Kleine Strafe (2 Minuten) für Spencer Machacek (Düsseldorfer EG)
Düsseldorf nimmt sich den eigenen Schwung und schickt den Gegner in die nächste Überzahl.

Drittelfazit:
Düsseldorf hat die Pause gut getan, denn die Gäste präsentierten sich im Mittelabschnitt deutlich verbessert und hatten das Spielgeschehen in der Hand. Den Nürnberger fiel, auf der anderen Seite, wenig ein und so beschränkte sich die Truppe von Rob Wilson weitestgehend auf die Defensive. Das im Eishockey aber nicht die Chancen, sondern die Tore zählen bewies Pföderl fünf Sekunden vor der Pausensirenen und so gehen die Nürnberger auch nach 40 Minuten mit einer knappen Führung in die Pause. Verdient ist das allerdings nicht.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 2:1 durch Leo Pföderl
Auch der zählt! Ganz kurz vor dem Ende des Mittelabschnitt bekommt der Nationalspieler ein wenig Platz vor dem gegnerischen Kasten, dreht sich um die eigene Achse und pfeffert das Hartgummi satt in den rechten Knick.

Es gibt den nächsten Videobeweis! Fünf Sekunden vor der zweiten Pausensirene, scheint Pföderl den Puck im Netz versenkt zu haben. Für genauere Informationen gehts an den Fernsehtisch.

Drittelfazit:
Nürnberg gewinnt ein enges Duell mit der Düsseldorfer EG knapp mit 2:1. Dabei waren die Gäste aus dem Rheinland über weite Phasen das stärkere Team, konnten die eigenen Möglichkeiten aber nicht nutzen und verlieren schlussendlich auf Grund eines Kunstschusses von Leo Pföderl, der das Hartgummi kurz vor dem Ende des zweiten Abschnittes zur endgültigen Führung versenkte. Vor allem im Mittelabschnitt zeigten sich die Mittelfranken erschreckend passiv und ideenlos. Am Ende reicht aber der eine Treffer, mit dem die Ice Tigers den Abstand auf die Berliner, die gleichzeitig in München gewonnen haben, halten und Platz Zwei in der Tabelle verteidigen. Durch die Niederlage der Wild Wings im Derby mit den Adlern, bleibt der DEG aber weiterhin die Minimalchance auf die Playoffs. Diese gilt es dann am Freitag gegen Berlin zu verteidigen. Für die Ice Tigers geht es im nächsten Spiel gegen Ingolstadt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Darryl Boyce (Düsseldorfer EG)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Buzas (Nürnberg Ice Tigers)
Übertriebene Härte

Es ist soweit, Dan Bakala verlässt das Eis!

Kleine Strafe (2 Minuten) für John Henrion (Düsseldorfer EG)
John Henrion hakt sich beim Gegner ein und schickt die Gastgeber ins zweite Überzahlspiel. Nutzen die Ice Tigers auch das zweite Powerplay?

Es laufen die letzten vier Minuten dieser Partie und Dan Bakala wirft bereits nervöse Blicke zur Bank der Düsseldorfer. Wann zieht Abstreiter den Goalie?

Die Rheinländer versuchen stetig Gefahr aufzubauen, doch die Ice Tigers spielen das Ganze routiniert runter, machen pressen schon im Mitteleis und lassen den Gästen keinen Raum zur Entfaltung. Torchancen gibt es derzeit Werder hüben noch drüben.

Rob Wilson scheint in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Zumindest machen die Hausherren, im Schlussabschnitt, einen deutlich stabileren Eindruck in der Defensive und halten die DEG auf Distanz, der noch knapp zehn Minuten bleiben, um hier noch Punkte mitzunehmen.

Tor für Düsseldorfer EG, 1:1 durch Jeremy Welsh
Der Treffer zählt! Nach einer gefühlten Ewigkeit sind sich die Schiris einig und geben das Tor. Welsh hatte die Scheibe vom rechten Pfosten in den Torraum geworfen. Hier prallte das Spielgerät von der Schulter von Treutle auf die Torlinie. Aus Sicht der Über-Tor-Kamera war aber zu sehen: Der war drin!

Nürnberg macht in Überzahl Druck, aber die DEG verteidigt kompakt und schickt die Scheibe aus der eigenen Hälfte. Doch sofort sucht Ehliz den nächsten Abschluss. Bakala bleibt Sieger und dann ist das Powerplay abgelaufen.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Milan Jurčina (Nürnberg Ice Tigers)
Der Tscheche rammt seinem Gegenüber wuchtig den Ellenbogen ins Gesicht. Dafür gibt es die grosse Strafe und Zeit für die DEG, die Ausgleich zu erzielen.

