Fazit:
Fürth beendet die Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg und gewinnt mit 2:1 beim FSV Frankfurt! Die Gäste lagen nach den ersten 45 Minuten hochverdient mit 2:0 in Führung, gerieten aber nach der Pause durch Schahins schnellen Anschlusstreffer doch sehr in Bedrängnis (49.). Nach und nach eroberten die Franken ihre Feldvorteile aber wieder zurück und brachten das Ergebnis letztlich ungefährdet über die Zeit. Lediglich kurz vor Schluss musste man bei Dedičs Grosschance noch einmal tief durchatmen (89.). Damit gelingt dem Team von Stefan Ruthenbeck ein wichtiger Befreiungsschlag im Hinblick auf die unteren Tabellenregionen, an die sich Frankfurt nun wieder mehr und mehr gewöhnen muss. Schönen Abend noch!

Die letzte Minute der Nachspielzeit läuft. Fürth hält den Ball souverän in der gegnerischen Hälfte. Es sieht nicht so aus, als würde noch etwas passieren.

Stefan Ruthenbeck dreht noch einmal an der Uhr und bringt Johannes Wurtz für Marco Stiepermann. Drei Minuten gibt es an Nachspielzeit!

Dedič verpasst den Ausgleich um Zentimeter! Ein Eckball bringt nochmal mächtig Gefahr für das Gehäuse der Gäste! Schahin verlängert die hohe Hereingabe von Kalmár an den langen Pfosten, wo Dedič herangerauscht kommt, mit dem Kopf aber haarscharf am Leder vorbeifliegt! Abstoss! Das hätte eigentlich das 2:2 sein müssen. Riesiges Glück für die Fürther!

Schöner Einsatz von Gjasula, der die Kugel zunächst an der Mittellinie erobert und dann den rechten Flügel entlang geht. Von dort gibt der Mittlefeldmann scharf an den kurzen Pfosten, doch dort kommt Žulj einen Schritt zu spät! Die Abwehr der Hausherren kann klären. Recht viel spricht derzeit nicht für einen Ausgleich des FSV.

Gelbe Karte für Zsolt Kalmár (FSV Frankfurt)
Kalmár hält Vukušic klar im Mittelfeld. Für dieses taktische Vergehen sieht der Ungar die Gelbe Karte.

Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit laufen. Fürth hat das Geschehen wieder fest im Griff, doch sind die Standards der Frankfurter immer eine Waffe. Noch ist hier also nichts entschieden.

Letzter Wechsel von Tomas Oral: Yann Rolim kommt für Niki Zimling, der das 1:2 mit seinem Pfostenschuss indirekt vorbereitete. Volle Offensive nun beim FSV. Recht viel mehr bleibt ihnen ja auch nicht übrig.

Das hätte auch ins Auge gehen können! Kalmár schlägt einen Freistoss aus dem Halbfeld an den linken Pfosten. Dort will Caligiuri zur Ecke klären, trifft mit seinem Knie aber fast ins eigene Netz! Letztlich geht die Kugel aber ans Aussennetz. Den folgenden Eckball kann Mielitz sicher abfangen.

Gelbe Karte für Sebastian Freis (SpVgg Greuther Fürth)
Klares taktisches Foul von Freis an Kalmár. Dafür sieht der Doppeltorschütze die erste Gelbe Karte überhaupt in dieser Begegnung.

Jeweils ein Wechsel auf beiden Seiten: Der wie immer höchst bemühte, aber zumeist glücklose Veton Berisha macht bei den Gästen Platz für Winterneuzugang Ante Vukušic. Beim FSV kommt Topscorer Besar Halimi für Mario Engels.

Wieder kommt Fürth über Stiepermann. Diesmal zieht der Angreifer über rechts in die Mitte. Sein Schuss vom Strafraumeck wird von einem Verteidiger aber zur Bogenlampe abgefälscht, sodass Weis sicher abfangen kann. Keine Gefahr.

Die Chancen gehören nun wieder den Gästen! Freis setzt sich links gut gegen Perdedaj durch und gibt von der Torauslinie hoch nach rechts in den Strafraum. Dort kommt Stiepermann angerauscht und nimmt die Kugel mit der Innenseite. Aussennetz! Fahrlässige Chancenverwertung des Kleeblatts in der zweiten Halbzeit.

