Fazit:
Feierabend! Red Bull München siegt mit 5:3 und springt an die Tabellenspitze der DEL! Am Ende blieb das grosse Comeback der Pinguins also doch aus. Die Gäste von der Nordseeküste zeigten heute einen guten Auftritt, nahmen sich aber in der Summe einfach zu viele Strafminuten. München war in den wichtigen Momenten immer auf der Höhe und beseitigte Zweifel in engen Situationen stets mit eigenen Treffern. Die Bayern grüssen nach dem Pflichtsieg also vom Platz an der Sonne und üben somit auf Nürnberg und Berlin Druck aus. Das Verfolger-Duo ist jetzt gefordert und kann in wenigen Minuten nachziehen. Berlin spielt in Krefeld, Nürnberg beim Vizemeister in Wolfsburg.

Popiesch geht volles Risiko und Hübl fährt auf die Bank! Kahun ergattert sich kurz darauf die Scheibe und wuchtet sie aus der eigenen Zone an den rechten Pfosten!

Der Stadionsprecher kündigt es an: "Wir gehen in die letzten zwei Spielminuten und der EHC Red Bull ist momentan Tabellenführer."

München geht nicht volles Risiko und die Zeit läuft Bremerhaven davon. Noch 2:00 Minuten und 40 Sekunden Rest-Überzahl der Hausherren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jason Bast (Fischtown Pinguins)
Das könnte der K.O. sein! Bast hält den Stock von Seidenberg fest und sorgt damit für eine Unterzahl zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt.

München stabilisiert sich! Die Hausherren gelangen wieder öfter in die gegnerische Zone und nehmen dort dann Sekunden von der Uhr. Noch 3:30 Minuten.

Noch ist die Partie nicht entschieden! Bremerhaven bleibt auch nach dem 3:5 im Angriffsmodus und der EHC Red Bull lässt den Nordlichtern den nötigen Platz. Mauermann bekommt die Scheibe am rechten Alu und scheitert aus kurzer Distanz mit einem Heber!

Tor für EHC Red Bull München, 5:3 durch Brooks Macek
Und die Roten Bullen können sich auf ihre Stürmer verlassen! Macek schickt Aucoin in den Lauf und der spielt mit dem Rückpass zu Macek Achterbahn mit der Pinguin-Abwehr. Bremerhaven kommt nicht mit und Macek macht am rechten Alu seinen dritten Treffer.

Bremerhaven schnuppert jetzt am Comeback! Die Münchener zeigen sich aber unbeeindruckt und setzen auf ihre starke Offensive. Frank Mauer fährt ein Solo und ballert die Scheibe vom rechten Bullykreis kommend an das Aussennetz!

Das Duell wird hektischer! Beide Teams drängen in die Offensive und überbrücken die neutrale Zone blitzschnell. Lampl stochert sich im Slot fest und Hoeffel kommt ebenfalls nicht an Aus den Birken vorbei.

Die Halle erkennt die kritische Phase und wird wieder lauter!

Tor für Fischtown Pinguins, 4:3 durch Cody Lampl
Wackelt der Meister doch nochmal? Lampl schlenzt die Scheibe ins Netz! Jetzt sind die Nordlichter tatsächlich wieder dicht am Ausgleich! München lässt im Slot zu viele Lücken und Lampl hebelt den Puck im Fahren irgendwie in die freie, rechte Ecke.

Aus den Birken ist auf dem Posten! München attackiert und kassiert im Konter fast das 4:3! Hoeffel haut Aus den Birken das Hartgummi aus kurzer Distanz an die Brust!

Powerbreak! Noch zehn Minuten und weiterhin 4:2! München ist auf dem Weg zur Tabellenführung!

Vorentscheidung vertagt! Bremerhaven bleibt seinem Forechecking treu und stört die Münchener damit entscheidend. Der EHC fährt nicht in die Formation und das Powerplay läuft ohne Grosschance aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nicholas Jensen (Fischtown Pinguins)
Was fehlt im finalen Abschnitt noch? Aber klar, eine Strafe der Pinguins! Jensen haut Hager seinen Schläger aus der Hand und Bremerhavens Aussicht auf Punkte schwindet immer mehr...

