Das soll es für den Moment von der Lenzerheide gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse an der Herren-Verfolgung! Gleich jedoch sind die Damen mit ihrem Jagdrennen über fünf Kilometer dran. Bereits um 13:20 Uhr soll das beginnen. Bis dahin!

Zwei Deutschen halten sich gerade so in den Top 20. Hinter Andreas Katz und Jonas Dobler behaupteten Lucas Bögl (42.) und Thomas Bing (45.) zumindest ihre Positionen. Sebastian Eisenlauer (70.) und Andy Kühne (78.) bewegten sich in den hinteren Regionen.

Bernhard Tritscher konsolidierte seinen 30. Rang. Während Luis Stadlober nicht angetreten war, kam Dominik Baldauf als 66. ins Ziel.

Als bester Schweizer machte Dario Cologna zwei Positionen gut. Sein Abstand zur Spitze ist trotz der Bonussekunden für Sundby nahezu konstant geblieben, also war der 29-Jährige in der Loipe sogar 15 Sekunden schneller unterwegs. Jonas Baumann verlor zwei Plätze, wurde 26. Curdin Perl (34.) und Toni Livers (35.) schoben sich geringfügig nach vorn. Ueli Schnider blieb 50. Und Roman Furger machte eine Position gut (75.).

Wie erwartet, liess sich Martin Johnsrud Sundby das heute nicht nehmen. Der Norweger baute seinen Vorsprung sogar noch aus. Die Bonussekunden eingerechnet, beträgt sein Abstand zu Petter Northug nun gut anderthalb Minuten. Auf Rang drei positionierte sich mit Finn Haagen Krogh ein weiterer Norweger, der in der Gesamtwertung bereits zwei Minuten zurückliegt.

Dario Cologna spurtet mit Alexey Poltoranin um Rang sieben - und zieht knapp den Kürzeren. Andreas Katz kann sein Anfangstempo nicht ganz halten, büsst noch weitere Plätze ein und kommt als 19. an. 50 Sekunden danach ist Jonas Dobler als 20. da.

Allein kommt auch Petter Northug an. Mit 1:25 Minuten Rückstand erreicht der 29-Jährige als Zweiter das Ziel und verbucht noch zehn Bonussekunden. Dahinter bricht Didrik Tønseth ein und verliert den dritten Platz. Diesen und die restlichen fünf Bonussekunden streicht Finn Haagen Krogh im Fotofinish gegen Sergey Ustiugov ein.

Unterdessen wuchtet sich Martin Johnsrud Sundby dem Ziel entgegen. Bei der Tour des Ski werden keine Sekunden verschenkt. Bis zur Linie heisst es: Vollgas. Neben dem Tagessieg streicht der Norweger auch noch 15 Bonussekunden ein.

Lange Zeit ruhte sich Petter Northug im Windschatten von Didrik Tønseth aus. Jetzt greift er an und lässt seinen Landsmann stehen. Weiter hinten muss Andreas Katz ein wenig Federn lassen. Derzeit ist der Deutsche nur noch 17.

Finn Haagen Krogh und Sjur Røthe haben zum viertplatzierten Sergey Ustiugov aufgeschlossen. Mehr als eine halbe Minute dahinter ist die Gruppe mit Dario Cologna unterwegs.

Am Sieg des Überläufers der Saison gibt es längst keine Zweifel mehr. Um anderthalb Minuten herum bewegt sich stets der Abstand. Nach sieben Kilometern wächst die Distanz zur Konkurrenz auf den bisherigen Maximalwert von 1:36 Minuten.

Unverändert läuft Martin Johnsrud Sundby ein einsames Rennen. Nach fünf Kilometern ist sein Vorsprung auf über anderthalb Minuten angewachsen. Im grossen Feld absolviert Andreas Katz einen guten Wettkampf, hat Positionen gewonnen, läuft aktuell auf Rang 13.

Martin Johnsrud Sundby lässt nichts anbrennen, baut seinerzeit jetzt seinen Abstand zu den Konkurrenten geringfügig aus. Im Verfolgerfeld hat Dario Cologna zur Gruppe mit Alex Harvey, Alexey Poltoranin und Evgeniy Belov aufgeschlossen.

Zwei Athleten haben kurzfristig auf den Start verzichtet. Luis Stadlober und Florian Notz steigen aus der Tour aus.

An der zweiten Zeitnahme bei Kilometer 2,4 wirkt sich die Zusammenarbeit von Northug und Tønseth ein wenig aus. Die beiden machen drei Sekunden auf Sundby gut.

Nun hetzt die erste Meute der Wellenstarter los. Nach 5:30 Minuten begibt sich danach auch die zweite grosse Gruppe, also der Rest des Starterfeldes auf die Strecke.

Während noch immer fleissig gestartet wird, hat Martin Johnsrud Sundby bereits 1,2 Kilometer absolviert und geht bei der ersten Zwischenzeit durch. Da Petter Northug zunächst einmal Didrik Tønseth aufschliessen lässt, wächst deren Rückstand auf den Spitzenreiter.