Der Druck des FSV ebbt mehr und mehr ab. Fürth schafft es nun wieder vermehrt für Entlastung zu sorgen und scheint die kritische Phase erst einmal überstanden zu haben.

Wichtige Aktion von Ballas gegen Freis! Der Fürther Angreifer geht vor dem Strafraum ins Eins-gegen-Eins mit dem Frankfurter Verteidiger, doch der bleibt stabil und kann Freis die Kugel souverän abnehmen. Das war wichtig, denn sonst wäre dieser frei vor Weis aufgetaucht. So aber bleibt alles ruhig vor dem Gehäuse des Frankfurter Schlussmannes.

Schlampig gespielt von Berisha! Über rechts hat der Norweger ganz viel Platz. In der Mitte ist Freis mitgelaufen, doch der Pass landet genau in den Füssen von Gugganig, dem einzigen Frankfurter Verteidiger, der mit zurückgeeilt ist. Kläglich vorgetragener Konter. Der kleine Angreifer der Fürther ist häufig viel zu hastig in seinen Entscheidungen.

Die Gäste schaffen es nun, wieder etwas Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Das ist auch wichtig, wenn man den FSV wieder weiter entfernt vom eigenen Tor halten möchte. Die Bornheimer haben jetzt aber Lunte gerochen und bleiben am Drücker.

Freis zu inkonsequent! Links im Strafraum hat der Doppeltorschütze ganz viel Platz, kann sich aber nicht so recht zwischen Schuss und Flanke entscheiden. Letztlich will er flach in die Mitte zu Berisha geben, doch dessen Schuss wird von Ballas geblockt. Da war mehr drin für die Fürther!

Urplötzlich ist hier ein ganz anderes Tempo im Spiel. Fürth läuft nun hochmotivierten Frankfurtern nur noch hinterher und läuft Gefahr, den komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung aus der ersten Halbzeit innerhalb kürzester Zeit zu verspielen. Bereits am 16. Spieltag verspielten die Franken eine 2:0-Führung gegen Kaiserslautern, verloren am Ende noch mit 2:4. Dies sollte man heute gegen einen direkten Konkurrenten tunlichst vermeiden.

Die Hausherren bleiben am Drücker! Dedič nimmt den Ball aus 25 Metern direkt und trifft ihn richtig gut. Allerdings fliegt der Schuss des Slowenen genau in die Hände von Mielitz, welcher da überhaupt keine Probleme hat. Trotzdem: Ganz andere Körpersprache nun beim FSV. Fürth muss aufpassen!

Tooor für FSV Frankfurt, 1:2 durch Dani Schahin
Der FSV Frankfurt ist wieder zurück im Geschehen! Kalmár setzt sich zentral vor dem Tor zunächst gut durch, wird aber von Gjasula bei seinem Dribbling gestört. Zimling schnappt sich den Abpraller, zieht aus 20 Metern trocken ab und trifft nur den linken Pfosten! Mielitz steht wie angewurzelt auf der Linie und hat gegen den nicht im Abseits stehenden Schahin keine Chance. Der ehemalige Fürther muss nur noch ins leere Tor einschieben. Da hat die Abwehr der Gäste aber mal völlig gepennt. Jetzt ist es wieder spannend!

Freis ans Aussennetz! Die erfolgreiche Kombo aus der ersten Halbzeit, Robert Žulj und Sebastian Freis, ist auch jetzt wieder am Aufdrehen. Wieder gibt der Österreicher von rechts flach an den langen Pfosten, wieder kommt Fanol Perdedaj nicht hinterher und so kann Freis aus vier Metern aus spitzem Winkel abziehen. Der war allerdings schwer zu nehmen und berührt das Netz von der, aus Sicht des Fürthers, falschen Seite.

Weiter geht's mit einem Wechsel bei den Hausherren: Zlatko Dedič kommt für Felipe Pires. Es hätte nach dieser schwachen ersten Halbzeit aber auch jeden anderen Spieler beim FSV treffen können.

Halbzeitfazit:
Der Spielvereinigung aus Fürth genügt eine ordentliche Leistung, um gegen einen ganz schwachen FSV Frankfurt mit 2:0 zu führen. Beide Treffer erzielte Fürths Toptorjäger Sebastian Freis, der nun bei neun Saisontoren steht. Die Hausherren müssen sich deutlich steigern, um gegebenenfalls noch etwas ausrichten zu können. Die Gäste müssen dagegen lediglich so weitermachen wie bisher, dann steht dem ersten Dreier seit sechs Partien nichts mehr im Weg. Bis gleich!

