Fazit:
Die Chancen des MSV Duisburg auf den Klassenerhalt schwinden weiter. Fünf Tage nach der Niederlage in Bielefeld unterliegen die Zebras vor heimischem Publikum dem Karlsruher SC mit 0:1. Erneut hat sich die Gruev-Truppe nicht vom Gegner abschlachten lassen, doch einmal mehr fehlten die letzten Prozente zum Punktgewinn. Die Badener haben hier kein Feuerwerk abgebrannt, zehrten über den gesamten Nachmittag vom Führungstreffer aus der ersten Minute. Torres' Treffer sorgt dafür, dass das Kauczinski-Team wieder einen einstelligen Tabellenplatz belegt. Mit einer Serie in den kommenden Wochen könnte Rang drei noch einmal in die Nähe rücken. Für den MSV geht es am Freitag in Fürth weiter; Karlsruhe empfängt in sieben Tagen Braunschweig. Einen schönen Samstag noch!

Im Rahmen eines Konters kann Torres das Leder am herauslaufenden Ratajczak vorbeilegen. Dabei gerät er auf der rechten Aussenbahn aber so weit ab, dass kein Schuss zustande kommt.

Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten!

Für den MSV geht wohl nur noch etwas durch einen ruhenden Ball. Der KSC hat zwar nicht immer die Lufthoheit im eigenen Sechzehner, aber noch kann ein guter Abschluss verhindert werden.

Die Zebras vermitteln nicht den Eindruck, dass sie den Ausgleichstreffer noch erzwingen könnten. In Kürze wird Ilia Gruev seine Viererkette aufläsen, um einen zusätzlichen Stürmer zu bringen: Kingsley Onuegbu steht zur Einwechslung bereit.

Gelbe Karte für Dominic Peitz (Karlsruher SC)
Peitz ist gerade einmal zwei Minuten auf dem Rasen, als er ebenfalls mit einer Verwarnung bestraft wird. Er lässt Bohl in der gegnerischen Hälfte über die Klinge springen.

Gelbe Karte für Kevin Wolze (MSV Duisburg)
Wolze verhindert die Ausführung einen schnellen Freistosses, der einen Gegenstoss der Badener hätte einleiten sollen. Erneut gibt's einen Eintrag im Notizblock des Unparteiischen.

Gelbe Karte für Tim Albutat (MSV Duisburg)
Der defensive Mittelfeldspieler begeht ein Foul an Valentini, um einen Konter der Gäste zu stoppen. Für dieses taktische Vergehen sieht er seine vierte Gelbe Karte in dieser Saison.

Duisburg will es noch einmal wissen! Infolge einer Wolze-Ecke von der rechten Fahne nickt Janjić in Bedrängnis und aus gut sechs Metern nicht weit über den KSC-Kasten. Der Start für die Schlussoffensive der Zebras?

Iljutcenko trifft im Abseits stehend den Querbalken! Wolze flankt aus dem linken Halbfeld auf den Elfmeterpunkt. Dort nickt der Joker gegen die Laufrichtung von Vollath auf die linke Torecke. Der Karlsruher Keeper lenkt die Kugel mit den Fingerspitzen an das Aluminium. Am Ende wäre dies nicht nötig gewesen, denn Iljutcenko stand einen Schritt in der verbotenen Zone.

Diamantakos, der nach einer Stunde mit dem zweiten Treffer für Ruhe hätte sorgen können, bleibt nach drei Treffer in den letzten drei Partien vor Weihnachten auch im zweiten Rückrundenmatch ohne Erfolgserlebnis. Hoffer soll in der letzten Viertelstunde für mehr Betrieb sorgen.

Gelbe Karte für Zlatko Janjić (MSV Duisburg)
Janjić rutscht im linken Mittelfeld von hinten in die Beine von Valentini. Auch hier ist eine Verwarnung angebracht. Schiri Storks hat die Lage wieder in den Griff bekommen.

Karlsruhe ist nur noch zwanzig Minuten davon entfernt, trotz eines kräftesparenden Auftritts alle drei Punkte mitzunehmen. Man baut immer noch darauf, dass der MSV gegen eine einigermassen sattelfeste Defensive wenig ausrichten kann.

