Fazit:
Nein, es bleibt beim 5:2! Die Straubing Tigers schlagen den ERC Ingolstadt und siegen im bayerischen Derby nach einer tollen Vorstellung klar! Beim ERC Ingolstadt stimmte die Leistung heute nur elf Minuten lang. Die Panther führten am Pulverturm schon nach drei Minuten und waren in Folge auch spielstärker. Mit dem 1:1 veränderte sich dann aber alles: Straubing brillierte, erzwang Tor um Tor und ging mit 3:1 in die Kabine. In den letzten 40 Minuten verwalteten die Hausherren den Vorsprung dann clever und zeigten dem ERC, wie Offensiv-Eishockey richtig geht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maury Edwards (Straubing Tigers)
Vielleicht noch ein Ehrentreffer? Edwards checkt gegen den Kopf und der ERC darf nochmal in Überzahl ran. Noch 120 Sekunden.

Trainingsspiel light! Straubing führt 5:2 und fährt einfach lässig bei den Angriffs-Bemühungen der Schanzer mit. Sullivan hat aus der Entfernung kein Glück und Mouillierat stochert im Slot daneben...

Ingolstadt ohne Chancen! Die Schanzer bleiben im Powerplay mehr als blass und die Zeit läuft nun ebenfalls so allmählich davon. Straubing macht das Ganze - für einen Tabellenletzten - ganz schön abgeklärt...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sam Klassen (Straubing Tigers)
Stock-Check von Klassen. So ERC, so langsam muss dann mal was kommen...?

Tor für Straubing Tigers, 5:2 durch Adam Mitchell
Es bleibt dabei: Die Tigers treffen heute einfach alles! Mitchell hat an der Blauen Linie etwas zu lange Zeit und zwirbelt die Scheibe dann mit Überschallgeschwindigkeit unter die Querlatte!

Die Tigers behaupten die Führung! Ingolstadt glaubt noch dran, doch die engen Zweikämpfe um das Hartgummi gehen nur an die Straubinger.

Drittelfazit:
Die Tigers sind weiterhin abgezockter! Auch im zweiten Abschnitt waren die Straubinger um einiges abgeklärter als die ERC. Die Tigers warteten dosiert auf ihre Gelegenheiten und erzwangen so dann auch das beruhigende 4:1. Der ERC gab sich im Derby natürlich nach diesem Rückstand nicht auf, hatte aber abermals mit fehlendem Zug zum Tor zu kämpfen. Erst kurz vor der Sirene brachte Olver dann nochmal Leben in die ERC-Truppe.

Tor für ERC Ingolstadt, 4:2 durch Darin Olver
Lebenszeichen vom ERC! Ingolstadt reagiert auf das 4:1 erneut mit Offensive und belohnt sich nun erstmals. Die Panther fahren ein Break und Braun feuert vom rechten Bullykreis in Richtung Gefahrenzone. Olver steht dort parat und drückt den Tip-In rein.

Tor für Straubing Tigers, 4:1 durch Maury Edwards
Der ERC verzweifelt, Straubing erzwingt. Ein Gewaltschuss von der Blauen verendet erstmal im Slot. Kurz darauf folgt ein zweiter Versuch und diesmal fälscht Edwards unhaltbar ab.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Greilinger (ERC Ingolstadt)
Greilinger muss in die Box. Der ERC schwächt sich, da Greilinger mit seiner Kelle Madaisky von den Beinen holt.

Es fehlen weiter die klaren Chancen beim ERC! Olver klaut sich zunächst die Scheibe vom gegnerischen Schläger und probiert dann einen heissen Pass auf Mouillierat. Der fährt zwar Richtung Kiste, verliert dabei aber das Spielgerät aus den Augen.

Ein Spiel nach dem Geschmack der Heimfans. Straubing steht hinten gut geordnet und hat eigentlich wenig zu befürchten. Ingolstadt scheitert immer wieder mit den gleichen Ideen und muss stets mit Tempogegenstössen der Tigers rechnen.

