Fazit:
Es bleibt dabei, die Berliner gewinnen, in einem durchwachsenen Eishockeyspiel, mit 3:1. Nach einem temporeichen ersten Durchgang und einem torreichen Mittelabschnitt, verflachte die Partie im Schlussdrittel. Beiden Teams zeigten in den letzten 20 Minuten nur noch wenig Zug nach vorne und so waren auch Torchancen Mangelware. Für die Hauptstädter, die nach drei Niederlagen am Stück, wieder einen Sieg feiern konnten, reichte somit ein gutes zweites Drittel für den Sieg. Die Kölner haben, einmal mehr, zu oft auf der Strafbank gesessen und es damit verpasst auf Platz vier zu springen. In der nächsten Woche, wird es für das Team aus der Domstadt nicht einfacher, denn dann geht es für die Haie zu den Ice Tigers. Die Berliner hingegen, müssen schon am kommenden Dienstag gegen die Grizzlys ran. Bis dahin, Ihnen einen guten Start in die Woche.

Mit zwei Feldspielern mehr auf dem Eis, probieren die Rheinländer aus allen Lagen zu schiessen. Bisher will der Puck aber nicht den Weg ins Netz finden. Das liegt vor allem daran, dass die Berliner gut die Schusswege zustellen.

Peter Draisaitl nimmt, vor dem Powerplay, nochmal eine Auszeit. Gustaf Wesslau kommt danach nicht mehr mit auf das Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für André Rankel (Eisbären Berlin)
Hacken

An beiden Enden des Spielfelds passiert weiterhin wenig. Die Teams wirken insgesamt etwas kraft- oder lustlos. Auch auf den Rängen ist die Stimmung eher verhalten. Allein die mitgereisten Berliner Anhänger haben hier ihren Spass.

Die Gäste wirken zunehmend harmlos. Nachdem die Strafe gegen Justin Shugg abgelaufen ist, waren die Eisbären im siebten Powerplay in dieser Partie, nicht erfolgreich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Shugg (Kölner Haie)
Erneut schwächen sich die Haie selbst, die heute wieder zu viele Strafen nehmen. Hinter dem Kasten der Eisbären, schlägt Shugg seinem Gegenspieler den Schläger ins Gesicht.

Den Rheinländern macht heute die Chancenverwertung zu schaffen. Zuletzt war es Fredrik Eriksson, der den Puck an der blauen Linie bekommt und gleich draufhält. Doch der Schlagschuss segelt weit rechts am Kasten vorbei.

In Unterzahl, hat plötzlich Ryan Jones die Breakchace. Auf dem Weg durch die Hälfte der Berliner, wird der Rechtsaussen von seinem Gegenspieler mit dem Schläger bearbeitet, doch der Kölner setzt sich durch und zieht in den Torraum. Zentral vor dem Tor sucht der Kanadier den Abschluss, doch der landet in der Fanghand vom Berliner Torwart.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Bill Thomas (Kölner Haie)
Halten

Aber dann, hat Moritz Müller die Doppelchance für die Kölner. Nachdem der Nationalspieler die Scheibe im Slot aufnimmt, scheint der Weg zum Tor frei. Beim ersten Schussversuch, ist dann aber doch ein Schläger dazwischen. Der Puck prallt zum Angreifer der Rheinländer zurück, der sofort nochmal abzieht, doch diesmal ist Vehanen dazwischen.

Das Spiel plätschert so vor sich hin. Nach etwas mehr als fünf gespielten Minuten, hat noch keines der beiden Teams eine gefährliche Schusschance, im dritten Abschnitt, verbuchen können.

Die Haie versuchen, in den ersten Minuten des Schlussabschnitts, geordnet nach vorne zu spielen. So richtig gelingt das jedoch bisher nicht, da die Eisbären gut zumachen und den Domstädtern keine Schussgelegenheiten bieten.

Drittelfazit:
Im Mittelabschnitt, gab es dann auch hier endlich Tore zugejubelt, denn beide Teams konnten nach dem Pausentee noch eine Schippe drauflegen. Dabei soll allerdings bemerkt sein, dass die Schützen beider Seien von unglücklichen Torwartaktionen profitierten. Den Höhepunkt bildete der Treffer von Sheppard, kurz vor dem Ende des zweiten Durchgangs, bei dem der Puck, am kurzen Eck, über den Schoner von Wesslau rutschte. Damit gehen die Gäste mit einem 3:1 in den Schlussabschnitt.

Tor für Eisbären Berlin, 1:3 durch James Sheppard
Der Treffer zählt. Da kann auch der Torschütze selbst nur schmunzeln. Was für ein krummes Ding!

