Wir verabschieden uns von einem schwierigen Tag in Lillehammer. Weiter geht es für die Skispringer in Vikersund, wo dann bereits am morgigen Freitag die Qualifikation auf dem Plan steht. Wir sind auch dann wieder live dabei!

In der Raw Air bleibt Halvor Egner Granerud mit 1569,9 Punkten in Führung. Anze Lanisek liegt jetzt auf Platz zwei und hat 35,5 Punkte Rückstand, ehe es nach Vikersund zum Skifliegen geht. Stefan Kraft fehlen 38 Punkte in Richtung des Norwegers.

Bei den Schweizern gab es heute nicht viel zu holen. Imhof und Ammann waren im ersten Durchgang ausgeschieden und für Gregor Deschwanden ging es nur auf den 29. Platz.

Richtig Pech hatte im Finale Stefan Kraft. Der Österreicher musste bei viel Rückenwind und einer niedrigen Luke springen und verliert wichtige Zähler in der Gesamtwertung der Raw Air. Insgesamt kam heute aber immerhin noch Platz acht für ihn heraus. Clemens Aigner war als Zehnter ebenfalls in den Top Ten. Knapp verpasst hat die Manuel Fettner als Elfter. Jan Hörl rangiert dahinter auf dem zwölften Platz. Michael Hayböck und Maximilian Steiner komplettieren das ÖSV-Ergebnis mit den Plätzen 25 und 26.

Markus Eisenbichler beendet die Tage in Lillehammer mit einem guten Gefühl. Nur ganz knapp war er heute am Podest vorbeigesegelt und wurde Vierter. Die übrigen DSV-Adler lagen wieder zurück. Philipp Raimund wurde 15. Bei Justin Lisso ging der Wettkampf auf dem 18. Platz zu Ende. Constantin Schmid und Stephan Leyhe belegen die Plätze 21 und 28, während Geiger und Wellinger ausschieden.

Der Sieg in einem schwierigen Wettkampf geht damit an Dawid Kubacki. Mit 137,5 und 138,5 Metern setzte er sich mit 7,4 Punkten von Anze Lanisek aus Slowenien ab. Daniel Tschofenig verpasste seinen ersten Sieg, darf als Dritter aber auf dem Podium stehen.

Gibt es den ersten Weltcupsieg für Daniel Tschofenig? Er liefert wieder einen richtig guten Sprung auf 134 Meter ab und auch die Noten können sich sehen lassen. Doch am Ende ist es zu wenig für den Sieg. Tschofenig wird Dritter, während Kubacki ganz oben auf dem Podest stehen wird.

Anze Lanisek musste lange warten, bevor die Freigabe kommt. Als die Ampel Grün schaltet hat er es gar nicht mal so übel und kann noch 136 Meter aus seinem Sprung rausholen. Für die Noten nimmt er 19er-Werte mit und setzt sich auf Platz zwei vor Eisenbichler.

Ratlosigkeit bei Stefan Kraft! Vorhin noch guter Aufwind, jetzt zieht der Rückenwind in den Hang und Kraft hat keinerlei Möglichkeit auf Weite. Nach 113 Metern bringen ihm dann auch die zehn Pluspunkte für den Wind nichts mehr. Kraft stürzt ab und verliert massiv Punkte in der Raw Air!

Nach diesem Sprung geht die Jury direkt eine Luke nach unten. Kubacki stört da nicht und es geht bis auf 138,5 Meter runter. Die Landung ist ebenfalls sauber und so kann er dann Eisenbichler auch schon wieder die Führung abnehmen.

Es geht dahin! Eisenbichler hat auch eine richtige Kante von vorne im unteren Teil der Schanze und dann geht es für den Deutschen dahin. Erst auf der Schanzenrekordweite von 146 Metern gibt es die Landung und Eisenbichler geht souverän in Führung.

Die Wartepausen werden jetzt immer grösser, weil der Wind immer wieder ausserhalb des Korridors liegt. Auch Ryoyu Kobayashi muss erst einmal zuwarten, bevor es für ihn losgehen kann. Gestört haben dürfte ihn das nicht, denn er hat es dann richtig gut und kann das Luftpolster nutzen, um 136,5 Meter zu springen. Mit 4,8 Punkten geht er an Granerud vorbei.

Jetzt ist auch schon Halvor Egner Granerud an der Reihe. Auch er schüttelt im Auslauf den Kopf und deutet an, dass bei den derzeitigen Verhältnissen das Springen nicht wirklich Spass macht. Mit 131,5 Metern rettet er sich noch richtig gut und schiebt sich an die erste Position.

