Das war’s! Jetzt ist endgültig Sommerpause. Ich wünsche noch einen schönen Sonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche.

Nun sind die Basler dran, sie erhalten ihre Goldmedaillen, und Captain Shaqiri stemmt den Pokal in die Höhe! Cupsieger 2025 ist der FC Basel!

Die enttäuschten Bieler erhalten zurzeit von Bundesrat Pfister die Silbermedaillen. Stolz auf ihre Leistung dürfen sie definitiv sein – fast 70 Minuten lang war es ein völlig offenes Spiel. Eine sehr starke Leistung.

Die Bieler starten mutig und frech in die zweite Halbzeit, das Spiel geht zunächst hin und her. In der 53. Minute verliert Avdullahu im Aufbau den Ball an Massombo, die Bieler schalten blitzschnell um, am Ende steht Beyer alleine vor Hitz, scheitert aber am Basler Schlussmann. Auf der anderen Seite kommt Otele im Strafraum frei zum Abschluss, doch Mbongué kann gerade noch auf der Linie mit dem Kopf klären. In der 60. Minute wird Horisberger zum Bildschirm gebeten. Er sieht, wie Adjetey Coulibaly im Strafraum am Fuss trifft und entscheidet auf Penalty. Diesen verwandelt Beyer eiskalt zum Ausgleich. Basel reagiert sofort und erhöht den Druck. Nur wenige Minuten später kommt Radtke gegen Ajeti etwas ungestüm aus dem Tor und trifft diesen leicht, Horisberger zeigt erneut auf den Punkt – eine sehr harte Entscheidung. Shaqiri lässt sich nicht zweimal bitten und trifft zur erneuten Führung. Danach gelingt es den Seeländern nicht mehr, zurückzukommen. Basel bleibt spielbestimmend. In der 78. Minute ist es Soticek, der vom Strafraumrand abzieht und sehenswert ins linke untere Eck trifft. Nur zwei Minuten später flankt Cissé von der linken Seite zur Mitte, der Ball dreht sich glücklich Richtung Tor und fällt hinter Radtke zum 4:1 ins Netz. Der Doppelschlag ist logischerweise die Entscheidung. Kurz darauf ist Schluss – der FC Basel gewinnt das Double und holt sich zum vierzehnten Mal den Schweizer Cup. Der Sieg geht insgesamt in Ordnung, auch wenn der Klassenunterschied über weite Strecken kaum zu sehen war. Biel lieferte eine starke Partie ab, hatte mit dem Eigentor, dem Penalty und dem glücklichen Flankentor aber auch etwas Pech.

Das war's – zum vierzehnten Mal in seiner Vereinsgeschichte ist der FC Basel Schweizer Cupsieger. Herzliche Gratulation!

Nächste gute Chance für den FC Basel. Shaqiri zieht von der linken Seite zur Mitte, wird nicht entscheidend gestört und schliesst im Strafraum ab, er verzieht jedoch knapp.

Erneut wechselt Chaibeddra, für Dzonlagic kommt Arrivas in die Partie.

Das Spiel ist jetzt entschieden. Für die Bieler ist das Ganze natürlich extrem unglücklich gelaufen. Das erste Tor war ein Eigentor, das Penaltytor eine sehr strittige, wenn nicht sogar Fehlentscheidung von Horisberger, und das vierte ein glücklich gedrehter Flankenball. Vorwerfen können sich die Seeländer definitiv nichts. Wenn beim krassen Aussenseiter auch noch Pech dazukommt, wird eine Sensation extrem schwierig.

Nächste gute Gelegenheit für den FCB,  Soticek legt ab für Shaqiri, der aus rund zehn Metern abschliesst, aber an Radtke scheitert.

Dreifachwechsel bei Biel: Mveng, Beyer und Coulibaly machen Platz für Maurer, Sartoretti und Dib.

Gute Chance für den FC Basel! Kevin Carlos kommt im Strafraum völlig frei zum Kopfball, scheitert jedoch an Radtke.