Schönes Solo von Marco Stiepermann! Über rechts geht der Fürther Angreifer durch drei Mann hindurch und zieht aus 14 Metern flach ab. André Weis zeigt eine tolle Reaktion und kann stark abwehren, ansonsten stünde es jetzt 0:3! Eine desolate Vorstellung des FSV.

Das Geläuf am Bornheimer Hang ist in einem gelinde gesagt bescheidenen Zustand. Man könnte es auch "Kartoffelacker" nennen. Bezeichnenderweise kommen die Gäste mit diesen Bedingungen deutlich besser zurecht als die Gastgeber, die noch immer keine klare Torchance vorweisen können.

Den Hausherren fehlt weiterhin jegliches Rezept, um die Hintermannschaft der Gäste irgendwie in Verlegenheit zu bringen. Tomas Oral wirkt da an der Seitenlinie ziemlich ratlos. Fürth sollte nach Möglichkeit vor der Pause noch das dritte Tor suchen, um in der zweiten Halbzeit nicht mehr in Bedrängnis zu geraten.

Robert Žulj und Sebastian Freis bekommt die FSV-Defensive nicht in den Griff. Der Österreicher findet den Doppeltorschützen erneut mit seiner Hereingabe von rechts. Diesmal legt Freis mit dem Kopf ab für Gjasula hinter ihm, doch dessen Schuss aus 18 Metern misslingt vollkommen. Weit links vorbei.

Mario Engels fällt im Fürther Strafraum gegen Marco Stiepermann und will einen Elfmeter. Der Frankfurter will dieses Foul aber ganz klar haben, der Kontakt reicht nicht aus für einen Strafstoss. Gut gesehen von Schiedsrichter Thorben Siewer!

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:2 durch Sebastian Freis
Ein toller Treffer von Sebastian Freis bringt dem Kleeblatt das 2:0! Berisha setzt sich mit seinem Dribbling rechts in den Strafraum stark durch, dreht sich einmal um die eigene Achse und legt zurück zu Gjasula. Aus 17 Metern trifft der Regisseur der Fürther nur das Abwehrbein von Hajsafi. Die Kugel springt zum linken Strafraumeck, wo Freis erneut völlig freistehend zum Schuss kommt, sich den Ball ganz genau zurechtlegt und ihn gefühlvoll in den Knick schlenzt! Da kann Weis erneut nichts ausrichten. Fein gemacht vom Stürmer der Franken!

Marcel Franke klärt im eigenen Strafraum mit dem hohen Bein gegen den heranrauschenden Dani Schahin. Der Ex-Fürther ist da mit dem Kopf ziemlich weit unten, sodass man da nicht von gefährlichem Spiel reden kann. Der Stürmer des FSV reklamiert natürlich trotzdem - ohne Erfolg.

Die Partie hat immer wieder ihre Längen, in denen nahezu nichts geschieht. Das liegt vor allem an der Ideenlosigkeit der Frankfurter, die sich gegen die gut gestaffelte Defensive der Fürther kaum durchsetzen können. Bis jetzt hat die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck keine Probleme, den knappen Vorsprung zu verteidigen.

Die Gäste wirken in ihren Angriffen schon zwingender. Giesselmann bedient mit seiner Flanke über links Berisha vor dem Strafraum. Der Norweger legt mit der Brust aber für den hinter ihm postierten Žulj. Der Direktschuss des Österreichers kommt gut, geht aber letztlich einen Meter drüber. Weis fliegt da nur für die Galerie.

Misslungener Distanzschuss von Manuel Konrad. Ehsan Hajsafi geht den linken Flügel entlang und passt flach vor den Strafraum. Dort kommt FSV-Kapitän Konrad aus 22 Metern wuchtig zum Schuss, setzt ihn aber gut zwei Meter links vorbei. Keine Gefahr für das Gehäuse von Sebastian Mielitz.

Die Gäste aus Fürth stehen seit Beginn der Partie unerwartet tief. Die zweitschwächste Defensive der Liga will diesen Wert scheinbar ausbessern und macht das bis jetzt richtig gut. Der FSV wirkt ziemlich ratlos mit dem vielen Ballbesitz. Damit hatte die Mannschaft von Tomas Oral augenscheinlich nicht gerechnet.