Danach geht es Schlag auf Schlag. Zumeist sind es Norweger, die sich auf die Strecke begeben. Und als Zehnter schiebt nun Dario Cologna an. Entsprechend brandet Jubel unter den Zuschauern auf.

Der Verfolger über zehn Kilometer in der freien Technik beginnt. Martin Johnsrud Sundby macht sich auf den Weg. Danach muss Petter Northug eine Menge Geduld an den Tag legen. Lange 78 Sekunden hat der Norweger zu warten, ehe er endlich loslegen darf.

Die weisse Pracht kommt erst jetzt. In der vergangenen Nacht hat es in Graubünden Neuschnee gegeben. Und da der Himmel wieder aufgerissen ist, strahlt die Sonne bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt auf die Lenzerheide hernieder. Einzig ein paar Nebelschwaden hängen noch über den Bäumen.

Top-Favorit ist natürlich Martin Johnsrud Sundby. Der Gesamtweltcupspitzenreiter wurde in den Distanzrennen dieser Saison lediglich einmal bezwungen – Zweiter in der Klassik-Verfolgung von Ruka. Alle anderen Wettkämpfe entschied der 31-Jährige für sich. Auch aufgrund seines Vorsprungs von 1:18 Minuten auf den ersten Verfolger Petter Northug geht kaum ein Weg an dem 31-Jährigen vorbei. Auf Rang drei hat mit Didrik Tønseth ein weiterer Norweger bereits mehr als anderthalb Minuten Rückstand. Erst danach folgt der erste Nicht-Skandinavier, Sergey Ustiugov aus Russland, gefolgt von noch zwei Norwegern.

Die Schweizer haben in Dario Cologna zwar einen Mann in den Top 10, doch zufrieden ist man nicht mit ihm. Der 29-Jährige hatte sich selbst gestern auch weiter vorn erwartet. Der dreifache Tour-de-Ski-Sieger weist nun bereits 2:48 Minuten Rückstand auf. Darüber hinaus stehen fünf weitere Eidgenossen am Start. Jonas Baumann nimmt das Rennen als 24. mit 4:33 Minuten im Gepäck auf. Die übrigen Schweizer bringen mehr als fünf Minuten Hypothek mit: Curdin Perl (37.), Toni Livers (38.), Ueli Schnider (50.) und Roman Furger (76.).

Für Österreich nehmen drei Sportler den Wettkampf in Angriff. Bernhard Tritscher (+5:17) befindet sich als 30. in der ersten Gruppe der Wellenstarter. Dominik Baldauf, 64. mit 8:47 Minuten Rückstand, und Luis Stadlober, mit 11:17 Minuten 78., müssen sich in der Startgruppe behaupten, die geschlossen mit fünfeinhalb Minuten Abstand zu Martin Johnsrud Sundby auf die Reise gehen wird.

Sieben Deutsche sind noch dabei. Als 16. startet Andreas Katz mit 3:42 Minuten Rückstand. Jonas Dobler ist als 27. der letzte Läufer, der mit seinem tatsächlichen Abstand von 4:36 Minuten auf die Reise geht. Lucas Bögl (42.), Thomas Bing (45.), Sebastian Eisenlauer (66.), Andy Kühne (79.) und Florian Notz, der 82. und Letzte der Tour-de-Ski-Wertung (+13:24 Minuten), werden sich im Feld der Wellenstarter tummeln.

Diese Distanz wollen 82 noch im Wettbewerb befindliche Sportler in Angriff nehmen. Gestartet wird aus drei Korridoren in der Reihenfolge der aktuellen Tour-de-Ski-Wertung. Also beginnt der Führende Martin Johnsrud Sundby, der einen stattlichen Vorsprung von 1:18 Minuten mitbringt. Danach folgen 26 weitere Athleten, gemäss ihres Zeitrückstandes. Die übrigen Läufer gehen mittels Wellenstart auf die Strecke – eine Gruppe mit fünf Minuten Abstand, eine zweite mit 5:30.

Da auf der Lenzerheide wegen Schneemangels die komplette neue 5-Kilometer-Strecke nicht ausreichend präpariert werden konnte, setzt sich das Männerrennen aus einer Runde von 2.400 und zwei Runden über 3.750 Metern zusammen, was in der Summe exakt 9.900 Meter ergibt.

Ein Willkommen an alle Wintersportfreunde! Früh im Jahr betätigen sich die Brettsportler sehr intensiv. So tragen die Skilangläufer derzeit ihren Saisonhöhepunkt aus. Die Tour de Ski startet in ihre dritte Etappe. Noch einmal geht es über die Loipen von Lenzerheide. Die Verfolgungsrennen in der freien Technik stehen auf dem Programm. Um 11:45 Uhr starten die Herren über ihre zehn Kilometer.