Fazit:
Das Spiel ist aus! Der FC Zürich steht nach dem erlösenden Tor in der Nachspielzeit im Cupfinal! Nach einer schwachen und unattraktiven ersten Halbzeit, drehten vor allem die Hausherren in der zweiten Hälfte in puncto Kampf mächtig auf und gehen so auch mehr oder weniger verdient als Sieger vom Platz. In der ersten Halbzeit waren es Lavanchy und Rüegg, welche beide mit der ersten Toraktion des eigenen Teams einen Treffer erzielen konnten. Daneben gab es in der ersten Spielhälfte kaum Sehenswertes. Nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit kamen die Zuschauer dann immerhin in Genuss einiger weniger Torchancen. Allen voran geht jene von Dwamena, bei der Lindner ihm ungestüm in die Beine grätschte. Da hätte Schiedsrichter Fedayi San auch auf Elfmeter entscheiden können. Die ganze Fussballschweiz hat sich darauf schon langsam auf die Verlängerung vorbereitet, ehe es Brunner war, der mit einem Knaller in der 92. Minute das Ticket in den Final löste. Dort werden sie auf die Berner Young Boys treffen, die gestern den FC Basel bezwingen konnten,

Tooor für FC Zürich, 2:1 durch Cédric Brunner
Da ist die Entscheidung in der Nachspielzeit! Nach einem Freistoss aus dem rechten Halbfeld bringen die Hoppers den Ball nicht weg und die Kugel springt an den Sechzehner zu Brunner. Dieser hält einfach mal voll drauf und drescht das Leder wuchtig in die Maschen! Was für ein Traumtor.

Beide Mannschaften werfen in diesen Schlussminuten nochmals alles nach vorne! Sieht so aus, als wollten beide Teams bei diesen kalten Temperaturen keine Überstunden schieben.

Riesenchance für den FC Zürich! Brunner steigt nach einem Eckball am höchsten und köpft den Ball in Richtung Tor. Lindner reagiert reflexartig und kann den Versuch gerade noch parieren. Danach wird aufgrund einer Abseits-Position eines Zürcher Stürmers unterbrochen.

Toller Abschluss von Jeffrén. Der Brasilianer kommt an der rechten Strafraum-Ecke an den Ball, legt sich das Leder zur Mitte vor und zieht dann ab. Sein strammer Versuch zischt ca. einen Meter am linken Pfosten vorbei.

Gute Chance für die Hausherren! Eine Flanke von Pa Modou wird länger und länger und so muss Lindner schlussendlich intervenieren, so dass das Leder nicht noch in den Kasten fällt.

Das Spiel ist nun wieder ein wenig abgeflacht. Geht es so weiter, so müssen sich die Zuschauer langsam aber sicher auf eine weitere halbe Stunde in der Kälte gefasst machen.

Wieder wird ein Elfmeter gefordert auf Seiten des Heimteams. Der neu eingewechselte Odey wird im Sechzehner von hinten ein wenig gestossen und fällt zu Boden. Zu wenig für einen Pfiff.

Für Dwamena kann es nach der Elfmeter würdigen Aktion mit Lindner nicht mehr weitergehen. Er wird durch Odey ersetzt.

Das Spiel ist nun endlich richtig lanciert! Beide Teams haben einen Gang hochgeschalten, wobei der FC Zürich momentan ein wenig die Oberhand gewinnt.

Nächste Möglichkeit für den FCZ! Marchesano steckt den Ball herrlich durch und so kommt Winter aus rund 10 Metern zum Abschluss. Sein Schuss kullert nur knapp am Kasten von GC vorbei.

Beinahe das 2:1 für den FCZ! Ein Rückpass von Rhyner kommt zu kurz. Dwamena schaltet sofort und ist kurz vor Lindner am Ball und kann ihn zwischen seinen Beinen hindurchspitzeln. Lindner erwischt mit seinem Tackling zwar auch ein bisschen den Ball, mehrheitlich aber die Beine von Dwamena, welcher danach am Boden liegen bleibt. Ein Hopper kann darauf die Kugel kurz vor der Linie klären. Da hätte man durchaus auch auf Elfmeter entscheiden können. Glück für die Grasshoppers!

15'664 Zuschauer haben heute den Weg bei eisigen Temperaturen in den Letzigrund gefunden.

Halbchance für die Zürcher. Nach einer Flanke von Winter legt Dwamena den Ball in den Sechzehner, wo Marchesano an die Kugel kommt. Dieser sucht den Abschluss sofort, sieht seinen Schuss aber von einem Verteidiger geblockt.