Frischer Offensivwind bei den Zebras: Iljutcenko, der im Winter eigentlich verkauft werden sollte, steht in der Schlussphase auf dem Rasen, bildet zusammen mit Tó Mané die Doppelspitze der Blau-Weissen. Nicht mehr mithelfen kann Bröker.

In den letzten Minuten wird das Match etwas hitziger. Es kommt zu härteren Zweikämpfen, die der junge Unparteiische durch fehlende Verwarnungen oder entsprechende deutliche Ansagen zulässt. Fussballerisch passiert wenig.

Gelbe Karte für Branimir Bajić (MSV Duisburg)
Für den Duisburger Innenverteidiger ist es die fünfte Gelbe Karte in dieser Spielzeit. Damit wird er am kommenden Freitag in Fürth aussetzen müssen.

Gelbe Karte für Manuel Gulde (Karlsruher SC)
Nach einem überharten Einsteigen von Krebs unweit der Mittellinie kommt es zu einer Rudelbildung. Die beiden Streithähne Gulde und Bajić werden mit Gelb bestraft.

Der blasse Yamada gehört in der finalen haben Stunde nicht mehr zur Karlsruher Elf. Der Japaner wird ab sofort durch Nazarov. Damit hat auch Gästecoach Kauczinski seinen ersten Wechsel vollzogen.

Tó Mané trifft das Aussennetz! Der Leihspieler aus Guimarães packt aus halblinker Position und etwa 21 Metern einen wuchtigen Spannschuss mit dem linken Fuss aus. Vollath wäre wohl zu spät gekommen. Am Ende hat der Gästekeeper Glück, dass ein paar Zentimeter fehlen.

Diamantakos verpasst die Vorentscheidung! Erstmals kontern die Badener über wenige Stationen über den gesamten Platz. Torres schickt Sallahi in die halblinke Gasse. Der Aussenverteidiger spielt flach an den ersten Pfosten. Diamantakos ist eher am Ball als Ratajczak, schiesst aus fünf Metern aber knapp daneben.

Viel hat sich am Unterhaltungswert nach dem Seitenwechsel nicht geändert: Es geht weiterhin sehr unspektakulär zu. Meist neutralisieren sich die Mannschaft im Mittelfeld. Nach einer kurzen Drangphase muss das Schlusslicht die Kontrolle jetzt wieder abgeben.

Die Hausherren benötigen eine längere Anlaufzeit, sind aber gerade im Begriff, sich in der gegnerischen Hälfte festsetzen zu können. Bajić fällt die Kugel nach einer Ecke von der rechten Fahne vor die Füsse. Er reagiert überrascht und schiesst aus zehn Metern deutlich am rechten Pfosten vorbei.

Der KSC kommt sehr aktiv aus der Kabine, will den zweiten Treffer nun so schnell wie möglich nachlegen. Es wäre auch fahrlässig, die Gastgeber weiterhin so aufspielen zu lassen wie in der Endphase der ersten Halbzeit.

Nach Wolzes Foulspiel an Gouaida bekommen die Gäste einen Freistoss in zentraler Position aus gut 23 Metern zugesprochen. Valentini streichelt die Kugel mit dem rechten Innenrist über die blau-weisse Mauer, aber eben auch knapp über den Querbalken.

Willkommen zurück im ehemaligen Wedaustadion! Wenn die Duisburger Anhänger etwas Positives aus Durchgang eins mitnehmen wollen, dann den Aufwärtstrend der letzten zehn Minuten. Die Zebras haben es in dieser Phase zumindest hin und wieder hinbekommen, Abschlüsse zu produzieren. Gleichzeitig wird man aufpassen müssen, die Badener nicht zum Gegenstossspiel einzuladen.

Halbzeitfazit:
Pünktlich und mit Pfiffen geht der Vergleich zwischen MSV und KSC in die Pause. Dank eines Tores in der ersten Minute durch Manuel Torres führen die Badener beim Schlusslicht mit 1:0. Die Zebras haben während der ersten Angriffsaktion der Gäste noch tief und fest geschlafen. Die Kauczinski-Truppe beherrschte das Geschehen in der Anfangsphase, war dann aber nicht mehr an der Kontrolle des Geschehens interessiert. Duisburg tastete sich nur langsam nach vorne und schaffte es zunächst nur per Standards in den gegnerischen Sechzehner. Erst zum Ende der ersten Halbzeit gab es ein paar Abschlüsse aus dem Spiel heraus. Bis gleich!

