Fazit:
Weisbach beendet diese Partie im Donaustadion! Der Fortuna aus Düsseldorf reicht in diesem tollen Spiel ein Doppelschlag kurz vor Ende, um beim SSV Ulm mit 2:1 zu gewinnen. Es ist eine bittere Niederlage für den Aufsteiger. Ulm hatte 80 Minuten alles im Griff und musste dann einen ärgerlichen Elfmeter über sich ergehen lassen, welchen Ortag zunächst sogar halten konnte. Doch im Nachschuss war der Keeper gegen Pejčinović machtlos. Nur 60 Sekunden später konnten die Gäste sogar in Führung gehen, nachdem Schmidt am zweiten Pfosten völlig alleine gelassen wurde. Beide Tore wurden wohlgemerkt von Jokern erzielt. Gutes Händchen von Trainer Daniel Thioune! Dennoch wird der Übungsleiter nicht zufrieden gewesen sein mit der Darbietung seiner Mannen. Der Aufsteiger verteidigte seinen Führungstreffer aus der 41. Minute mit allem, was sie hatten und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Dennoch stehen die Schwarz-Weissen erneut ohne Zähler da. Am kommenden Spieltag muss Ulm nach Paderborn, während Düsseldorf gegen Hannover ranmuss.

Higl schlenzt von rechts vor dem Strafraum nochmals in Richtung Tor, aber erneut ist der Torhüter der Düsseldorfer zur Stelle.

Der Aufsteiger rennt mit allem, was sie haben an, aber richtig zwingend kommen die Ulmer nicht vor das Tor.

Gelbe Karte für Noah Mbamba (Fortuna Düsseldorf)
Gegen Krattenmacher reisst Mbamba am Trikot. Klare Sache!

Der heute überragende Felix Klaus bekommt seinen verdienten Feierabend. Für ihn kommt Defensivspieler Jordy de Wijs.

Fünf Minuten werden nachgespielt. Geht in dieser Nachspielzeit noch etwas für die Spatzen?

Wörle zieht seinen letzten Joker und bringt Semir Telalović für den unglücklich agierenden Chessa.

Gaal mit der Chance zum Ausgleich! Von halblinks aus acht Metern schiesst der Abwehrspieler genau auf den Fortuna-Keeper. Daraus muss der Ulmer mehr machen.

Gelbe Karte für Matthias Zimmermann (Fortuna Düsseldorf)
Der Düsseldorfer unterbindet gegen Higl einen Umschaltmoment und packt den Ulmer am Trikot.

Die Fortuna hat das Spiel in einer beeindruckenden Weise völlig auf den Kopf gestellt. Kann Ulm nochmals zurückschlagen?

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:2 durch Danny Schmidt
Das Spiel ist auf den Kopf gestellt! Und der nächste Joker sticht. Rossmann zieht auf der linken Seite an Gaal vorbei und schickt den Ball umgehend flach ins Zentrum, wo Schmidt überraschend freisteht und aus 4 Metern ins Tor schieben kann. Der VAR überprüft die Situation jedoch, da Schmidt eventuell im Abseits stand. Dem ist aber nicht so und der Treffer zählt.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:1 durch Dženan Pejčinović
... und aus wenigen Metern kann der Joker in leere Tor abstauben.

Elfmeter verschossen von Dženan Pejčinović, Fortuna Düsseldorf
Der 19-Jährige schiesst in die Mitte, wo Ortag mit seinem Bein parieren kann, obwohl er sich nach rechts schmeisst. Der Ball prallt jedoch erneut vor die Füsse von Pejčinović...

Es gibt Strafstoss für Düsseldorf! Klaus bringt vom linken Strafraumeck den Ball hoch ins Zentrum. Dabei trifft er Chessa klar an der Hand. Da die Hand deutlich nicht am Körper angelegt ist, zeigt Weisbach direkt auf den Punkt.

Nochmals ein Doppelwechsel bei Ulm. SSV-Legende Reichert wird durch Gaal ersetzt und Hyryläinen durch Meier.

Pejčinović wird von Zimmermann mit einem hohen Ball aus dem Mittelfeld bedient. Der frisch eingewechselte schubst Strompf im Strafraum weg und kann dadurch aus 13 Metern per Kopf über Ortag hinweg einnetzen. Aber Weisbach hat den Schubser gesehen und lässt den Treffer zu Recht nicht zählen.

Dreifachwechsel bei den Gästen. Viel offensiver geht es wohl nicht mehr im Thioune-Team. Ob mit Rossmann, Schmidt und Pejčinović noch der Ausgleich gelingt?