Der FC Basel mit dem Doppelschlag! Beyer verliert im Mittelfeld den Ball, Cissé zieht auf der linken Seite energisch los und will den Ball ins Zentrum flanken. Doch seine Flanke dreht sich Richtung Tor und fällt äusserst unglücklich hinter Radtke ins Netz. Das dürfte wohl die Entscheidung gewesen sein.

Šotiček zieht den Bielern wohl endgültig den Zahn! Shaqiri verliert am Strafraumrand den Ball, der dann etwas glücklich zu Soticek flippert. Mit seinem ersten Ballkontakt zieht der junge Tscheche einfach mal ab und trifft sehenswert ins linke untere Eck.

Die Basler wechseln nochmals doppelt. Soticek und Barisic kommen für Otele und Adjetey in die Partie.

Gute Chance für den FC Basel, Shaqiri spielt einen wunderschönen Pass in die Tiefe auf Ajeti, der alleine vor Radtke auftaucht. Er versucht es mit einem Lupfer, scheitert jedoch am Bieler Schlussmann.

Kevin Carlos kommt im Strafraum an den Ball, dreht sich und schliesst ab, doch der Ball geht am Tor vorbei. Shaqiri, der daneben völlig frei gestanden hätte, wirft Carlos danach einen strengen Blick zu.

Verloren ist für die Bieler natürlich noch nichts. Die Seeländer spielen weiterhin gut mit und glauben an ihre Chance. Auch wenn in der Schlussphase wohl der konditionelle Vorteil des FC Basel spürbar werden dürfte.

Radtke hat für sein Foul zudem noch die gelbe Karte gesehen. Ich bleibe dabei, das war eine sehr harte Entscheidung, die wohl auch nach dem Spiel noch für Diskussionen sorgen dürfte. Bereits der erste Penalty war sehr streng, bei beiden Szenen hätte man durchaus auch weiterspielen lassen können.

Shaqiri läuft an, verlädt Radtke, der wie angewurzelt stehen bleibt, und trifft souverän zum 2:1 für den FC Basel.

Was ist denn hier los! Basel mit einer langen Flanke in den Strafraum, Radtke kommt heraus, verpasst den Ball und trifft stattdessen Ajeti. Horisberger zeigt sofort auf den Punkt. Eine sehr strenge Entscheidung – das hätte man durchaus auch als normalen Zusammenprall werten können.

Basel versucht sofort zu reagieren und erhöht den Druck spürbar. Shaqiri bemüht sich, das Spiel an sich zu reissen und setzt immer wieder Impulse.

Celestini reagiert und wechselt doppelt. Leroy kommt für Metinho ins Spiel und Kevin Carlos ersetzt Traoré.

Beyer läuft an, zeigt keine Nerven und trifft eiskalt ins untere linke Eck. Hitz ahnt zwar die Ecke, hat gegen den präzise geschossenen Elfmeter aber keine Chance. Der Wahnsinn, der Aussenseiter ist zurück in der Partie!

Heikle Szene im Basler Strafraum. Coulibaly setzt sich gegen Adjetey durch und wird dabei vom Basler am Fuss getroffen. Das Spiel wird unterbrochen, Horisberger wird zum Bildschirm gebeten. Und tatsächlich, nach kurzer Sichtung der Bilder, entscheidet der Schiedsrichter auf Penalty für den FC Biel Bienne!

Es ist eine hochattraktive Startphase in dieser zweiten Halbzeit. Die Bieler spielen mutig und frech mit, kommen zu guten Chancen und haben den Glauben an die Sensation definitiv noch nicht verloren. Durch ihre Offensivbemühungen müssen sie hinten jedoch mehr öffnen, was wiederum auch den Baslern Räume für gefährliche Aktionen bietet. Zurzeit erleben wir ein komplett offenes Spiel mit viel Tempo und Chancen auf beiden Seiten.

Topchance für den FC Basel! Massombo verliert in der eigenen Hälfte den Ball, die Bebbi spielen sich schön frei. Über Avdullahu kommt der Ball zu Otele, der im Strafraum frei zum Abschluss kommt. Mbongué kann für den bereits geschlagenen Radtke gerade noch zum Eckball klären. Dieser bringt nichts ein.