Tó Mané kann sich an der linken Seitenlinie wunderbar gegen Valentini durchsetzen. Er flankt von der Grundlinie an den ersten Pfosten. Dort schraubt sich Grote hoch, bekommt aber keinen Druck hinter den Ball. Er befördert ihn weit über den Kasten.

Noch vor dem Kabinengang nimmt Ilia Gruev seine erste personelle Veränderung vor. Der bemühte, aber glücklose Kevin Scheidhauer wird sehr früh in den Feierabend geschickt. Sein Ersatz ist Giorgi Chanturia.

Wieder Grote - diesmal direkt in die Arme von Vollath! Infolge einer vom rechten Flügel durchgerutschten Hereingabe hat der Mann mit der 20 auf dem Rücken viel Zeit, um sich die Kugel vorzulegen. Aus etwa zwölf Metern kommt am Ende nur ein Kullerball zustande.

Der KSC wird in der Pause von Coach Markus Kauczinski sicherlich die Anweisung erhalten, wieder etwas aktiver zu werden. So selten die Hausherren bisher gefährlich vor den Kasten von René Vollath gelangt sind, so wenig gelungene Aktionen braucht es, um mit einem Treffer wieder auf Augenhöhe zu sein.

Grote hat den Ausgleichstreffer auf dem Fuss! Scheidhauer kann die Kugel auf der linken Strafraumseite behaupten. Er legt zurück an die Sechzehnerkante. Von dort nimmt der Aussenbahnspieler mit dem linken Spann direkt ab. Das Spielgerät rauscht nicht weit am rechten Pfosten vorbei.

Es bleibt eine Begegnung, die die Zuschauer nicht gerade von den Sitzen reisst. Duisburg bekommt aus dem Spiel heraus wenig bis gar nichts zustande; der Gast aus dem Wildpark ist mit dem aktuellen Spielstand vollkommen zufrieden.

Vollath klärt an den Strafraumkante! Nach einem steilen Lupfer in die Schnittstelle zwischen den beiden Innenverteidigern kommt Scheidhauer beinahe an die Kugel. Der Karlsruher Keeper kann jedoch für Gulde klären, schlägt das Spielgerät aus der Gefahrenzone, bevor der Angreifer zur Stelle ist.

Gelbe Karte für Dimitrios Diamantakos (Karlsruher SC)
Der Karlsruher Angreifer kassiert die erste Gelbe Karte der Partie. Infolge einer Flanke von der rechten Aussenbahn nimmt er den Fuss im Luftkampf mit Bohl sehr hoch und trifft den Innenverteidiger leicht im Gesicht.

Die Mannschaft von Markus Kauczinski ist seit Minute zehn in einem Verwaltungsmodus mit seltenen Ambitionen im Angriff. Sie tut nicht mehr als nötig. In der Abwehr läuft nicht alles rund, doch Scheidhauer und Tó Mané können dies bisher nicht ausnutzen.

Die Gruev-Truppe hat sich mittlerweile zwar von frühen Rückschlag erholt. Sie bekommt aber kaum Tempo in ihrer Angriffe und stellt die Verteidiger des KSC dadurch vor keine grossen Probleme. Meist ist weit vor dem Sechzehner Schluss.

Karlsruhe lässt sich nun schon zum dritten Mal zu einem Foulspiel in der eigenen Hälfte hinreissen, ohne dass dies zwingend nötig wäre, um das Duisburger Spiel zu stören. Die Standards sind aktuell der einzige Weg des Tabellenletzten, um in den KSC-Strafraum zu gelangen.

Die Badener wollen die Zebras aus der Defensive locken, sind bei diesem Spielstand nicht an einer vollständigen Kontrolle des Geschehens interessiert. Duisburg muss höllisch aufpassen, dass es im Aufbau keine unnötig riskanten Pässe spielt.

Das war doch mal so etwas wie ein Abschluss! Infolge einer Freistossflanke aus dem rechten Halbfeld lenkt der aufgerückte Bohl das Spielgerät mit der Stirn aus etwa 13 Metern im hohen Bogen in Richtung langer Ecke weiter. Letztlich erkennt Vollath, dass er nicht eingreifen muss.

