Fazit:
Preussen Münster und Hannover 96 trennen sich mit 2:2. In der ersten Hälfte wurde spielerisch nicht viel geboten und Hannover ging mit dem ersten und bis dahin einzigen Torschuss in Führung. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das und die Hannoveraner rissen das Spiel immer mehr an sich und Yokota baute in der 73. Minute die Führung aus. Münster sah lange wie der sichere Verlierer aus, doch durch den Elfmeter in der Nachspielzeit schöpften die Gastgeber wieder neue Hoffnung. Sie drückten die 96er dann in ihre Hälfte und ihre Hartnäckigkeit zahlte sich aus und Sertdemir gelang kurz vor dem Schlusspfiff tatsächlich noch der Ausgleich. Für die Niedersachsen dürfte sich dieser Punktgewinn eher wie eine Niederlage anfühlen.

Behrens und Yokota geraten nach einem Zweikampf aneinander und schubsen sich gegenseitig leicht. Dafür sehen beide Spieler die Gelbe Karte.

Tooor für Preussen Münster, 2:2 durch Zidan Sertdemir
Der Ausgleich! Eine Flanke von rechts legt Batista-Meier zentral vor der Box auf Lokotsch ab. Sein Flachschuss aus rund 18 Metern wird geblockt, landet aber genau bei Sertdemir, der aus rund 14 Metern einschiebt.

Geht hier noch was für Münster? Die Gastgeber drängen nun natürlich auf das zweite Tor und werfen alles nach vorne. Die 96er verteidigen aber konsequent.

Nachspielzeit: Es werden 7 Minuten nachgespielt.

Tooor für Preussen Münster, 1:2 durch Oliver Batista-Meier
Der Anschlusstreffer! Batista-Meier schiesst die Kugel flach ins untere linke Eck. Noll ahnt die Ecke, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Elfmeter für Münster! Lokotsch dringt links in den Sechzehner ein und Okon reisst den Stürmer zu Boden. Der Unparteiische zeigt sofort und zu Recht auf den Punkt.

Münster kommt dem Tor näher! Preussen kombiniert sich durch den linken Halbraum und schliesslich bekommt Makridis die Kugel zentral vor der Box. Sein strammer Schuss aus rund 20 Metern kommt halbhoch auf die linke Seite des Tors und Noll lenkt den Ball über die Latte. Der darauffolgende Eckball bringt nichts ein.

Mit etwas Glück springt die Kugel zu Lokotsch, der aus rund 24 Metern einfach mal wuchtig draufhält. Sein flacher Abschluss geht aber rund einen Meter rechts vorbei.

Benger will eine Freistoss aus dem rechten Halbraum in den Sechzehner bringen. Seine halbhohe Flanke wird aber sofort von einem Verteidiger per Kopf geklärt.

Fast der Anschluss! Batista-Meier zieht aus der Distanz ab und sein Schuss aus halblinker Position und rund 18 Metern Entfernung knallt oben rechts auf die Latte! Noll wäre machtlos gewesen.

Mit den zwei Toren Vorsprung ziehen sich die Niedersachsen nun zurück und überlassen Münster den Ball. Die haben aber zu wenige Ideen und schaffen es nur selten ins letzte Angriffsdrittel.

Tooor für Hannover 96, 0:2 durch Daisuke Yokota
Hannover baut die Führung aus! Oudenne kommt mit Tempo über die linke Seite und schafft es bis an die Grundlinie. Von dort spielt er die Kugel flach an den ersten Pfosten, wo sie gleich zwei Verteidigern durchflutscht und bei Yokota landet. Der Japaner netzt dann aus rund sechs Metern locker ein.

Bundu hat sich bei einem langen Schritt am Oberschenkel verletzt und es geht wohl nicht mehr weiter für ihn.

Gelbe Karte für Oliver Batista-Meier (Preussen Münster)
Batista-Meier beschwert sich nach einem Foul zu lautstark und wird dafür mit gelb verwarnt.

Batista-Meier flankt aus dem linken Halbfeld hoch vors rechten Fünfereck, wo Lokotsch lauert. Der greift aber mit einem Schubser zum Offensivfoul und die Szene wird abgepfiffen.

