Fazit:
Die Eisbären Berlin gewinnen ein über weite Strecken interessantes und teils hochklassiges Topspiel gegen den EHC Red Bull München knapp, aber verdient, mit 3:2! Unter dem Strich hatten die Hausherren einfach mehr Klasse zu bieten als das ohne die sieben Olympiafahrer angetretene Münchner B-Team, das immer wieder durch unnötige Strafen auffiel. Ein überragender David Leggio sorgte dafür, dass es überhaupt bis zum Ende spannend war. Für die Bullen ist die Niederlage aber zu verschmerzen. Der erste Rang ist ihnen sowieso kaum noch zu nehmen. Berlin bleibt durch den Sieg Nürnberg auf den Fersen und darf damit weiter auf Rang zwei und Heimrecht in einem möglichen Halbfinale hoffen. Weiter gehts für Berlin am Freitag in Düsseldorf, München muss in Bremerhaven ran. Das war es von hier, bis zum nächsten Mal!

Tor für EHC Red Bull München, 3:2 durch Ryan Button
Es wird tatsächlich nochmal spannend! Button bekommt die Scheibe von Christensen perfekt serviert und muss aus kurzer Distanz nur noch einschieben.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Jaffray (EHC Red Bull München)
Jason Jaffray wird für ein Halten bestraft und macht aus dem fünf gegen drei ein vier gegen drei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jens Baxmann (Eisbären Berlin)
Jetzt wird es nochmal heiss! Baxmann muss nach einem Halten des gegnerischen Schlägers auch in die Box und der EHC darf im fünf gegen drei ran.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)
Jetzt oder nie, heisst es für die Gäste. Müller muss wegen Beinstellens raus und es gibt nochmal Powerplay für München.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kastner (EHC Red Bull München)Fischbuch und Kastner bekommen sich in die Wolle und dürfen sich draussen abkühlen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Fischbuch (Eisbären Berlin)
Jetzt haben die Gäste die doppelte Überzahl! Fischbuch lässt sich zu einem Beinstellen hinreissen und gesellt sich zu Müller in die Box.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)
Müller muss für einen Ellbogencheck zwei Minuten raus. Gelingt München in Überzahl der Anschluss?

Tor für Eisbären Berlin, 3:1 durch Sean Backman
Im fünf gegen drei lassen die Gastgeber sich nicht lange bitten. Thomas Oppenheimer lässt einen Münchner stehen und legt dann herrlich quer auf Sean Backman, der nur noch einschieben muss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Keith Aucoin (EHC Red Bull München)
Aucoin und Pinizzotto gehen beide wegen eines Stockschlags runter. Frank Hördler hat einen abgekriegt und muss erstmal in die Kabine. dafür dürfen die Gastgeber in doppelter Überzahl ran.

Die letzte Minute läuft und das Münchner Tor ist leer! Volles Risiko beim EHC!

Die Eisbären spielen die Überzahl gut runter und haben durch James Sheppard sogar die Chance zur Entscheidung, doch der Puck rauscht knapp vorbei. Alle wieder auf dem Eis und noch knapp 90 Sekunden auf der Anzeige!

Berlin verteidigt das leidenschaftlich, wird allerdings auch nicht vor unlösbare Aufgaben gestellt, da München viel zu statisch spielt und kaum in Position kommt.

Tor für Eisbären Berlin, 2:1 durch Mark Olver
Berlin ist wieder vorne! Kai Wissmann kurvt mit Tempo durchs Münchner Drittel und reisst die entscheidenden Lücke. Mark Olver bekommt den Puck im Slot perfekt serviert und drückt das Ding gegen Leggio über die Linie.

Florian Kettemer hat im vier gegen vier die nächste gute Chance für die Bullen, doch das Ding will einfach nicht rein. Beide sind wieder vollzählig und wir haben noch knappe zehn Minuten auf der Uhr.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Fischbuch (Eisbären Berlin)

Der Pfosten rettet für Berlin! Derek Joslin knallt den Puck von der Blauen an den linken Pfosten. Die Schiedsrichter checken das nochmal am Monitor, doch es war eindeutig das Gestänge und die Entscheidung steht.