Düsseldorf tut alles, um sich hier zurück zu kämpfen. Den dabei entstehenden Platz nutzen wiederum die Hausherren, die durch Petr Pohl zum Abschluss kommen. Auf der rechten Seite packt der Nürnberger den Hammer aus, bei dem Dan Bakala gleich zweimal zupacken muss.

Kaum läuft das Spiel, da hat David Steckel die Riesenmöglichkeit die Führung zu erhöhen. Der Nürnberger wird im Slot in Szene gesetzt und will den Keeper aussteigen lassen. Doch von hinten kommt Barta angestürmt und verhindert schlimmeres.

Auch die DEG hat Chancen zur Führung. Boyce will von rechtsaussen in den Torraum ziehen, doch der Puck verspringt und landet bei Treutle. Der Düsseldorfer hakt nach und es kommt zum kurzen Tänzchen mit Buzas. Beide gehen dafür auf die Strafbank.

Kurz nach Ablauf der Überzahl, hat Yasin Ehliz die Möglichkeit, die Führung wieder herzustellen. Nach einem langen Steilpass aus der eigenen Hälfte, kann sich der Nationalspieler jedoch nicht durchsetzen und der Puck landet bei Düsseldorfs Schlussmann.

Doch stattdessen haben die Rheinländer die erste Chance. Direkt nach einem Bully, rechts vor Niklas Treutle, kommt Alexej Dmitriev an die Scheibe uns sucht sofort den Abschluss. Der Düsseldorfer zielt jedoch zu zentral und stellt den Keeper nicht vor grössere Schwierigkeiten.

Patrick Buzas probiert die Torschuss-Flaute mit einem verdeckten Abschluss zu durchbrachen. Doch der schwache Schuss des Nürnbergers, der aus der Mitte aufs Tor schiesst, landet direkt bei Dan Bakala.

Das Spielgeschehen läuft inzwischen schnell auf und ab. Während die Rheinländer das Spiel machen und sich vor den Kasten der Nürnberger kombinieren, fokussieren sich die Gastgeber auf schnelle Konter.

Die DEG will sofort nachlegen und nimmt, in Person von Maximilian Kammerer den nächsten Schuss. Der Abschluss aus der Mitte kommt aber nicht platziert genug und landet in der Fanghand von Niklas Treutle.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 1:0 durch Dane Fox
Und dann ist es passiert. Hinter dem Kasten der Gäste sichert Reimer das Spielgerät und bedient Fox auf der rechten Seite. Der zögert keine Sekunde und hämmert das Hartgummi mit dem One-Timer ins linke Kreuzeck.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexandre Picard (Düsseldorfer EG)
Die Gäste beginnen wackelig und müssen, wegen eines Haltens von Picard, schon nach etwas mehr als einer Minute in Unterzahl ran.

Der Puck ist im Netz der Nürnberger! Jeremy Welsh jubelt, doch die Referees fahren zunächst zum Videobeweis.

Kurz darauf hat Alexander Barta die dicke Chance im Torraum. Der Angreifer versucht den Puck über die Fanghand des Keepers zu heben, aber der lässt sich nicht überrumpeln und fischt den Versuch ab.

Weiter gehts mit dem zweiten Spielabschnitt. Die Nürnberger gewinnen das erste Bully, doch die DEG hat den ersten Abschluss. Dmitriev probiert sich von der linken Seite, doch im Torraum ist ein Verteidiger dazwischen.

Drittelfazit:
Die Zuschauer in der gut gefüllten Arena sahen einen eng umkämpften ersten Durchgang, den die Hausherren mit einer knappen 1:0-Führung beenden. Nürnberg hatte rasant begonnen und die Gäste sofort in die eigene Hälfte gedrückt. Das erste Powerplay sorgte dann für die Führung. Anschliessend verebbten der Druck der Gastgeber allerdings rapide und so kamen die Düsseldorfer immer besser in die Partie und zu einigen eigenen Chancen. Bisher liess die Hintermannschaft der Ice Tigers jedoch nichts zu.

Dan Bakala packt den Monstersafe aus! Die Düsseldorfer verlieren den Puck in der eigenen Hälfte. Auf der rechten Seite ist plötzlich Dupuis vollkommen frei, doch der Keeper wechselt blitzschnell die Seite und schnappt mit der Fanghand zu.

Maximilian Kammerer hat den Ausgleich auf der Kelle! Nach einem straken Kombinationsspiel durch die Hälfte der Ice Tigers, setzt Lewandowski den Jungstar im Slot in Szene. Der Düsseldorfer setzt zum Schlagschuss an, doch im letzten Moment ist ein gegnerisches Bein im Weg.