Frankfurt sucht nach einer Antwort und hat Glück, nicht schon mit zwei Toren in Rückstand zu liegen. Pires zieht nun mal über rechts in den Sechzehner und zieht aus spitzem Winkel ab. Der Ball geht an Mielitz vorbei, doch kann Franke in der Mitte souverän klären. Immerhin mal ein zwingender Angriff der Bornheimer.

Freis macht das 0:2, doch der Treffer wird nicht gegeben! Wieder geht es über die rechte Seite. Žulj gibt im Strafraum flach an den langen Pfosten. Durch die Beine von Berisha landet die Kugel bei Freis, welcher aus wenigen Metern nur noch einnetzen muss. Berisha stand im Abseits, Freis aber nicht. Da wird der Norweger dann doch eher aktiv, sodass diese Entscheidung vertretbar ist! Die Fürther wollen das aber natürlich nicht wahrhaben. Es bleibt beim 0:1 aus Sicht der Hausherren.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:1 durch Sebastian Freis
Das Kleeblatt geht in Führung! Stiepermann, Žulj und Heidinger kombinieren sich über rechts richtig stark nach vorne. Letzterer ist es schliesslich, der sich in den Strafraum tankt und gegen Gugganig von der Torauslinie flach in die Mitte gibt. Dort steht Freis völlig blank, sodass der Stürmer aus elf Metern mit einem trockenen Flachschuss vollenden kann. Weis kann da nichts mehr ausrichten. Stefan Ruthenbeck fällt da an der Seitenlinie sicherlich eine grosse Last von den Schultern!

Und auch die Frankfurter kommen erstmals nach vorne. Zimling zieht aus 20 Metern einfach mal ab. Hirsch ist noch dran, sodass es Eckball für die Hausherren gibt. Diese bleibt aber ungefährlich, da Schahin ein Stürmerfoul begeht. Chance vertan.

Der erste nennenswerte Spielzug gehört den Gästen. Giesselmann treibt die Kugel links nach vorne und gibt flach in den Strafraum. Zwölf Meter vor dem Tor kommt Stiepermann an den Ball, trifft ihn aber überhaupt nicht gut und setzt ihn weit links vorbei. Freis wäre da beinahe noch herangekommen, war letztendlich dann aber doch zu überrascht. Keine Gefahr.

Noch gab es überhaupt keine Höhepunkte. Fürth hatte in den ersten Minuten etwas mehr Ballbesitz, fand dabei aber keine Lücke im dichtstehenden Abwehrverbund des FSV. Dieser reisst die Spielkontrolle nun mehr und mehr an sich und macht auch mal etwas nach vorne. Einen Abschluss gab es aber auf beiden Seiten noch nicht.

Die Partie beginnt ruhig. Etwa 5.000 Zuschauer haben sich am Bornheimer Hang eingefunden, 500 davon unterstützen die Gäste aus Fürth. Diese machen sich bislang auch deutlich bemerkbar. Von den Fans des FSV ist dagegen nichts zu hören.

Der Ball rollt! Schiedsrichter Thorben Siewer hat die Partie freigegeben.

Die Mannschaften sind bereit und kommen hinaus auf den Rasen! Die Hausherren sind heute etwas ungewohnt in ihren roten Auswärtstrikots gekleidet. Die Gäste laufen in ihren weiss-grünen Traditionsfarben auf. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Begegnung!

Schiedsrichter der Partie ist Thorben Siewer. Er pfeift heute sein fünftes Spiel in der zweiten Liga. An den Seitenlinien wird er von Sven Waschitzki und Fabian Maibaum unterstützt. In einer guten Viertelstunde geht's los am Bornheimer Hang!

Betrachtet man die Tabelle erst seit dem zehnten Spieltag, dann erwartet die Zuschauer heute ein absolutes Kellerduell. Fürth befindet sich in diesem Zeitraum auf dem letzten Platz, Frankfurt stünde auf Relegationsplatz 16. Beide Mannschaften fuhren in dieser Zeit lediglich zwei Siege ein. Umso wichtiger wäre es heute, wenn man mal wieder dreifach punkten könnte. Ein richtungsweisendes Duell für beide Teams!