Frust auch bei Daniel-Andre Tande! Er muss in der Luft richtig arbeiten, hat aber keine Möglichkeiten auf die grosse Weite und nach 115,5 Metern geht es auch bei ihm nach hinten zurück.

Michael Hayböck ist der nächste Springer, der einen Totalausfall im Finale erlebt. Mit 115 Metern geht es für ihn bis auf Platz 17 nach hinten.

Kristoffer Eriksen Sundal eröffnet die Gruppe der letzten zehn Athleten. Oben geht es für ihn noch ganz gut, dann wird der Sprung aber immer unruhiger und er muss nach 129 Metern wackelig die Landung hinstellen. Das kostet Punkte und er kommt nicht an Stoch vorbei.

Bei Kamil Stoch läuft es anschliessend richtig gut und der 35-Jährige brennt die 134 Meter in den Schnee. Für die Haltung gibt es zweimal die 19.0 und einmal die 19.5 obendrauf, womit er sich dann jetzt zunächst deutlich von Aigner absetzen kann.

Clemens Aigner hat es etwas besser und kann so mehr aus seinem Sprung rausholen. Nach 126,5 Metern kann er sich durch den Punktevorsprung aus dem ersten Durchgang knapp vor Fettner und Hörl an die Spitze schieben.

Nachdem vorhin kurz an der Spur gearbeitet wurde, geht es für Johann Andre Forfang in den Sprung. Cheftrainer Alex Stöckl versucht so lange wie möglich zu warten, die guten Bedingungen kann er für seinen Athleten aber nicht abpassen. Nach 120 Metern ist Forfang sichtlich bedient und stampft aus dem Auslauf.

Ärger bei Justin Lisso im Auslauf. Er kann den Sprung aus dem ersten Durchgang nicht wiederholen, wirkt jetzt viel verkrampfter und nach 123,5 Metern geht es für ihn einige Plätze nach hinten zurück.

Timi Zajc hat bereits wieder Aufwind und so reichen dann seine 129 Meter nicht, um sich an die beiden Österreicher vorbeizuschieben. Er muss sich mit Platz drei in der Zwischenwertung abspeisen lassen.

Es gilt für den nächsten Österreicher. Was kann Fettner im zweiten Durchgang noch rausholen? Nicht viel. Bei Rückenwind muss er schon bei 126,5 Metern landen. Es geht zwar knapp an die Spitze, doch die Aufholjagd dürfte schwierig werden.

Pawel Wasek müsste an die 130 Meter heranspringen, damit er die Führung von Hörl übernehmen kann, gelingen tun die ihm aber nicht und er muss nach 124 Metern die Ski in den Hang stellen.

Frust bei Rok Masle! Der Slowene hat am Schanzentisch keine Höhe und bei kaum Wind geht es für ihn nicht viel weiter als 119 Meter. Für ihn heisst es jetzt, einen Haken hinter den Wettkampf setzen.

Bei Jan Hörl passt es viel besser zusammen und er nutzt die Windunterstützung bei seinem Sprung aus, um auf 132,5 Meter runterzugehen. In der Haltung gibt es 18er-Werte und mit 6,9 Punkten Vorsprung geht es an die erste Position.

Der nächste DSV-Adler sitzt bereits auf dem Balken und bekommt die Freigabe vom Cheftrainer. Die Höhe am Absprung passt, doch die grosse Weite kommt beim 23-Jährigne nicht raus. Mit 124 Metern geht es hinter Zniszczol auf Platz vier zurück.

Philipp Raimund musste lange auf seine Freigabe warten, als er dann aber losgeschickt wird, hat er es nicht übel und ein weiter Sprung sollte möglich sein. Ganz geht die Technik nicht auf, aber mit 129,5 Metern bleibt er nur knapp hinter Żyła.

Auch bei Maximilian Steiner fällt die Laune nach der Landung durchwachsen aus. Nachdem es vorhin noch auf 127 Metern ging, hat er jetzt ungünstige Bedingungen und kommt nicht auf Höhe. Bei 112,5 Metern ist bei dem ÖSV-Youngster die Reise schon wieder zu Ende.

Bei Lovro Kos geht der Sprung überhaupt nicht auf, er kommt nicht auf Höhe und muss bei 102 Metern schon landen. Damit geht es auf den letzten Platz nach hinten zurück.

