Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Nürnberg schlägt Darmstadt in einer engen Partie mit 1:0. Insgesamt war es ein ausgeglichenes und chancenarmes Duell auf Augenhöhe, bei dem am Ende die Gastgeber durch die eine Möglichkeit das bessere Ende für sich haben. Letztlich kann man das kaltschnäuzig nennen, der Club kommt zumindest vorerst auf vier Punkte an den Relegationsplatz ran. Weiter geht es gegen Magdeburg. Die Lilien dagegen haben einfach nicht wirklich konstruktiv in den Strafraum gefunden und müssen sich somit wohl aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. Gegen Elversberg kann man sich wieder rehabilitieren. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Es wird nochmals gewechselt von Klose. Seidel und Serra sollen für Yılmaz und Emreli den Sieg über die Zeit bringen.

Gelbe Karte für Julian Justvan (1. FC Nürnberg)
Justvan foult Müller im Mittelfeld taktisch. Auch er wird verwarnt.

Eine Flanke aus dem linken Halbfeld findet am zweiten Pfosten Lakenmacher, der das Leder unter Bedrängnis Richtung Tor köpft. Der Abschluss ist kein Problem für Reichert, der das Spielgerät locker aufnimmt.

Drei Minuten bekommt Darmstadt noch. Gelingt den Lilien noch der Ausgleich?

Gelbe Karte für Mahir Emreli (1. FC Nürnberg)
Emreli grätscht in der gegnerischen Hälfte Guille Bueno um. Dafür holt er sich noch eine Gelbe Karte ab.

Am Sechzehner legt Marseiler einen zweiten Ball zu Förster rüber, dessen Abschluss aus 17 Metern jedoch klar rechts vorbei geht. Die Lilien werfen nun alles nach vorne, Vukotić fungiert als Stürmer.

Die Gastgeber wollen die Führung nun über die Zeit bringen, es gibt einen defensiven Wechsel. Lubach hat Feierabend, Flick ist für ihn dabei.

Darmstadt reagiert postwendend, eine Flanke von Guille Bueno von links gibt Hornby mit dem Kopf vom zweiten Pfosten nochmal Richtung Elfmeterpunkt. Dort probiert es Lakenmacher per Fallrückzieher, setzt den Abschluss letztlich aber einen Meter rechts vorbei. Trotzdem, das sah gut aus.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:0 durch Tim Drexler
Jetzt ist es soweit, die Gastgeber gehen spät in Führung. Aus halblinker Position flankt Yılmaz in die Mitte, Justvan verlängert die Kugel mit den Haarspitzen an den zweiten Pfosten. Dort ist der eingewechselte Drexler frei und haut das Leder aus sechs Metern unhaltbar für Schuhen ins Netz.

Und dann geht fast der Club in Führung! Emreli hat links nach einem Einwurf viel Zeit und gibt flach an den ersten Pfosten. Dort ist Tzimas eingelaufen und bugsiert das Leder Richtung Tor, schiesst aus fünf Metern jedoch mehr oder weniger Schuhen ab. Im Nachfassen kann der Keeper das Spielgerät dann festhalten.

Das Spiel hat zum Ende hin nun nochmal Tempo aufgenommen, man merkt beiden Teams an, dass sie den Dreier eigentlich brauchen. Aktuell ist Darmstadt gefährlicher, wirkt vorne einfach etwas flüssiger im Kombinationsspiel.

Über Links zieht Lubach Richtung Sechzehner und kann Papela abschütteln. Sein Schuss aus 14 Metern halblinker Position ist dann zu zentral, Schuhen kann abwehren und anschliessend Vukotić zu seinem Keeper zurückköpfen.

Einen Pass von links lässt Lakenmacher am Sechzehner gut in den Lauf von Marseiler klatschen, der jedoch, anstatt selbst zu schiessen, zu Hornby rüberlegt. Dadurch wird es zu eng, Nürnberg kann im Chaos klären.

Die Gastgeber kontern wieder, zentral ist Justvan nicht zu stoppen. Er spielt dann einen Doppelpass mit Tzimas, wodurch er im Sechzehner vollkommen frei ist, der Ball des Griechen ist jedoch etwas zu lange. So ist der Winkel zu spitz und er kann nicht abschliessen, anschliessend kann die Darmstädter Defensive klären.

Auch Klose wechselt nun und das zum ersten Mal. Drexler ersetzt den wphl angeschlagegen Jeltsch in der Verteidigung.