Riesenchance für den FC Biel Bienne! Avdullahu verliert im Mittelfeld den Ball an Massombo, die Bieler schalten blitzschnell um. Am Ende steht Beyer allein vor Hitz, wirkt allerdings etwas überfordert und schiesst viel zu unplatziert – direkt in die Arme des Basler Keepers.

Auch der FC Biel Bienne meldet sich offensiv in der zweiten Halbzeit an. Bongué spielt einen Doppelpass mit Massombo und kommt anschliessend aus rund 16 Metern völlig frei zum Abschluss,  sein Schuss geht jedoch knapp über das Tor.

Der FCB macht zu Beginn der zweiten Halbzeit Druck. Erneut ist es Kade, der mit viel Tempo über die rechte Seite kommt. Seine lange Flanke findet Ajeti, doch dessen Kopfball geht knapp am linken Pfosten vorbei.

Kade mit einem ersten temporeichen Vorstoss über die rechte Seite, er holt dabei einen Eckball heraus. Shaqiri versucht es direkt aufs Tor, doch der Ball segelt am Ende ins Seitenaus.

Die zweite Halbzeit läuft. Gelingt dem FC Biel Bienne das Comeback, oder marschiert der FC Basel zum Double?

Schmid bleibt zur Pause in der Kabine. Ihm ist unter der Maske etwas schwindlig, deshalb bringt Celestini Cissé neu in die Partie.

Im ausverkauften Wankdorfstadion zeigen die Bieler von Beginn weg eine starke Leistung. Defensiv stehen sie kompakt und machen dem grossen Favoriten aus Basel das Leben schwer. In der Anfangsphase kommt der FCB lediglich durch Kade, der nach einem Eckball die Latte trifft, und durch Traoré, der aus kurzer Distanz vergibt, zu nennenswerten Chancen. Ansonsten wirkt Celestini an der Seitenlinie zunehmend unzufrieden. Nach rund 30 Minuten findet Basel besser ins Spiel, schnürt die Seeländer phasenweise in deren Platzhälfte ein und kommt unter anderem durch Otele zu einer guten Möglichkeit. In der 35. Minute geht der FCB dann verdient, wenn auch nicht zwingend, in Führung. Shaqiri flankt halbhoch zur Mitte, De Freitas ist vor Ajeti am Ball, lenkt ihn aber unglücklich ins eigene Tor ab. Biel zeigt sich davon unbeeindruckt. Der Underdog bleibt mutig und kommt noch vor der Pause durch Dzonlagic und Massombo zu zwei guten Chancen. Hitz verhindert den Ausgleich mit zwei starken Paraden. Die Führung für Basel zur Pause ist insgesamt in Ordnung, doch die Bieler verkaufen sich teuer und dürfen sich durchaus berechtigte Hoffnungen machen, dass die Sensation weiterhin möglich ist.

Shaqiri darf vor der Pause noch einmal einen Freistoss aus dem Halbfeld treten, doch die Bieler können problemlos klären. Anschliessend pfeift Schiedsrichter Horisberger zur Halbzeit. Basel führt dank eines Eigentors von Anthony De Freitas mit 1:0.

Die Nachspielzeit in der ersten Halbzeit beträgt zwei Minuten. Celestini wirkt aktuell sichtlich unzufrieden und gestikuliert wild an der Seitenlinie.

Nächste gute Gelegenheit für den FC Biel-Bienne. Schmid wird auf der rechten Seite von Coulibaly überlaufen, dieser bringt den Ball zur Mitte, wo Massombo frei zum Abschluss kommt. Doch erneut ist Hitz zur Stelle. Aktuell erleben wir ein offenes Spiel, die Bieler machen das wirklich hervorragend.

Biel lässt sich auch vom ersten Gegentreffer nicht unterkriegen. Die Seeländer versuchen sofort zu reagieren und können sich sogar in der Offensive festsetzen.

Topchance für den FC Biel Bienne! Dzonlagic hat auf der linken Seite etwas Platz und zieht im Strafraum ab, Hitz lässt nach vorne abprallen. Massombo nimmt den Abpraller aus rund 20 Metern direkt und prüft Hitz erneut, der zum Eckball klärt. Dieser bringt jedoch keine Gefahr.

