschlusstreffer aus den Ausgleich. Jamie MacQueen und Martin Buchwieser können Patrick Klein noch nicht überwinden.

Tor für Eisbären Berlin, 2:3 durch Nick Petersen
Berlin ist wieder dran! James Sheppard arbeitet hinter dem Tor hart, um Nick Petersen in Scheibenbesitz zu bringen. Der zeiht dann von links nach innen, umkurvt einen Pinguin und jagt den Puck mit der Rückhand hoch ins kurze Eck. Starkes Ding von Petersen!

Krefeld kontert gleich mal wieder, doch Nordlunds Querpass vor dem Tor findet keinen Abnehmer. Auf der Gegenseite ziehen die Eisbären gleich zweimal von der Blauen drauf, doch mit offenen Schüssen ist Klein heute nicht zu bezwingen.

Drittelfazit:
Erneut schocken die Pinguine die Eisbären kurz vor Schluss! Berlin dominiert grosse Teile des Mitteldrittels, kommt zum verdienten Anschluss und ist nah am Ausgleich. Doch eine halbe Minute vor dem Ende schlagen erneut die Gäste zu und gehen mit einer Zwei-Tore-Führung in die letzten 20 Minuten. Wenn Berlin nochmal so viel Power aufs Eis bringen kann, dann wird das aber sicher noch eine ganz heisse Angelegenheit. Bis gleich!

Tor für Krefeld Pinguine, 1:3 durch Kurt Davis
Wieder trifft Krefeld kurz vor der Sirene! Marcel Müller hat die Scheibe im gegnerisxchen Drittel und sucht lange nach dem richtigen Pass, bis Kurt Davis von hinten durchstartet. Müller legt ihm die Scheibe in den Schläger und der Puck fliegt geradewegs in die Maschen.

Viel gefährlicher ist auch das Powerplay der Gäste nicht. Viel Aufwand, wenig Abschlüsse. Berlin ist wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Wissmann (Eisbären Berlin)
Machen die Pinguine es in Überzahl besser? Jetzt muss Berlins Wissmann ebenfalls wegen Hakens auf die Bank.

Berlin betreibt viel Aufwand, um in Position zu kommen, bekommt aber keinen Abschluss zustande. Die beste Chance hat dann aber Krefeld, als Adrian Grygiel den Shorthander nach einem Konter gegen Vehanen nur knapp verpasst.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christoph Gawlik (Krefeld Pinguine)
Die erste Strafe aus dem Spiel heraus trifft die Gäste. Gawlik geht wegen Hakens in die Kühlbox.

Fast der Ausgleich! Sean Backman hämmert das Hartgummi an den linken Pfosten! Da wäre für Klein nichts zu machen gewesen.

Es gibt kaum Unterbrechungen in diesem Spiel und somit auch kaum Strafen. Das liegt zum einen daran, dass die Schiedsrichter eine sehr grosszügige Linie fahren, zum anderen aber auch an den beiden Teams, die zwar hart, aber absolut fair spielen.

Jetzt gehts erstmal ins Powerbreak und das kommt den Gästen auf jeden Fall gelegen. Die Pinguine müssen sich neu sortieren, sonst bleibt der Treffer von Parlett nicht der einzige für die Berliner.

Tor für Eisbären Berlin, 1:2 durch Blake Parlett
Und dann ist es passiert! Blake Parlett bringt die Eisbären auf die Anzeigetafel. Der Kanadier übernimmt den Puck in der neutralen Zone, umkurvt dann zwei Pinguine und zieht aus dem hohen Slot einfach mal trotz eines Verteidigers im Gesicht ab. Diesmal ist Klein chancenlos und Berlin wieder da.

Die Geschwindigkeit in diesem Spiel ist weiterhin unglaublich hoch. Und so langsam aber sicher machen die Pinguine den Eindruck, dass sie das nicht durchhalten. Klein hält den nächsten Schuss, aber es wird enger und enger.

Die Gastgeber drehen jetzt richtig auf und decken Klein mit Schüssen ein. Florian Busch scheitert alleine aus spitzem Winkel an Klein, Backman kommt mit einem Schuss aus dem Slot nicht bis zum Tor durch. Berlin ist ganz nah am Anschlusstreffer.

Berlin rennt gleich mit voller Power an. Marcel Noebels macht mächtig Alarm vor dem Krefelder Tor, doch Patrick Klein schmeisst sich mit allem was er hat auf die Scheibe und pariert. Nur Sekunden später muss der Goalie nochmals seine ganze Klasse gegen Petersen zeigen.