Aleksander Zniszczol bringt sich näher an den Teamkollegen heran und nach 128 Metern bleibt er trotzt recht grosser Abzüge für den Wind nur 4,6 Punkte hinter Żyła zurück.

Benjamin Østvold kann die Führung auch nicht übernehmen. Nachdem es für ihn auf 120,5 Meter geht, ist er zwar solider Zweiter, aber es fehlen schon 19 Punkte in Richtung des Polen.

Enttäuschung bei Stephan Leyhe. Nachdem er vorhin immerhin noch 122,5 Meter rauskitzeln konnte, werden es jetzt gerade einmal 112 Meter und er wird wohl Plätze im Finale einbüssen müssen.

Piotr Żyła ist für seinen Geschmack bereits viel zu früh wieder an der Reihe. Sein Sprungsystem ist keinesfalls sauber, die 130 Meter kommen trotz der Wackelpartie in der Luft aber dennoch raus und er setzt sich souverän vor Jelar.

Niko Kytösaho wird sich hinter Jelar einreihen müssen. Obwohl auch er es nicht schlecht hat in der Luft, kommen nicht mehr als 116 Meter raus.

Ziga Jelar ist als nächster Springer an der Reihe und hat dann auch wieder Aufwind. Dann geht der Sprung besser auf und er kann mit 122,5 Metern erst einmal Platz eins übernehmen. Für eine Aufholjagd wird es aber nicht reichen.

Nachdem Gregor Deschwanden seinen ersten Sprung verhauen hatte, ist der Schweizer jetzt bereits wieder an der Reihe. Geht es dieses Mal weiter als 118,5 Meter? Nein. Bei viel Rückenwind hat er keine Möglichkeit und muss bei 107,5 Metern schon wieder zur Landung kommen.

Weiter geht es für die Athleten in wenigen Minuten mit dem Finale der besten 30 Starter. Los geht es um 17:35 Uhr.

Nur knapp in das Finale ging es für Gregor Deschwanden, der den zweiten Durchgang eröffnen muss. Für Simon Ammann und Remo Imhof ging es sich hingegen nicht aus mit den Top 30 und sie müssten gleich zusehen.

Neben Tschofenig und Kraft konnte sich im ersten Durchgang auch Michael Hayböck als Neunter in die Top Ten setzen. Clemens Aigner war Zwölfter und auch bei Manuel Fettner (16.), Jan Hörl (19.) und Maximilian Steiner (22.) reicht es für die Teilnahme am Finale.

Im deutschen Team konnte sich einzige Markus Eisenbichler mit Platz fünf vorne einfinden. Justin Lisso ist 14. Bei Constantin Schmid (20.), Philipp Raimund (21.) und Stephan Leyhe (26.) wird es im Finale wieder früh in den Sprung gehen. Einen Totalausfall erlebten Karl Geiger und Andreas Wellinger, die den Finaldurchgang nicht erreichten.

Zur Halbzeit in Führung liegt Daniel Tschofenig aus dem ÖSV-Team, der seinen Sprung bei wenig Windunterstützung auf 136,5 Meter runterbringen konnte. Anze Lanisek liegt 2,4 Punkte dahinter. In Lauerstellung ist als zweiter Österreicher Stefan Kraft, dem 6,8 Punkte zum Teamkollegen fehlen.

Kopfschütteln bei Halvor Egner Granerud. Der Norweger muss einige Meter nach dem Tisch eingreifen und kann so nicht ganz vorne eingreifen. Nach 133 Metern springt aber immerhin noch der siebte Platz für Granerud raus.

Dawid Kubacki kann auch mitgehen und legt die 137,5 Meter hin. Die Laune im Auslauf ist gut und er bleibt nur 0,4 Punkte hinter Kraft zurück, der bessere Noten bekommen hatte.

Bei Stefan Kraft passt es auch zusammen und bei guten Bedingungen kann der Österreicher 136 Metern aus seinem Versuch rauskitzeln. In der Haltung gibt es Topwerte im 19er-Bereich und damit den dritten Platz in der Zwischenwertung.

Bei Anze Lanisek sieht der Sprung ganz anders aus. Er geht seinen Sprung locker an, steht gut in der Luft und es geht bis auf die bisherige Höchstweite von 139 Meter. Die Noten sind gut, für den Wind aber gibt es ein paar Abzüge, wodurch er sich dann knapp nicht an Tschofenig vorbeischieben kann.

Piotr Żyła tut sich in den letzten Tagen auch schwerer und muss viel arbeiten, um noch Weite rauszuholen. Mit 125 Metern und Platz 23 reicht es für ihn aber immerhin noch für die Teilnahme im Finale, wenn er dort auch einer der Ersten sein wird.