Der FC Basel geht in Führung! Shaqiri flankt aus dem Halbfeld flach zur Mitte, wo De Freitas vor Ajeti am Ball ist. Doch seine Abwehraktion misslingt, er lenkt den Ball unglücklich in Richtung eigenes Tor und bezwingt dabei den eigenen Keeper. Ein bitteres Gegentor für die bislang tapfer kämpfenden Seeländer.

Gute Torchance für die Bieler! Coulibaly bringt eine flache Flanke zur Mitte auf Dzonlagic, der im Strafraum zum Abschluss kommt – doch Hitz pariert problemlos.

Der Eckball wird wie immer von Shaqiri zur Mitte gebracht, doch erneut rauscht der Ball an allen vorbei. Biel versucht anschliessend zu kontern. De Oliveira sucht Beyer mit einem langen Ball, doch dieser hat gegen vier Gegenspieler keine Chance.

Die Trinkpause hat dem Favoriten gutgetan. Die Basler haben den Druck nun deutlich erhöht, die Bieler können sich kaum noch befreien. Der FCB schnürt die Seeländer regelrecht ein und kommt bereits zum fünften Eckball.

Gute Chance für den FC Basel, Otele hat am Strafraumrand etwas Platz und schliesst ab, Radtke kann parieren, aber nur in die Füsse von Shaqiri. Dieser versucht es direkt mit dem Nachschuss, der Ball wird aber zum nächsten Eckball geklärt. Dieser segelt an allen vorbei, Biel hat jedoch Mühe beim Klären, doch am Ende ist es Captain De Freitas, der den Ball einfach wegdreschen kann.

Traoré mit einer Flanke von der rechten Seite zur Mitte, doch dort stehen nur Bieler. Die zuletzt so starke Basler Offensive bekundet aktuell grosse Mühe. Ein grosses Kompliment an den FC Biel-Bienne, der das bislang hervorragend macht.

Beyer betreibt erneut ein intensives Ein-Mann-Pressing und holt dadurch einen Einwurf heraus. Danach gibt es eine Trinkpause. Die Basler sind aktuell alles andere als zufrieden, sowohl Hitz als auch Celestini gestikulieren während der Pause wild an der Seitenlinie.

Shaqiri darf einen weiteren Eckball treten. Ajeti kommt relativ frei zum Kopfball, bringt jedoch nicht genügend Kraft dahinter, sodass Radtke problemlos parieren kann.

Traoré spielt einen tollen Doppelpass mit Shaqiri und wird im letzten Moment noch entscheidend am Abschluss gehindert. Shaqiri bemüht sich, Lücken in der gut organisierten Bieler Abwehr zu finden, immer wieder fordert er den Ball.

Adjetey wird von Beyer intensiv unter Druck gesetzt und spielt daraufhin einen riskanten Rückpass auf Hitz. Der Basler Keeper kann gerade noch klären und lenkt den Ball zum ersten Eckball für die Seeländer ab, der jedoch keine Gefahr erzeugt.

Riesenchance für den FC Basel! Otele setzt sich auf der linken Seite stark durch und flankt in die Mitte, wo Traoré völlig freisteht. Doch dieser setzt den Ball aus wenigen Metern über das Tor.

Erster Schuss in Richtung Tor von Marvin Hitz. Dzonlagic, bislang der auffälligste Bieler in der Offensive, verschafft sich etwas Raum und zieht einfach mal ab. Der Ball fliegt rund einen Meter am linken Pfosten vorbei.

Basel baut das Spiel geduldig von hinten auf, während die Bieler tief stehen und kompakt verteidigen. Alle Feldspieler des FCB befinden sich zwischenzeitlich in der Hälfte der Seeländer. Doch noch fehlen die zündenden Ideen, abgesehen vom Lattenschuss von Kade wurde es vor Radtke bislang nicht wirklich gefährlich.