Tor für EHC Red Bull München, 1:1 durch Derek Joslin
So hatten sich die Gäste den Start in dieses Mitteldrittel vorgestellt. Abelsthauser und Matsumoto bereiten für Joslin vor und der Kanadier lässt die EHC-Fans mit einem verwerteten Abpraller erstmals jubeln.

Die Eisbären eröffnen den finalen Abschnitt mit 45 Sekunden in Überzahl, kommen aber kaum noch in Position und München ist wieder vollzählig. Leggio pariert dann noch stark gegen Noebels und hält den EHC im Spiel.

Drittelfazit:
Die Eisbären gehen mit einer 3:1-Führung ins letzte Drittel gegen Meister München! Der Mittelabschnitt war zunächst ausgeglichen mit guten Chancen auf beiden Seiten. Mit dem 2:1 durch Olver gingen dann bei den Gästen etwas die Sicherungen durch. Es gab gleich mehrere Strafzeiten gegen den EHC und zudem noch einen unschönen Schubser nach Backmans 3:1. Unverdient ist die Berliner Führung nicht, allerdings vielleicht doch um ein Tor zu hoch. Aber was heisst das schon im Eishockey? Wir haben noch 20 spannende Minuten vor uns. Bis gleich!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Jaffray (EHC Red Bull München)
Nein, doch nur fünf Sekunden. Dann geht Jaffray wegen Haltens auf die Bank und macht aus dem fünf gegen drei ein vier gegen drei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Oppenheimer (Eisbären Berlin)
Auch Oppenheimer muss raus! Hoher Stock war das Vergehen. 20 Sekunden fünf gegen drei!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Olver (Eisbären Berlin)
Olver bugsiert die Scheibe versehentlich über die Glaswand und muss wegen Spielverzögerung in die Kühlbox. Erstes Powerplay für den EHC!

Tor für Eisbären Berlin, 1:0 durch James Sheppard
Drin ist das Ding! Sheppard macht vor Leggio ordentlich Alarm und ist dann zur Stelle, als der Münchner Goalie einen Schuss von der Blauen nur abklatschen lassen kann. Sheppard reagiert blitzschnell und schiebt das Hartgummi aus spitzem Winkel über die Linie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Jaffray (EHC Red Bull München)
Der nächste Bulle sitzt hinter dem Plexiglas. Jaffray muss wegen Hohen Stocks zwei Minuten zuschauen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Steve Pinizzotto (EHC Red Bull München)

Plötzlich ergibt sich eine 3-gegen-1-Situation für die Gastgeber, die Daniel Fischbuch mit einem Schlenzer aufs kurze Eck abschliesst. Leggio ist diesmal hellwach und reisst den Arm rechtzeitig nach oben.

Der Ausgleich? Nein! Keith Aucoin hat scheinbar nicht seinen besten Tag erwischt und schiebt die Hartgummischeibe am leeren Tor vorbei. Den hat der US-Amerikaner auch schon mal gemacht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Derek Joslin (EHC Red Bull München)
Erste Überzahl für die Hausherren! Joslin muss wegen Haltens hinter die Scheibe.

Auf der anderen Seite hat Leggio diesmal Glück! Der Goalie hat keine freie Sicht und kann nur zuschauen und hören, wie ein Schuss von Micki DuPont an die Latte klatscht.

Keith Aucoin ergreift mal die Initiative und verschafft Petri Vehanen ein wenig Arbeit. Auch da fehlt aber die letzte Konsequenz.

Momentan neutralisieren die beiden Topteams aus Berlin und München sich ein wenig. Wird da etwa schon taktiert mit Blick auf die Playoffs? Eher nicht, denn Don Jackson und Uwe Krupp scheinen alles andere als zufrieden mit der Leistung ihrer Teams.

Gleich nach dem Treffer hat Jerome Flaake sogar das 1:2 auf dem Schläger, scheitert aber an Vehanen. München kommt aber insgesamt jetzt besser auf und hat mehr vom Spiel. Joslin versucht es mit einem Schlenzer von der Blauen, den Berlins finnischer Goalie gemütlich einkassiert.