Puh! Es gibt den nächsten deutschen Ausfall. Auch bei Andreas Wellinger geht so gar nichts und er scheidet nach nur 112,5 Metern aus.

Ryoyu Kobayashi setzt sich seinerseits weiter vorne rein. Aber auch bei ihm ist sichtbar, dass die Luftfahrt derzeit alles andere als ruhig ausfällt. Er bringt den Sprung auf 132,5 Meter durch und ist Dritter.

Manuel Fettner muss sich bei Rückenwind durchkämpfen und muss nach 125,5 Metern seinen Telemark hinbringen. Für ihn geht es ins Mittelfeld hinein.

Damit ist dann auch der letzte Deutsche raus aus dem Rennen um die vorderen Plätze der Raw Air! Karl Geiger übertreibt es am Schanzentisch völlig, kommt nicht auf Höhe und muss nach 114,5 Metern zur Landung kommen. Geiger verpasst das Finale und damit wichtige Punkte für die Raw Air!

Timi Zajc kann nicht mitmischen und muss bereits bei 127 Metern die Landung setzen. Bisher hatte ihm die Schanze in Lillehammer kein Glück gebracht und es wird schwierig, heute ein Topergebnis mitzunehmen.

Mit Daniel Tschofenig ist der nächste Österreicher bereits unterwegs und der zeigt, dass er sich in einer guten Spätform befindet. Von oben bis unten passt bei dem 20-Jährigen alles zusammen und mit 136,5 Metern übernimmt er durch wenige Abzüge in der Windkompensation die Führung.

Michael Hayböck macht es besser und kann seinen Sprung bis auf die 130 Meter runterbringen. Die Noten sind auch gut für den 32-Jährigen und er schiebt sich hinter Eisenbichler und Tande auf den dritten Platz.

Für den Abend sollen die Windbedingungen immer schlechter werden und das zeigt sich auch jetzt immer wieder. Jan Hörl hat jetzt Rückenwind und als er dann am Absprung zu tun hat, werden es nur die 124 Meter für ihn. Im Finale wird er aber sicher noch einmal randürfen.

Auch Kamil Stoch hat es gut von den Verhältnissen und so sind dann die 130 Meter zu wenig, um sich in die Nähe von Eisenbichler zu setzen. 10,4 Punkte fehlen dem Polen in Richtung Eisenbichler.

Es geht doch, wird sich Eisenbichler kämpfen. Der Routinier des DSV-Teams hat Glück mit dem Wind, kann den aber auch perfekt für seine Zwecke nutzen und knallt die 136 Meter raus. Mit 5,7 Punkten Vorsprung geht es an Tande vorbei.

Johann Andre Forfang kommt oben solide raus, hat aber während des Sprungs in der Luftfahrt viel zu tun und muss schwierige Winde ausbalancieren. Nach 128 Metern hält er sich als derzeit Vierter aber zumindest im Spiel um die Topplätze.

Verhaltene Miene bei Ziga Jelar. Nach 120,5 Metern ist der Slowene noch nicht sicher im Finale dabei. Weit ist der Weg aber nicht mehr und er muss nur noch einen Athleten hinter sich lassen.

Bei Teamkollege Daniel-Andre Tande passen die Bedingungen und mit einer sauberen Technik im Sprung übernimmt er nach 131,5 Metern erst einmal souverän die Spitze vor Sundal.

Marius Lindvik hat viel Rückenwind und ist der nächste Springer, für den es schon sehr früh wieder zur Landung geht. Auch Lindvik wird im Finale nicht vertreten sein.

Bei Domen Prevc passt es anschliessend gar nicht zusammen. Der Slowene erwischt den Absprung nicht, steht sehr flach über den Hang und muss nach 91,5 Metern seine Skier in den Schnee bringen.

Ratlosigkeit bei Trainer Alex Stöckl. Robert Johansson kommt richtig gut vom Tisch weg, hat dann aber im mittleren Teil Schwierigkeiten, verliert plötzlich an Höhe und landet bereits bei 120 Metern. Das ist natürlich nicht das eigentliche Niveau des Norwegers.

Constantin Schmid zeigt sich nicht ganz zufrieden im Auslauf und hat insbesondere am Schanzentisch noch einige Meter mehr gesehen. Nach 124,5 Metern bei nur geringen Abzügen wird er es aber sicher ins Finale gehen.

