Und die gute Nachricht zuerst: Die acht Deutschen sind nachher ebenso dabei wie die Schweizer und Österreicher. Die Qualifikation von Remo Imhof ist dabei wohl die grösste Überraschung. Aus deutscher Sicht hätte der erste Sprung des Tages jedoch etwas besser laufen können: Mit Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler, Constantin Schmid und Justin Lisso befinden sich gleich vier DSV-Athleten abwärts von Platz 37. Bester Deutscher wurde Andreas Wellinger mit Rang Sechs. Bis nachher!

Der Weltcup-Führende ist an der Reihe. Und er bleibt das Mass aller Dinge. Mit 131 Meter egalisiert er die bisherige Bestweite von Sonder Ringen, und das mit deutlich weniger Aufwind. Granerud gewinnt die Quali!

Auch Dawid Kubacki schafft es nicht in die Spitzengruppe, die Windbedingungen scheinen gerade wieder etwas widriger zu sein.

Anze Lanisek hingegen fehlt es ein wenig an Power beim Absprung. Das ist deutlich schlimmer, der Führende der Raw Air-Wertung und Sieger von gestern rutscht auf Platz Elf ab!

127,5 Meter. Der Absprung ist da vielleicht sogar etwas zu kraftvoll, ein wenig schiesst er über das Ziel hinaus. Er reiht sich aber trotzdem hinter Zajc auf der Zwei ein.

Nur 120 Meter. Mit einem sehr unruhigen Sprung verliert er ordentlich an Boden.

127 Meter bei relativ geringem Aufwind. Andreas Wellinger kommt immer besser mit der Schanze zurecht.

Mit dem zehnten Platz verliert der Japaner in der Raw Air-Wertung an Boden. Der Führende Timi Zajc wäre bislang der grosse Gewinner.

Mit viel Kraft beim Absprung hievt sich Fettner dreieinhalb Meter weiter. Platz Vier.

Und schon ist auch Karl Geiger dran. Für eine Spitzenplatzierung reicht es aber nicht, auch wenn der Sprung eigentlich recht sauber ist. Mit 123,5 Meter reiht er sich auf der Sieben ein.

Nach langer Zeit gibt es wieder einen Führungswechsel! Zwar springt Timi Zajc zwei Meter kürzer als Sondre Ringen, doch der Aufwind war bei seinem Sprung wieder ein wenig abgeflacht. Zwei Punkte landet er vor dem Norweger!

Doch nun ist Daniel Tschofenig dran und springt vier Meter weiter. Auch wenn ihm die Schanze eigentlich nicht so liegt, spielt auch ihm der Wind in die Karten.

Michael Hayböck reiht sich knapp vor Maximilian Steiner ein und ist damit momentan bester ÖSV-Springer.

Auch für Jan Hörl sind die Bedingungen favorabel, Platz 12 ist da eigentlich zu wenig.

Und plötzlich packt Kamil Stoch bei wieder stärker werdendem Aufwind einen aus, er kommt mit sehr sauberer Technik ins Fliegen und reiht sich nur vier Zehntelpunkte hinter Ringen ein!

Und gerade jetzt ist Markus Eisenbichler dran. Mit 111 Metern scheint er noch das Beste draus zu machen, viel liegt hier momentan einfach nicht drin.

Ziga Jelar muss lange warten und hat dann doch mit widrigen Bedingungen zu kämpfen. Auch nur 108,5 Meter, vielleicht sollte man den Anlauf ein wenig erhöhen.

Marius Lindvik befindet sich ohnehin im Formtief und bestätigt dieses mit einem Sprung auf 110 Meter. Das wirkte etwas überhastet.

Johann Andre Forfang ist eigentlich gut in Form, doch auch er kann mit den fast windstillen Bedingungen nicht viel anfangen. Noch ein Meter weniger als Tande.

Können drei Norweger ihren Landsmann vom Platz an der Sonne verdrängen? Daniel Andre Tande schon einmal nicht, er kommt glatte zwölf Meter vor Sondre Ringen auf. Der Wind hat mittlerweile deutlich abgenommen.

Auch Domen Prevc, der ohnehin nah am Hang schwebt, kommt früh wieder hinunter. Rang 15.

125,5 Meter, der beste Sprung in der jüngeren Vergangenheit. Die Windbedingungen scheinen sich wieder etwas zu bessern.

Die Flugkurve von Lovro Kos lässt sich wohl am ehesten als bogenlampenförmig beschreiben. Wie ein nasser Sack fällt Kos plötzlich herunter, für ihn wird es nicht reichen.

Hauptsache qualifiziert, so kann man die Sprünge der Deutschen wohl zusammenfassen. Auch Constantin Schmid hat Probleme und landet gar nur bei 110,5 Metern. Ihm liegt die Schanze ohnehin nicht.

Ausgerechnet bei zunehmendem Seitenwind sind die DSV-Athleten dran. Auch Stephan Leyhe flucht nach seinem Sprung auf 113,5 Meter.

Trotz Wind von der Seite kann sich Philipp Raimund noch eine Weile oben halten, sein stärkerer Absprung ist da ganz wichtig. Immerhin Rang 14 bei widrigen Bedingungen.

Wieder segelt Naoki Nakamura nur knapp über den Hang. Diesmal kommt er aber deutlich zu früh auf, das reicht nicht für die Finalteilnahme.

Im Hang plumpst Clemens Aigner doch arg schnell herunter. Platz Neun steht ihm vorübergehend zu Buche.

Rang Drei. An seinen Landsmann Sondre Ringen kommt aber weiterhin keiner heran.

Nur knapp reicht es für die Qualifikation. Da war der Sprung von Deschwanden eben deutlich stabiler, Bresadola muss ein paar Mal korrigieren.