Die Spatzen denken hier aber gar nicht dran, sich hinten reinzustellen und die Führung zu verwalten. Immer wieder starten die Gastgeber selbst Entlastungsangriffe.

Doppelpfosten! Klaus geht mit dem Ball an die rechte Strafraumkante und hält einfach mal drauf. Sein Schuss klatscht an den linken Pfosten und von dort an den rechten weiter. Von da aus können die Hausherren klären. Was für ein Pech für Klaus!

Endlich mal wieder ein Abschluss der Gäste! Iyoha schickt eine halbhohe Hereingabe in die Ulmer Box, wo Klaus einläuft und aus 12 Metern per Kopf zum Abschluss kommt. Aber auch das ist kein Thema für Ortag, der den Ball über das Tor segeln sieht.

Die Fortuna läuft in der Offensive immer wieder an, doch spätestens am Strafraum gehen den Roten die Ideen aus und sie müssen abrechen oder verlieren den Ball. Ulm schafft es bislang noch nicht, aus einem solchen Ballgewinn schnell und sauber umzuschalten.

Auch bei Thomas Wörle wird doppelt ausgetauscht. Die aktiven Brandt und Keller werden durch Maier und Krattenmacher ausgetauscht.

Marcel Sobottka, auch bereits gelb verwarnt, macht Platz für Noah Mbamba. Der soll am besten Fall auch mehr Tempo auf das Feld bringen.

Keller wird auf halblinks von Brandt mit einem tollen Steckpass durch die Kette in den Sechzehner der Rheinländer geschickt. Aus 12 Metern muss Keller eigentlich selbst den Schuss suchen, er legt den Ball aber lieber ins Zentrum, wo kein Mitspieler mitgelaufen ist. Da war mehr drin!

Tanaka tanzt im Zentrum drei Gegenspieler aus und nimmt Mass. Sein Schuss mit seinem rechten Fuss aus 20 Metern fliegt allerdings knapp über das Ortag-Gehäuse.

Zimmermann hat den Überblick im Mittelfeld und steckt zu Klaus auf halbrechts mit einem hohen Ball in die Box durch. Der erfahrene Klaus drückt aus spitzem Winkel im Strafraum ab, verzieht allerdings deutlich am langen Eck vorbei. Ob Schuss- oder Passversuch, das ist nicht ganz klar.

Jona Niemiec wird am linken Flügel mit einem hohen Ball bedient und kann mit viel Tempo an Johannes Reichert vorbeiziehen. In der Box geht der Ulmer Kapitän jedoch runter und klärt den Ball mit einer sauberen Grätsche. Es gibt sogar Abstoss, da der Düsseldorfer zuletzt am Ball war.

Gelbe Karte für Niklas Kolbe (SSV Ulm 1846)
Kolbe kommt gegen Tanaka von hinten angerauscht und sieht dafür zu Recht die Gelbe Karte. Die Gangart in diesem Spiel nimmt nun deutlich zu.

Fünf Minuten sind gespielt im zweiten Abschnitt und ausser den beiden Gelben Karten ist noch nicht wirklich etwas passiert auf dem Spielfeld.

Gelbe Karte für Jona Niemiec (Fortuna Düsseldorf)
Auch Niemiec wird verwarnt, nachdem er sich die Kugel erst zu weit vorlegt und dann Rösch unten abräumt.

Gelbe Karte für Marcel Sobottka (Fortuna Düsseldorf)
Die Düsseldorfer verlieren im Mittelkreis den Ball an Strompf. Der schaltet schnell um und so muss Sobottka das taktische Foul ziehen.

Der Ball rollt wieder in Ulm! Beide Teams machen zunächst ohne personelle Wechsel weiter.

Halbzeitfazit:
Pause an der Donau! Der SSV Ulm führt verdient nach 45 Minuten mit 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf. Die Hausherren machten bislang eine solide Partie und verdienten sich dadurch die Führung. Der Treffer fiel kurz vor der Pause durch Felix Higl, welcher vom Punkt aus eiskalt blieb. Ulm machte die Räume in vielen Phasen dicht und so schaffte es Düsseldorf kaum, in einen sauberen Spielaufbau zu kommen. Kownacki hatte zwar zwei gute Gelegenheiten Mitte des Spielabschnitts, aber Ortag parierte in beiden Situationen stark. Ansonsten kam viel zu wenig von den Rheinländern. Das muss sich in Durchgang zwei dringend ändern, wenn Düsseldorf hier etwas mitnehmen möchte.