Lovro Kos kommt auf 124 Metern und muss sich damit auf keine Zitterpartie einlassen. Er wird als derzeit Achter sich im Finale dabei sein, wenn er auch wohl früh wieder an der Reihe sein wird.

Rückenwind für Stephan Leyhe. Was kann er daraus machen? Er kommt auf 122,5 Meter und erhält in der Landung 17er-Werte. Damit ist er derzeit Zehnte rund muss noch abwarten, ob er noch mal randarf.

Philipp Raimund ist als nächster Deutscher in der Spur. Kann er Lisso ins Finale folgen? Am Absprung ist er gut dabei, in der Flugphase aber verliert er an Höhe und landet nach 124 Metern. Für das Finale reicht das, für mehr aber nicht.

Die Technik passt bei Naoki Nakamura nicht zusammen und als der 26-Jährige dann auch noch auf Rückenwind trifft, hat er keine Möglichkeit auf Weite. Mit 111,5 Metern und Platz 16 rückt das Finale in weite Ferne.

Clemens Aigner zeigt den Daumen nach oben, nachdem es mit 128,5 Metern für ihn an die zweite Position geht. Nur 1,1 Punkte hatten ihm zu Sundal gefehlt.

Ärger bei Gregor Deschwanden! Bisher kam der Routinier auf dieser Schanze gut zurecht, doch ausgerechnet heute im Wettkampf geht der Sprung nicht auf und er landet bereits bei 118,5 Metern. Als derzeit Neunter muss er noch zittern, ob es für das Finale reicht. Noch ist kein Schweizer sicher im zweiten Durchgang.

Kristoffer Eriksen Sundal sorgt für den Wechsel an der Spitze. Der 22-Jährige kommt auf seiner Heimschanze auf 130 Meter und kann auch für die Haltung gute Punkte mitnehmen. Auch die Abzüge für den Wind sind gering, so dass er sich um 5,1 Punkte vor Lisso setzen kann.

Giovanni Bresadola schlägt sich die Hände an den Helm. Nachdem er am Absprung viel zu viel möchte und übertreibt, gewinnt er keine Höhe und muss schon nach 107,5 Metern seine Landung setzen. Keine Frage, damit wird er es nicht in das Finale schaffen. Dieses jetzt sicher hat Lisso.

Pawel Wasek zeigt sich nach seinem Sprung zufrieden. Mit 126,5 Metern gelingt ihm eine gute Weite und durch die bisher beste Benotung in der Haltung bleibt er nur 1,3 Punkte hinter Lisso zurück und ist Zweiter der Zwischenwertung.

Aleksander Zniszczol ist der nächste Athlet, der sich an der guten Weite von Lisso die Zähne ausbeisst. Nach 125,5 Metern findet sich der polnische Athlet auf dem vierten Rang wieder.

Die Jury hält das Tempo hoch und mit Vladimir Zografski ist schon der nächste Starter in der Spur. Nach 119,5 Metern gelingt ihm allerdings kein Sprung, mit dem er sich sicher für die Punkteränge qualifizieren könnte.

Enttäuschung bei Niko Kytösaho in der Ausfahrt. Der 23-Jährige hatte in seinem Sprung noch einige Reserven, kann sich mit 124,5 Metern aber Hoffnungen machen, dass er im Finale noch einmal randarf.

Mackenzie Boyd-Clowes wird seinerseits seine Sachen bereits zusammenpacken können in Richtung Vikersund. Seine 110 Meter werden nicht für die Teilnahme im zweiten Durchgang reichen.

Justin Lisso aber steckt nicht zurück und zeigt, dass auch er Stammgast im Weltcup werden möchte. Er gestaltet die Übergangsphase gut und segelt bis auf 128 Meter. Masle ist seine Führung bereits wieder los.

Rok Masle hat schon öfters gezeigt, dass er sich im A-Team der Slowenen etablieren möchte. Auch heute gelingt dem 18-Jährigen ein wirklich guter Satz. Nach 127,5 Metern kann er sich durch wenige Punktabzüge und gute Noten um 4,1 Punkte an Steiner vorbeischleichen.

Auch Aigro hat auf den Wettkampf heute verzichtet, wodurch jetzt bereits Simon Ammann an der Reihe ist. Der liefert keinen perfekten, aber immerhin einen soliden Sprung ab, der ihm Platz vier knapp hinter Sato einbringt.

Junshiro Kobayashi hingegen wird im Finale nur Zuschauer sein. Der Japaner vermasselt seinen Absprung und mit nur 104 Metern fällt seine Ausfahrt mächtig lang aus.