Anton Kade mit einem Fehlpass, die Bieler schalten sofort um. Doch der entscheidende Pass auf den freistehenden Dzonlagic kommt nicht an, sodass der FCB wieder neu aufbauen kann. Der FC Biel-Bienne ist gut in der Partie, während sich beim Favoriten aus Basel noch überraschend viele kleine Fehler einschleichen.

Basel ist sichtlich bestrebt, früh in Führung zu gehen, doch die Bieler halten stark dagegen. Immer wieder erobern sie im Mittelfeld den Ball und versuchen danach, schnell umzuschalten.

Dzonlagic setzt sich stark gegen Kade durch und nimmt danach De Oliveira mit. Dessen Flanke zur Mitte gerät allerdings zu weit und segelt an Freund und Feind vorbei.

Shaqiri bringt den ersten Eckball zur Mitte, doch die Bieler können problemlos klären. Doch aus dem Hinterhalt zieht Kade direkt ab und hämmert den Ball an die Latte! Radtke war mit den Handschuhen noch dran, das wäre ein Traumtor gewesen.

Der FCB stösst an, verliert jedoch gleich den Ball an Beyer. Dadurch können die Bieler ein erstes Mal in die gegnerische Platzhälfte vorstossen, was von den Anhängern der Seeländer frenetisch gefeiert wird. Am Ende landet der Ball allerdings im Out, es geht weiter mit Abstoss bei Hitz.

Der Ball rollt, der 100. Cupfinal ist eröffnet. Setzt sich der grosse Favorit aus Basel durch, oder gelingt dem FC Biel-Bienne die grosse Sensation?

Die Spieler betreten das ausverkaufte Wankdorfstadion und werden von Choreos beider Fanlager empfangen. Eine grossartige Atmosphäre erwartet sie heute in Bern, alles ist angerichtet für ein echtes Fussballfest. Bevor es losgeht, wird nun noch die Schweizer Hymne gespielt.

Geleitet wird die heutige Partie von Stefan Horisberger. Es ist sein letzter Einsatz nach insgesamt 185 Spielen in Super League, Cup und Challenge League. An den Linien assistieren ihm Nicolas Müller und Leroy Hartmann. Als vierter Offizieller ist Luca Piccolo im Einsatz. Im VAR überwacht Fedayi San das Geschehen, unterstützt von Johannes von Mandach als AVAR.

Beim Blick auf die Aufstellung des FC Biel-Bienne fallen einige bekannte Namen ins Auge. Omer Dzonlagic spielte einst beim FC Thun, Freddy Mveng war unter anderem für den FC Sion aktiv, und auch Ex Yverdon Stürmer Biran Beyer bringt Erfahrung aus der Super League mit. Wie schon im Halbfinale gegen YB setzt Chaibeddra erneut auf eine Fünferkette. In der Meisterschaft agieren die Seeländer sonst deutlich offensiver, doch angesichts der Basler Offensivpower rund um Ajeti, Traoré, Otele und Shaqiri scheint dieser Ansatz heute durchaus sinnvoll.

Beim FCB fehlt heute Van Breemen verletzt. Wieder zurück ist Dominik Schmid, der wegen einer Gehirnerschütterung die letzten beiden Spiele verpasst hatte. Fabio Celestini setzt auf seine gewohnte Elf. Im Vergleich zum Sieg gegen den FC Luzern muss einzig Cissé für Schmid weichen und Xhaka ist nach seinem Abschiedsspiel nicht mehr dabei, für ihn spielt Methino.

Viele Direktbegegnungen gab es zwischen diesen beiden Teams nicht. Zuletzt trafen sie sich in einem Freundschaftsspiel im Januar 2016, das der FCB mit 3:2 für sich entschied. Für Biel traf damals ein gewisser Benjamin Kolloli, beim FCB unter anderem Matias Delgado. Der letzte Ernstkampf liegt noch deutlich weiter zurück. Anfang März 2011 setzte sich der FC Biel-Bienne im Cupviertelfinal überraschend mit 3:1 gegen Basel durch. Eine echte Sensation, an die sich einige Bieler Fans heute wohl gerne erinnern werden, in der Hoffnung, dass sich die Geschichte wiederholt.