Die Zebras sind bemüht, in ihrer Vorwärtsbewegung Tempo zu erzeugen und direkt zu kombinieren. Bis zum letzten Felddrittel gelingt dies hin und wieder auch. Die finalen Anspiele auf Scheidhauer und Tó Mané kommen in der Anfangsphase aber nicht an. Ausserdem ergeben sich nach Ballverluste grosse Lücken zwischen Mannschaftsteilen.

Die MSV-Offensive hat ihre ersten Aktionen. Infolge einer Flanke von Wolze befindet sich Tó Mané unweit der Kugel; zudem können die Gäste erst im zweiten Anlauf klären. Eine Möglichkeit zur schnellen Antwort hat es allerdings noch nicht gegeben.

Der KSC hat die frühe Einladung dankend angenommen und lässt seit dem Führungstreffer Ball und Gegner laufen. Nach dem zähen Match gegen den FSV Frankfurt sind die Wege in der gegnerischen Hälfte heute leichter zu identifizieren. Es winkt der vierte Auswärtssieg der Saison.

Viel schlimmer hätte die Partie für das Schlusslicht natürlich nicht beginnen können. Der MSV hat übrigens seit mehr als drei Jahren keinen Rückstand mehr in einen Sieg umwandeln können. Drei Punkte wären so bitter nötig, um den Kontakt zum Relegationsplatz zu halten.

Gleich dreimal hat Markus Kauczinski getauscht. Für den verletzten Dennis Kempe (Risswunde am linken Knie) beginnt Ylli Sallahi auf der linken Abwehseite. Sein Gegenüber ist Enrico Valentini, der den Vorzug vor Sascha Traut bekommt. Ebenfalls auf der Bank Platz nehmen muss Boubacar Barry; als Spielmacher darf sich Hiroki Yamada beweisen.

Bei den Hausherren gibt es im Vergleich zum Montag zwei personelle Änderungen. Rolf Feltscher übernimmt auf der Position des Rechtsverteidigers. Von dort rutscht Steffen Bohl zurück in das Zentrum der Abwehrkette. Thomas Meissner muss weichen. Im defensiven Mittelfeld ersetzt Tim Albutat den wegen der fünften Gelben Karte gesperrten James Holland. Der zuvor langzeitverletzte Dan-Patrick Poggenberg sowie Winterneuzugang Barış Özbek sitzen erstmals auf der Bank.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch Manuel Torres
Der Paukenschlag nach 47 Sekunden! Die Badener greifen über den rechten Flügel an. Valentini sieht eine grosse Lücke zwischen Aussen- und Innenverteidigung. Er schickt Torres in den Sechzehner. Der kann den herauslaufenden Ratajczak mit einem Lupfer aus 14 Metern in die lange linke Ecke überwinden.

MSV gegen KSC – die "Torfabrik" rollt! Das Hinspiel haben die Badener übrigens dank Treffer von Erwin Hoffer (45.) und Manuel Gulde (55.) mit 2:0 für sich entschieden. Auch die Gesamtbilanz in allen Pflichtspielen spricht für den KSC: Er hat bei zehn Remis 24-mal gewonnen; Duisburg siegte in 21 Begegnungen.

Beschert das Heimteam seinen Anhängern einen Hoffnungsschimmer im Kampf um den Klassenerhalt oder kehrt der Gast zurück auf einen einstelligen Tabellenplatz zurück? Soeben sind die Hauptdarsteller auf dem Rasen eingetroffen.

Sören Storks wird sich um die Regeldurchsetzung im Wildparkstadion kümmern. Der 27-jährige Jurist aus dem westmünsterländischen Velen ist im vergangenen Sommer in die 2. Bundesliga aufgestiegen; zuvor war er drei Spielzeiten in der tiefsten bundesweiten Spielklasse aktiv. Bei seinem fünften Einsatz auf diesem Level wird er an den Seitenlinien von Bastian Börner und Christian Fischer unterstützt. Die Vierte Offizielle heisst Katrin Rafalski.