Steiner kann seine Topposition weiterhin behaupten, denn auch Keiichi Sato kommt nicht annährend an die Weite des Österreichers heran. Nach 119,5 Metern hat er aber durchaus noch die Chance, es ins Finale zu schaffen.

Der nächste US-Boy ist bereits in der Spur und auch er kann einen soliden Sprung ins Tal stellen. Für den Wind gibt es weniger Abzüge als beim Teamkollegen und so kann er sich knapp vor Belshaw setzen.

Erik Belshaw ist als nächster Springer unterwegs, muss aber bereits früher landen und kann die 120 Meter nicht überspringen. Er setzt sich auf den dritten Platz, hat aber bereits einen grossen Rückstand.

Abklatschen auf dem Trainerturm. Maximilian Steiner zieht nach und bringt seinen Sprung bei gutem Aufwind auf die 127 Meter runter. Mit 1,5 Punkten geht es an Østvold vorbei.

Beim ersten Wettkampf in Lillehammer musste Benjamin Østvold noch zusehen, dieses Mal hatte es für die Quali geschafft und er zeigt mit 124,5 Metern gleich einmal einen Sprung, der vielleicht für das Finale reichen könnte.

Taku Takeuchi muss seinerseits schon nach 108 Metern die Skier in den Schnee stellen. Damit wird auch der Japaner sich strecken müssen, wenn er gleich noch einmal mitmischen möchte.

Remo Imhof kann die Weite von Dean zwar nicht überspringen, nach 113 Metern geht es für ihn aber dennoch an die Spitze, nachdem er wenig Abzüge für den Wind bekommt.

Da Nousiainen auf den Wettkampf verzichtet, ist jetzt schon Decker Dean an der Reihe. Nach 114 Metern legt er gleich einmal ein paar Meter mehr in den Hang von Lillehammer.

Muhammed Ali Bedir macht heute den Auftakt in den Wettkampf. Mit 105,5 Metern lässt er noch viel Luft nach oben und dürfte den Finaldurchgang wohl verpassen.

Im Training war Halvor Egner Granerud mit 137 Metern und 94,1 Punkten der stärkste Athlet und unterstreicht damit seine Favoritenstellung. Markus Eisenbichler setzte sich auf den zweiten Platz und hatte 136 Meter erreichen können. Stefan Kraft folgte mit 132 Metern auf dem dritten Platz vor Kobayashi und Lanisek.

Die Schweiz geht heute mit drei Athleten an den Anlauf. Aus dem Trio ist Gregor Deschwanden ein gutes Ergebnis zuzutrauen, der bisher in Lillehammer gut zurechtkam. Für Remo Imhof und Simon Ammann gilt es, den Sprung in die Top 30 zu schaffen. Killian Peier ist bereits nach Vikersund weitergereist, wo er heute beim Einfliegen der Vorspringer startet.

Nachdem es gestern in der Quali nicht optimal lief, möchte sich Stefan Kraft heute wieder näher an Granerud heranarbeiten. Neben ihm dürften Manuel Fettner, Jan Hörl und Daniel Tschofenig auf einen guten Tag in Lillehammer hoffen. Michael Hayböck, Clemens Aigner und Maximilian Steiner haben den Sprung in den Wettkampf ebenfalls locker geschafft.

Im DSV-Team liegt Karl Geiger als bester Athlet der Mannschaft auf Platz sechs der Raw Air, hat aber bereits 76,4 Punkte Rückstand in Richtung Granerud. Alle anderen DSV-Starter sind mit über 300 Punkten Abstand bereits raus aus dem Rennen und es geht nur noch um Einzelerfolge. Qualifizieren konnten sich gestern mit Geiger, Markus Eisenbichler, Constantin Schmid, Philipp Raimund sowie Andreas Wellinger, Justin Lisso und Stephan Leyhe alle DSV-Springer.

Vor dem zweiten Wettkampf in Lillehammer hat Halvor Egner Granerud seinen Vorsprung in der Raw Air noch einmal ausbauen können. Der Norweger liegt nach dem zweiten Platz in der gestrigen Qualifikation mit 1311,2 Punkten in Führung. Stefan Kraft hat 22,3 Punkte weniger auf seinem Konto. Anze Lanisek folgt mit 52,5 Punkten Rückstand auf dem dritten Platz.

Hallo und herzlich willkommen zur Raw Air der Männer aus Lillehammer! Rechtzeitig vor dem Start beginnt der Liveticker.