129 Meter stehen Gregor Deschwanden zu Buche. Und die reichen um ein Haar für die Führung, trotz stabiler Fluganlage muss er Sondre Ringen den Vortritt lassen.

Sein Landsmann hat mehr Windglück. Kein überragender Sprung, doch es reicht souverän für die Finalteilnahme.

Keine guten Bedingungen, der Pole ist nachher nicht mehr dabei.

Starker Aufwind sorgt dafür, dass die 126 Meter "nur" für Platz Fünf reichen. Bislang sind aber alle Finnen dabei.

Der Bulgare verpasst das Finalticket um einen Zehntelpunkt und muss weiter zittern.

Sicherer Sprung ins Finale, auch wenn viel Bewegung im Flug ist.

Munteres Stühlerücken auf dem dritten Platz. Die erste beiden Ränge von Sondre Ringen und Maximilian Steiner bleiben aber weiter unangetastet.

Weit vor der grünen Linie. Damit steht Justin Lisso sicher im ersten Durchgang!

Sauberer Sprung auf Platz Drei. Seine etwas düstere Mine bei der Landung macht deutlich, dass die Ansprüche des Kanadiers gestiegen sind.

115 Meter reichen gerade so für die Qualifikation. Justin Lisso muss weiter zittern.

Bei starkem Aufwind springt Artti Aigro 123,5 Meter. Rang Drei.

Der Routinier ist an der Reihe. Mit einem entschlossenen Absprung springt er einen halben Meter weiter als Landsmann Killian Peier, allerdings sind seine Haltungsnoten nicht sehr gut.

Der slowenische Skisprungnachwuchs ist gesichert. Das wird auch hier deutlich, trotz etwas wackliger Haltung im Flug springt Rok Masle vorübergehend auf den dritten Platz.

Erneut sorgt der Wind für eine Verzögerung. Auch nach 42 Sekunden Wartezeit sind die Bedingungen nicht optimal, der Türke verpasst die Quali.

115,5 Meter, ein sehr durchschnittlicher Sprung.

Kein überragender Sprung, doch der Japaner sammelt vier Punkte mehr ein als Lisso. Der DSV-Athlet muss weiter um die Qualifikation zittern.

Noch ein US-Amerikaner. Und der sichert sich direkt das Ticket, springt 115,5 Meter.

Erik Belshaw muss lange warten, denn der Wind kommt plötzlich von der Seite. Dementsprechend ist sein Sprung, 101 Meter werden nicht für die Quali reichen.

Völlig verunglückt, nicht mal dreistellig ist seine Weite.

Sondre Ringen springt noch anderthalb Meter weiter und setzt den Telemark sauber. Damit liegt er 13,1 Punkte vor Steiner.

Weit über die grüne Linie! Maximilian Steiner kann den Aufwind optimal nutzen und kehrt bei 129,5 Metern ein. Einzig bei der Landung unterläuft ihm ein Schlenker.

Lisso büsst noch einen Platz ein, Andrew Urlaub schiebt sich zwischen den Deutschen und Killian Peier. Jakub Wolny führt weiterhin.

Jetzt sollte die Qualität doch wieder deutlich nach oben gehen. Killian Peier ist an der Reihe und überragt Lisso mit 118 Metern deutlich.

Danil Vasillyev kann es eigentlich, stellt es in letzter Zeit aber zu selten unter Beweis. Auch nur 103,5 Meter.

Noch ein verunglückter Sprung. Lisso ist weiterhin Zweiter.

Nur 102 Meter, das sah schon im Ansatz nicht gut aus.

Der Exot im Weltcup springt wie Lisso 108 Meter, hat dabei aber deutlich mehr Aufwind zur Verfügung.

Das war gar nichts, mit 105 Metern ist der Youngster im finnischen Team neues Schlusslicht.

Justin Lisso erwischt nicht seinen besten Sprung, geht etwas zögerlich vom Bakken. Mit 108 Metern reiht er sich immerhin vor Nousiainen und Imhof ein.

Vor dem Sprung von Eetu Nousiainen muss ein wenig gewartet werden, denn der Aufwind nimmt plötzlich ziemlich ab. Auch er landet nur auf 106,5 Metern, bekommt aber deutlich weniger Abzug.

Remo Imhof kann da nicht mithalten und kehrt bei 106,5 Metern ein. Das wird schwierig mit der Qualifikation.

Aus Luke 10 heraus geht Jakub Wolny bei starkem Aufwind vom Bakken. 120 Meter stehen ihm zu Buche.

Der Slowene ist heute als Drittletzter dran, der Weltcup-Führende Halvor Egner Granerud wird die Quali abschliessen. Den Auftakt macht Jakub Wolny aus Polen, auch der Schweizer Remo Imhof und Justin Lisso verfügen über eine frühe Startnummer.

Karl Geiger und Andreas Wellinger stehen nach ihren guten Resultaten beim gestrigen Springen natürlich besonders im Fokus. Geiger schaffte es nach einem grandiosen Sprung im zweiten Durchgang noch auf das Podest, Wellinger wurde starker Fünfter. Mit Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe, Constantin Schmid, Philipp Raimund und Justin Lisso hatten gestern auch die weiteren sechs DSV-Athleten die Quali überstanden.

Um 11:15 Uhr geht es in Oslo nicht nur um die Qualifikation für die beiden Einzeldurchgänge, sondern auch um Punkte in der Turnierwertung - anders als bei anderen Wettbewerben fliessen schon die Sprünge der Quali ins Gesamtklassement ein.

Hallo und herzlich willkommen zur Raw Air der Männer aus Oslo Einzel Quali II! Rechtzeitig vor dem Start beginnt der Liveticker.