Fazit:
Die Überraschungsmannschaft der Saison schlägt mit einem 2:3 in Wolfsburg erneut zu! Dank einer stabilen Abwehr und eigener Effektivität entführt man zwei Punkte aus Niedersachsen obwohl man über weite Strecken der Partie unterlegen war. Wolfsburg war feldüberlegen und hatte die überragende Mehrzahl an Schüssen zu bieten, doch zu selten wurde es richtig gefährlich und wenn, dann trieb einen ein gut aufgelegter Dustin Strahlmeier im Tor der Gäste zur Verzweiflung. So geht ein undankbarer Tag für die Grizzlys zu Ende, die es im Verlauf nicht vermochten, den Beton des Gegners aufzuweichen. Zwar rettete man sich spät noch in die Verlängerung, doch mehr als ein Punkt gönnte Schwenningen dem Gastgeber nicht. Damit verabschieden wir uns von dieser Partie und wünschen noch einen schönen Abend!

Tor für Schwenninger Wild Wings, 2:3 durch Will Acton
Die nächste Strafzeit besiegelt dann das Schicksal der Hausherren. Weiss muss runter, die Gäste spielen das super aus und Acton sorgt für den Extrapunkt!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Weiss (Grizzlys Wolfsburg)

Aber auch Dustin Strahlmeier lässt sich in der Folge nicht bitten und hält im eins gegen eins gegen Kris Foucault.

Wolfsburg übersteht die Restzeit der Strafe, weil Felix Brückmann im Spagat gegen Fleury pariert. Toller Save!

Drittelfazit:
Nach langem Kampf erreicht der Gastgeber die Verlängerung letztlich zwar glücklich, das ist aber gemessen am Geschehen verdient. Wolfsburg war über 60 Minuten die viel aktivere Mannschaft, musste sich aber lange Zeit der Effektivität des Gegners beugen. Wie sind gespannt, wer nun den Extrapunkt einfährt.

Es wird noch einmal kribbelig! Wolfsburg agiert etwas eine Minute in Unterzahl, rettet sich aber über die Ziellinie. Es geht in die Verlängerung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Björn Krupp (Grizzlys Wolfsburg)

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:2 durch Jeremy Dehner
Und das zahlt sich aus! Die Hausherren schaffen den "Lucky Punch" und erzielen durch einen verdeckten Schuss den späten Ausgleich!

Wolfsburg nimmt die Auszeit und dürfte wohl gleich mit dem zusätzlichen Feldspieler zurückkommen. Alles oder nichts!

Es geht in eine heisse Schlussphase. Schaffen es die Wild Wings über die Ziellinie oder kommt Wolfsburg zurück?

Während der letzten Unterzahl fing sich der Gast den Anschluss, jetzt überstehen die Gäste aber die zwei Minuten unbeschadet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Bender (Schwenninger Wild Wings)

Es geht ins letzte Powerbreak!

Schwenningen muss nun aufpassen, nicht schnell den zweiten zu kassieren und taucht in der Folge auch mal selbst wieder gefährlich vor Felix Brückmann auf. Die Wilds Wings sind nun tatsächlich gut beraten, öfter für Entlastung zu sorgen.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:2 durch Gerrit Fauser
Doch mit der nächsten Überzahl bricht der Bann dann endlich! Vom Bully weg nimmt Fauser den Puck und knallt ihn in den Winkel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für István Bartalis (Schwenninger Wild Wings)

Es stellt sich gleich wieder das bekannte Bild ein: Die Wolfsburger prüfen Dustin Strahlmeier, und der bleibt Sieger.

Der letzte Abschnitt hat soeben begonnen.

Drittelfazit:
Wolfsburg konnte im zweiten Drittel mehr Druck aufbauen, liegt aber weiterhin mit 0:2 hinten, weil man reihenweise an Dustin Strahlmeier scheiterte und die richtig zündende Idee dann halt doch noch nicht mit dabei war. So reicht Schwenningen hier weiterhin ein konzentrierter, wenn auch unspektakulärer, Auftritt. Dem Gastgeber verbleiben nun 20 Minuten, um die Geschichte noch zu drehen.

Dazu kommt es aber nicht, weil Wolfsburg in Unterzahl souverän agiert. Die beste Chance hatte Giliati, dessen One-Timer knapp am Pfosten vorbei schoss.

Der Logik der Partie folgend müsste Schwenningen in dieser Überzahl nun sofort wieder zuschlagen. Wir sind gespannt!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeff Likens (Grizzlys Wolfsburg)

Dem steht aber auch immer wieder ein exzellent aufgelegter Dustin Strahlmeier im Weg. Der Schlussmann hält mehr als er müsste.