Auch Christian Titz wechselt nochmal und bringt Pichler für Källmann.

Alexander Ende nimmt seine ersten Wechsel vor und bringt drei neue Spieler. Für Vilhelmsson, Mees und Kirkeskov kommen Bolay, Sertdemir sowie Lokotsch auf den Platz.

Mees erobert die Kugel an der Mittellinie und geht mit Tempo nach vorne. Sein flacher Schuss aus rund 20 Metern geht rechts vorbei und sorgt nicht richtig für Gefahr.

Batista-Meier versucht es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Sein Versuch aus halbrechter Position und rund 18 Metern Entfernung fliegt rund einen halben Meter über das linke Lattenkreuz.

Die Gäste reissen das Spiel nun immer mehr an sich. Oudenne treibt den Ball durch das Zentrum und spielt den Ball im Halbfeld nach rechts zu Källmann. Der sucht anschliessend Bundu vorne im Sechzehner, sein Pass wird aber abgefangen.

Källmmann mit der Chance! Yokota kann frei von rechts flanken, weil Kirkeskov ausrutscht. Seine Flanke verpasst der Stürmer aber ganz knapp und die Chance verpufft.

Hendrix stempelt Aséko und der Hannoveraner muss behandelt werden. Der vorbelastete Hendrix hat aber Glück und sieht nicht die Gelb-Rote Karte.

Gelbe Karte für Oscar Vilhelmsson (Preussen Münster)
Vilhelmsson erwischt Noll am Fuss, nachdem er den Ball bereits gespielt hat. Dafür sieht er den gelben Karton.

Eine hohe Flanke von links legt Paetow per Kopf nach links zu Mees ab. Der zieht flach ab, aber sein Schuss landet im Aussennetz.

Die zweite Hälfte beginnt! Bei den 96ern kommen Okon und Neubauer für Ghiţă und Matsuda in die Partie. Münster bleibt unverändert.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Hannover 96 mit 1:0 gegen Preussen Münster. Die gesamte erste Hälfte war spielerisch über weite Strecken sehr zäh und Chancen gab es so gut wie keine. Der Abseitstreffer von Paetow in der 19. Minute war lange Zeit das einzige Highlight der Partie. Erst kurz vor der Pause wurden die Hannoveraner aktiver und gingen mit dem ersten Torschuss des Spiels gleich in Führung. Insgesamt ist hier aber bei beiden Mannschaften noch viel Luft nach oben.

Mees treibt den Ball durch das Zentrum, wird aber kurz vor der Box von Nawrocki gestoppt und die Chance verpufft.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Aséko flankt das Leder vom linken Sechzehnereck auf Höhe des Elfmertepunkts. Dort verpasst Källmann die Hereingabe knapp, der Stürmer stand allerdings auch deutlich im Abseits.

Tooor für Hannover 96, 0:1 durch Benjamin Källman
Die Führung aus dem Nichts! Nawrocki spielt den Ball tief aus der eigenen Hälfte kurz hinter die Mittellinie. Källman bekommt die Kugel und Kirkeskov und Jaeckel sind sich nicht einig und keiner geht richtig zum Ball. Källmann läuft auf den Keeper zu, bleibt locker und tunnelt Behrens sogar noch.

Heuer kommt mit Tempo über die rechte Aussenbahn und flankt dann aus dem Halbfeld. Seine Hereingabe wird von Ghiţă geklärt.

Gelbe Karte für Jorrit Hendrix (Preussen Münster)
Nach dem Schuss von Benger fliegt der Ball nach oben und Hendrix geht mit zu hohem Bein zum Ball hin und sieht dafür gelb.

Batista-Meier bringt einen Eckball von rechts flach an den Strafraumrand. Benger will aus zentraler Position abziehen, trifft den Ball aber nicht sauber.

Der Eckball führt zu einer weiteren, doch beide bringen nichts ein.

Ein Abschlag von Behrens wird im gegnerischen Halbfeld verlängert und Batista-Meier marschiert durch den linken Halbraum. Er will im Sechzehner an Nawrocki vorbei, doch der klärt zur Ecke.