Beinahe wäre das der erste Treffer gewesen! Die anschliessende Ecke von links bringt Sergio López an den Fünfmeterraum, wo Papela in zentraler Position frei hochsteigen kann. Sein Kopfball streicht hauchzart rechts vorbei, Reichert wäre da nicht mehr hingekommen.

Mit einem schnellen Pass wird links Guille Bueno freigespielt, der halbhoch in die Mitte gibt. Dort klärt Jeltsch mit dem langen Bein, dahinter wäre Lakenmacher bereit gestanden.

Kohfeldt wechselt doppelt. Marseiler und Lakenmacher kommen für Corredor und Vilhelmsson.

Die Lilien können sich halblinks nach vorne kombinieren, Guille Bueno verpasst es dann, Hornby an die Grundlinie zu schicken. Somit verpufft auch dieser Angriff.

Die Gastgeber setzen sich kurzzeitig am gegnerischen Strafraum fest, mehrere Zuspiele in den Sechzehner gelingen jedoch nicht. Am Ende bekommt immer ein Darmstädter noch einen Fuss dazwischen, sodass kein Abschluss herauskommt.

Nürnberg zeigt sich wieder vorne. Yılmaz zieht von links nach innen, steckt dann zu Tzimas durch, der per Hacke wiederum Emreli findet. Dessen Drehschuss aus acht Metern halblinker Position wird zur Ecke abgefälscht. Der Standard bringt dann keine wirkliche Gefahr.

Es ist weiter eine ausgeglichene Partie, wenngleich Darmstadt insgesamt etwas besser aus der Kabine gekommen ist. Unverändert ist es jedoch kein Chancenfestival, das Spiel lebt von der Spannung. Nur der Sieger kann Anschluss nach oben halten.

Im Zweikampf mit Papela bekommt Tzimas dessen Arm ins Gesicht. Der Grieche blutet an der Lippe, muss behandelt werden, kann dann aber schnell weitermachen.

Bei einem Konter zieht Tzimas gleich drei Leute auf sich, behauptet aber den Ball und steckt dann geistesgegenwärtig am Sechzehner zum freien Emreli durch. Der hätte freie Bahn gehabt, hat jedoch nicht mitgedacht und den Laufweg nicht durchgezogen. So verpufft die Chance.

Die Gäste leisten sich im Mittelfeld einen Ballverlust, Nürnberg will mit einem langen Ball von Tzimas kontern. Papela hat aufgepasst und unterbindet das Ganze.

Mit einem langen Ball schickt Müller Hornby rechts an den Sechzehner, der in die Mitte geht und abzieht. Karafiát bekommt noch den Fuss dazwischen und kann abblocken.

Riedel spielt es am eigenen Strafraum riskant, kann dann jedoch gleich zwei enge Zweikämpfe für sich entscheiden, sonst wäre es gefährlich geworden. Am Ende bekommt Darmstadt sogar Abstoss.

Nürnberg hat die grosse Chance! Rechts wird Emreli geschickt, mit seinem Tempo lässt er klasse Vukotić an der Grundlinie stehen und zieht in die Mitte. Aus spitzem WInkel scheitert er dann aus fünf Metern an Schuhen, der gut auf den Beinen geblieben war. In der Mitte hätte der Nürnberger eventuell auch Tzimas mitnehmen können.

Von links gibt Guille Bueno flach an den Emlfmeterpunkt, das Leder rutscht durch gleich drei Beinpaare durch. Am zweiten Pfosten kann dann Yılmaz vor Sergio López bereinigen.

Aus halblinker Position am Strafraum zieht Emreli nach einer Brustannahme ab, das Leder geht abgefälscht von Riedel locker in die Arme von Schuhen. Immerhin aber war das mal wieder ein Abschluss.

Die zweite Halbzeit beginnt ähnlich verhalten wie noch der erste Durchgang, Nürnberg lässt aktuell das Leder laufen, ohne die Mittellinie überqueren zu können. Darmstadt wartet erst einmal ab, will sich nicht zu sehr hinten rauslocken lassen.

Das Spiel läuft wieder. Beide Teams sind unverändert aus der Pause gekommen.

Halbzeitfazit:
Dann ist Halbzeit, zwischen Nürnberg und Darmstadt steht es 0:0. Es ist eine ereignisarme Partie, in der die Gastgeber noch die besseren Gelegenheiten haben. Insgesamt fehlt es auf beiden Seiten an Tempo, vor allem die Lilien bauen sehr behäbig auf. Der Club versucht es über Umschaltaktionen, hätte sich kurz vor dem Pausenpfiff aber beinahe noch selbst ein Ei ins Nest gelegt. Für den zweiten Durchgang erhoffen wir uns wesentlich mehr Torgefahr, bis gleich.