Weiterhin ist es das Team von Coach Yakin, das mehr Spielanteile verzeichnen kann. Da muss beim FC Zürich noch eine klare Steigerung her, wollen sie sich heute für den Cupfinal qualifizieren.

Erster Abschluss der zweiten Hälfte! Kapič schickt Taipi in die Tiefe, welcher aus spitzem Winkel sofort abzieht. Brecher ist aber zur Stelle und kann die Kugel ins Toraus klären. Der anschliessende Corner bringt keine Gefahr.

Der FCZ reagiert auf die erste Halbzeit und presst nun bereits ab dem Sechzehner der Gäste. So erhoffen sie sich mehr Ballgewinne, um schnell in Tornähe zu kommen.

Weiter geht's in der Kühltruhe Letzigrund!

Halbzeitfazit:
Eine ereignisarme erste Halbzeit geht zu Ende. Es waren von Beginn an die Hoppers, welche das Spieldiktat in ihre Hände nahmen. Sie liessen die Kugel immer wieder über mehrere Stationen in den eigenen Reihen laufen. So waren es auch die Gäste, die durch einen Volley-Schuss von Lavanchy in der 11. Minute in Führung gehen konnten. Brecher müsste diesen Ball aber halten. Darauf nahm das Spiel wieder den ursprünglichen Verlauf, bis Rüegg in der 22. Minute zum Ausgleich traf. Danach plätscherte das Spiel weiter vor sich hin und es gab kaum Zählbares auf beiden Seiten. In den letzten Minuten vor der Pause konnte man dann aber doch noch ansatzweise erahnen, dass es sich um ein Derby handelt. Die Spieler begannen vermehrt aggressiv in die Zweikämpfe zu gehen. Es ist zu hoffen, dass die Fans nun noch eine ereignisreichere zweite Halbzeit zu sehen kriegen.

Das Derby beginnt nun langsam Fahrt aufzunehmen. Die Emotionen kochen nach den vielen Foulspielen in den letzten Minuten ein wenig hoch.

Gelbe Karte für Raphael Dwamena (FC Zürich)
Dwamena kommt mit einem zu hohen Bein in den Zweikampf gegen Lavanchy. Harte Entscheidung hier eine Gelbe zu zücken. Dwamena wäre nun in einem allfälligen Cup-Final gesperrt.

Chance für den FCZ! Nach einem chaotischen Getümmel im GC-Strafraum kommt der Ball vor die Füsse von Marchesano, der sofort abzieht. Sein Dropkick streicht nur Zentimeter am rechten Lattenkreuz vorbei.

Gelbe Karte für Alain Nef (FC Zürich)
Bašić wäre an Nef bereits vorbei gewesen, da packt dieser seinen Ellenbogen aus und schlägt dem Hopper ins Gesicht. Diese Aktion war schon sehr an der Grenze.

Die Partie ist momentan von vielen ungenauen Zuspielen durchzogen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es kaum zu nennenswerten Aktionen kommt.

Nach einem Bangura-Foul kommen die Hoppers zu einem Freistoss aus dem rechten Halbfeld. Taipi bringt den Ball flach hinter die Abwehr des Heimteams, wo Kodro im Sechzehner an den Ball kommt und sofort abzieht. Der Schiedsrichter pfeift jedoch zu recht Offside. Trotzdem gute Variante!

Gelbe Karte für Souleyman Doumbia (Grasshopper Club Zürich)
Winter könnte auf der rechten Seite durchziehen, doch dann kommt Doumbia und stoppt ihn regelwidrig mit einer Grätsche. Klare gelbe Karte.

Es sieht allerdings so aus, als würde sich nichts an diesem Spiel ändern. Weiterhin sind es die Gäste, welche die Kugel mehrheitlich besitzen.

Das 250. Stadtderby ist bis anhin von enormer Effizienz gekennzeichnet. Beide Mannschaften können mit dem ersten Abschluss ein Tor erzielen. Es wird interessant zu sehen, auf wessen Seite das Momentum nun kippt.

Tooor für FC Zürich, 1:1 durch Kevin Rüegg
Da ist der Ausgleich! Brunner bringt das Leder von der linken Seite zur Mitte, wo Rüegg im Sechzehner an den Ball kommt. Er sieht Dwamena und spielt mit diesem einen Doppelpass auf engstem Raum und so taucht er schlussendlich alleine vor Lindner auf und knallt die Kugel satt ins nahe Eck!