Die Partie plätschert in Richtung Halbzeitpause.

Es werden drei Minuten nachgespielt in diesem ersten Durchgang.

Nun muss von der Fortuna viel mehr kommen als bislang. Die Führung für den SSV geht bis dato völlig in Ordnung.

Tooor für SSV Ulm 1846, 1:0 durch Felix Higl
Die Hausherren belohnen sich! Higl lässt Kastenmeier mit seinem Schuss flach ins linke Eck keine Chance! Zwar ahnt der Keeper das Eck, aber da kann er sich strecken, wie er mag, da kommt er nicht ran.

Gelbe Karte für Emmanuel Iyoha (Fortuna Düsseldorf)
... und weil Iyoha Strompf in der Folge im Strafraum mit zu hohem Bein an der Brust trifft, gibt es Elfmeter für die Gastgeber!

Keller erarbeitet sich einen Eckstoss über die linke Seite. Aus diesem entsteht zwar nichts, jedoch ist auch der zweite Ball bei den Ulmern und so fliegt die Kugel von Rösch erneut in die Box...

Auf der Gegenseite will Ísak Jóhannesson aus 18 Metern Ortag prüfen. Den Schuss aus dem Zentrum verzieht der Isländer allerdings deutlich, obwohl er sich den Ball vorher noch auf seinen starken Fuss legen kann.

Lennart Stoll hat auf halblinks zu viel Zeit zum Überlegen und hat viele Möglichkeiten, um den Ball abzugeben. Am Ende entscheidet er sich für die schlechteste aller Möglichkeiten und zieht die Kugel mit einem Flankenversuch ins Toraus.

Die Gäste erwachen so langsam und nehmen nun auch am Spiel teil. Das wird nun interessant zu sehen sein, wie die Ulmer mit dem ersten zaghaften Druck der Düsseldorfer umgehen.

Kownacki wird von Niemiec mit einer Zuckerflanke von der rechten Seite bedient. In der Mitte steht der Pole völlig frei und kann per Aufsetzer auf das Tor aus zehn Metern abziehen. Ortag hebt ab und pariert mit einer Glanztat!

Aaron Keller startet auf halblinks ein feines Solo, zieht einmal quer auf die halbrechte Seite und tanzt dabei mehrere Gegenspieler aus. Aus vollem Lauf zieht Keller etwas überhastet ab. Der Schuss aus rund 20 Metern geht deutlich drüber.

Kann die Fortuna durch diese Kownacki-Chance ins Spiel finden? Bislang ist nämlich sonst ziemlich wenig von der Thioune-Elf zu sehen.

Dawid Kownacki mit der Riesenchance auf die Führung! Der Pole wird durch einen hohen Schlag von der rechten Seite durch Tanaka mustergültig bedient. Der Neuzugang nimmt den Ball im Zentrum einmal mit und ist plötzlich frei vor Ortag, weil Schrompf sich verschätzt. Aber aus 16 zentralen Metern hält der Keeper stark gegen den Stürmer.

Gelbe Karte für Maximilian Knauer (SSV Ulm 1846)
Auch die Ulmer Bank fordert vehement den Handelfmeter. Weil das zu vehement ist, sieht Co-Trainer Knauer die Verwarnung.

Gelbe Karte für Max Brandt (SSV Ulm 1846)
Ulm fordert Elmeter nach einem angeblichen Handspiel eines Düsseldorfers in der Box. Weisbach pfeift nicht und so entwickelt sich ein Düsseldorfer Konter über Klaus. Diesen unterbindet Brandt per taktischem Foul.

Die nächste Ulmer Torannäherung. Brandt kommt aus 18 Metern von halbrechts frei zum Schuss. Erst verstoppt er den Ball etwas, dennoch hat er noch genug Zeit, um abzuschliessen. Seinen Schlenzer mit links kann der Fortuna-Keeper jedoch erneut parieren.

Die Rheinländer haben ordentlich Probleme mit dem hohen Anlaufen der Spatzen. Die Ulmer können sich viele Bälle dadurch erkämpfen, wie in dieser Situation: wieder kann Stoll eine hohe Flanke ins Zentrum schicken. Erneut soll der Ball zu Higl, welcher am langen Pfosten einschussbereit steht. Jedoch macht sich Kastenmeier ganz lang und wehrt das Leder ab.