Und aktuell rückt Jaroslav Hübl immer mehr in den Fokus. Kahun erhält von Mauer einen Sahne-Pass in den Slot und der Rote Bulle trennt sich etwas zu spät vom Hartgummi! Kahun zeigt zwei feine Antäuschungen, läuft dann aber in den Goalie.

Geht noch was für die Stadt der Fische? Bremerhaven tut sich beim versuchten Comeback schwer und gelangt momentan nicht an das Spielgerät. München präsentiert sich im dritten Abschnitt souverän und lässt nichts zu.

Erster Abschluss von Bremerhaven! Urbas läuft sich im Rücken der Verteidigung frei und hämmert dann aus dem Lauf von links auf die Bude. Kettemer macht die kurze Ecke zu und schluckt den Körpertreffer furchtlos.

Feiner Versuch von Button! Der EHC-Crack mit der Nummer 55 geht mit Dampf in den Slot und hebelt einen Schlenzer dann knapp über das rechte Lattenkreuz.

Das Powerplay der Nordlichter ist vorbei und München übernimmt wieder die Spielkontrolle. Bremerhaven kommt nicht aus der eigenen Zone und muss ein Powerplay ohne Strafe über sich ergehen lassen.

Und das Powerplay läuft ohne Tor aus! Newbury verwertet zwei Sekunden nach dem Ende einen heissen Pass am rechten Alu, legt den Abpraller aber unter den Körper von Aus den Birken.

Ab ins Finale! Die letzten 20 Minuten laufen! Fischtown zunächst noch für 30 Sekunden mit einem 5-gegen-4.

Drittelfazit
Und dann ertönt die Sirene! Bremerhaven lebt noch! Im zweiten Dritten machten die Pinguine zunächst mit ihrer Sammelleidenschaft von Strafen weiter. München stellte dadurch direkt auf 3:1 und war auch in den Folge-Minuten der Herr in der eigenen Arena. Als Fischtown beim Stand von 1:4 das Duell schon fast vorzeitig aus den Händen glitt, schalteten die Roten Bullen aber zwei Gänge runter und nahmen ebenfalls auf der Strafbank Platz. Bremerhaven scorte im Powerplay und geht nun mit etwas mehr Hoffnung und 30 Sekunden Rest-Überzahl in das finale Drittel.

Heisse Schlussphase! Bremerhaven wartet in der Formation lange, findet den tödlichen Pass aber nicht. Fünf Sekunden vor der Sirene fährt Michi Wolf das Break und wird erst kurz vor der Kiste gestoppt!

Bremerhaven darf das 2. Drittel mit einem Mann mehr beenden und würde ohne Treffer im dritten Durchgang mit 30 Sekunden Überzahl starten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Markus Lauridsen (EHC Red Bull München)
Jetzt bietet der Meister viel an! Lauridsen verabschiedet sich ebenfalls auf die Strafbank und Bremerhaven geht erneut ins Powerplay. Sitzt auch dies Überzahl, ist alles wieder offen.

In der Schlussphase sind die Cracks von der Nordseeküste wieder oben auf. Die Mannen von Thomas Popiesch setzen nach und vor Danny Aus den Birken nimmt die Frequenz zu. München ist für den Moment einen Tick zu passiv.

Nun also "nur" noch 4:2, aber München weiterhin klar in Front. Bremerhaven ist wieder im Spiel, darf sich nun aber definitiv keine weitere Strafe erlauben. Kurz nach dem eigenen Powerplay-Treffer ist es fast wieder so weit: Moore zerstört seinen Schläger an der Bande und die Refs sind gnädig...

Tor für Fischtown Pinguins, 4:2 durch Ross Mauermann
Tatsächlich! Die Seestädter nutzen ihre vielleicht letzte Chance und Mauermann befördert die Scheibe aus dem hohen Slot ins Netz! Urbas hat das Auge und Mauermann macht den Vollstrecker.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kastner (EHC Red Bull München)
Erstes Powerplay für Fischtown! Nun besetzt auch mal der EHC München die Strafbank und Kastner geht nach einer Behinderung auf das Holz. Melden sich die Nordlichter jetzt zurück?

Nach den beiden Einschläge zu Beginn des Drittels können sich die Gäste nun wieder etwas befreien. München nimmt den Fuss vom Gaspedal und und Bremerhaven darf durchatmen.