Schwierige Phase für den ERC! Die Tigers generieren keinen Dauerdruck, dennoch kommt Ingolstadt nicht zurück. Die Panther lassen viele Scheiben im neutralen Bereich liegen und laufen dann in Konter.

Straubing kommt auch im zweiten Drittel direkt gut in Fahrt! Die Tigers verwalten die Scheibe und sind momentan klar spielbestimmend.

Drittelfazit:
Die Comeback-Tigers! Am Pulverturm hatten die Schanzer das Aufeinandertreffen der DEL-Katzen zunächst lange klar im Griff. Der ERC war variabler, stürmte aggressiver und ging auch zurecht in Führung. Mit dem 1:1 in der 11. Minute kippte die Partie dann aber komplett. Straubing spielte lebendiger, glaubte wieder an sich und stellt nicht unverdient auf 3:1. Wie verdaut der ERC diesen Schock?

Tor für Straubing Tigers, 3:1 durch Jeremy Williams
Chancenverwertung der Mannschaft "Straubing Tigers"? Eine 1 mit Sternchen. Edwards probiert es von der Blauen Linie und Williams überzeugt im Slot mit richtigem Riecher und geübtem Abfälschen.

Tor für Straubing Tigers, 2:1 durch Jeremy Williams
Und trifft sofort! Wow, die Tigers drehen mit einem Mal richtig auf und stellen das Spiel auf den Kopf. Williams mit einem klassischen Überzahl-Tor. Viel Platz, wenig Gegner, 2:1.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matt Pelech (ERC Ingolstadt)
Jetzt könnte es für den ERC ungemütlich werden: Pelech checkt sich vom Eis und Straubing bekommt in einer Drangphase sogar noch das Powerplay.

Tor für Straubing Tigers, 1:1 durch Mike Connolly
Und sofort steht es 1:1! Die Tigers sind insgesamt passiver, starten dann aber im Konter durch: Connolly läuft der restlichen Welt auf und davon und tanzt Reimer dann lässig im 1-gegen-1 aus.

Straubing übersteht die Unterzahl und kommt erstmal wieder etwas besser zurecht. Hedden setzt einen Schuss ab und die Tigers zeigen sich auch mal in der Offensive. Angriffe zeigten die Gastgeber bislang nämlich noch nicht...

Kleine Strafe (2 Minuten) für James Bettauer (Straubing Tigers)
Die Hausherren sind hinten dran und nun auch noch zu viert: Zwei Minuten gegen Bettauer wegen Hakens.

Tor für ERC Ingolstadt, 0:1 durch Laurin Braun
Die Panther mit dem Traumstart! Sullivan behält im Slot den Überblick und sieht dann Braun am zweiten Pfosten. Der bleibt kurz vor der Bude lässig und staubt dann ab.

Ab geht die wilde Fahrt! Beim Bayern-Derby zischt das Hartgummi nun über die Fläche.

Auch beim bayerischen Derby steigt die Spannung, das Eröffnungsbully ist nur noch wenige Sekunden entfernt.

Mitten in der Verlosung um Platz vier bis zehn ist hingegen der ERC Ingolstadt. Die Schanzer punkten konstant und feierten kürzlich einen furiosen 8:5-Sieg gegen Wolfsburg. Besonders die Offensive der Panther ist derzeit on fire: In den vergangenen fünf Spielen knallten die Schanzer den Puck 22-Mal in die Maschen.

Bei den Tigers geht es nur noch im die Ehre. Die Oberbayern haben den Traum von den Playoffs begraben und wollen sich im Saisonfinale jetzt mit Anstand verabschieden. Ein Sieg im Derby ist Ehrensache und Trainer Tom Pokel will zudem das Happy End: "Wir wollen nicht als Tabellenletzter abschliessen, so treten wir nicht auf", so der Coach der Straubinger.