Damit verabschieden wir uns für heute aus Lenzerheide. Bereits morgen geht es für die Athleten aber weiter, dann steht ein Massenstart über 30 km in der klassischen Technik auf dem Programm. Der Startschuss hierzu fällt um 15 Uhr. Bis dahin wünschen wir Ihnen noch einen schönen Neujahrsabend, auf Wiedersehen!

Abgesehen von Jönsson stehen in diesem Finale also die Sprinter auf dem Podest, die bezüglich des Gesamtsieges allerdings keine Ambitionen haben sollten. Anders Krogh, Sundby und Cologna: mit den Rängen drei, vier bzw. sechs bringen sie sich in gute Ausgangspositionen in Sachen Gesamtwertung. Auch Northug dürfte als Siebter nicht unzufrieden sein. Die beiden Russen Legkov und Vylegzhanin hatten hingegen den Sprung ins Viertelfinale verpasst.

Wie schon in den Runden zuvor übernimmt Ustiugov auch in diesem Finale die Führungsarbeit, dahinter reihen sich Krogh und Cologna ein, während sich Jönsson und Sundby zunächst hinten aufhalten. Nach der ersten Runde kommt Cologna dann zum Sturz und verliert den Anschluss, auch Sundby kann dem Tempo diesmal nicht folgen, sodass der Sieg zwischen Pellegrino, Ustiugov und Krogh entschieden wird. Auf den letzten Metern zieht der Italiener unwiderstehlich an und sichert sich den Tagessieg, 0,40 Sekunden vor Ustiugov und 1,25 Sekunden vor Korgh. Sundby und auch Jönsson nehmen am Ende sichtlich Tempo raus und werden Vierter und Fünfter, während Cologna als Letzter des Finals fast eine Minute Rückstand hat.

Nach den Damen machen sich nun auch die Herren auf, den Sieger der ersten Etappe der diesjährigen Tour de Ski zu suchen. Im Finale duellieren sich der Russe Ustiugov, die Norweger Krogh und Sundby, der Italiener Pellegrino, der Schwede Jönsson und Lokalmatador Cologna.

Das Tempo ist in diesem Lauf zunächst nicht so hoch. Auf der zweiten Runde zeigt sich dann aber ein ähnliches Bild wie schon im Viertelfinale, denn Sundby räumt das Feld von hinten auf und fährt als deutlicher Sieger über die Ziellnie. Dahinter setzt sich Jönsson im Finish knapp gegenüber Cologna durch, der aber als Zeitschnellster aber ebenfalls im Finale steht. Eisenlauer kann dem hohen Tempo nicht folgen und wird hinter Jay Fünfter, Hakola belegt knapp hiter dem Deutschen Rang sechs.

Anders als im ersten Halbfianle sind in diesem Lauf mit Sundby, Jay, Cologna, Jönsson, Eisenlauer, Hakola Läufer aus sechs verschiedenen Nationen am Start, sodass ein teamtaktischer Lauf ausgeschlossen werden kann.

Ustiugov und Pellegrino versuchen alles, um den norwegischen Angriff abzuwehen und laufen das Rennen von vorn. Lediglich Krogh und Northug bleiben bei hohem Tempo dran, während Tønseth und Fossli nicht mehr folgen können. Am Ende hat der Russe das beste Finish und steht im Finale, dahinter steht auch Pellegrino dank des besseren Ausfallschritts sicher im Finale, während Krogh und Northug "nur" die Ränge drei und vier bleiben. Tønseth und Fossli beenden diesen Lauf klar dahinter auf Rang fünf und sechs.

Im ersten Halbfinale treffen mit Tønseth, Fossli, Krogh und Northug gleich vier Norweger auf den Italiener Pellegrino und den Russen Ustiugov und kämpfen um den Finaleinzug.

Während der Brite Young einem Sturz in einer Kurve schnell die Segel streichen muss, sichert sich der Franzose Jay mit einem starken Antritt den Sieg im letzten Viertelfinale. Knapp dahinetr zieht auch Eisenlauer ins Halbfinale ein, während für Furger und Pentsinen nur die Ränge drei und vier bleiben und Niskanen nach einem Sturz mit grosser Verspätungs ins Ziel kommt.

Zum Abschluss kämpfen Andrew Young, Roman Furger, Anssii Pentsinen (FIN), Sebastian Eisenlauer, Renaud Jay (FRA) und Iivo Niskanen (FIN) um die letzten Halbfinaltickets.

Der Österreicher Baldauf führt das Feld vom Start weg zunächst an. Auf der zweiten Runde tritt Sundby dann aber an und legt ein paar Meter zwischen sich und die Konkurrenz, sodass er locker als Sieger ins Ziel läuft. Dahinter gelingt zu Freude der Zuschauer auch Cologna der Sprung ins Finale. Hakola und Tønseth übernehmen als Dritter und Vierter dieses schnellen Laufs die "Lucky Loser"-Positionen. Für Tritscher und Baldauf bleiben nur die Ränge fünf und sechs.

Mit Martin Johnsrud Sundby und Dario Cologna stehen sich im vorletzten Viertelfinale die Toursieger der vergangen vier Jahre gegenüber. Sie müssen sich mit Dominik Baldauf, Ristomatti Hakola (FIN), Bernhard Tritscher und Didrik Tønseth auseinandersetzen.