Bremerhaven ist ohne Scheibe und kommt nur bei Konterangriffen in die gegnerische Zone. München ist in der 32. Minute etwas ungeordnet und Jason Baston läuft sich im Zentrum frei. Danny Aus den Birken reagiert mit einer Schulter-Abwehr und die komfortable Führung hat weiter Bestand.

Nächster Save von Jaroslav Hübl. Steve Pinizzotto fährt in den Slot und probiert es dann dort mit einem Schlenzer. Hübl ist auf dem Posten und verhindert mit der Fanghand das 5:1.

Bremerhaven kommt nicht durch! Es herrscht ein wildes Durcheinander und Mike Moore probiert es im Slot gleich mehrfach mit viel Stockeinsatz. Die Scheibe bleibt aber vor dem Torraum und München kann sich befreien.

Somit läuft der Nachmittag für die Bayern also wie geplant. Die Münchener liegen mit 4:1 in Front und bauen damit Druck auf Berlin und Nürnberg auf. Die vorübergehende Tabellenführung ist nun in greifbarer Nähe.

Tor für EHC Red Bull München, 4:1 durch Brooks Macek
Aber jetzt sitzt der Bauerntrick! Pinizzotto ballert die Scheibe mit Absicht gegen die Bande und Macek macht den Physiker. Der Rote Bulle haut den Puck gegen den Schlittschuh von Hübl und der berechnete Abpraller kullert ins Netz!

Der EHC macht das Offfensivspiel jetzt variabel. Der Champions überzeugt mit Spielwitz und Boyle verzieht seinen Schuss beim Bauerntrick nur ganz knapp.

Die Hausherren drehen jetzt den Spiess um und greifen Bremerhaven ebenfalls früh an. Fischtown muss jetzt aufpassen, ansonsten droht schon im Mittelteil die Vorentscheidung.

Thomas Popiesch muss innerlich durchdrehen. Der Pinguins-Coach sah im ersten Durchgang ein gute Leistung seiner Mannschaft, die sich mit zu vielen Vergehen aber um den verdienten Lohn brachte. Und wie geht der Mittelteil los? Ja, ehm...

Tor für EHC Red Bull München, 3:1 durch Steve Pinizzotto
Lässt sich der Meister nicht nehmen! Aucoin verzögert schön am rechten Bullykreis und legt dann im richtigen Moment rüber zu Pinizzotto. Der nimmt den Onetimer und die Halle feiert!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kris Newbury (Fischtown Pinguins)
Haben die Pinguins heute die Strafbank reserviert? Unfassbar! Kaum ist die Partie wieder unterwegs, schon rennt Newbury Jaffray über den Haufen!

So! Die Teams sind zurück auf dem Eis, der zweite Durchgang läuft!

Drittelfazit:
Und dann ist Pause! Der EHC Red Bull München geht mit einer knappen 2:1-Führung in die erste Unterbrechung. In den ersten 20 Minuten war vor allem die Anfangsphase in der Olympia-Eishalle sehenswert: Bremerhaven startete mit Druck, kassierte aber nach fünf Minuten den ersten Treffer der Partie. In der Folgezeit besorgte das starke Forechecking der Seestädter dann das zwischenzeitliche 1:1 und Bremerhaven belohnte seinen guten Auftritt zurecht mit dem Ausgleich. Insgesamt standen sich die Gäste aber mit zu vielen Strafen selbst im Weg. München nahm die geschenkten Überzahl-Situationen dankbar an und nutze ein Powerplay zum 2:1.

Das 1. Drittel ist schon ein wenig seltsam. Bremerhaven wehrt sich erst mutig und forsch, sucht dann aber die Strafbank gleich dreimal auf. Und München? Gut, aber in der Offensive ohne Punch. So läuft das Drittel langsam aus und beide Mannschaften bewegen sich mehr oder weniger auf Augenhöhe.

Das dritte Powerplay des Champions verläuft eher ereignislos. München findet die Formation nicht und Wolf setzt fünf Sekunden vor Ende einen Hammer von der Blauen in die Bande. Bremerhaven bleibt in der Partie!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Chris Rumble (Fischtown Pinguins)
So hat man in München keine Chance: Nächste Strafe für Fischtown! Rumble checkt Hager cross zur Seite und die Bank der Bremerhavener hat einen neuen Gast.