Reichert steckt am linken Flügel durch zu Stoll, der viel freie Wiese vor sich hat. Er schickt den Ball scharf flach ins Zentrum zu Higl, aber bevor der Stürmer an das Leder kommt, ist Kastenmeier da und krallt sich die Kugel. Das war wichtig, denn sonst hätte Higl frei abschliessen können.

Schrompf versucht es aus rund 30 Metern von halblinks mit einem Fernschuss, aber das Leder fliegt nahezu aus dem Donaustadion. Dennoch wissen die Ulmer bislang zu Gefallen.

Nun auch der erste Fortuna-Abschluss! Kownacki bekommt einen Abpraller aus elf Metern auf den Kopf serviert. Den Ball kann er aber nicht druckvoll genug in Richtung Tor bringen. So geht die Kugel deutlich über das Ortag-Tor.

Die Spatzen verstecken sich in den Anfangsminuten keineswegs und beginnen aktiv und munter. Düsseldorf tut sich noch schwer und bekommt noch keinen Zugriff.

Und schon wieder die Gastgeber! Nach einem weiten Einwurf von links kommt Kolbe von halblinks aus 16 Metern zum freien Abschluss. Aber auch diesen zu zentral getretenen Schuss kann Kastenmeier parieren.

Die Ulmer nähern sich das erste Mal zaghaft in Richtung Fortuna-Tor an. Doch die flache Hereingabe von Chessa über die linke Grundlinie kann Kastenmeier abfangen.

Auf geht es in Ulm! Die Fortuna-Spieler tragen heute einen Trauerflor aufgrund des schlimmen Anschlags in Solingen am Freitag.

Die Begegnung im Donaustadion wird geleitet von Schiedsrichter Eric Weisbach. Der 27-jährige Hallenser feiert gleich seine Premiere in der 2. Bundesliga. Wir wünschen ihm gutes Gelingen!

Während die einem aus dem Keller wollen, möchten die anderen sich unbedingt wieder im oberen Teil der Liga bewegen. Nach dem 2:0 in Darmstadt und dem 0:0 gegen den KSC soll heute der nächste Dreier für die Thioune-Mannschaft folgen. Nach der bitteren Pokalschlappe gegen Dresden gab es jedoch gute Nachrichten zu vermelden: der polnische Angreifer Dawid Kownacki wurde aus Bremen zurückgeholt. Bereits 2022/2023 spielte der Stürmer in Düsseldorf und erzielte 16 Tore bei 11 Vorlagen. In der vergangenen Saison kam Kownacki in Bremen nur auf 364 Minuten Spielzeit. Ob der Angreifer also eine Soforthilfe für die Fortunen sein kann? Wir werden es gleich beobachten können.

Nach der deutlichen 0:4-Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister war man allerdings gar nicht so unzufrieden im Lager der Schwarz-Weissen. Lange Zeit hielten die Spatzen gut dagegen, aber gegen die individuelle Klasse der Münchner war am Ende auch verdientermassen nichts zu holen. Viel schwerer wiegte die Verletzung von Stammkeeper Christian Ortag. Dieser musste noch vor der Halbzeit mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Der Torhüter scheint so weit aber wiederhergestellt zu sein und kann heute wieder von Beginn an zwischen den Pfosten stehen. Nach zwei unglücklichen Niederlagen zum Start in die Spielzeit (1:2 gegen Kaiserslautern und 0:1 gegen Regensburg) sollten heute unbedingt Zähler geholt werden, wenn die Ulmer sich nicht direkt im Tabellenkeller festsetzen wollen.

Ein Blick auf die Aufstellungen der beiden Teams. Bei den Ulmern ändert Thomas Wörle seine Startformation im Vergleich zum Bayern-Spiel auf einer Position. Aaron Keller rückt nämlich für Maurice Krattenmacher auf den linken Flügel. Bei der Fortuna gibt es sogar zwei Wechsel. Tim Oberdorf und Neuzugang Dawid Kownacki ersetzen Jordy de Wijs und Tim Rossmann.

Nach dem phänomenalen Durchmarsch aus der Regionalliga bis ins Unterhaus wollen die Ulmer heute den ersten Sieg in der noch jungen Saison feiern. In den ersten beiden Ligaspielen und auch im Pokal gegen die Bayern gab es nichts zu holen für die Mannen von der Donau. Auch bei der Fortuna sah es im Pokal nicht besser aus. Gegen Drittligist Dresden schied die Elf von Daniel Thioune verdient aus. Besser hingegen lief der Start in die Liga. Vier Punkte stehen aus den beiden Partien in der Tabelle. Dementsprechend klar sind die Rollen in diesem Duell verteilt.