Das war es für heute vom Langlauf. Morgen steht die letzte Etappe der Tour de Ski an. Dann geht es in der Bergverfolgung zur Sache. Ob Sundby dann wirklich noch ein Verfolger gefährlich werden kann, wird sich zeigen. Eigentlich liegt der Norweger in der Gesamtwertung sehr komfortabel in Front.

Es schien ein starkes Rennen von Dario Cologna zu werden, doch der Schweizer liess abreissen und kommt so nun nur noch als 40. ins Ziel. Ist das mit einem einfachen Leistungseinbruch zu erklären oder war er angeschlagen? Jedenfalls wird Jonas Baumann als 16. bester Eidgenosse vor seinen Landsmännern Toni Livers (24.) und Curdin Perl (32.).

Jonas Dobler und Andreas Katz zeigten einmal mehr bei dieser Tour de Ski ihre ordentliche Form. Dobler wird 15., Katz landet immerhin noch auf dem 21. Platz. Ihre deutschen Kollegen Thomas Bing (52.) und Lucas Bögl (43.) zahlten allerdings Lehrgeld.

Die norwegischen Verfolger hatten kein Glück mehr. Francesco de Fabiani kommt als Vierter ins Ziel und führt die restlichen Verfolger wie Finn Haagen Krogh und Didrik Tønseth über die Ziellinie. Die in der Gesamtwertung so starken Konkurrenten Sundbys fallen weiter zurück. Sergey Ustiugov und Petter Northug kommen erst als 13. beziehungsweise 17. ins Finish. Circa 50 Sekunden Rückstand dürften den Gesamtsieg Sundbys schon vor der finalen Etappe morgen perfekt machen.

Als Erster überquert Sundby die Ziellinie und gewinnt die vorletzte Etappe. Da fällt der Jubel natürlich ausgelassen aus. Direkt dahinter folgt dann Dyrhaug, der auf den letzten Metern ganze sieben Sekunden zurückgefallen ist. Dritter wird der glückliche Kasache Alexey Poltoranin mit gut 13 Sekunden Rückstand.

Sundby pest auf den letzten Metern den finalen Anstieg hoch und distanziert Dyrhaug um wenige Sekunden. Bringt der Gesamtführende jetzt den Sieg nach Hause?

Während Sundby und Dyrhaug sich bereits belauern kämpfen hinter ihnen Finn Hagen Krogh, Didrik Tønseth und Hans Christer Hollund um den dritten Platz, den aktuell aber noch der Kasache mit einigem Abstand inne hat. Aber auch der Kanadier Alex Harvey ist dabei. Das wird ein spannender Kampf ums Treppchen! Können sie Poltoranin noch einholen?

Und schon gehen die Athleten in die letzte Runde. Es sieht so aus, als würde sich das Rennen zwischen Sundby und Dyrhaug entscheiden, die selbstbewusst vorne weglaufen. Auch der drittplatzierte Kasache kann nicht aufholen. Bester Deutscher ist aktuell übrigens Jonas Dobler auf Rang 18. Aber auch Andreas Katz auf Rang 21. ist gut dabei.

Hat sich Cologna nun doch übernommen? Zumindest muss er abreissen lassen und kann den nun Führenden nichtm ehr folgen. Dyrhaug und Sundby haben sich nämlich abgesetzt und liegen nun gute sieben Sekunden vor Alexey Poltoranin aus Kasachstan und gute 14 Sekunden vor ihren norwegischen Landsleuten. Cologna rutscht währenddessen aus den Top 20 heraus.

Dario Cologna hat Blut geleckt und scheint ein gutes Gefühl in den Beinen zu haben. Als Erster läuft er ins Stadion ein. Er führt den Zug, dem sich mittlerweile auch die Verfolger angeschlossen haben, auf die Zielgerade der vierten Runde.

Hinter dem Trio folgen direkt die vier Norweger Dyrhaug, Hollund, Tønseth und Krogh mit ungefähr sechs Sekunden Rückstand. Sie sind also noch in Schlagdistanz und könnten das Feld wieder zusammenführen.

