Fazit
Vom Ergebnis zwar sehr knapp, aber von den Spielanteilen überlegen zieht der FC Basel in die nächste Runde des Schweizer Pokals ein. Der aktuelle Meister hatte viel mehr Ballbesitz und Chancen und deswegen ist dieser Sieg auch hochverdient. Der FC Luzern hat es nicht geschafft, den Offensivdrang des Gegners zu brechen und traute sich zu wenig in der Offensive. Nur auf Konter zu hoffen ist einfach zu wenig und als es dann gen Schlusspfiff ging, waren die Aktionen zu hektisch und ideenlos.

Mit einem Konter könnte Renato Steffen für die Entscheidung sorgen. Nachdem er den letzten Mann ausgespielt hat, schliesst er aber zu früh ab und Torwart Jonas Omlin kann den Ball locker aufnehmen.

Die Nachspielzeit von mindestens 3 Miuten beginnt und die Luzerner machen zu wenig. Sie belagern zwar die Hälfte der Berner aber dann fällt ihnen herzlich wenig ein.

Wieder haben die Basler einen Freistoss. Dimitri Oberlin schiesst den Ball direkt drauf aber stellt damit Torwart Jonas Omlin vor keinerlei Schwierigkeiten.

Das war aber nur ein kurzes Aufflackern der Gäste. Nun hat der FC Basel das Spiel wieder gut im Griff.

Nachschussmöglichkeit! Der FC Luzern hat zur Schlussoffensive eingeladen. Marvin Schulz schiesst diesmal auf den Kasten und erneut kann Mirko Salvi den Ball nur nach vorne klären, bringt dann aber den Nachschuss von Tomi Jurić unter Kontrolle.

Mit einem fulminanten Schuss bringt Shkelqim Demhasaj Torwart Mirko Salvi in arge Bedrängnis. Er kann den Ball nur abklatschen, aber das bleibt ohne schlimmere Folgen.

Gelbe Karte für Marvin Schulz (FC Luzern)

Dimitri Oberlin behauptet den Ball in der gegnerischen Häfte. Anstatt es allein zu machen, legt er auf Alexander Fransson ab, der aus knapp 25 Metern abzieht, aber damit nur Claudio Lustenberger anschiesst.

Entwarnung, Taulant Xhaka ist wieder auf dem Feld. Es war wohl nicht so schlimm.

Der FC Basel muss sich etwas Sorgen um Taulant Xhaka. Der Spieler hat sich wohl verletzt und muss medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Bei einem Freistoss aus guter Position hätte Luca Zuffi mal direkt draufhalten sollen. Er schickt den Ball aber lieber in den Strafraum, wo er von Tomi Jurić per Kopf geklärt wird.

Es passiert jetzt gerade nicht viel auf dem Platz. Der FC Luzern bemüht sich ja um den Ausgleich, aber bisher ohne Durchschlagskraft.

Gerade erst eingewechselt, zeigt Renato Steffen sofort mal, was er drauf hat, indem er nach Zuspiel von Blas Riveros zwei Gegenspieler auspielt. Seine scharfe Reingabe vor das Tor kann aber von Torwart Jonas Omlin abgefangen werden.

Gelbe Karte für Idriz Voca (FC Luzern)

Mohamed Elyounoussi startet einen Alleingang und macht das auch sehr gut. Aber im entscheidenen Moment legt er sich den Ball etwas zu weit vor und so kann der herauslaufende Torwart Jonas Omlin das Leder unter sich begraben.

Erneut führt Luca Zuffi einen Freistoss aus. Manuel Akanji nimmt den Ball per Kopf, verfehlt aber das Tor.

Riesenchance auf den Ausgleich! Da hätte der FC Luzern erneut sofort wieder ins Spiel zurückkommen können, diesmal klappt es aber nicht. Nach einer Flanke von Claudio Lustenberger leitet Pascal Schürpf den Ball per Kopf weiter auf Stefan Knežević, der dann plötzlich frei vor dem Torwart, aber mit einem Flachschuss an Mirko Salvi scheitert.

Tooor für FC Basel, 2:1 durch Michael Lang
Der Aussenverteidiger des FC Basel ist enorm torgefährlich und macht sein 4. Tor gegen den FC Luzern aus den letzten beiden Spielen. Die Schuld liegt ganz klar bei Jonas Omlin. Der Torwart kommt nach einem Freistoss von Luca Zuffi etwas planlos aus dem Tor und klärt den Ball Richtung Lang. Und der schiesst dann humorlos volley ins Netz.

