Fazit
Sicher und souverän bringen die Münchner den zweiten Sieg an diesem Wochenende unter Dach und Fach. Gerade zu Beginn der Drittel konnten die Gäste auftrumpfen und darüber hinaus durch ihre konzentrierte und schnörkellose Abwehrarbeit der DEG den Zahn ziehen. Insgesamt war das hier eine flotte Partie, in der kein Team zurückstecken wollte. Trotzdem sind die Münchner der verdiente Sieger, die damit ihre Negativbilanz der letzten Wochen etwas aufhübschen konnten. Mit dem Erfolg heute geht es nun mit bester Laune auf die lange Rückfahrt nach München. Mit sechs Punkten im Gepäck aus dem Wochenende lässt sich sehr gut leben.

Sofort nehmen die Düsseldorfer den Goalie raus. Damit ist die DEG für die letzten 90 Sekunden mit einem Mann mehr auf dem Eis. Jetzt wird die Brechstange herausgeholt.

Tor für Düsseldorfer EG, 1:3 durch Jeremy Welsh
Welsh steht im Slot, fordert die Scheibe und bekommt ein zentimetergenaues Anspiel von Machacek, sodass der DEG-Stürmer nur noch den Puck gekonnt abfälschen muss.

Hier wird nicht mehr viel anbrennen. Zu gut sind die Münchner heute im Unterzahlspiel. Schon 13 Minuten waren sie heute mit einem Mann weniger auf dem Eis und nichts ist passiert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Tor für EHC Red Bull München, 0:3 durch Patrick Hager
Nach einer tollen Kombination steht Hager frei vor der Kiste. Er stoppt die Scheibe noch kurz und sein Abschluss geht vom Innenpfosten ins Tor.

Sehr klug und routiniert spielen die Gäste die Zeit herunter. Die DEG schafft es kaum Torgefahrt zu entwickeln. Schwierige Situation für die Hausherren.

Wenn es spielerisch nicht mehr klappt, muss man versuchen durch Zweikämpfe wieder ins Spiel zu finden. Das versuchen die Düsseldorfer, aber die Münchner halten dagegen.

Das Duell befindet sich ein wenig im Leerlauf. In den letzten Spielminuten gab es kaum Chancen auf beiden Seiten. Damit können die Müncher ganz gut leben.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Weiss (Düsseldorfer EG)
Haken

Die Münchner stehen in Unterzahl sehr sicher. Ihre offensive Ausrichtung schmeckt den Angriffsbemühungen der Hausherren garnicht.

Fast vier Minuten sind von der grossen Strafe noch übrig. Die DEG wird nun also alles daran setzen, den Anschluss herzustellen.

Drittelfazit
Mit einem Doppelschlag können sich die Jungs von Coach Don Jackson einen Vorteil im Mittelabschnitt erarbeiten. Das sieht auch gerade zu Beginn extrem gut aus bei den Münchnern. Der DEG gelingt es, ähnlich wie im ersten Drittel, erst am Ende grossen Druck aufzubauen. Den Anschlusstreffer wäre mittlerweile völlig verdient aber da steht immernoch ein gewisser David Leggio zwischen den Pfosten, der alles wegfischt, was in Richtung EHC-Kasten fliegt.

Grosse Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Daryl Boyle (EHC Red Bull München)
Check gegen das Knie

München ist in Unterzahl brandgefährlich. Wieder ergattert sich Wolf den Puck, sprintet nach vorne aber scheitert am Ende am Aussennetz.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Florian Kettemer (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Die DEG hat grosse Chancen in Überzahl, aber es scheint wie verhext zu sein. Leggio pariert einen Schuss nach dem Nächsten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Keith Aucoin (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Lauridsen wird von einem Schuss am Kinn getroffen. Erst legt es ihn schnell nieder, aber dann rafft er sich auf und bewegt sich direkt in Richtung Kabine. Er muss auf jeden Fall genäht werden. Da gab es ziemlich viel Blut auf dem Eis, was jetzt gereinigt werden muss.

Jetzt muss eine Reaktion der Düsseldorfer kommen. Im Moment sieht es allerdings so aus, alsob sich die Hausherren erst einmal sammeln müssen. Die beiden Gegentreffer waren schon ein kleiner Schock.

Tor für EHC Red Bull München, 0:2 durch Ryan Button
Die Münchner erobern sich die Scheibe in der gegnerischen Zone, Button kommt an den Puck, zieht ab und die schwarze Scheibe geht an Freund und Feind vorbei ins Netz.

München hat nun wieder deutlich mehr vom Spiel. Sie spielen aktiv auf den zweiten Treffer und wollen der DEG den Weg zurück ins Spiel früh verbauen.