Drittelfazit:
Die Krefeld Pinguine knüpfen nahtlos an ihre starke Leistung beim Sieg gegen Mannheim an und gehen auch in Berlin mit einer 2:0- Führung in die erste Drittelpause. Dabei trafen die Gäste strategisch günstig jeweils 40 Sekunden nach Beginn und vor Ende des Drittels. Dazwischen gab es in einem schnellen und abwechslungsreichen Spiel auf beiden Seiten einige gute Chancen, die von den gut aufgelegten Torhütern Vehanen und Klein zunichte gemacht wurden. Berlin muss im zweiten Abschnitt noch eine Schippe drauflegen. Bis gleich!

Tor für Krefeld Pinguine, 0:2 durch Justin Feser
Kurz vor der Sirene schlagen die Gäste nochmal zu! Wieder geht es schnell über rechts, wo Vainonen scharf vor das Tor passt. Gawlik bearbeitet dort Vehanen, Feser behält die Übersicht und schiebt die Scheibe ins linke Eck!

Die Eisbären haben jetzt mehr Scheibenbesitz und kommen öfter zu Schüssen von der blauen Linie, doch die Pinguine bleiben brandgefährlich. Dragan Umičević legt zurück auf Nick St. Pierre , der aus wenigen Metern knapp vorbei feuert.

Plötzlich geht es vor dem Berliner Tor nochmal richtig heiss her. Vehanen muss gegen Müller gleich zweimal Kopf und Kragen riskieren. Im Gegenzug läuft Petersen alleine auf Klein zu und scheitert erneut.

Die Hausherren werden immer stärker. Fischbuch und Backman versuchen es aus der Zentrale, MacQueen mit dem Bauerntrick. Patrick Klein bleibt jeweils Sieger und hält die Führung der Pinguine fest.

Krefeld verteidigt das bisher sehr solide und ist stets bereit, nach Scheibengewinn sofort umzuschalten. Wieder führt Müller den Puck bei einem Konter, findet aber diesmal den mitgelaufenen Gawlik in der Mitte nicht

Die Intensität ist unglaublich hoch, beide Mannschaften legen ein irres Tempo vor und spielen quasi ohne neutrale Zone. An den Banden kracht es im Sekundentakt. Beim ersten Powerbreak dürfen jetzt alle einmal kurz durchschnaufen.

Die Eisbären müssen sich einmal kurz schütteln, um den frühen Gegentreffer und die erste Unterzahl abzuhaken und sind jetzt im Vorwärtsgang. Petersens Schuss wird aber geblockt, anschliessend kann Sheppard die Scheibe nicht festmachen.

Vehanen muss einen Schuss von der Blauen parieren und einmal konsequent seinen Torraum schützen, das war es dann aber auch schon in diesem Powerplay von den Gästen. Berlin ist wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nick Petersen (Eisbären Berlin)
Hier ist gleich ordentlich Feuer drin. Nach einem harten Check gegen Sheppard nimmt Petersen sich einen Pinguin vor und darf sich nun zwei Minuten lang abkühlen.

Tor für Krefeld Pinguine, 0:1 durch Daniel Pietta
Traumstart für die Gäste! Berlin macht gleich Druck und Krefeld kontert. Müller spielt vor der Kiste quer auf Pietta und der überwindet Vehanen nach 40 Sekunden zum ersten Mal!

Auf gehts! Die Eisbären spielen in blau und beginnen mit Petri Vehanen zwischen den Pfosten. Das Tor der in gelb auflaufenden Gäste hütet Patrick Klein.

Die Schiedsrichter und die Starting Six der beiden Mannschaften stehen bereits auf dem Eis parat. Gleich gehts los in der Mercedes-Benz-Arena!

Und damit könnte Krupp Recht haben, denn auch Krefeld war zuletzt in blendender Form. Am Freitag fegten die Pinguine in eigener Halle das Topteam aus Mannheim mit 6:2 vom Eis und feierten den zweiten Sieg aus den letzten drei Spielen. Die Gäste stehen zwar weiter auf dem vorletzten Rang, haben aber schon wieder Kontakt zu Platz zehn und den Pre-Playoffs. Die Pinguine haben sich im Tor jüngst mit dem langjährigen Nationaltorhüter Dimitri Pätzold verstärkt, da Stammgoalie Andrew Engelage verletzt weiter ausfällt.

Die Eisbären haben am Freitag ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Mit dem deutlichen 6:1 gegen Ingolstadt haben sich die Eisbären im Spitzentrio neben München und Nürnberg festgesetzt und bereits sieben Punkte Vorsprung auf Rang vier. Uwe Krupp war vom Auftritt seiner Jungs begeistert, richtete die Blicke aber gleich auf die heutige Partie. "Am Sonntag gegen Krefeld wird das ein ganz anderes Spiel", sagte der Berliner Coach.