Das Saisonziel mit dem Aufstieg in die Challenge League haben die Bieler in diesem Jahr verpasst, unter anderem wegen einer Niederlage am zweitletzten Spieltag gegen die U21 des FC Basel. Die Seeländer schlossen die Saison in der Promotion League auf Rang 3 ab, drei Punkte hinter Kriens und vier hinter Meister Rapperswil-Jona. Am letzten Sonntag feierten sie zum Abschluss der Saison einen 2:0 Sieg gegen den FC Paradiso. Heute wartet allerdings ein Gegner von ganz anderem Kaliber. Doch wer sich bereits gegen Lugano und YB durchsetzen konnte, muss sich auch heute keineswegs verstecken.

Die Basler kommen aktuell kaum noch aus dem Feiern raus. Dank eines sensationellen Frühlings krönte sich der FCB souverän zum 21. Mal zum Schweizer Meister. Gefeiert wurde dies gebührend am letzten Sonntag, als man nochmals die Muskeln spielen liess und den FC Luzern gleich mit 4:0 bezwang. Es war der zehnte Sieg im elften Spiel seit Ende März über alle Wettbewerbe hinweg. Besonders stach in dieser Phase Xherdan Shaqiri hervor, der sich mit 18 Toren die Auszeichnung als Torschützenkönig sicherte. Mit insgesamt 39 Skorerpunkten war er der mit Abstand beste Offensivspieler der vergangenen Super-League-Saison. Die Bieler dürften also gewarnt sein. Für den FCB ist es heute die Chance auf den ersten Cupsieg seit 2019 und natürlich auch auf das Double, das man zuletzt in der Saison 2016/2017 gewinnen konnte.

Es ist das Duell David gegen Goliath. Auf der einen Seite der frischgebackene Meister aus Basel, auf der anderen der krasse Underdog aus Biel. Der Weg des FCB ins Cupfinale war durchaus etwas holprig. Zum Auftakt gab es zwar ein klares 8:0 gegen den FC Subingen, doch bereits in der zweiten Runde bekundeten die Basler Mühe. Gegen Stade Nyonnais setzten sie sich erst in der 123. Minute dank eines Penaltytreffers von Shaqiri mit 1:0 durch. Auch im Achtelfinale gegen den FC Sion musste Basel eine Zusatzschlaufe drehen und gewann erst im Penaltyschiessen mit 3:2. Im Viertelfinal ging es erneut in die Westschweiz, gegen Etoile Carouge drehten die Bebbi die Partie mit drei späten Treffern und siegten 3:1. Im Halbfinale Ende April empfing der FCB Lausanne Sport. In einer attraktiven Partie erzielte Leo Leroy in der 110. Minute das entscheidende 3:2. Nach vier Jahren steht Basel damit erstmals wieder im Cupfinal und hat heute die grosse Chance auf das Double und den insgesamt vierzehnten Cupsieg. Der Underdog aus Biel sorgte bereits in der ersten Runde für Aufsehen. Mit 2:1 bezwangen die Seeländer Neuchatel Xamax. In Runde zwei liessen sie dem FC Besa keine Chance und setzten sich deutlich mit 6:1 durch. Auch im Achtelfinal gab sich der Promotion League Klub keine Blösse und schlug den FC Langenthal mit 6:0. Im Viertelfinal wartete dann der eigentlich übermächtige FC Lugano, doch Biel gelang die grosse Überraschung und setzte sich mit 2:0 durch. Und es kam noch besser aus Bieler Sicht. Im Halbfinale bezwangen sie Champions League Teilnehmer YB nach Verlängerung mit 1:0. Biel steht damit zum ersten Mal seit 1961 im Cupfinal und hat die Chance auf den zweiten Titel der Clubgeschichte nach dem Meistertitel 1947.

Herzlich willkommen zum 100. Cupfinal zwischen dem FC Biel-Bienne und dem FC Basel. Der Anpfiff im Wankdorf erfolgt um 14:00 Uhr. Hier findest du bereits vor dem Spiel alle wichtigen Infos zu beiden Teams. Viel Spass beim Mitlesen!