Bei der Spielvereinigung kommt es zu einer Veränderung im System von Stefan Ruthenbeck. Marco Stiepermann rückt aus der Mittelfeldzentrale wieder auf den rechten, offensiven Flügel. Maurice Hirsch nimmt dafür seinen Platz auf der Sechs ein. Marcel Franke spielt wie sein Vorgänger Benedikt Röcker in der Innenverteidigung neben Kapitän Marco Caligiuri.

Tomas Oral nimmt ebenfalls zwei Wechsel im Vergleich zum 1:1 in Karlsruhe vor: Fanol Perdedaj (zurück nach Gelbsperre) und der bereits erwähnte Zsolt Kalmár ersetzen Alexander Huber und Besar Halimi. Halimi, mit vier Toren und zwei Vorlagen bester Scorer bei den Hessen, wird sicherlich in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kommen. Beide Wechsel erfolgen positionsgetreu: Perdedaj ersetzt Huber rechts hinten, Kalmar spielt für Halimi hinter der einzigen Spitze und Ex-Fürther Dani Schahin.

Im Vorfeld der Partie hatte Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck zwei Veränderungen in seiner Startformation angekündigt. Genauso ist es auch gekommen: Marcel Franke und Hannover-Leihgabe Maurice Hirsch starten für Benedikt Röcker und Zlatko Tripić. Vor allem im Falle von Benedikt Röcker ist das etwas überraschend: Seit dem 14. Februar 2014, also seit fast exakt zwei Jahren, stand der Abwehrhüne in jedem Ligaspiel der Kleeblätter über 90 Minuten auf dem Feld! Zum ersten Mal seit seinem Zweitligadebüt muss der 26-Jährige also auf die Bank. Ein klares Zeichen von Stefan Ruthenbeck, dass er mit der zuletzt gezeigten Leistung seines Teams nicht einverstanden war.

Die Vorzeichen für Fürth, zumindest einen Punkt aus der Mainmetropole zu entführen, stehen gar nicht mal allzu schlecht. Der FSV ist die heimschwächste Mannschaft der Liga, holte aus zehn Partien lediglich drei Siege (sieben Niederlagen). Ausserdem konnten die Bornheimer im neuen Jahrtausend noch nie vor heimischem Publikum gegen die Spielvereinigung gewinnen (fünf Unentschieden, eine Niederlage). Aber: Das Hinspiel in Fürth ging mit 2:0 an die Frankfurter, weshalb man sicherlich mit breiter Brust in diese Partie gehen wird. Tomas Oral feierte im August vergangenen Jahres ebenfalls seinen ersten Sieg als Trainer gegen die Fürther.

Das Kleeblatt aus Fürth musste vergangene Woche im Sportpark Ronhof gegen St. Pauli ran - eben jene Mannschaft, die in der letzten Saison noch einen Platz hinter den Mittelfranken auf Rang 15 landete. Dieses Spiel zeigte jedoch, wie weit man sich inzwischen voneinander entfernt hatte. Zwar dominierten die Fürther die Anfangsphase klar, doch hatten sie nach dem überraschenden 0:1 der Gäste keine Antwort mehr parat. Am Ende verlor man sang- und klanglos mit 0:2 und musste sich wütende Pfiffe der Fans gefallen lassen. Trainer Stefan Ruthenbeck geniesst nicht mehr das allerhöchste Ansehen beim Anhang und muss nach fünf Spielen ohne Sieg und nur einem mickrigen Zähler endlich mal wieder anfangen zu punkten. Ansonsten könnte es für den 43-Jährigen ziemlich ungemütlich werden.

Der FSV Frankfurt kam gut aus der Winterpause, zeigte dabei nach zwei Niederlagen in Folge mal wieder sein starkes Auswärtsgesicht. Beim Karlsruher SC gingen die Bornheimer zwischenzeitlich mit 1:0 in Führung. Letztlich sollte es aber nur zu einem 1:1 reichen. Trotzdem: Das Spiel im Wildpark war eine Partie, aus der man viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft ziehen konnte. Nachdem man im Winter viermal auf dem Transfermarkt aktiv wurde, scheint man mit Niki Zimling (ausgeliehen aus Mainz) und Zsolt Kalmár (ausgeliehen aus Leipzig) schon mal zwei Verstärkungen gefunden zu haben. Beide stehen heute auch in der Startformation gegen eine Spielvereinigung aus Fürth, die weiterhin auf der Suche nach sich selbst ist.