Das war eng! Jander spielt zu Knoche zurück, dem das Leder am eigenen Sechzehner bei der Annahme vom Fuss springt. Hornby spritzt dazwischen, wird im letzten Moment aber vom Nürnberger angeschossen, wodurch das Spielgerät knapp links vorbei geht. Reichert hätte da nicht eingreifen können.

Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. Wir warten weiter auf den ersten Treffer.

Die Gäste bekommen eine Kontergelegenheit, Corredor kann rechts im Strafraum Vilhelmsson bedienen. Dieser wartet dann allerdings zu lange mit dem Abschluss und wird so letztlich von Jeltsch vom Ball getrennt. Aus so einer Situation muss einfach mehr werden.

Gelbe Karte für Philipp Förster (SV Darmstadt 98)
Im Mittelfeld geht Förster gegen Lubach runter und grätscht diesen um. Er trifft zwar auch den Ball, wird aber dennoch für diese Aktion verwarnt.

Mit der Hacke schickt Hornby rechts Vilhelmsson auf die Reise, an der Grundlinie versucht er es mit einer Hereingabe. Allerdings ist Karafiát mit einer gruten Grätsche zur Stelle und holt sogar einen Abstoss heraus.

Gelbe Karte für Finn Jeltsch (1. FC Nürnberg)
Nach einem Einwurf setzt Darmstadt links zum Konter an, Corredor geht an Jeltsch vorbei, wird dann von diesem unten am Fuss getroffen. Dafür sieht der Nürnberger die erste Gelbe Karte der Partie.

Zentral bleibt Nürnberg etwas glücklich am Ball, Tzimas geht Richtung Strafraum und legt dann nach rechts zu Justvan. Der kappt nochmal in die Mitte ab, Vukotić kann seinen Schuss jedoch blocken.

Eine Ecke von rechts spielt Nürnberg kurz aus, Jander passt flach an den Strafraum, wo Tzimas clever über das Leder steigt. Dadurch ist Yılmaz 18 Meter vor dem Tor in halblinker Position vollkommen frei, jagd das Spielgerät jedoch klar links vorbei. Da wäre mehr drin gewesen.

Darmstadt muss bereits zum zweiten Mal wechseln, das ist bitter. Guille Bueno ersetzt den verletzten Nürnberger.

Nürnberg ist zunächst ein Mann mehr, Jeltsch schickt Justvan rechts. Allerdings ist der Ball zu lange, er kann das Leder zwar im Spiel halten, danach ist jedoch Vukotić zur Stelle.

Nun ist es Nürnberger, der sich die Hüfte hält und zu Boden geht. Auch er muss behandelt werden.

Da hätte es mal gefährlich werden können, Vilhelmsson wird zentral auf die Reise geschickt. In letzter Sekunde können ihn Jeltsch und Karafiát noch in die Zange nehmen und fair klären, sonst wäre er wohl auf und davon gewesen.

Die Nürnberger haben die besseren Gelegenheiten! In zentraler Position dreht Justvan gut auf und kann dadurch Lubach mitnehmen. Der geht links an den Sechzehner, dreht nach innen ab und schliesst aus 15 Metern ab. Der Schlenzer geht knapp am langen Eck vorbei, Schuhen bricht den Flugversuch frühzeitig ab.

Jeltsch antizipiert einen kurzen Pass gut und kann das Leder so im Mittelfeld gewinnen. Seinen langen Ball wiederum kann Riedel locker mit der Brust zu Torwart Schuhen zurückgeben.

Hoffentlich war das der Startschuss für mehr Offensivaktionen. Die Gastgeber versuchen nun zumindest auch früher anzugreifen, schieben im Pressing höher.

Jetzt gibt es die erste gute Möglichkeit! Nürnberg kontert, Emreli wird rechts von Jander an den Strafraum geschickt und kann sich gegen Vukotić durchsetzen. Seine Flanke kommt an den zweiten Pfosten, wo Lubach eingelaufen ist, etwas unglücklich aus fünf Metern mit seinem Kopfball aber nur das Aussennetz trifft. Das war mal ein guter Konter vom Club.

Chancen sind bisher Mangelware, es ist ein Duell auf Augenhöhe ohne Highlights. So langsam kann die Partie auftauen.

Tatsächlich kann es für Klefisch nicht weitergehen, Darmstadt muss früh wechseln. Papela ist nun mit von der Partie.