Tor für EHC Red Bull München, 2:1 durch Brooks Macek
Und dann klingelt es eben! Joslin behält Slot das Auge und legt durch die Beine quer zu Macek. Der nimmt Mass und jagt das Hartgummi in den Winkel!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jordan Owens (Fischtown Pinguins)
Owens mit einer unnötigen Strafe. Der Pinguin kommt bei einem Solo nicht durch und haut dann gefrustet mit dem Schläger zu. Bremerhaven macht sich mit solchen Strafen das Leben selbst schwer...

Bremerhaven versteckt sich in der Höhle des Meisters nicht und setzt immer wieder zu gefährlichen Nadelstichen an. München hat den Puck, muss bei Verlust aber stets auf Konter aufpassen.

Der Meister wird stärker. Nachdem Fischtown anfangs mit Aggressivität überzeugte, kommt der EHC nun zu mehr Abschlüssen. Insgesamt fehlt der Truppe von Don Jackson in der Offensive aber noch das Tempo.

Es bleibt beim 1:1! Bremerhaven übersteht das Unterzahl-Spiel und verhindert Grosschancen der Hausherren. Abelsthauser setzt einen Hammer von links ab, findet damit aber nur den Schoner von Hübl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jordan George (Fischtown Pinguins)
Die hektische Anfangsphase hört nicht auf: Jetzt verlässt George das Eis und nimmt nach einem Beinstellen für zwei Minunten auf der Bank Platz.

Tor für Fischtown Pinguins, 1:1 durch Ryland Schwartz
Ja, was ist denn hier los? Bremerhaven direkt mit dem Anschluss! Und wieder herrscht Durcheinander vor der Kiste: Owens löffelt in den Slot und aus Aus den Birken macht die Torinie mit einer Brustabwehr unfreiwillig frei. Schwartz krallt sich den Abstauber und macht das 1:1 im Fallen!

Tor für EHC Red Bull München, 1:0 durch Patrick Hager
Bremerhaven beginnt stark und Red Bull macht die Bude! Hübl rettet auf der rechten Torseite mit dem Handschuh und macht damit die andere Ecke auf. Hager sieht das leere Tor vor sich und schiebt dann ein!

Jetzt kommen die Hausherren mit der Gangart der Gäste etwas besser zurecht und Konrad Abelsthauser prüft Jaroslav Hübl mit einem Schlenzer von links.

Bremerhaven sofort aggressiv! Die Mannen von Thomas Popiesch setzten auf Forechecking und gehen gleich drauf! Der Plan funktioniert und Jan Urbas verpasst bei einem heissen Pass in den Slot ganz knapp das 0:1!

Das Duell läuft! Der Meister aus dem Süden bittet das nördlichste DEL-Team zum Tanz auf dem Eis.

Und nun ist das Eröffnungsbully nicht mehr weit! In der Olympia-Eishalle beginnt die Einlauf-Show, gleich geht es los!

Auf der anderen Seite stehen heute die Fischtown Pinguins. Die Seestädter präsentieren sich in ihrer zweiten DEL-Saison erneut kampfstark, können aktuell aber nicht mit dem oberen Drittel mithalten. Nach einem wichtigen 3:1-Heimsieg gegen Straubing setzte es zuletzt zwei Niederlagen gegen Augsburg und Düsseldorf. Besonders ärgerlich: Fünf der sieben Niederlagen endeten mit nur einem Treffer Differenz.

Im Derby mit den Tigers überzeugte erneut die Offensive und knackte mit fünf Buden nun die 40-Tore-Marke. In der Liga erzielten nur die Kölner Haie bislang mehr Treffer. Der Meister ist in der neuen Eiszeit auf dem Geschmack gekommen und weiss mittlerweile auch mit der anstrengenden Champions League umzugehen. Auf internationalem Parkett sind die Bayern ebenfalls in Topform und stehen im Achtelfinale.

In der DEL bildet sich mehr und mehr ein Spitzentrio. Aktuell streiten drei Mannschaften um den Platz an der Sonne und die Tabellenführung ist stetig im Wechsel. Mit dabei: Nürnberg, Berlin und – München. Die Roten Bullen strotzen vor Selbstbewusstsein und schnappten sich am vergangenen Freitag mit dem 5:2 gegen Straubing bereits den dritten Sieg aus den letzten vier Spielen.