Tor für EHC Red Bull München, 0:1 durch Derek Joslin
Bei angezeigter Strafe schiesst Joslin einfach mals aufs Tor und da Bakala von zwei Spielern in seiner Sicht behindert wird, landet der Puck im Tor. Nach dem Videobeweis geht das Tor auch offiziell auf das Konter der Münchner.

Jetzt ist ordentlich Pfeffer in die Partie! Auf beiden Seiten gibt es Chancen zum Führungstreffer aber noch will der Puck einfach nicht über die Torlinie.

Penalty verschossen von Michael Wolf (EHC Red Bull München)
Mich Wolf fährt ein Break und wird beim Schussversuch gefoult. Den fälligen Penalty läuft er schnell an, aber der Puck wird von Bakala weggestossen.

Die ersten Augenblicke laufen schnell von der Uhr. Jetzt haben die Düsseldorfer zum zweiten Mal die Chance in Überzahl den Führungstreffer zu erzielen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mads Christensen (EHC Red Bull München)
Zu viele Spieler auf dem Eis

Drittelfazit
Die ersten 20 Minuten kann man in zwei Bereicht unterteilen. Die Münchner fangen bärenstark an und ihr Druck wird durch das Powerplay der Gastgeber unterbrochen. Mit dieser Strafzeit verlieren sie völlig den Faden und können vom Glück reden, dass die DEG nicht schon lange den Führungstreffer erzielt hat. Die Düsseldorfer werden sich in der Kabine ganz sicher vornehmen, genauso weiter zu machen, wie in den letzten zehn Minuten des Drittels. Das war nämlich sehr gut und suverän. Nur an den Toren müssen die Hausherren schrauben.

Kevin Marshall vergibt gerade das Nicht-Tor des Jahres. Völlig frei bekommt er den Puck auf die Kelle, und schlenzt die Scheibe aus rund zwei Metern am leeren Tor vorbei. Davon wird der gute Herr heute Nacht noch schlecht Träumen.

Die DEG ist nun deutlich besser in der Partie und hat Schwung aufgenommen. Gleich ist Pause, aber vielleicht geling ihnen noch der Führungstreffer vor der Unterbrechung. Von den Gästen aus dem Süden ist im Augenblick nicht viel zu sehen.

Im Powerplay können die Düsseldorfer zum ersten Mal Druck aufbauen in dieser Partie. München ist mittlerweile zwar wieder komplett aber Stephan Daschner hatte gerade mit einem Schuss von der Blauen die gute Chance den ersten Treffes des Tages im ISS-Dome zu erzielen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kastner (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Offensiv sind die Düsseldorfer bisher noch garnicht in Erscheinung getreten. Ein Abschluss von Marshall landet aber weit neben dem Tor, sodass EHC-Goali David Leggio recht beschäftigungslos ist.

Ungewohnt ruhig verstreichen die ersten Minuten in Düsseldorf. Jetzt wacht das Publikum aber auf und feuert die Hausherren lautstark an.

München kommt recht flott aus der Kabine. Sie sind das aktivere Team und hatten schon zwei gute Schusschancen aus der Mitteldistanz. Dan Bakala steht aber sicher hinten drin und lässt bisher keinen Rebound zu.

Los geht es im ISS-Dome!

So wie es auf einmal bei den Münchnern ein wenig stockt, so aus dem Nichts heraus kam die Düsseldorfer Erfolgswelle. Auf beiden Seiten hat es keine gravierenden Gründe, aber das muss es ja auch nicht. Gerade die Düsseldorfer beschweren sich aktuell nicht über ihre Situation.

Zu Gast in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens sind die Jungs aus München. Der amtierende Meister durchschreitet aktuell eine zähe Saisonphase. Nachdem man zuletzt drei Niederlagen einstecken musste, gelang am Freitag ein mühsamer Sieg gegen Augsburg. Das sieht bei weitem im Augenblick nicht meisterlich aus, ist aber nicht weiter bedenklich. Solche Phasen gibt es immer mal wieder in solch einer langen Spielzeit. Mit einem Sieg heute könnte man das Wochenende bestmöglich abschliessen und dadurch wäre der Bock ziemlich sicher wieder umgestossen.

Die Düsseldorder EG ist aktuell heiss wie Frittenfett. Nach einem schwachen Saisonstart gab es zuletzt sieben Matches in Folge, in denen gepunktet wurde. Darunter waren nicht weniger als sechs Siege. Durch diese Erfolgsserie sind die Playoffplätze nicht mehr weit weg und genau dort will die DEG am Ende der regulären Spielzeit im Optimalfall stehen. Ein Sieg heute wäre das sicher sehr hilfreich.