Wolfsburg bleibt auch in diesem Drittel bemüht, aber so wirklich will der Funkte weiterhin nicht überspringen. Immerhin ist man nun klarer überlegen als noch im verhaltenen ersten Abschnitt, nur ein Tor müsste halt mal her.

Es geht ins zweite Powerbreak!

In den folgenden zwei Minuten fällt Wolfsburg dann aber nicht mehr viel ein und Schwenningen ist wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kalle Kaijomaa (Schwenninger Wild Wings)
Der Gastgeber darf sich gleich noch einmal im Powerplay versuchen. Hier muss der Finne wegen Haltens runter.

Dustin Strahlmeier bekommt gut zu tun, aber der Schlussmann hält seinen Kasten weiterhin sauber. Unter anderem Foucault und Likens probieren es ohne Erfolg.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Anthony Rech (Schwenninger Wild Wings)
Die Gäste müssen früh in eine Unterzahl. Jetzt ein Tor wäre natürlich der Traumstart für Wolfsburg und würde das erste Drittel schnell vergessen machen.

Es geht weiter!

Drittelfazit:
Die Hausherren prallen bislang an ganz abgeklärten Wild Wings ab. Wolfsburg tut und macht und probiert, aber gegen die Defensive der Gäste ist wenig auszurichten. Dazu nutzte Schwenningen die eigenen Chancen eiskalt und war beim 0:2 auch ein wenig mit dem Glück im Bunde. Beschweren wird sich bei den Süddeutschen aber keiner, denn bis hierhin hat man die Partie gut im Griff, auch wenn man selbst extrem passiv agiert. Bis gleich!

So lässt sich dann auch erklären, warum die Wolfsburger zwar feldüberlegen sind, aber kaum mehr Abschlüsse zustande bringen als ein extrem passiver Gegner. Das ist dann natürlich ein wenig dünn.

Was tun Grizzlys? Der Gegner steht gut und es fehlt eine echte Idee. Ganz im Gegenteil lädt man Schwenningen durch eigene Fehler zu noch mehr Toren ein.

Irgendwie fehlt dem Gastgeber bis hierhin auch das Fortune. Dustin Strahlmeier lässt prallen, doch Sebastian Furchner kann den Rebound dann nicht nutzen. Sowas muss dann halt auch mal rein...

Aber gut, das nehmen die Gäste natürlich dankend mit, die so die Partie nun unter Kontrolle haben.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 0:2 durch Stefano Giliati
Ist das abgebrüht. Zweiter Schuss, zweites Tor der Gäste! Giliati wird zwar faktisch als Torschütze geführt, aber den hat sich Felix Brückmann selbst reingeschaufelt. Dem Schlussmann rutscht der Puck ganz unglücklich durch...

Danach kommen noch gute Aktionen von Kris Foucault, aber noch hält das Abwehrbollwerk der Gäste, die hier aber mittlerweile ziemlich unter Druck geraten.

In der Folge muss Dustin Strahlmeier aber dann doch das erste Mal zupacken, macht das gegen Aubin aber klasse und verhindert den Ausgleich.

Die ganz guten Chancen spielt sich der Gastgeber dann aber in der Überzahl nicht raus und so darf Schwenningen wieder auffüllen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Bender (Schwenninger Wild Wings)
In der Folge müssen die Gäste aber das erste Mal in Unterzahl agieren, weil Bender den Puck über die Bande ballert.

Eigentlich waren die Hausherren leicht besser gestartet, werden aber nun von der Effektivität der Gäste überrollt.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 0:1 durch Andrée Hult
Aber hallo, das ging schnell! Die Grizzlys leisten sich einen Fehler im Aufbau und Hult nutzt das eiskalt aus! Wunderbar von Kalle Kaijomaa bedient gewinnt der Torschütze das eins gegen eins gegen Kuhn.

Auf gehts!

Ob die Serie sich weiter einseitig entwickelt oder Schwenningen den Sieg einfahren kann, das werden die nächsten zwei Stunden dann zeigen. Viel Spass dabei!

Beeindruckt sein müssen die Hausherren deswegen aber nicht, zumal man aus einem beeindruckenden 7:4 über Berlin sicherlich Selbstvertrauen mitgenommen hat. Die Gäste gingen dagegen am letzten Wochenende komplett leer aus und wollen nun zurück in die Spur finden. Dafür müsste es aber anders laufen als bei den bisherigen Aufeinandertreffen. Denn die gewannt Wolfsburg mit 4:1 und 0:2.

Kurz vor den Feiertagen wird es in der Liga bei diesem Duell noch einmal richtig heisst, denn die Niedersachsen und Baden-Württemberger kämpfen um wichtige Punkte in den Playoff-Platzierungen. Dass die Wilds Wings zum Jahresende so weit oben stehen, hätten den Süddeutschen nicht alle zugetraut. Schwenningen gehört sicherlich zu den Überraschungsteams des Jahres.