Fazit:
Der EHC Red Bull München schlägt im ersten Spiel des neuen Jahres die Adler Mannheim mit 4:1 und bleibt Tabellenführer Nürnberg auf den Fersen! In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel reichte dem Meister eine durchschnittliche Leistung und eine grosse Portion Kaltschnäuzigkeit vor dem Gehäuse zu einem letztlich souveränen Sieg. Für Mannheim wäre hier durchaus mehr drin gewesen, allerdings fehlte den Gästen ein wenig der Mut. Die Adler bleiben nach der neunten Auswärtspleite in Serie im Keller stecken und reisen am Freitag nach Köln. München hingegen geht mit breiter Brust ins Topspiel gegen die Berliner Eisbären. Das war es von hier, noch einen schönen Abend uns bis dann!

Tor für EHC Red Bull München, 4:1 durch Brooks Macek
Macek macht mit seinem zweiten Treffer der Deckel drauf. München kontert über links und Macek trifft ins leere Tor.

Jetzt geht auch Pickard vom Eis! Volles Risiko bei den Gästen, die nun sechs gegen vier spielen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jon Matsumoto (EHC Red Bull München)
Jetzt oder nie für die Adler! Matsumoto muss wegen Hakens raus und die Adler sind nochmal in Überzahl.

Auch die sechste Unterzahl überstehen die Gäste problemlos. So weit, so gut, doch nun muss schnell ein Treffer her für die Adler, sonst gibt das hier nichts mehr. Vier Minuten sind noch auf der Uhr.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Wolf (Adler Mannheim)
Das erleichtert eine Aufholjagd nur bedingt. Wolf muss nach einem Bandencheck für 120 Sekunden auf die Bank.

So ein Ding muss dann einfach mal rein, wenn man in München was holen will. Christoph Ullmann wird schön freigespielt und läuft alleine auf Reich zu, braucht aber dann zu lange und wird in letzter Sekunde abgedrängt.

Tor für EHC Red Bull München, 3:1 durch Mads Christensen
In doppelter Überzahl hats nicht geklappt, dafür aber bei Gleichzahl! Frank Mauer bringt die Scheibe über rechts ins Angriffsdrittel und spielt dann kurz vor dem Tor scharf nach innen. Mads Christensen bekommt die Kelle dran und fälscht den Puck aus kurzer Distanz aus kurzer Distanz unhaltbar ab.

Pickard pariert stark gegen Seidenberg, wenig später haut Wolf die Scheibe an den Aussenpfosten.. Der Goalie und das Gestänge halten die Adler in der Partie! Mannheim kämpft sich durch die Unterzahl und ist wieder vollzählig.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Stuart (Adler Mannheim)
Noch eine Strafe gegen Mannheim! Stuart muss nach einem Stockschlag ebenfalls auf die Bank. Anderthalb Minuten fünf gegen drei für den EHC!

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Wolf (Adler Mannheim)
Wolf geht nach dem Gerangel für einen Crosscheck raus.

Heisse Szene! Patrick Hager hat das 3:1 auf dem Schläger, bekommt das Hartgummi aber im Liegen aus kurzer Distanz nicht über die Linie. Es entsteht ein wildes Gerangel im Mannheimer Slot, in dem alle nach dem Puck suchen. Der taucht nach einiger Zeit auch wieder auf und war zwischenzeitlich auch nicht hinter der Linie, wie der Videobeweis belegt.

Die Adler sind am Drücker! Reich kann einen harten One-Timer nur nach vorne springen lassen und es gibt ein heftiges Gerangel, an dessen Ende dann aber doch der Münchner Torhüter auf der Scheibe liegt.

Urplötzlich taucht Phil Hungerecker vor Reich auf und hat den Ausgleich auf der Kelle! Der Münchner Goalie kommt gerade so noch dran und lenkt den Puck am Pfosten vorbei. Mannheim kommt auf jeden Fall mit ordentlich Feuer aus der Pause!

Drittelfazit:
Ein weitestgehend ereignisloser Mittelabschnitt in München brachte nicht viel Neues mit sich. Beide Teams kriegen in Überzahl fast gar nichts zustande und halten sich auch sonst mit Offensivaktionen ziemlich zurück. Während den führenden Hausherren das unter dem Strich recht sein kann, muss von einer Mannheimer Mannschaft, die dringend Punkte braucht, im Schlussabschnitt auf jeden Fall mehr kommen. Gleich gehts in die finalen 20 Minuten in der Olympia-Eishalle.

Die letzte Minute läuft. Es wird viel und intensiv gefahren auf dem Eis, dafür wird umso weniger gespielt. Passiert hier noch was?

Mannheim verteidigt das in Unterzahl erneut geschickt und lässt wenig zu. Allerdings war das auch nicht sonderlich konsequent gespielt von den Gastgebern. Wir speilen wieder fünf gegen fünf und haben noch knapp vier Minuten auf der Uhr im zweiten Abschnitt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Denis Reul (Adler Mannheim)
Nun geht mal wieder ein Adler in die Box. Reul muss wegen Behinderung eine Runde zuschauen.

Schön anzusehen ist das hier in den letzten Minuten nicht. Beide Teams übertrumpfen sich gegenseitig mit Fehlpässen und schwachem Spielaufbau, während die Goalies es sich zwischen ihren Pfosten gemütlich machen können.