Der Puck ist im Netz der Kölner! Hinter dem Tor von Gustaf Wesslau kämpfen James Sheppard und Corey Potter um die Scheibe. Während des Gestochers springt der Puck hoch, an den Schoner vom Kölner Schlussmann und dann ins Netz. Die Schiedsrichter können die Kuriosität dieses Treffers nicht fassen und fahren zum Videobeweis.

Tor für Kölner Haie, 1:2 durch Ryan Jones
Köln verkürzt in Überzahl! Von der blauen Linie, geht der Puck auf die rechte Seite zu Christian Ehrhoff. Der seiht Ryan Jones am kurzen Pfosten. Der Pass kommt, der Kanadier legt sich den Puck kurz zurecht und schiebt ihn, durch die Schoner von Berlins Keeper, ins Tor.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Martin Buchwieser (Eisbären Berlin)
Stockschlag

Die Gastgeber erhöhen die Schlagzahl. Über die rechte Seite, läuft das Spielgerät in den Torraum. Hier können die Eisbären klären, doch beinahe landet die Scheibe, auf der linken Seite, bei Justin Shugg der vor dem leeren Tor steht. Im letzten Moment hat aber ein Verteidiger den Schläger dazwischen.

Philip Gogulla hat den Anschluss auf dem Schläger. Der Kölner kommt über die rechte Seite in den Torraum der Gäste. Am rechten Pfosten probiert der Angreifer den Puck, mit der Rückhand, in den kurzen Winkel zu hebeln. Doch der versucht fliegt am Gehäuse vorbei.

Tor für Eisbären Berlin, 0:2 durch Danny Richmond
Berlin erhöht! Die Kölner Verteidigung vergisst Richmond auf der linken Seite. Der Linksschütze zieht in die Mitte und schiebt den Puck am Torwart vorbei.

Köln übersteht die doppelte Überzahl, doch sofort haben die Eisbären die nächste Chance durch Jens Baxmann. Der Verteidiger wird am linken Bully-Kreis in Szene gesetzt und sucht sofort den Abschluss. Der halb hohe Schuss landet aber in den Armen von Gustaf Wesslau.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexandre Bolduc (Kölner Haie)
Der Kölner hat auf der linken Seite eine Konterchance. Im Torraum zieht der Center aufs Tor, Vehanen fängt den Puck, doch der Angreifer schlägt nochmal nach.

Im Powerplay hat André Rankel die erste gute Möglichkeit. Nach einem Abschluss von der Blauen, landet der Abpraller in der Box bei Rankel der aus der Drehung abschliesst. Doch der Rückhandschuss landet im Trikot vom Kölner Schlussmann.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christian Ehrhoff (Kölner Haie)
Der Nationalspieler weisst Marcel Noebels, etwas zu aggressiv, in die Schranken.

Tor für Eisbären Berlin, 0:1 durch Jamie MacQueen
Die Berliner machen den ersten Treffer! Thomas Oppenheimer gewinnt den Puck an der Bande. Auf höhe der Mittellinie, legt der Berliner die Scheibe in den lauf von MacQueen, der vor dem Tor den Querpass sucht. Der Pass landet jedoch zwischen den Schonern von Wesslau und geht von hier ins Netz.

Die Kölner haben ein wenig gebraucht, aber dafür war die erste Torchance umso besser! Felix Schütz schnappt sich den Puck auf der linken Seite der Berliner Hälfte und tanzt sich durch die Reigen der Hauptstädter. Vor dem Kasten fährt der Stürmer noch einen Schlenker, Vehanen dadurch schon am Boden, doch der Puck geht ans Gestänge und landet beim Torwart.

Da war er, der erste gute Torschuss im zweiten Drittel. Nach einem Abpraller, fällt der Puck Mark Olver im Torraum vor die Kelle. Der Berliner visiert den rechten Winkel an, trifft aber nur die Schulter von Gustaf Wesslau.

Das zweite Drittel fängt da an, wo das erste aufgehört hat. Beide Teams überbrücken schnell das Mitteleis und suchen den Abschluss. Einen gefährlichen Torschuss gab es aber noch nicht.

Drittelfazit:
Noch keine Treffer im ersten Durchgang. In den ersten zwanzig Minuten war es ein gutes und schnelles Eishockeyspiel, dass zunächst von den Kölnern dominiert wurde, die Petri Vehanen während der ersten Minuten oft prüften. Doch dann schafften es die Hauptstädter sich in diese Partie zuarbeiten und markierten ihrerseits einige Abschlüsse. Damit geht das Unentschieden, nach dem ersten Drittel, vollkommen in Ordnung. Es darf aber noch auf mehr gehofft werden.

James Sheppard hat, direkt vor dem Tor der Gastgeber, die Riesengelegenheit zur Führung. Nach einem Zweikampf hinter dem Tor der Domstädter, springt der Puck im Torraum direkt auf die Kelle des Berliners, doch der kriegt den Schuss nicht platziert und das Spielgerät segelt links am Kasten vorbei.