Der FC Basel will die Weichen auf Sieg stellen. Der Offensivdrang ist schon wieder enorm.

Diesmal leitet Manuel Akanji eine weitere Chance ein, indem er den Ball auf Michael Lang spielt. Dieser spielt dann Doppelpass mit Luca Zuffi, zieht dann aus spitzem Winkel ab, trifft aber nur das Aussennetz.

Wieder startet der FC Basel von Anfang durch. Luca Zuffi bringt den Ball von der Seite in den Strafraum, aber Albian Ajeti köpft am Tor vorbei.

Halbzeitfazit Der FC Basel begann sehr stark und ging völlig verdient in Führung. Danach liessen sie etwas die Zügel schleifen, weil sie wohl dachten, dass wäre nun ein Selbstläufer. Aber dann rutscht der Ball ins eigene Netz und der FC Luzern lacht über den Ausgleichstreffer. Die Gäste haben ausser zwei Vorstössen gar nichts gemacht, aber das reicht momentan noch. Ob diese Spielweise, sich nur hinten rein zu stellen, aber noch lange gut, das ist doch sehr fraglich.

Gelbe Karte für Silvan Sidler (FC Luzern)
Silvan Sidler wird nicht besonders erstaunt über seine gelbe Karte sein. Das war ein taktisches Foul aus dem Lehrbuch.

Gelbe Karte für Mohamed Elyounoussi (FC Basel)
Mohamed Elyounoussi kann froh sein, dass er nur gelb gesehen hat. Denn bei genauerem Hinsehen könnte man seine Aktion fast schon als Schlag ins Gesicht des Gegners werten.

Jetzt wird es etwas hitzig. Silvan Sidler hält Mohamed Elyounoussi im Mittelfeld einfach fest um einen Angriff zu unterbinden und Elyounoussi ist darauf hin so sauer, dass er Sidler einfach umstösst.

Alleine vor dem Torwart! Man muss Mohamed Elyounoussi fragen, ob jetzt gerade die richtige Zeit für Mätzchen wie ein Rabona-Pass ist. Aber der Norweger macht es trotzdem und spielt damit Alexander Fransson hervorragend frei, der damit alleine vor Torwart Jonas Omlin steht, aber an ihm scheitert.

Achtung, der FC Luzern ist wieder vorne und Stefan Knežević spielt schön in den Lauf von Daniel Follonier. Der flankt in den Strafraum und dort Tomi Jurić zum Kopfball hoch, nickt den Ball aber genau in die Hände von Torwart Mirko Salvi.

Das Spiel wird etwas ruhiger. Der Gegentreffer hat den FC Basel zwar nicht aus der Bahn geworfen, aber die Spieler rennen jetzt nicht mehr gegen den Luzerner Abwehrriegel an, sondern halten den Ball nun länger.

Der FC Luzern hat sich etwas stabilisiert. Klar, sie sind immer noch in der Defensive beschäftigt, aber klare Torchancen für den FC Basel haben sie nun nicht mehr zugelassen.

Alexander Fransson versucht es mal mit einem Fernschuss. Er trifft den Ball zwar relativ satt, aber Torwart Jonas Omlin kann halten.

Nach einem schönen Seitenwechsel von Manuel Akanji flankt erneut Blas Riveros in die Mitte. Mohamed Elyounoussi gewinnt den Luftkampf gegen Yannick Schmid, köpft das Leder dann aber knapp links am Tor vorbei.

Entlang der Seitenlinie lässt Blas Riveros seinen Gegenspieler Stefan Knežević einfach mal stehen und spielt den Ball in die Mitte. Yannick Schmid kann gerade noch vor dem einschussbereiten Dimitri Oberlin klären.

So blöd läuft es manchmal im Fussball. Aber der FC Basel nimmt jetzt wieder die Angriffsbemühungen auf, nachdem er diese gerade für wenige Augenblicke vermissen liess, was sich gerächt hat.

Tooor für FC Luzern, 1:1 durch Pascal Schürpf
Das ist ja nicht zu fassen, der FC Luzern gleicht postwendend aus. Ein Ballverlust von Alexander Fransson ging voraus. Christian Schneuwly war der Nutzniesser, schnappt sich das Leder, legt quer auf Pascal Schürpf und der knallt es einfach rein. Der Schuss wird noch von Michael Lang abgefälscht und ist damit unhaltbar.