Auch wenn Torchancen weiterhin Mangelware sind, muss man die Gastgeber loben. Die machen es gegen den Drittplatzierten aktuell defensiv sehr gut.

Christian Titz ist zu seinem ersten Wechsel gezwungen. Chakroun geht nach einem harmlosen Zweikampf zu Boden und fasst sich an den rechten Oberschenkel. Für ihn geht es nicht mehr weiter und er wird durch Yokota ersetzt.

Es ist bislang eine sehr zähe Angelegenheit und keine Mannschaft geht hier richtig ins Risiko. Beide Teams finden keine Lücke in der gegnerischen Defensive.

Nun halten die Münsteraner den Ball mal für eine längere Phase in den eigenen Reihen und gleich, gefährlich wird es aber nicht.

Immer wieder wird das Spiel durch kleinere Fouls unterbrochen und ein Spielfluss kommt derzeit nicht zustande. Hannover lässt den Ball gut laufen, findet aber keine Lücke.

So richtig Fahrt hat das Spiel bisher nicht aufgenommen und vieles spielt sich im Mittelfeld ab. Einen Torschuss gab es hier bislang noch nicht.

Den anschliessenden Freistoss bringt Kirkeskov hoch vor den rechten Pfosten, dort kommt aber kein Mitspieler dran.

Gelbe Karte für Virgil Ghiţă (Hannover 96)
Ghiţă räumt im Mittelfeld Batista-Meier um und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie.

In den ersten Minuten ist es hier noch relativ ruhig und beide Mannschaften tasten sich noch ab. Hannover hält de Ball in den eigenen Reihen, vor dem gegnerischen Tor waren sie aber noch nicht.

Der Ball rollt! Hannover hat Anstoss.

Christian Titz nimmt ebenfalls nur einen Wechsel vor. Husseyn Chakroun rückt in die Anfangsformation und dafür muss Daisuke Yokota auf die Bank. Anders als bei Hannover ist die Personallage bei Hannover sehr entspannt und der Trainer kann auf sämtliche Spieler zurückgreifen.

Nach dem Erfolg über Bochum ist Alexander Ende zu einem Wechsel gezwungen. Jano ter Horst holte sich gegen den VfL seine fünfte Gelbe Karte ab und fehlt heute gesperrt. Der Verteidiger wird durch Torge Paetow ersetzt. Die Langzeitverletzten Antonio Tikvić, Simon Scherder, Malik Batmaz und Marvin Schulz fallen weiterhin aus. Auch Johannes Schenk steht nicht zur Verfügung, weil er das zweite Spiel seiner Rotsperre absitzt.

Hannover hat ganz andere Ansprüche und spielt in dieser Saison um den Aufstieg mit. Die Niedersachsen stehen mit 27 Zählern auf dem vierten Rang, punktgleich mit den an Position drei stehenden Elversbergern. Paderborn steht mit 29 Punkten auf Platz vier und Tabellenführer Schalke hat 31 Zähler auf dem Konto. Von den letzten fünf Partien verlor das Team von Cheftrainer Christian Titz lediglich eine. Dem stehen drei Siege sowie ein Remis gegenüber. Hinzu kommt noch die Auswärtsstärke der Hannoveraner. In der Fremde sind sie nämlich noch ungeschlagen und sind das auswärtsstärkste Team in der Liga.

Preussen Münster spielte bislang eine solide und unaufgeregte Saison und befindet sich im sicheren Tabellenmittelfeld und steht mit 18 Punkten auf Rang neun. Auch die letzten Ergebnisse der Adlerträger können sich sehen lassen. Am vorletzten Spieltag holten sie vor heimischem Publikum bei einem torlosen Remis einen Punkt gegen Spitzenreiter Schalke. Vergangene Woche schlug Preussen Aufsteiger Bochum mit 2:1. Den Schwung aus dem Derbysieg will Chefcoach Alexander Ende nun mitnehmen. „Es wird uns helfen, mit einer guten Grundtendenz in das Spiel zu gehen. Für den Rest sind wir dann aber selber verantwortlich. Mit Anpfiff müssen wir neue Energien erzeugen“, so der 46-Jährige.