"Wir haben alles probiert. Das zeigen auch die Werte und dieses Spiel ist auch nicht mit der Vorbereitung zu vergleichen. Es war eine ganz andere Partie und so hatte ich es auch erwartet. Ein Gegner stellt sich auf dich ein, lauert, wartet und dann kommt so ein Spiel einfach manchmal raus", analysiert Kauczinski den Auftakt seiner Abschiedstournee. Einen Nachfolger haben die Karlsruher Verantwortlichen übrigens noch nicht gefunden. Angeblich soll die Entscheidung zwischen dem ehemaligen H96-Trainer Tayfun Korkut und dem aktuellen Co Argirios Giannikis fallen.

Am Ende konnte Karlsruhe sogar glücklich sein, durch Sallahis Treffer (72.) noch zum Ausgleich gekommen zu sein. Durch das Unentschieden hat sich an der Tabellensituation der Badener nur wenig verändert: Mit neun Punkten Vorsprung auf Rang 16 und zehn Zählern Rückstand auf Relegationsplatz bewegt man sich derzeit im aktuellen Mittelmass. Das Vorhaben von Trainer Markus Kauczinski, in seiner letzten Halbserie beim KSC noch einmal oben anzuklopfen, muss zumindest aufgeschoben werden.

Für den KSC hat sich der Ligaalltag nach der Winterpause ebenfalls nicht wie erwünscht zurückgemeldet. Der sehr gute Eindruck vom Rückrundenauftakt vor Weihnachten (Siege in Fürth und gegen St. Pauli) fand im Heimmatch gegen den FSV Frankfurt einen jähen Abbruch. Die Bornheimer, die sich an Spieltag drei Mitte August noch als dankbarer Aufbaugegner erwiesen hatten, erkämpften sich mit einer defensiven Grundhaltung einen Punkt im Wildparkstadion.

"Wir wissen, dass wir zu Hause seit fünf Spielen ungeschlagen sind, dass wir hier auch sehr selten Gegentore bekommen. Wir wissen, dass wir die Unterstützung unserer Fans haben. Das gibt uns positive Energie, Hoffnung und Glauben, den wir am Samstag brauchen werden", zieht Coach Ilia Gruev das Positive aus der schwierigen Situation, mit der die Anhängerschaft bisher sehr verständnisvoll umgegangen ist. Die Duisburger wissen, dass die Verpflichtung von gestandenen Zweitligaspielern weder im Sommer noch im Winter finanziell möglich war.

In den finalen 14 Runden der Saison benötigt Duisburg einen krassen Aufwärtstrend in vielen Bereichen. 16 Treffer und 35 Gegentore vermitteln man nicht den Eindruck, dass man aufgrund unglücklicher Spielverläufe so tief im Abstiegssumpf steckt. Am allergrössten ist der Rückstand auf den Rest der Liga aber in Sache Auswärtsausbeute: In der Fremde konnte in zehn Anlaufen nur ein einziger Zähler geholt werden. Um bei Beibehaltung dieser dieser krassen Schwäche in der Endabrechnung eine Chance auf Platz 16 zu haben, müsste man daheim schon alles gewinnen.

"Eigentlich hat die Mannschaft richtig gut gespielt. Wenn du Letzter bist, kommt eben auch noch das Pech dazu. Aber wenn wir weiter aggressiv und mutig spielen, werden wir in den nächsten Partien positive Ergebnisse erzielen", zeigte sich der 46-jähringe Trainer dennoch nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Unter der Verantwortung des Bulgaren haben die Zebras sechs Punkte aus sieben Partien geholt; die Anfangseuphorie ist nach drei ungeschlagenen Matches zum Start aber wieder etwas verfolgen.

Bevor der MSV am Montagabend in Ostwestfalen antrat, war der Spieltag aus seiner Sicht optimal verlaufen: Die unmittelbaren Tabellennnachbarn aus Düsseldorf, Paderborn und München konnten keinen einzigen Zähler zum Auftakt in das neue Jahr einfahren. Eine Steilvorlage, die die Gruev-Truppe „nur“ noch mit einem Sieg auf der Alm hätte verwandeln müssen. Nach dem frühen Führungstreffer von Bröker (11.) musste Keeper Ratajczak jedoch noch vor der Pause zweimal hinter sich greifen; am Ende stand eine 1:2-Pleite zu Buche.