Die Rheinländer haben, inzwischen in Überzahl, die nächste gute Torgelegenheit. Shawn Lalonde bekommt das Spielgerät an der blauen Linie und feuert den Puck, durch die Mitte, auf das Tor der Berliner. Doch der Abschluss geht direkt auf Vehanen zu, der den Puck festmacht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für James Sheppard (Eisbären Berlin)
Übertrieben Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexandre Bolduc (Kölner Haie)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nick Petersen (Eisbären Berlin)
Übertriebene Härte

Frank Hördler probiert es nochmal mit einem Hammer von der blauen Linie. Gustaf Wesslau pflückt den Schuss, Sean Backman stochert nach. Während Moritz Müller von der Strafbank kommt, bildet sich ein Rudel hinter dem Kasten der Domstädter. Es wird wohl Strafen gegen beide Teams geben.

Micki DuPont hat aus dem Slot die erste Gelegenheit. Der Berliner bekommt das Hartgummi von hinter dem Tor und probiert sofort den Schlagschuss aus linker Position. Doch der Abschluss landet in den Fängen von Kölns Schlussmann.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Moritz Müller (Kölner Haie)
Stockschlag. Damit 49 Sekunden doppelte Überzahl für die Eisbären.

Trotz Unterzahl, stören die Domstädter den Aufbau der Berliner schon vor dem eigenen Tor. In der ersten Minute der Überzahl konnten die Hauptstädter noch keinen Abschluss abgeben.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Shugg (Kölner Haie)
Haken

Die erste Reihe der Hauptstädter um Rankel, Noebels und Aubry macht bisher am meisten Tempo. Wieder ist es Marcel Noebels, der sich den Puck im Torraum zurecht legt und per Rückhandschuss abschliesst. Doch Gustaf Wesslau kann parieren.

Jetzt wieder die Hausherren. Wieder ist es Corey Potter der, an der blauen Linie, angespielt wird. Der Kölner geht sich den Puck zurecht und feuert drauf, doch einmal mehr bleibt Vehanen Sieger.

Supersafe von Gustaf Wesslau! Nach einem Scheibengewinn in der eigenen Hälfte, können Baxmann und Rankel auf das Tor der Kölner zu gehen. Vor dem Tor kommt der Querpass, Rankel zieht im Torraum ab, doch der Keeper ist mit der Fanghand zur Stelle.

Berlin kommt jetzt besser ins Spiel. Nach einem schnellen Konter hat Noebels die nächste Abschlusschance, doch Jones schmeisst im letzten Moment den Schläger dazwischen.

Auf der Seite der Eisbären, hat Oppenheimer die erste gute Chance. Das Spielgerät wird von hinter dem Tor in den Torraum gelegt. Hier kommt der Berliner an das Hartgummi, doch der Puck springt ihm über die Kelle.

Nach einem schnellen Spiel über die rechte Seite, kommt der Puck in der Mitte zu Hanowski, der legt, mit der Rückhand, weiter auf Potter. Der Weg zum Tor ist frei, der Kölner zeiht ab, doch Vehanen fängt den Schuss.

Die Eisbären versuchen die Hausherren unter Druck zusetzten, aber die Haie machen gut den Torraum zu und lassen keinen Abschluss zu.

Köln kommt besser aus der Kabine und hat die erste Gelegenheit. Doch nach einem scharfen Pass den scharfen Pass in den Torraum kann niemand verwerten und die Scheibe rutscht an Freund und Feind vorbei.

Die Eisbären, hingegen, mussten sich, nach einem verrückten Scheibenschiessen, dem Tabellenschlusslicht aus Straubing mit 6:5 geschlagen geben. Trainer Uwe Krupp, sah das Ergebnis aber relativ gelassen: "Wir haben vielleicht auch einige Sachen ganz gut gemacht. Aber an den Gegentoren müssen wir arbeiten", verriet der Hauptübungsleiter nach der Partie am Freitag.

Doch ob das gegen die zuletzt starken Domstädter klappt, bleibt abzuwarten. Das Team von Peter Draisiatl kommt nämlich mit zwei Siegen im Gepäck in das heutige Match. Am vergangenen Donnerstag, rangen die Haie, in einem engen Duell, die Schwenninger Wild Wings nieder und verdrängten die Schwarzwälder damit zunächst von Platz fünf. Inzwischen mussten die Rheinländer zwar wieder einen Rang einbüssen, könnten mit einem Sieg heute aber sogar bis zu den Hauptstädtern aufschliessen.

Beide Teams stecken mittendrin im Kampf um die direkten Playoff-Plätze. Die klar bessere Position hat der Rekordmeister, doch die Berliner kommen mit drei Niederlagen aus den letzten drei Partien an den Rhein. Um den Abstand zu den Verfolgern zu halten, müssen die Berliner heute die Trendwende einleiten.