Drittelfazit:
Die Eisbären Berlin nehmen eine knappe 1:0-Führung mit in die erste Pause des DEL-Topspiels gegen den EHC Red Bull München! Und das ist nicht unverdient. Die Hausherren haben nach gutem Start der Gäste die Initiative übernommen und mehr Struktur und Tempo im Spiel als der Meister. Don Jacksons Truppe merkt man das Fehlen der sieben Olympia-Asse doch ein wenig an. Den Mittelabschnitt beginnen wir in wenigen Minuten mit einer Runde vier gegen vier, da noch zwei Spieler eine Strafe aus dem ersten Durchgang verbüssen. Gleich gehts in die zweiten 20 Minuten!

Für die Eisbären ist in der regulären Saison nur noch eine Frage offen: Geht man als Zweiter oder als Dritter in die Playoffs? Momentan liegen die Hauptstädter zwei Zähler hinter den Nürnberg Ice Tigers auf Rang drei. Im Topspiel gegen den amtierenden Meister und Tabellenführer aus München will man nochmal Druck auf die Franken machen. Die Berliner Olympia-Helden Marcel Noebels, Frank Hördler und Jonas Müller werden vor der Partie in der Mercedes-Benz-Arena geehrt und stehen auf eigenen Wunsch allesamt auch im Kader. "Ich finde es gut, das sie spielen wollen und auch am Freitag und Sonntag dabei sein wollen", sagte Coach Uwe Krupp, der den dreien die Entscheidung selbst überlassen hatte.

Die Eisbären haben bisher insgesamt ein leichtes Übergewicht und etwas mehr Tempo in den Spielzügen. Jetzt kommen aber auch die Gäste mal gefährlich nach vorne. Jon Matsumoto kann Petri Vehanen aber nicht bezwingen. Auf der anderen Seite muss auch Leggio gegen Aubry wieder an die Arbeit.

Zunächst tun die Eisbären sich schwer, den zusätzlichen Raum zu nutzen, doch die zweite Welle hat es in sich. Zweimal rauscht der Puck von der Blauen nur haarscharf vorbei. München ist wieder komplett.

Auch wenn die allerletzte Intensität vielleicht noch fehlt, ist hier ganz schön Feuer drin. Beide Teams gehen die Aufgabe sehr offensiv an und schrecken auch vor hartem Einsatz nicht zurück.

Sean Backman lässt den ersten Berliner Torschuss los und der war gar nicht mal schlecht. Von rechts visiert er das lange Eck an, David Leggio reisst die Fanghand hoch und lenkt die Scheibe am Tor vorbei. Wenig später kommt auch André Rankel erstmals zum Abschluss. Berlin wird stärker.

Die Eismeister haben ihre Arbeit verrichtet und das Gehäuse wieder fest verankert. Jetzt gibts aber endlich Eishockey hier und zwar vor allem von München. Berlin findet noch nicht in die Partie und kommt nur selten aus dem eigenen Drittel.

Auf gehts! Und es geht gleich ordentlich zur Sache. Steve Pinizzotto reisst das Berliner Tor mit seinem linken Oberschenkel aus der Verankerung. Das gibt mindestens einen blauen Fleck.

Der Eisbären-Fanblock erstrahlt passend zum olympischen Erfolg ganz in silber. Während die drei Berliner Nationalspieler auf dem Eis geehrt werden, schauen alle in der Arena noch einmal gebannt auf ein Best-of auf dem Videowürfel. Damit ist es dann aber auch genug des Rückblicks und wir schauen auf die anstehende Partie. Eisbären gegen Bullen - gleich gehts los!

Bei den Gästen sieht das anders aus. Der EHC hat bereits angekündigt, dass er ohne seine sieben Nationalspieler an die Spree reist und erst am Sonntag zum Hauptrundenfinale wieder in voller Besetzung antreten wird. Heute Abend rücken die Youngsters Tobias Eder, Andreas Eder, Kevin Reich, Jakob Mayenschein, Emil Quaas, Maximilian Daubner und Hagen Kaisler in den Münchner Kader. Don Jackson sieht dieser Rotation gelassen entgegen. "Wir haben viele gute Dinge von ihnen gesehen", sagte der Coach über die nominierten Nachwuchsspieler.