Fazit:
Straubing schockt den nächsten Derby-Gegner und gewinnt, nach dem Sieg gegen Ingolstadt, auch bei den Augsburger Panthern. In einem insgesamt schwachen Eishockeyspiel, konnten die Hausherren nur im ersten Drittel ihr Potenzial abrufen. In den folgenden Abschnitten wirkten die Panther, ähnlich zum Spiel in Schwenningen, müde und ideenlos. Das nutzten die Niederbayern und gehen hier nicht unverdient mit einem 3:2 vom Eis. Damit wird es für den AEV richtig schwierig an den Playoff-Rängen dranzubleiben, denn am kommenden Mittwoch müssen sich die Fuggerstädter in Berlin beweisen. Für die Straubinger, die jetzt die Chance haben die rote Laterne abzugeben, geht es am Dienstag nach Köln.

Die Augsburger drücken auf den Ausgleich, doch die Zeit tickt unerbittlich Runter. Kurz nach dem Anbruch der letzten zwei Minuten geht Olivier Roy vom Eis.

Der AEV reagiert nochmal mit Offensive. Mark Cundari sucht den Abschluss, doch Sebastian Vogl wehrt den Schuss ab. Jetzt wird es ein langer Weg für die Fuggerstädter zurück in diese Partie.

Tor für Straubing Tigers, 2:3 durch James Bettauer
Augsburg macht das Spiel aber die Gäste den Treffer! An der Bande gewinnen die Tigers die Scheibe und bringen das Spielgerät schnell in den Torraum der Hausherren. Hier hat Bettauer viel Platz und Zeit und netzt zur ersten Führung der Gäste in dieser Partie.

Da hätte es fast geklingelt. Drew LeBlanc bekommt die Scheibe und sucht aus spitzem Winkel die Entscheidung. Doch sein Schuss aufs leere Tor landet nur am Aussennetz. Kurz darauf sind die Tigers wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Colton Jobke (Straubing Tigers)
Bisher haben die Specialteams der Augsburger, in dieser Partie, noch nichts zustande gebracht. Jetzt wäre aber ein sehr guter Zeitpunkt wieder in Führung zu gehen.

Tor für Straubing Tigers, 2:2 durch Mike Hedden
Straubing gleicht erneut aus. Nach einem schwachen Aufbau der Hausherren, können die Tigers den Puck abfangen und in den Torraum bringen. Nach einigem Hin und Her landet Reķis samt Scheibe im Netz. Mike Hedden war für die Gäste als letzter dran.

Tor für Augsburger Panther, 2:1 durch Daniel Schmölz
Der AEV mit dem Hallo-Wach-Moment! An der blauen Linie, legt Matt White das Spielgerät auf Scott Valentine. Der Augsburger hämmert den Puck aufs Netz. Im Torraum fälscht Daniel Schmölz entscheidend ab und die Panther gehen wieder in Führung.

Drittelfazit:
Auch im zweiten Abschnitt sahen die anwesenden Fans ein unterdurchschnittliches Eishockeyspiel. Von Derby-Atmosphäre fehlt hier weiterhin jede Spur. Viele Zweikämpfe aber auch viele Ungenauigkeiten und Fehler dominieren die Partie und verhindern eine höhere Zahl an Abschlüssen. Immerhin konnten die Gäste, in den zweiten 20 Minuten, eine der wenigen Möglichkeiten verwerten und kamen so zum verdienten Ausgleich. Im Schlussabschnitt könnte dieses Match ruhig ein wenig an Fahrt gewinnen.

Auf beiden Seiten wird viel um den Puck gekämpft. Abschlüsse sind aber Mangelware und so plätschert die Partie auf die zweite Pause zu.

Eine Reaktion der Panther bleibt zunächst aus. Weiterhin machen die Fuggerstädter, durch ungenau Zuspiele, viele Fehler im Aufbau. Auf der anderen Seite, war aber auch von den Tigers zuletzt schon mehr zu sehen als heute.

Tor für Straubing Tigers, 1:1 durch Mike Connolly
Straubing durchbricht die Lethargie und netzt zum Ausgleich! Die Gäste spielen einen richtig guten Angriff über drei Stationen, an deren Ende Mike Connolly alleine vor dem Tor auftaucht und eiskalt einschiebt. Der Ausgleich ist mehr als verdient.

Auch im Mittelabschnitt wird den Fans im Stadion wenig geboten. Da muss dann schon eine Einzelleistung herhalten um etwas zu bewegen. So eine zeigt Mark Cundari, der sich durch die Reihen der Tigers tankt und den Abschluss forciert. Doch der Schuss geht deutlich am Tor vorbei.