Bei einem Zweikampf im Mittelfeld geht Klefisch zu Boden, scheint sich an der Leiste verletzt zu haben. Zunächst wird er behandelt.

Der Wachmacher scheint den Club dazu gebracht zu haben, nun auch am Spiel teilnehmen zu wollen. Die Gastgeber lassen den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen.

Und dann wird es doch gefährlich, Förster wird mit einem kurzen Pass rechts im Sechzehner gefunden und gibt weiter zu Vilhelmsson. Der wiederum bedient Hornby, der aus zentraler Position neun Meter vor dem Kasten trocken einschiesst, allerdings stand Förster zuvor im Abseits, der Treffer zählt demnach nicht.

Die Partie beginnt sehr ruhig, die Gastgeber überlassen Darmstadt komplett das Spielgerät und den Aufbau. Noch finden die Gäste keine Lücke, um konstruktiv über die Mittellinie zu kommen.

Zunächst kommt Corredor links am Sechzehner nicht zum Abschluss, kann dann aber für Förster ablegen. Dessen Direktabnahme aus 17 Metern zentraler Position fliegt Richtung Tribüne.

Darmstadt kontrolliert zunächst den Ball, baut ganz in Ruhe auf. Nürnberg läuft ab der Mitte der gegnerischen Hälfte an, lässt die Lilien aber grundsätzlich erst einmal machen.

Es gibt gleich einen Freistoss für die Gäste von der linken Seite, den Förster an den Fünfmeterraum bringt. Riedel kommt zum Kopfball, kann diesen aber nicht drücken, wodurch sich Reichert das Spielgerät locker schnappt.

Dann rollt der Ball auch schon. Darmstadt hat angestossen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Daniel Siebert den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Duelle zwischen diesen beiden Teams gab es natürlich schon reichlich, zuletzt eher mit dem besseren Ende für die Darmstädter. Von den letzten zehn Aufeinandertreffen hat Nürnberg nur zwei gewinnen können bei drei Unentschieden. Im Hinspiel eröffnete der heute verletzte Lidberg für Darmstadt, ehe im zweiten Abschnitt Sevcik mit einem tollen Treffer den 1:1-Endstand besorgte. Tore sind heute ebenfalls garantiert, bei wettbewerbsübergreifend 32 Duellen gab es noch nie ein 0:0. Hoffen wir, dass diese Serie heute nicht reisst.

Von Konstanz ist man auch in Darmstadt weit entfernt, nachdem der Start unter Kohfeldt durchaus gelungen war, zeigte die Leistungskurve zuletzt doch wieder klar nach unten. Vor der Winterpause gab es eine ernüchternde 1:2-Niederlage gegen Schlusslicht Regensburg, auch der Wiederbeginn sieht mit einem 2:2 gegen Düsseldorf und einem 0:1 gegen Paderborn eher mau aus. Das grosse Faustpfand der Lilien ist weiter die zweitbeste Offensive der Liga, zu oft wechseln sich jedoch Spektakel mit verhaltenem Auftreten ab. Wir dürfen gespannt sein, welches Gesicht wir heute zu sehen bekommen.

Wer kann sich oben festbeissen in diesem Mittelfeldduell? Sowohl Nürnberg als auch Darmstadt haben derzeit 25 Punkte auf dem Konto, die Gastgeber sind dadurch auf Platz elf der Tabelle und wegen der schlechteren Tordifferenz einen Rang hinter dem heutigen Gegner. Der Abstand auf den Relegationsrang beträgt sieben Zähler, nur der heutige Sieger kann sich demnach wirkliche Hoffnungen auf den Aufstieg machen, der Verlierer sollte erstmal nach unten schauen. Der Club hat zuletzt 1:3 gegen Schalke verloren, davor jedoch 2:1 gegen Karlsruhe gewonnen, die Mannschaft bleibt weiter eine Wundertüte, auch heute ist alles drin.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Nürnberg beruft Trainer Mirsolav Klose mit Emreli, Yilmaz und Lubach drei Neue im Vergleich zum letzten Spiel in die Startelf. Für sie müssen Flick, Castrop und Danilo Soares weichen. Bis auf den verletzten Forkel kann er dabei aus dem Vollen schöpfen. Auf der anderen Seite rotiert auch Darmstadt-Coach Florian Kohfeldt, allerdings nur einmal. Vilhelmsson ersetzt Marseiler in der Anfangsformation. Mit Bader, Holland, Lidberg, Will und Zimmermann ist das Lazarett weiter prall gefüllt.