Die Hälfte ist geschafft, 7,5 Kilometer stehen noch aus. Und so langsam macht der Zug an der Spitze ernst. Martin Johnsrud Sundby zieht das Tempo an und entfernt sich einige Meter von seinen Verfolgern. Einzig Dario Cologna und Francesco de Fabiani können das Tempo zunächst mitgehen.

Auch die Deutschen Starter Jonas Dobler und Andreas Katz halten den Anschluss und befinden sich auf dem zehnten und neunzehnten Platz der führenden Gruppe. So kann es weitergehen für sie.

Am letzten Anstieg der zweiten Runde schliessen die Verfolger wieder etwas auf und hängen sich an die Norweger. Unter anderem ist der Schweizer Dario Cologna mit dem Italiener Francesco de Fabiani und dem Russen Sergey Ustiugov dabei. Die gesamte Spitzengruppe besteht nun aus gut 20 Läufern.

Die Punkte im Bonussprint der zweiten Runde gehen an die führenden vier Norweger. Sundby, Northug, Krogh und Tønseth sind mit dabei. Zusammen geben sie das Tempo vor.

Gute 6:25 Minuten haben Sundby und sein Landsmann Krogh für die erste Runde benötigt. Das Feld zieht sich zwar etwas auseinander, bleibt aber noch halbwegs zusammen. Das dürfte sich aber gleich auch wieder erledigt haben, wenn die Norweger so wie bisher auf die Tube drücken.

Natürlich setzt sich Sundby von Beginn an an die Spitze und führt das Feld an. So bleibt er den Positionskämpfen in der Mitte fern und minimiert das Sturzrisiko. Aber auch der Deutsche Andreas Katz ist mit dabei und geht das Rennen selbstbewusst an.

Die Athleten sind gestartet und befinden sich nun auf der Strecke. Der Führende Sundby meinte im Vorfeld des Starts, keine verrückten Dinge ausprobieren zu wollen. Mal sehen, inwiefern er sich daran hält.

Bei circa 4° Celsius geht es für die Athleten über sechs Runden a 2,5 Kilometer durch den Schnee. Dabei sind drei mehr oder weniger starke Anstiege zu bewältigen. Der zweite Hügel dürfte der schwerste werden, kurz vor dem Ziel wartet nur eine leichte Steigung. Gleich geht es los!

Für die deutschen Starter Jonas Dobler und Andreas Katz lief die gestrige Etappe so gut wie schon die ganze Tour de Ski zuvor. Beide kamen zeitgleich als Elfte über die Ziellinie und festigten damit ihre Plätze in den Top-20 des Feldes. Katz ist aktuell 13., Dobler belegt den 19. Rang. Ihre Landsmänner Thomas Bing (34.) und Lucas Bögl (43.) sind da schon weiter abgeschlagen. Der einzige Österreicher im Feld, Bernhard Tritscher, rangiert zwischen den beiden auf Platz 41.

Dario Cologna ist immmer noch der beste Schweizer im Feld und rangiert auf dem siebten Rang. Gute 1:20 Minuten trennen ihn vom drittplatzierten Russen Sergey Ustiugov und einem möglichen Sprung aufs Treppchen. Vielleicht kann sich Cologna vor dem morgigen harten Anstieg schon heute in eine bessere Position bringen. Für seine Kollegen Jonas Baumann (23.), Toni Livers (28.) und Curdin Perl (32.) ist im Gesamtklassement jedenfalls nichts mehr zu holen.

Wie sollte es anders sein? Auch gestern lieferten die Athleten der aktuell besten Ski-Langlauf-Nation ein starkes Rennen ab. Der Norweger Finn Haagen Krogh siegte vor seinem Landsmann Martin Johnsrud Sundby und dem Franzosen Maurice Manificat. Damit baute der Gesamtführende Sundby zudem seinen Vorsprung zum Gesamtzweiten Petter Northug auf stolze 1:28 Minuten aus. Northug müsste heute schon eine Glanzleistung gelingen, damit er Sundby den Gesamtsieg noch streitig machen kann.

Hallo und herzlich willkommen in Val di Fiemme! Um 14:30 Uhr startet hier der vorletzte Lauf der aktuellen Tour de Ski. Dann gehen die Herren in den 15 Kilometer langen klassischen Massenstart. Wer bringt sich vor dem morgigen Abschluss in die beste Position?