Augsburg kommt wach aus der Kabine und kommt zur ersten Torgelegenheit. Drew LeBlanc spielt den Puck vor das Gehäuse der Gäste. Hier kommt Mark Cundari in Scheibenbesitz, zieht in den Torraum und sucht den Abschluss. Doch Sebastian Vogl macht den Weg zu und begräbt das Spielgerät.

Drittelfazit:
Nach einem munteren ersten Drittel, gehen die Hausherren, dank eines Blitztores nach 48 Sekunden mit einer 1:0-Führung in die Pause. Insgesamt ist der Vorsprung allerdings durchaus schmeichelhaft, denn nach dem Treffer, taten die Fuggerstädter nicht viel für das Spiel und liessen die Straubinger gewähren. Die Gäste, die insgesamt ein gutes erstes Drittel zeigten, schafften es bisher jedoch nicht auf die Anzeigetafel.

Diesmal kommen die Augsburger besser zum Zug. Den ersten gefährlichen Abschluss zeigt T.J. Trevelyan, doch sein strammer Schuss wird von Sebastian Vogl abgewehrt. Kurz darauf schmeisst sich Simon Sezemsky nochmal rein, doch auch das zweite Überzahlspiel bleibt torlos.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mike Hedden (Straubing Tigers)
Der AEV bekommt die zweite Chance, das Überzhaöspiel auszunutzen. Diesmal muss Mike Hedden wegen Beistellens in die Box.

Die Gastgeber raffen sich doch noch mal auf. Zunächst schickt Schmölz das Hartgummi aus der Drehung aufs Netz, doch Vogl währt ab. Der Abpraller springt LeBlanc vor die Kelle, der sofort den erneuten Abschluss sucht. Aber der Goalie der Tigers ist erneut zur Stelle.

Den Panther scheint die knappe Führung, zumindest in diesem ersten Durchgang, zu genügen. Seit dem Ablauf der Strafe machen die Tigers hier das Spiel und drücken auf den Ausgleich. Die Gastgeber hingegen wirken etwas träge.

Doch die Niederbayern stehen gut und lassen den AEV nicht in die Formation kommen. Deshalb versucht es Daniel Schmölz aus der Distanz, doch Sebastian Vogl pariert sicher. Kurz darauf sind die Straubinger wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dylan Yeo (Straubing Tigers)
Yeo muss wegen Halten für zwei Minuten runter. Jetzt müssen die Kollegen gegen das starke Überzahlspiel der Fuggerstädter bestehen.

Nach mehreren überfallartigen Angriffen der Tigers, hat Mark Cundari eine Chance für die Panther. Nach einem Scheibengewinn in der eigenen Hälfte, können die Gastgeber einen Konter aufziehen. Doch der Abschluss des Verteidigers segelt knapp am Gehäuse vorbei.

Straubing zeigt sich nicht geschockt und geht sofort auf den Ausgleich. Olivier Roy muss zweimal in allerhöchster Not löschen, kann aber beidemale den Ausgleich abwenden.

Tor für Augsburger Panther, 1:0 durch David Stieler
Der AEV beginnt wie die Feuerwehr! Nach 48 Sekunden, schickt Gabe Guentzel den eröffnenden Pass in Richtung Matt White. Im Torraum, steckt der Augsburger die Scheibe quer auf David Stieler. Den ersten Versuch kann Sebastian Vogl blocken, doch der Rebound sitzt.

Zeigen die Panther erneut Dominanz in der Nachbarschaft, oder kommen die Tigers nochmal ran?

Doch die Niederbayern, werden die Punkte kaum herschenken. Das bewies die Truppe von bereits am vergangenen Freitag, als die Tigers den ERC Ingolstadt niederrangen. Somit ist auch für die Straubinger noch einiges drin. Mit einem Sieg, könnten die Kufencracks bis auf einen Punkt an das ausgeschriebene Saisonziel, in der Tabelle am KEV vorbeiziehen, heranrücken.

Die Panther brauchen den Dreier, wenn das mit den Playoffs noch etwas werden soll. Nach der Niederlage gegen die Wild Wings, unter der Woche, trennen den AEV noch fünf Zähler vom entscheidenden zehnten Tabellenrang. Wenn es heute wieder Punkte geben soll, müssen sich die Fuggerstädter wieder deutlich mehr ins Zeug legen als am Donnerstag.