Hediger sucht das Heil in der Flucht und versucht sich auf den ersten Metern von den Konkurrenten abzusetzen, was ihm allerdings nicht ganz gelingt, sodass das Feld zur Halbzeit noch eng beisammen liegt. In der letzten Kurve geht dann Jönsson nach vorn und fährt sicher ins Halbfinale. Den zweiten Halbfinalplatz sichert sich Fossli, der im Fotofinish sogar noch knapp vor Jönsson als Erster ins Ziel kommt. Für Kindschi auf Rang drei ist hingegen Schluss, ebenso wie für Heiger, der sich auf der Zielgerade mit Hamilton ins Gehege kommt, was in einem Sturz des US-Amerikaners endet.

Jovian Hediger, Simeon Hamilton (USA), Emil Jönsson (SWE), Jöri Kindschi, Sondre Turvoll Fossli (NOR) und Luis Stadlober heissen die Teilnehmer des dritten Viertelfinals. Für diese geht es als gute Sprinter hauptsächlich um eine gute Platzierung im heutigen Rennen.

Auf den ersten Metern setzt sich der Scchwede Svensson zunächst einmal an die Spitze, dahinter reihen sich Jylhä und Pellegrino ein, während Northug sich zunächst zurückhhält. In Anstieg geht er dann aber an allen vorbei und führt das Feld in Führung liegend auf die Zielgerade. Dort macht Pellegrino ernst und gewinnt diesen Lauf klar, Northug wird Zweiter. Da dieser Lauf fast vier Sekunden langsamer war als der erste, ist das Tagwerk von Jylhä, Newell, Larkov und Svensson bereits vollbracht.

Im zweiten der fünf Viertelfinals treffen mit Federico Pellegrino und Petter Jr. Northug gleich zwei Mitfavoriten auf den Tagessieg aufeinander, Letzterer kann sich auch in Sachen Tourgesamtsieg in eine gute Position bringen. Sie konkurrieren in ihrem Lauf mit Oskar Svensson (SWE), Andrew Newell (USA), Andrey Larkov (RUS) und Martti Jylhä (FIN).

Nach leichten Problemen am Start kämpft sich Ustiugov schnell wieder an das Feld heran und führt dieses letztlich an der Spitze auf die Zielgerade. Am Ende nimmt er Tempo raus, erreicht als Zweiter aber dennoch das Halbfinale, während Krogh sich mit 0,08 Sekunden Vorsprung den Sieg sichert. Dahinter können Schaad und Bing noch hoffen, während das Rennen für Gløersen und Dyrhaug bereits beendet ist.

Nun suchen auch die Männer die zwölf Halbfinalteilnehmer, die sich wie immer aus den zwei besten eines jeden Laufes sowie den zwei Zeitschnellsten zusammensetzen. Zunächst treffen Sergey Ustiugov, Roman Schaad, Finn Haagen Krogh, Anders Gløersen, Thomas Bing und Niklas Dyrhaug aufeinander.

Der Prologschnellste kam heute nicht unerwartet aus Italien: Federico Pellegrino war dort mehr als zwei Sekunden schneller als Andrew Young aus Grossbritannien sowie dem Russen Sergey Ustiugov und könnte nach seinen Siegen in Davos und Toblach auch den dritten Freistilsprints des Wintetrs für sich entscheiden.

Deutlich besser machten es die Nachbarn aus der Schweiz und Österreich. Die Eidgenossen brachten mit Roman Schaad (5.), Dario Cologna (8.), Jovian Hediger (9.), Roman Furger (11.) und Jöri Kindschi (20.) fünf von neun Startern ins Viertelfinale. Lediglich für Curdin Perl, Üli Schnider, Jonas Baumann und Toni Livers war im Prolog Endstation. Im Viertelfinale dabei sind hingegen die drei gestarteten Österreicher Dominik Baldauf (10.), Bernhard Tritscher (19.) und Luis Stadlober (28.).

Aus deutscher Sicht gegen mit Sebastian Eisenlauer, Thomas Bing, Andy Kühne, Andreas Katz, Jonas Dobler, Lucas Bögl und Florian Notz insgesamt sieben Athleten ins Rennen, wobei im Prolog vor knapp zwei Stunden lediglich Eisenlauer (18.) und Bing (27.) das Viertelfinale der besten 30 Läufer erreichten.

Beste Chancen, den Norwegern in Sachen Gesamtsieg in die Suppe zu spucken, haben Lokalmatador Dario Cologna, Alex Harvey aus Kanada und die beiden Russen Alexander Legkov und Maxim Vylegzhanin. Cologna hat die Tour zwischen 2010 und 2013 bereits dreimal gewinnen können, dazwischen war Vylegzhanin einmal siegreich. Nicht dabei sind hingegen die beiden Schweden Calle Halfvarsson und Marcus Hellner, die beide krankheitsbedingt absagen mussten.

Kampflos wird ihm die Konkurrenz den Sieg aber nicht überlassen. Die kommt vor allem aus dem eigenen Lager: Neben dem Vorjahreszweiten Petter jr Northug sind dies vor allem Finn Haagen Krogh, Anders Gløersen und Niklas Dyrhaug, die in den Distanzrennen des bisherigen Winters die regelmässig um die Podestplätze kämpften.

Ähnlich wie bei den Damen kommt auch bei den Herren der grosse Favorit aus Norwegen: Martin Johnsrud Sundby hat genau wie Therese Johaug sämtliche Distanzrennen des Winters für sich entschieden und hat die Chance, die Tour zum dritten Mal in Folge zu gewinnen.

Hallo und herzlich Willkommen zur ersten Etappe der Tour de Ski 2016, die in einem Winter ohne Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele das Saisonhighlight der Langläufer darstellt. Den Auftakt bildet heute erstmals seit der Tourpremiere 2006/07 ein Freistilsprint. Die Viertelfinals im Schweizerischen Lenzerheide beginnen ab 15:55 Uhr mit den Frauenrennen, im Anschluss folgen dann die Männer.