Und plötzlich wird es auf der anderen Seite brenzlig. Jeremy Welsh schickt da Hartgummi von rechts in den Slot, wo Treutle seine liebe Mühe hat den Puck unter Kontrolle zu bringen. Beinahe kann Kammerer einschieben, doch dann hat der Tormann endgültig die Kralle drauf.

Plötzlich brennt es lichterloh im Slot der Rheinländer. Mehrere Schüsse fliegen auf das Tor der Gäste, doch jedesmal ist eine Spieler, der Keeper oder das Aluminium im Weg. Riesenglück für die Rot-Gelben.

Das Team aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt tut sich sichtlich schwer, gegen eine IceTigers-Truppe, die schon im Mitteleis den Spielaufbau verhindert. So enden die Offensivbemühungen der DEG bereits in der eigenen Hälfte.

Kurz darauf hat Dane Fox eine Grosschance. Der Nürnberger überrumpelt Dan Bakala hinter dem eigenen Tor. Fox setzt zum Wrap-Around an, doch Daniel Weiss schmeisst sich in letzter Sekunde und allem was er hat dazwischen und verhindert den zweiten Gegentreffer.

Die Hausherren haben richtig Lust auf Eishockey und drücken schon wieder auf den nächsten Treffer. Am Tor der Düsseldorfer, probiert Pföderl das Spielgerät fest zu machen. Doch diesmal passen die Rot-Gelben auf.

Der Puck ist frei, das Spiel kann beginnen! Holen sich die Düsseldorfer drei ganz wichtige Auswärtspunkte? Oder verschaffen sich die Mittelfranken Luft auf die Berliner?

Bevor es mit der heutigen Partie los geht, wird in der Arena nochmal den Heldentaten der drei DEB-Legionäre bedacht. Während auf dem Würfel ein Zusammenschnitt aus den besten Olympia-Szenen läuft, gibt es stehende Ovationen von den Rängen.

Gute Nachricht für alle die es mit den Ice Tigers halten. Die drei DEB-Jungs Reimer, Ehliz und Pföderl haben sich gegen die Verschnaufpause und für die DEL entscheiden. Alle drei sind heute gegen die DEG dabei.

Anders als die heutigen Gastgeber, müssen die NRW-Landeshauptstädter dringend punkten, denn der Truppe von Interimscoach Tobias Abstreiter fehlen, drei Spiele vor dem Ende der Hauptrunde, noch drei Punkte zu den Playoffs. Entsprechend sei auch die Marschrichtung im Team, versicherte Abstreiter vor der Patrie: "Die Stimmung in der Mannschaft ist eindeutig: Die Jungs wollen mehr. Die Vorgabe gegen Nürnberg und dann auch in den Heimspielen am Freitag gegen Berlin und am Sonntag gegen Krefeld ist, unser bestes Eishockey zu spielen."

Die Rheinländer hingegen haben die Olympiapause weitgehend im kompletten Mannschaftsverbund verbracht. Während das Nationalteam in Südkorea Geschichte schrieb, hielten sich die Rot-Gelben mit Testspielen gegen den niederländischen Klub Eaters Limburg und die Iserlohn Roosters fit.

In der Liga brauchen die Nürnberger hingegen nicht mehr fiebern, denn mit stattlichen 94 Zählern ist dem Tabellenzweiten der Einzug in die Playoffs längst nicht mehr zu nehmen. Auch deshalb hofft Patrick Reimer auf eine verdiente Auszeit: "Ich denke, dass unsere Vereine honorieren, was wir erreicht haben und uns eine Pause gönnen und 'ne geile Party", erklärte der Angreifer nach der Landung.

Bei den Spielen in Südkorea durften mit Patrick Reimer, Yasin Ehliz und Leo Pföderl gleich drei Akteure der Mittelfranken ihr Können unter Beweis stellen. Während die Legionäre in PyoengChnang massgeblich am Erfolg der DEB-Truppe mitschraubten, haben die Mannschaftskollegen in der Heimat mitgefiebert: "Als Patrick den Siegtreffer gegen Schweden geschossen hat, sind wir wie Kinder im Wohnzimmer herumgesprungen. Wir haben uns gefreut, als wäre es unser Sohn gewesen, der dieses Tor erzielt hat. Sie haben das deutsche Eishockey stolz gemacht. Uns hier in Nürnberg aber auch", erzählte Rob Wilson, Cheftrainer der Ice Tigers.