Das Spiel plätschert regelrecht vor sich hin. Die Gäste sind weiterhin vermehrt in Ballbesitz, kommen aber nicht gefährlich vors Tor. Das Heimteam wirkt seinerseits komplett ideenlos, wenn die Kugel in den eigenen Reihen ist.

Lindner muss das erste Mal intervenieren. Dies aber nicht, weil der FCZ eine Chance kreiierte, sondern nur wegen eines ungenauen hohen Balles von Pa Modou, welcher der GC-Keeper dankbar aus der Luft pflückt.

Der FC Zürich findet in dieser Startviertelstunde gar keinen Zugriff auf das Spiel. Die Grasshoppers nützen dies eiskalt aus und gehen wie schon am Wochenende mit der ersten Chance in Führung.

Tooor für Grasshopper Club Zürich, 0:1 durch Numa Lavanchy
Die Gäste gehen in Führung! Nach einem missglückten Schussversuch von Bašić kommt der Ball hoch an die rechte Strafraum-Ecke, wo Lavanchy seinen ganzen Mut zusammennimmt und einfach mal Volley abschliesst. Sein Schuss fliegt zentral auf Brecher zu, welcher aber die Hand nicht genügend schnell in die Luft bringen kann und so die Kugel nur noch ins eigene Tor ablenkt.

Von einem Cup-Fight kann momentan noch keine Rede sein. Beide Mannschaften verpassen es bis anhin, richtig in die Zweikämpfe zu kommen. Es wirkt eher, als wäre man nur darauf fixiert gut und kompakt zu stehen.

Erster Eckball für die Gäste. Taipi bringt das Leder hoch zur Mitte, doch seine Hereingabe findet keinen Abnehmer.

Die Grasshoppers geniessen diese Freiheit und lassen die Kugel unbekümmert durch die eigenen Reihen laufen, jedoch ohne dabei Gefahr zu erzeugen.

Relativ ruhige erste Minuten. Der FCZ lässt die Hoppers momentan bis zur Mittellinie kügeln und greift dann ab da an.

Los geht's!

Trotz eisigen Temperaturen ist das Stadion gut gefüllt! Alles ist angerichtet für den Halbfinal-Knüller zwischen den beiden Zürcher Teams.

Beim FCZ beginnt man erneut mit Brecher im Tor und Pálsson als Captain. Dies scheinen die ersten grossen, permanenten Änderungen unter Magnin zu sein.

Im Lager der Hoppers konnte man vergangenes Wochenende mit dem 1:0 Sieg bereits Selbstvertrauen für die heutige Begegnung tanken. Dennoch meint GC-Coach Yakin kritisch: "Das eine oder andere hat funktioniert, einiges aber auch nicht." Gespannt sei er vor allem, wie der FCZ in der heutigen Partie auf die Niederlage im letzten Spiel reagieren werde. Klar ist, dass sich beide Teams heute nichts schenken werden, da die Wichtigkeit nicht nur sportlich, sondern auch auf Seiten des Prestiges nicht zu übersehen ist.

Auf Seiten des FCZ ist man bestrebt, drei Tage nach der bitteren Derby-Niederlage in der Meisterschaft, eine sofortige Revanche gegen den Stadtrivalen zu nehmen. Der neue Cheftrainer Ludovic Magnin meint zu seiner Equipe: "Die Mentalität der Mannschaft hat mich überzeugt. Wir gehen aggressiv in die Zweikämpfe und wollen unbedingt gewinnen." Die Fans zeigen sich verständlich, dass noch nicht alle seine neu eingebrachten Mechanismen greifen, jedoch muss im heutigen Spiel ein Sieg her, um nicht mit zwei Niederlagen gegen die Grasshoppers in die Amtszeit zu starten.

Nachdem das Team von Coach Murat Yakin am Wochenende das 249. Stadtderby für sich entscheiden konnte, geht es heute in die nächste Runde. Die beiden Zürcher Mannschaften spielen um den Einzug ins Finale des Schweizer Cups, für welchen sich im gestrigen Spiel die Berner Young Boys bereits qualifizieren konnten. Für beide Mannschaften steht heute extrem viel auf dem Spiel, da man sich schliesslich mit dem Gewinn des Schweizer Cups direkt in die Gruppenphase der Europa League katapultieren kann.

Herzlich willkommen zum Cup-Halbfinale und gleichzeitig dem 250. Stadtderby zwischen dem FC Zürich und dem Grasshopper Club Zürich.