Einmal mehr vergeht ein Powerplay ohne nennenswerte Torchance der Mannschaft in Überzahl. Dafür war der Shorthander wieder greifbar nah, Jason Jaffray scheiterte aber an Chet Pickard. München ist wieder vollzählig.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan Button (EHC Red Bull München)
Und es gibt gleich die nächste Strafe gegen München hinterher. Nun muss Button nach eine Ringeinlage gegen Hungerecker hinaus.

Bis auf einen Schuss von Andrew Desjardins war nicht viel los in diesem Powerplay der Adler. Keith Aulie ist zurück und die Hausherren wieder zu fünft.

Drittelfazit:
Ein äusserst unterhaltsames und temporeiches Anfangsdrittel in München geht mit 2:1 an den EHC. Mannheim kam eigentlich gut in die Partie und traf mit dem ersten Schuss aufs Tor, doch die Freude hielt nur 93 Sekunden. Anschliessend drehten die Hausherren das Spiel mit zwei Treffern innerhalb von fünf Minuten in eine Führung und hatten auch danach mehr von der Partie. Mannheim beginnt den Mittelabschnitt mit zwei Minuten Überzahl, da Aulie auf Münchner Seite noch draussen sitzt. Bis gleich!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Keith Aulie (EHC Red Bull München)
Zwei Sekunden vor der Sirene fängt sich Keith Aulie die nächste Strafe ein. Der Münchner geht wegen Beinstellens raus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jerome Flaake (EHC Red Bull München)
Jetzt mal Überzahl für die Adler, da Flaake wegen Hohen Stocks raus muss. Die Chance zum Ausgleich?

In Überzahl läuft es noch nicht so rund beim Meister. Viel Scheibenbesitz und viele gute Pässe, aber eben kein Abschluss springen in zwei Minuten heraus. Mannheim ist wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Denis Reul (Adler Mannheim)
Schon wieder Überzahl für die Bullen. Diesmal muss Denis Reul für 120 Sekunden hinters Plexiglas.

Eine dicke Chance gibt das Powerplay her, aber nicht für den EHC! Christoph Ullmann läuft einen Konter alleine auf Reich, der aber ganz abgezockt lange stehen bleibt und den Shorthander verhindert. Mannheim ist wieder vollzählig.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matthias Plachta (Adler Mannheim)
Plachta hindert Aucoin am Torschuss und geht wegen Behinderung als erster Spieler für zwei Minuten in die Kühlbox.

Tor für EHC Red Bull München, 2:1 durch Brooks Macek
Und schon rappelt es ein zweites Mal im Mannheimer Kasten! Strafe gegen die Adler ist angezeigt, Reich vom Eis und München zieht ein Powerplay auf. Keith Aucoin passt dann mit viel Übersicht herrlich quer durch den Slot auf den einfahrenden Brooks Macek, der Pickard aus einem Meter keine Chance lässt.

Der Führungstreffer kam den Gästen natürlich wie gerufen und dann hält die Freude keine zwei Minuten. Das ist natürlich nicht gerade förderlich für das Selbstbewusstsein einer Mannschaft, die im Keller steht. München ist jetzt am Drücker!

Tor für EHC Red Bull München, 1:1 durch Yannic Seidenberg
Das neue Jahr geht ja gut los! Die Hausherren schlagen sofort zurück und zwar auf ähnliche Art und Weise. Diesmal ist es Dominik Kahun, der die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor ergattert und dann an der Blauen Yannic Seidenberg bedient. Der Nationalspieler zieht noch zwei Schritte nach innen und jagt das Ding dann halbhoch ins kurze Eck.

Tor für Adler Mannheim, 0:1 durch Phil Hungerecker
Mit dem ersten Torschuss gehen die Gäste in Führung! Chad Kolarik erkämpft den Puck mit viel Einsatz hinter dem EHC-Gehäuse. Der Amerikaner bedient vor dem Tor Marcel Goc, der sofort weiterleitet auf Phil Hungerecker, der Reich aus kurzer Distanz keine Chance lässt.

Das Spiel läuft! Eine Überraschung gibts im Tor der Hausherren, wo heute Kevin Reich sein Debüt feiert. Chet Pickard hütet den Kasten der Adler.

Das Eishockeyjahr 2018 kann beginnen! Spieler und Schiedsrichter haben sich bereits auf dem Eis versammelt und machen sich bereit zum ersten Bully. Gleich gehts los!

Nach fünf Pleiten in Serie konnten die Adler zumindest im letzten Spiel 2017 mal wieder einen Dreier feiern und sich dank des 5:1-Sieges über Fischtown mit einem guten Gefühl ins neue Jahr verabschieden. Überbewerten wollte Bill Stewart den Erfolg aber nicht. "Der Sieg ist natürlich schön, wichtiger ist aber, was morgen passiert", sagte der Adler-Coach vor dem Duell beim EHC. Mannheim konnte zuletzt zumindest auf Pre-Playoffrang zehn springen und den Rückstand auf Platz sechs auf sieben Zähler eindämmen.

In München war die Stimmung zum Jahreswechsel bestens. Mit dem Last-Second-Erfolg in der Verlängerung über den Rivalen aus Nürnberg haben sich die Bullen wieder bis auf zwei Punkte an die Ice Tigers an der Tabellenspitze herangeschoben. Das Spiel gegen die kriselnden Adler will man beim Meister nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Wir wissen, dass sie gefährlich sind und gute Einzelspieler haben", warnte Verteidiger Yannic Seidenberg.