Aber jetzt merkt der FC Luzern, dass er mit diesem Ergebnis ausgeschieden ist. Sie spielen jetzt etwas offensiver und Pascal Schürpf hat sogar eine Art Torabschluss, wenn auch einen sehr ungefährlichen.

Aus Sicht des FC Luzern hätte das natürlich nicht passieren dürfen. Aber wer nur hinten drin steht, der braucht sich nicht zu wundern, wenn dann mal ein Ball ins Netz rutscht.

Tooor für FC Basel, 1:0 durch Michael Lang
Jetzt ist es aber doch passiert. Blas Riveros hat den Treffer eingeleitet, in dem er eine Flanke von der Seite in den Strafraum geschlagen hat. Alexander Fransson hat dann per Kopf verlängert und Michael Lang musste am langen Pfosten nur noch einschieben. So einfach geht das.

Es ist etwas ruhiger geworden. Der FC Luzern ist nun etwas besser im Spiel und hat mehr Ballbesitz, auch wenn sie denn oft schnell wieder abgeben.

Der FC Basel macht weiterhin Druck. Ein Tor liegt geradezu in der Luft.

Es ist hier sofort fast ein Klassenunterschied zu sehen. Der FC Luzern hat es noch nicht einmal in die gegnerische Hälfte geschafft, sondern versucht nur, den eigenen Laden sauber zu halten.

Hier soll wohl direkt alles klar gemacht werden. Jedenfalls schiesst der FC Basel aus allen Rohren und wieder ist es Dimitri Oberlin, der diesmal aus der zweiten Reihe abzieht, aber diesmal an Torwart Jonas Omlin scheitert.

Dicke Chance! Der Favorit hat gleich eine richtig grosse Möglichkeit und eigentlich hätte der drin sein müssen. Auf der rechten Seite kämpft sich Mohamed Elyounoussi durch und gibt in den Rücken der Abwehr auf Dimitri Oberlin, aber der verzieht dann aus fünf Metern.

Der Schiedsrichter heisst Sandro Schärer. Er wird die Partie jeden Moment anpfeifen.

Auswärts beim FC Basel gab es für die heutigen Gäste selten etwas zu holen. Seit 1998 konnte der FC Luzern im St.Jakob-Park nur 4 Mal gewinnen. 23 Mal fuhr man dagegen als Verlierer wieder nach Hause. Auch wenn das heute sicherlich vermieden werden soll, stehen die Chancen doch eher schlecht gegen einen Verein, der den Fussball bei den Eidgenossen in den letzten Jahren dominiert hat.

Dagegen sieht die Bilanz beim FC Luzern ganz anders aus. Von den letzten 12 Ligaspielen konnte nur eins gewonnen werden. Dabei setzte es sieben Niederlagen bei 4 Remis. So holt man sich kein Selbstvertrauen für grosse Aufgaben. Durch die Pleitenmisere rutschte der Verein tief in den Tabellenkeller, wo er allerdings nicht hoffnungslos da steht.

In der letzten Saison war im Viertelfinale Endstation. Das soll nach Möglichkeit in diesem Jahr nicht wieder passieren. Und die Vorzeichen stehen nicht schlecht. Gegen den FC Luzern haben die Basler eine Bilanz von 6 Siegen aus den letzten 6 Spielen. Das letzte Aufeinandertreffen im Cup stammt aus dem Jahr 2014. Damals gewann der FC Basel ebenfalls im eigenen Stadion mit 1:0. Das würde dem CL-Teilnehmer heute sicher auch schon reichen.

Allerdings hat der FC Basel aktuelle einen Lauf. In den letzten 12 Pflichtspiele setzte es nur eine Niederlage in der Champions League. In der Super League ist das Team seit 8 Spieltagen ungeschlagen, bei 5 Siegenund 3 Unentschieden, dazu kommen noch 3 Triumphe in der Champions League, darunter zuletzt ein beeindruckender Heimsieg gegen Manchester United und das Weiterkommen im Pokal. Die Mannschaft scheint also gerüstet zu sein.

Zum Jahresende hin ermitteln die Schweizer Fussballvereine die Halbfinalisten im Pokalwettbewerb. Das Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Luzern hat dabei einen klaren Favoriten. Nicht nur, dass der Tabellenzweite aus Basel Heimrecht hat, er trifft auch noch auf den Tabellenletzten aus Luzern. Die Vorzeichen scheinen also klar zu sein. Aber es heisst ja so schön, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Der Underground kann jedenfalls ganz locker und ohne Druck aufspielen.